Improvisation Hilfe

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Billy06
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Ich soll am Donnerstag bei einem Auftritt über mercy Mercy Mercy improvisieren.
Geübt hab ich ja schon viel, nur es klingt überhaupt nicht gut.
Ich muss erwähnen, dass ich zwar schon lange Sax spiele, aber bisher mit Improvisation überhaupt keine Erfahrungen habe.

Kann mri vielleicht bitte wer Tipps geben?
Vielleicht gibts ja auch irgendwelche Internetseiten, wo man Beispiele findet?

Ein Buch werd ich mir sowieso drüber kaufen und ich würd auch gerne Unterricht nehmen, aber die Zeit ist jetzt verdammt knapp :(

Ich sag schon mal vielen Dank im Voraus
Liebe Grüße Sabine
 
Eigenschaft
 
Hallo Sabine!

Spielst du Tenor oder Alt bzw in Bb oder Eb? Der Teil von mercy mercy, über den improvisiert wird, is ja für Bb, also Tenor und Sopran, nur C7 und F7, für Eb dementsprechend G7 und D7, wenn ich mich richtig erinnere. Ich würd da versuchen, einfach mit der Bluestonleiter in C zu improviesieren, für Alt in G. Das ist am einfachsten und klingt eigtl immer recht groovig, find ich. Eigtl müsste das zu den Akkorden passen. Falls das gar nicht passt und jedem was besseres weiß, vergiss meine Antwort;)

Viel Erfolg!

gruß
Philippe
 
Danke für deine Antwort.
Ich spiel Alt-und spiele bei dem Stück in fis-Dur, die Improvisation ist im ersten Teil.
Ich hoff, ich hab das Laie wohl auch richtig geschrieben.
Die Blues Tonleiter hab ich auch.
Ich hab mir schon einige Improvisationen angehört, die auch super toll sind.
Nur bin ich noch nicht so weit, dass ich mir von denen was mitnehmen könnte.

Wie macht ihr das, wenn ihr improvisiert? Achtet ihr auf etwas besonders?
Wenn ich einen guten Tag habe, gehts ja nicht so schlecht (von gut noch weit entfernt), dann schließe ich die Augen und es kommt einfach irgendwas. Auf was Rücksicht nehme ich aber nicht groß-einfach weil ich die notwendigen theoretischen Kenntnisse noch nicht habe. :(
 
Naja, du solltest eben schon Töne spielen, die - für dein Ohr - zum Rest, zu den Akkorden passen. Die Akkorde geben praktisch dein Tonmaterial vor, das du für das Solo benutzen kannst. Und das ist dann eben die Musiktheorie, die du fürs Improvisieren einfach brauchst..

In was für ner Band bzw Besetzung spielst du das Stück? Fis dur ist jetzt nicht so die angenehmste Tonart... Was für n Arrangement ist das?

gruß
Philippe
 
Das mach ich auch und es funktioniert gut. Meine Töne passen schon dazu und mir wurde auch gesagt, dass es gut klingt.
Mein größtes Problem ist aber, dass ich extrem selbstkritisch bin, ich möcht einfach perfekt sein was natürlich nicht funktionieren kann bei der kurzen Zeit in der ich mich mit der Materie beschäftige.
Es fühlt sich auch gut an und ich genieße es sehr wieder auf einer Bühne zu stehen.

Ich mach ein Praktikum in einer Behindertenwerkstätte, die auch eine Band hat. Die sind wirklich super. Normalerweise bin ich zuständig für die Schlagzeuger, spiel aber bei dem Fest mit dem Sax mit.
Fis-Dur ist echt gemein, aber eine Freundin, die Sax studeirt hat, meinte aufbauend, dass es nicht mehr schlimmer werden kann :p
 
Wenn du mit Improvisation noch nicht soviel Erfahrung hast würde ich drauf achten, dass:
- die Töne möglichst in der Blues-Skala bzw. im Akkord liegen
- eher wenig Töne spielen, dafür mehr mit dem Rhythmus machen: also 16tel Läufe eher vermeiden, dafür mal ruhig einen langen Ton spielen oder lange auf einem Ton bleiben und den Rhythmus variieren
- möglichst eine Spannungskurve aufbauen: also eher etwas ruhiger und tiefer anfangen und so im letzten Drittel des Solos richtig aufdrehen ;-)


Je nach Art und Ablauf des Solos passt vielleicht auch was anderes besser, aber das sind glaube ich so grundlegende Sachen, die man versuchen sollte zu beachten.
 
Fis-Dur ist echt gemein, aber eine Freundin, die Sax studeirt hat, meinte aufbauend, dass es nicht mehr schlimmer werden kann :p

Da hat sie leider gelogen ;) :rolleyes:


Noch was zur Impro :

Wenn die Töne und Harmonien alle klar sind, dann musst du die Töne ja
nur noch rhythmisch und melodisch zusammensetzen ... also Musik draus
machen. Leichter gesagt, als getan, oder ? ^^ Improvisieren ist ja im Prinzip
nichts anderes als komponieren ... halt in sehr kurzer Zeit. ^^ Die Idee ist
also, eine Melodie oder auch mal nur ein paar fetzige Rhythmen in sein
Instrument fließen zu lassen, die man sich allerdings sehr spontan überlegen
muss und das kommt v.a. mit Zeit und Übung, die du jetzt leider noch nicht
hattest.
Gib also einfach dein Bestes mit den Tips, die du hier aufgeschnappt hast
und vergiss deinen Perfektionismus für den Gig und seh ihn als deinen großen
Einstieg in die Welt des Improvisierens.
 
