In den Höhen dunklere Stimmfarbe

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Kikyo
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Hallo zusammen!

Ich habe nichts Passendes hier gefunden, ich hoffe, ich habe nichts übersehen. Sonst bitte verschieben oder verlinken! :)

Wie schon im Threadnamen zu erkennen, habe ich eine Frage zur Stimmfarbe in den höheren Lagen. Singe ich längere Passagen hoch (für mich ab c"), werde ich nicht direkt schrill, aber ich persönlich empfinde meine Stimmfarbe dann zu hell für die Lage. Erinnert mich ein bisschen an die Querflöte. Als ich da begann, in den hohen Lagen zu spielen (also da ab c"'), erging es mir ähnlich, nur, dass es da wirklich schrill war. Das ist aber durch Übung und gewisse Hilfen seitens meiner Flötlehrerin vergangen. Beim Singen habe ich aber nicht so richtig die Idee, wie ich den Klang etwas dunkler -und damit etwas angenehmer- bekomme.
Ich erreiche die Töne schon, arbeite auch mit Stütze usw. (da habe im vom Flötunterricht her eine ziemlich gute Ausbildung, würde ich behaupten. Auch wenn ich es (noch) nicht immer ganz aufs Singen übertragen kann), aber -wie gesagt- mich stört meine Stimmfarbe da so sehr, dass ich gar keine richtige Lust mehr habe, in der Richtung so viel zu üben.
Habt ihr Tipps, wie ich die Tonhöhe halten, aber von der Farbe her etwas dunkler werden kann? Ich will meine Stimme natürlich nicht verbiegen, aber ein bisschen in eine andere Richtung lenken.

Um genau zu sein, geht es um den Refrain bei diesem Lied (1. Link, ab 0:46). (Und ja, das ist Niederländisch und ich mag das. :rolleyes: ) Die Tonabfolge ist immer cis"-h'-cis"-d"-cis"-h'-cis".

Was vielleicht noch wichtig ist:
Ich singe mehr oder weniger nur privat, habe keinen Unterricht, bin 18 und weiblich.

Ich hoffe, es war alles Wichtige enthalten und halbwegs verständlich formuliert!

Schönen Abend noch,
Kikyo :)
 
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Hallo Kikyo,
wie sieht denn Deine Mundstellung in der Höhe aus ? Generell kann man sagen: eine breite Mundstellung (im Contemporary auch Apfelbiss-, Fauchstellung genannt, in der Klassik eher Lächelstellung) ergibt einen helleren, flacheren Klang, während eine runde bzw. ovale, schmale Mundstellung den Klang dunkler und runder werden lässt - vorausgesetzt, Dein Ansatzrohr ist weit genug, oder anders ausgedrückt: Du nutzt Deine Nasenrachenraumresonanz. Dazu wiederum muss auch der obere Gaumen gewölbt sein (wie beim unterdrückten Gähnen oder wie wenn man einen Duft tief in sich einsaugt).
Probiere mal ein paar Terzen/Quinten aufwärts aus, am besten zunächst auf "ng-o-o-o" (Du kannst auch einen anderen Konsonaten wählen), das o sollte ein offenes wie bei "Onkel" sein. Behalte immer die ovale Mundstellung und stelle Dir vor, Du müsstest ein Gähnen unterdrücken und dies während des Singens weiterhin tun.

Aber nicht übertreiben - sonst verkrampft man sich und wie wir ja alle wissen, wird´s dann nix mit dem schönen Ton ;)
Letztendlich geht es "nur" darum, innen im Mund/Rachenraum genügend Weite herzustellen und diese auch während der ganzen gesungenen Phrase zu behalten.
 
Huhu Bell!

Entschuldige bitte die verspätete Antwort, war in der letzten Zeit kaum zu Hause. Vielen Dank auf jeden Fall für Deinen Tipp. An sich ist das bei der Querflöte kaum anders, aber irgendwie mache ich es dort schon dermaßen unterbewusst, dass mir das gar nicht direkt in den Sinn kam.
Dann werde ich darauf in Zukunft einfach mehr achten, es etwas "extremer" als bei der Flöte möglich machen, und die von Dir empfohlene Übung immer wieder üben, bis ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. :) Nur habe ich da die Neigung, ins nasal Klingende zu verfallen, da muss ich wohl etwas aufpassen, dass der Ton nicht zu "hoch" rutscht.

Vielen Dank nochmals!
 

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