Impedanzwahl Peavey 6505+ 112

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Reusenfisch
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Servus!

Bin Besitzer eines Peavey 6505+ 112. Dieser Amp hat einen Wahlschalter für die Impedanz. Ebenso gibt es zwei Speakereingänge. Der verbaute Speaker hat eine Impedanz von 16Ohm
So jetzt mein Anliegen:
Ich habe noch einen 8Ohm 12 GT 75 Speaker. Wenn ich nun den 8Ohm Speaker zusätzlich in den 2. Speakereingang stecke, welche Impedanz muss ich wählen damit nichts kaputt geht?


Grüße
 
Eigenschaft
 
sicher das der Interne nicht 8 hat?

edit:

hm strange doch 16


meines Erachtens kannst du nen 16 und nen 8 nicht kombinieren
 
Bin mir sicher das es 16 sind.
 
ja habs grad in der Manuel nachgeschaut, umso-schlechter für dich
 
Es sind 16Ohm.
 
Hat jemand den Sheffield ersetzt? Find ihn ein wenig kratzig.
 

ja mein ich doch, hab nachgeschaut und du kannst 8 Ohm nicht mit 16 Kombinieren, zu deiner unteren Frage, hab gleich ne externe Box mit 2x12 angeschlossen, der eingebaute Sheffield ist nicht der beste, gegen nen anderen speaker spricht nichts müsstes halt die Anschlüsse neu löten
 
Wieso löten? Wenn ich nen neuen Speaker einbau kann ich ja die entsprechende Ohm wählen
 
weil der interne wenn ich mich richtig erinnere ans Kabel gelötet ist und du denn erstmal ablöten und den anderen wieder dran löten musst
 
Aso! Schon jemand einen Gouverneur wizzard eingebaut?
 
Wenn ich nun den 8Ohm Speaker zusätzlich in den 2. Speakereingang stecke, welche Impedanz muss ich wählen damit nichts kaputt geht? Grüße

Es kommt darauf an, wie die Boxen verkabelt werden, parallel oder seriell. Das solltest du auf jeden Fall nochmals zur Sicherheit prüfen.

Sind die Lautsprecherausgänge deines Amps parallel ausgelegt (bei 2 Boxen-Ausgänge am Amp könnte das wahrscheinlich sein), berechnet sich die Gesamtimpedanz wie folgt: R = ( R1 x R2 ) / ( R1 + R2 ).
Das bedeutet für deinen Fall R = (16 x 8) / (16 + 8) = 128 / 24 = 5,3 Ohm. Hier wäre der Ausgang mit der nächstliegendsten tieferen Impedanz eine gute Wahl, alsod der 4 Ohm-Amp-Ausgang

Sind die Boxen-Ausgänge seriell verkabelt (ist heute jedoch eher selten, weil das Saft klaut), ergibt sich folgende Rechnung: R = R1 + R2.
Das bedeutet in deinem Fall R = 16 +8 = 24 Ohm. In diesem Fall wäre der 16 Ohm-Ausgang eine gute Wahl.
 
Wenn ich den zweiten Speaker in den zweiten Ausgang stecke während der interne Speaker im anderen steckt, müssten sie ja parallel betrieben sein?!
 
Hier ein Bild von den beiden Speakeranschlüssen
 

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RTFM! Im Handbuch des 6505 Head steht auf S. 11 folgendes:

"Speaker Outputs (24)
Paralleled 1/4" output jacks for connecting speaker enclosure(s) to the amplifier (minimum: 4 ohms).
When using more than one enclosure, be sure to calculate the total impedance and set the Impedance
Switch [25] accordingly. (See section on IMPEDANCE SWITCH)."


Die Ausgänge sind also - wie vermutet - parallel. Check das aber bitte nochmals mit deinem Manual sicherheitshalber dagegen - nicht daß du ein modifiziertes Modell hast ...
 
Nee da is nix gemoddet. Da ja die gesamt widerstand bei 5,33 Ohm liegt, kann ich ja 8 oder 16 Ohm ohne Gefahr einstellen?!
 
NEIN!!! Der Amp bestimmt die Mindestimpedanz, nicht das Speaker-Setup!!