Wenn du mit Improvisation noch nicht soviel Erfahrung hast würde ich drauf achten, dass:
- die Töne möglichst in der Blues-Skala bzw. im Akkord liegen
- eher wenig Töne spielen, dafür mehr mit dem Rhythmus machen: also 16tel Läufe eher vermeiden, dafür mal ruhig einen langen Ton spielen oder lange auf einem Ton bleiben und den Rhythmus variieren
- möglichst eine Spannungskurve aufbauen: also eher etwas ruhiger und tiefer anfangen und so im letzten Drittel des Solos richtig aufdrehen ;-)


Je nach Art und Ablauf des Solos passt vielleicht auch was anderes besser, aber das sind glaube ich so grundlegende Sachen, die man versuchen sollte zu beachten.

Vielen Dank :) Das hilft mir sehr weiter.
16tel Läufe vermeide ich sowieso, da trau ich mich noch nicht so wirklich drüber.
Bis jetzt hab ich hoch und tief immer variiert-obwohl ich mir da total unsicher bin, welche Sprünge passen.
Dann werd ich wirklich tief und eher mit länger gehaltenen Tönen anfangen und dann zum Schluß erst rauf gehen (obwohl ich hoch viel lieber spiele :))
Mir wurde auch gerade mit der Pentatonik zu arbeiten.

ic h wechsel jetzt die Töne der Blues Skala und der cis-Dur/fis-Dur immer ab. Ist das ok? Oder sollte ich mir wirklich nur auf eins beschränken (also entweder Blues TL oder die jeweilige Dur)?

Was ich noch mache ist, dass ich Stücke aus dem Lied aufgreife nur den Rhythmus oder die Lage variiere. Ist das wohl auch ok?
 
Ich würd nur die Bluestonleiter spielen, weils einfach praktisch immer groovig klingt. Und wie gesagt, fang langsam an und spiel erst gegen Ende mehr, soviel bietet die Bluestonleiter auch wieder nicht, da wiederholt man sich ziemlich schnell, fand ich...

gruß
philippe
 
Was ich noch mache ist, dass ich Stücke aus dem Lied aufgreife nur den Rhythmus oder die Lage variiere. Ist das wohl auch ok?

Find ich persönlich sogar sehr cool, aber nicht übertreiben.
Es klingt super, wenn man die Melodie rauspickt und cool variiert, aber es
gibt nichts lahmeres als eine "Impro", die komplett aus der Melodie geklaut ist ;)
 
Nein, komplett gestohlen ists nicht, da könnt ich dann eh das Thema einfach normal spielen. Aber eben hin und wieder ein, zweit Takte.

Alleine üben ist total fad, ich hoff, wir kommen vor Dommerstag noch mal dazu :) Und dann Augen zu und durch
 
hmm, soweit ich mich erinnere kommt in den letzten wechsel zwischen der II.Stufe und III.müßten sich da nicht die töne beißen.

Hey, aber eines möchte ich noch sagen, es gibt leute die Jahrelang studieren um gut improvisieren zu können.
Man kann nicht erwarten, dass man innerhalb einer Woche ohne lehrer mit ein paar Internettipps nen geiles Solo spielen kann.

Groovig zu spielen, ist schwerer als man denkt. Ich rate ich mal, etwas Maceo Parker zu hören.

Also mach dich nicht wahnsinnig und besorg dir einen guten Lehrer.

Und Fis blues ist doch noch überschaubar.
 
Unterricht möcht ich sowieso wieder gehen, ich hoff nur, dass es sich mit der zeit ausgeht. Übern Sommer ist jetzt sowieso Pause.

Ich bin ganz relaxed, was solls, ich kanns eh nicht ändern. Es wird so kommen wies kommen soll :)
Vielleicht dass ich mich morgen nochmal mit einer Freundin treffen, die mir noch einige Tipps geben kann. ich hoff sie hat Zeit.
 
Nimm doch einfach die Originalaufnahme und spiel einfach dazu.. dann wirste schon merken wie das etwa funktionieren könnte :)
 
Nur so nebenbei, wenn deine Freundin das studiert hat, dann nimm doch bei ihr ein paar privatstunden. So 10-15 Euro und ein selbstgemachter kuchen.
Das ist eh das beste, so ein solo mit jemanden durchzuarbeiten. Ich lerne am meisten, wenn ich mit meinem Lehrer arbeite. Der kann direkt sage, was gut ist, was nicht, was funktioniert und dann spielt er mir etwas vor, ich imitiere ihn usw.
Das kann keine Theorie, kein Forum, kein Buch und kein Selbststudium ersetzen.
 
Nur so nebenbei, wenn deine Freundin das studiert hat, dann nimm doch bei ihr ein paar privatstunden. So 10-15 Euro und ein selbstgemachter kuchen.
Das ist eh das beste, so ein solo mit jemanden durchzuarbeiten. Ich lerne am meisten, wenn ich mit meinem Lehrer arbeite. Der kann direkt sage, was gut ist, was nicht, was funktioniert und dann spielt er mir etwas vor, ich imitiere ihn usw.
Das kann keine Theorie, kein Forum, kein Buch und kein Selbststudium ersetzen.

Das haben wir eh schon gemacht :)
Leider gings nicht so oft, da sie viel unerwegs ist und wir nicht in der gleichen Stadt wohnen.
Bis Donnerstag wird sichs leider nicht mehr ausgehen, dass wir uns treffen.
Aber wie gesagtgt, im Herbst möcht ich dann wirklich durchstarten-denn ich find die "Materie" echt sehr interessant.

Also, bitte für Donnerstag Nachmittag die Daumen halten :)
 

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