
Broken_Dread
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Moin!
Ich habe mal wieder eine Frage an die Fortgeschrittenen Spieler. Es geht um Jammen und Improvisation.
Was ich kann und wie ICH bisher beim Improvisieren verfahre:
Ich versuche die Tonart herauszukriegen, lege anschließend meine mentale Schablone der entsprechenden Skala über das Griffbrett und lege dann einfach intuitiv los.
Dabei führe ich mir zu Gemüte, wo die Grundtöne sind, weil sie bei der Phrasierung eine große Rolle spielen ... sie haben eben diese "SCHLUSS" Wirkung. Außerdem behalte ich im Hinterkopf, dass die Töne einer Skala, die NICHT in der Pentatonik sind, eine Tonale Spannung erzeugen und sich als diese "Schlusstöne" zumeist doof anhören, obwohl sie der Improvisation meistens mehr Gefühl/Charakter geben und man sich in jedem Fall überlegen sollte, sie mit einzubauen.
Ich bediene mich dann entsprechend der Techniken, die ich aus diversen Soli bzw. Licks mitgenommen habe und bette sie in den Kontext der Skala und der Musikart ein.
Das ganze funktioniert und mit der großen "Schablone" bin ich mittlerweile fähig, meine Ideen flüssig und nach belieben über den Gitarrenhals zu verteilen.
Sobald ich die Tonart kenne, bin ich also quasi beim Jammen von der Leine und kann mich ganz reinstürzen, was mir auch, zugegeben, oft ein großes Glücksgefühl beschert
Wenn ich das Lied selbst geschrieben habe, ist es für mich kein großes Problem, die Tonart zu erkennen/herauszuhören ... weil ich sie ja auch selbst bestimmt habe.
Ich spiele jetzt etwa 4,5 Jahre und bin mit meiner Gitarre in etwa auf dem Stand dieses Liedes, das ich mit einem guten Freund vor kurzem aufgenommen habe:
http://www.myspace.com/aviationproject
Ich bin die Gitarren und die Stimme
So, jetzt kommt der knifflige Part. Mein Problemszenario:
Wenn ich mit Leuten jamme, dann kann ich eigentlich immer nur die Leadgitarre improvisieren ... zumeist nachdem ich mir den Nacken verrenkt habe, weil ich zuerst das Griffbrett des Rhythmusgitarristen beobachten muss.
Wenn ich mal Rhythmusgitarre spiele, dann MUSS ich diese auch vorgeben, weil ich unfähig bin, Akkordfolgen per Gehör zu erkennen und deshalb auch nicht einfach mal als Rhythmusbegleitung einsteigen kann.
Ich will das gerne können, um z.B. den Rhythmus ein wenig zu verdichten. In etwa indem ich die offenen Akkorde der 1. Rhythmusgitarre mal mit Powerchords, höheren/tieferen Akkorden oder passenden Arpeggios gezielt begleite. Die Möglichkeiten sind da ja groß. SCHREIBEN kann ich sowas ... improvisieren leider nicht.
Kennt ihr Übungen, wie ich das trainieren kann? Wie geht ihr an die Sache ran? Wie habt ihr gelernt, an die Sache heran zu gehen?
Interessant wäre es auch zu wissen, was man tun könnte, wenn man die Akkordfolgen identifiziert hat. Evtl kann man ja dann auch mal die Skala der Tonart verlassen und auf die einzelnen Akkorde eingehen. Vielleicht gibt es auch gewisse Modi der Skalen, die - was weiß ich - über einer Subdominanten/Dominanten etc. besonders geil klingen.
Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten! Der Thread kann sicher für viele hilfreich sein, die ein wenig besser improvisieren wollen.
Cheers!
Ich habe mal wieder eine Frage an die Fortgeschrittenen Spieler. Es geht um Jammen und Improvisation.
Was ich kann und wie ICH bisher beim Improvisieren verfahre:
Ich versuche die Tonart herauszukriegen, lege anschließend meine mentale Schablone der entsprechenden Skala über das Griffbrett und lege dann einfach intuitiv los.
Dabei führe ich mir zu Gemüte, wo die Grundtöne sind, weil sie bei der Phrasierung eine große Rolle spielen ... sie haben eben diese "SCHLUSS" Wirkung. Außerdem behalte ich im Hinterkopf, dass die Töne einer Skala, die NICHT in der Pentatonik sind, eine Tonale Spannung erzeugen und sich als diese "Schlusstöne" zumeist doof anhören, obwohl sie der Improvisation meistens mehr Gefühl/Charakter geben und man sich in jedem Fall überlegen sollte, sie mit einzubauen.
Ich bediene mich dann entsprechend der Techniken, die ich aus diversen Soli bzw. Licks mitgenommen habe und bette sie in den Kontext der Skala und der Musikart ein.
Das ganze funktioniert und mit der großen "Schablone" bin ich mittlerweile fähig, meine Ideen flüssig und nach belieben über den Gitarrenhals zu verteilen.
Sobald ich die Tonart kenne, bin ich also quasi beim Jammen von der Leine und kann mich ganz reinstürzen, was mir auch, zugegeben, oft ein großes Glücksgefühl beschert
Wenn ich das Lied selbst geschrieben habe, ist es für mich kein großes Problem, die Tonart zu erkennen/herauszuhören ... weil ich sie ja auch selbst bestimmt habe.
Ich spiele jetzt etwa 4,5 Jahre und bin mit meiner Gitarre in etwa auf dem Stand dieses Liedes, das ich mit einem guten Freund vor kurzem aufgenommen habe:
http://www.myspace.com/aviationproject
Ich bin die Gitarren und die Stimme

So, jetzt kommt der knifflige Part. Mein Problemszenario:
Wenn ich mit Leuten jamme, dann kann ich eigentlich immer nur die Leadgitarre improvisieren ... zumeist nachdem ich mir den Nacken verrenkt habe, weil ich zuerst das Griffbrett des Rhythmusgitarristen beobachten muss.
Wenn ich mal Rhythmusgitarre spiele, dann MUSS ich diese auch vorgeben, weil ich unfähig bin, Akkordfolgen per Gehör zu erkennen und deshalb auch nicht einfach mal als Rhythmusbegleitung einsteigen kann.
Ich will das gerne können, um z.B. den Rhythmus ein wenig zu verdichten. In etwa indem ich die offenen Akkorde der 1. Rhythmusgitarre mal mit Powerchords, höheren/tieferen Akkorden oder passenden Arpeggios gezielt begleite. Die Möglichkeiten sind da ja groß. SCHREIBEN kann ich sowas ... improvisieren leider nicht.
Kennt ihr Übungen, wie ich das trainieren kann? Wie geht ihr an die Sache ran? Wie habt ihr gelernt, an die Sache heran zu gehen?
Interessant wäre es auch zu wissen, was man tun könnte, wenn man die Akkordfolgen identifiziert hat. Evtl kann man ja dann auch mal die Skala der Tonart verlassen und auf die einzelnen Akkorde eingehen. Vielleicht gibt es auch gewisse Modi der Skalen, die - was weiß ich - über einer Subdominanten/Dominanten etc. besonders geil klingen.
Vielen Dank im Vorraus für eure Antworten! Der Thread kann sicher für viele hilfreich sein, die ein wenig besser improvisieren wollen.
Cheers!
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