Ich habe es oben ja geschrieben: 4 Ohm am Amp und 5,3 Ohm am Speaker-Setup geht.

Um mal das ganze an ein Extrembeispiel zu verdeutlichen: ein Röhrenamp ohne Box fackelt dir ab, weil die Gegenlast am SpeakerOut zu gering ist - die fehlt in diesem Beispiel komplett und beträgt 0 Ohm. Deswegen darfst du einen Röhrenamp nie ohne passende Gegenlast betreiben. Die Amp-Impedanz darf bei Röhrenamps aus diesem Grund nie größer sein als die Gesamtimpedanz des Speaker-Setups.

Im Umkehrschluß bedeutet das: ist die Gegenlast dagegen höher (also 4 Ohm am Amp und 5,3 Ohm am Speaker Out), macht es dem Amp erst mal kein Problem.
 
Danke für die Erklärung! Auf lange Sicht kann ich also ohne Gefahr mit dem Setup spielen ?
 
Ja, das kannst du.

Denkbar ist, daß du etwas an Performance/Sound/Freuquenzen/Volumen einbüßt, wenn die Speakerlast größer als die Amplast ist.
Ob und wie sich das genau auswirkt, ist vom jeweiligen Gesamt-Setup mit seinen speziellen Komponenten abhängig.und kann nicht paschal vorhergesagt werden.
Ich denke aber, bei 1,3 Ohm Differenz solltest du das tendenziell vernachlässigen können.
 
NEIN!!! Der Amp bestimmt die Mindestimpedanz, nicht das Speaker-Setup!!

Ich habe es oben ja geschrieben: 4 Ohm am Amp und 5,3 Ohm am Speaker-Setup geht.

Um mal das ganze an ein Extrembeispiel zu verdeutlichen: ein Röhrenamp ohne Box fackelt dir ab, weil die Gegenlast am SpeakerOut zu gering ist - die fehlt in diesem Beispiel komplett und beträgt 0 Ohm. Deswegen darfst du einen Röhrenamp nie ohne passende Gegenlast betreiben. Die Amp-Impedanz darf bei Röhrenamps aus diesem Grund nie größer sein als die Gesamtimpedanz des Speaker-Setups.

Im Umkehrschluß bedeutet das: ist die Gegenlast dagegen höher (also 4 Ohm am Amp und 5,3 Ohm am Speaker Out), macht es dem Amp erst mal kein Problem.

Sorry,

aber da liegst Du leider falsch - schon rein mathematisch. 0 Ohm wäre ein Kurzschluss. Wenn kein Speaker angeschlossen ist, liegen nicht 0 Ohm an, sondern ∞ Ohm, also ein unendlich hoher Widerstand, da gar keine Verbindung zwischen den Polen besteht außer der Luft.

Es ist natürlich völlig richtig, dass der Leerlaufbetrieb eine große Gefahr für Röhrenamps ist, aber nicht wegen einer zu geringen Gegenlast, sondern weil sie gegen eine zu hohe Last empfindlich sind. Im Gegensatz zu Transistoramps (jedenfalls ohne Schutzschaltung) überleben Röhrenamps deshalb auch eher mal für kurze Zeit einen Kurzschluss (also 0 Ohm), vertragen es aber nicht besonders, wenn Lautsprecher mit wesentlich zu hohen Impedanzen angeschlossen werden.

Trotzdem werden 5,3 Ohm voraussichtlich auch bei einer 4 Ohm-Einstellung in Ordnung gehen, weil die Abweichung nicht allzu hoch ist. Entsprechend würde ich persönlich wohl auch eher 4 Ohm als 8 Ohm einstellen - ideal ist es aber nicht. Und schon einen 8 Ohm-Lautsprecher würde ich einzeln sicher nicht an einen auf 4 Ohm eingestellten Röhrenamp hängen, während das bei Transen nur etwas Leistung kostet.

Mein Fazit für den Threadersteller: Auf Dauer würde ich lieber schauen, dass ich eine passende Speakerkombi finde. Wenn der GT-75 tatsächlich besser klingt, würde ich den in den Combo bauen und mir einen zweiten 8 Ohm Speaker suchen.

Gruß, bagotrix
 

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