In welchem Alter mit Gitarrenunterricht beginnen?

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luna75
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Hallo,
mein Sohn möchte unbedingt Gitarre spielen lernen. Er ist 7 Jahre alt.
Ist das eventuell noch zu jung? Womit fängt man da an? Akkorde schrammeln oder Noten und zupfen und so?
Benötigt er eine Kindergitarre?
luna75
 
Eigenschaft
 
1. kommt auf die Fingerlänge und Übewillen an. Wenn sich das "unbedingt spielen wollen" auch nach den ersten "langweiligen" Übungen nicht schnell reduziert, dann steht es gut.
2. am besten mit einem guten Lehrer (beeinflusst 1.)
3. hängt vom Lehrer ab. Meist beginnt man mit Einzelnoten, da es schwierig ist, mehrere Finger gleichzeitig auf dem Griffbrett zu sortieren.
4. Ja, es gibt Kindergitarren in unterschiedlicher Größe. Da hilft ein Lehrer mit Tipps gerne weiter.

Hier bei uns geben Lehrer gerne Ukulele - Stunden für Kinder als Anfänger. Nur 4 Saiten, kürzere Mensur.
 
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Oh, da kann man sehr früh anfangen:



:eek:
 
Hoi @luna75
Kann @chris_kah hier voll und ganz beipflichten. Es steht und fällt mit dem Lehrer. Ich persönlich gestalte den Unterricht mit den jüngeren Kindern sehr spielerisch, mit vielen Farben, lustigen Bildern und verschiedenen Namen für die Noten (Note E ist der Elefant, das F ist der Fisch usw.).
Auch ich würde eher zuerst auf Noten und einfache Melodien als auf Akkorde setzen.

Passt gerade zum Thema: Heute Nachmittag habe ich eine Schnupperlektion für zwei Kinder mit Jahrgang 2008 und 2009. Das wären dann zurzeit meine zwei jüngsten Schüler. Zu Beginn habe ich ein kleines Ratespiel mit ein paar Bildern, auf welchen ich Saiteninstrumente zeige. Die Kinder sollen dann erkennen, wo überall eine Gitarre zu finden ist. Darunter hats aber auch Geigen, Mandolinen, Kontrabässe, Bassgitarren, Ukulelen, etc.
 
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Hallo,
mein Sohn möchte unbedingt Gitarre spielen lernen. Er ist 7 Jahre alt.
Ist das eventuell noch zu jung?

Meiner Meinung nach ist das nicht zu jung, aber wichtig ist in jedem Alter das Wollen und das es nicht nur eine kurzweilige Laune ist. Denn jeder Anfang ist erstmal ernüchternd..

Womit fängt man da an? Akkorde schrammeln oder Noten und zupfen und so?

Das macht jeder Lehrer anders. Das lässt sich hier wohl nicht eindeutig klären. Ich fange bei meinem (nicht gewerblichen) Unterricht gerne mit den Grundlagen an. Einzeltöne spielen (Tonleiter rauf und runter), einfaches Melodiespiel und paralell dazu auch Akkorde (nachdem der Aufbau des Griffbretts - wo ist welcher Ton zu finden und warum verstanden wurde - damit auch der Aufbau eines Akkord vermittelt werden kann), aber "schrammeln" lasse ich anfangs NIEMANDEN:D
Jede Saite wird schön einzeln die eine nach der anderen angespielt damit auch alles sitzt und sich beim Akkordspiel kein Schnarren o.Ä. versteckt. Ja... das wollte ich jetzt irgendwie erwähnt haben.


Benötigt er eine Kindergitarre?

Kommt auf die Größe deines Sohnes an. Kinder in dem Alter sind ja unterschiedlich groß.. :D Und dazu gibt es passenderweise unterschiedliche Instrumentengrößen.

Körpergröße empfohlene Gitarrengröße Mensur (ca.)
ab ca. 1,60 m4/4 Gitarre63 – 65 cm
1,45 m – 1,60 m7/8 Gitarre62 – 63 cm
1,30 m – 1,55 m3/4 Gitarre58 – 62 cm
1,15 m – 1,35 m1/2 Gitarre53 – 55 cm
1,10 m – 1,25 m1/4 Gitarre47 – 49 cm
bis 1,10 m1/8 Gitarre40 – 44 cm
[THEAD] [/THEAD]
[TBODY] [/TBODY]
Hier, die Tabelle habe ich im Interweb gefunden. Ich empfehle aber trotzdem, wie der zukünftige Lehrer sicherlich auch, sich im Fachgeschäft beraten zu lassen und einfach auszuprobieren.

LG
 
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Vielen Dank für eure Antworten. Ich werde mal hier in der Umgebung nach Musikschulen Ausschau halten. Oder direkt an der Schule, evtl. hat der Musiklehrer eine gute Empfehlung. Zusätzlich werde ich herausfinden, ob mein Sohn es immer noch ernst meint. Das stimmt, Kinder haben ja gerne mal so bestimmte Launen und dann ist dann plötzlich doch wieder alles ganz anders.
 
Wenn es dem Kind Spaß macht, geht es gut. Gitarrengröße wurde schon genannt. Ich würde einen "traditionellen" Unterricht bevorzugen, beginnend mit Melodiespiel und Noten, wie schon o.a. (Am Klavier, der Geige oder der Blockflöte kriegen die Kinder das ja auch mit Noten hin - sind die, die Gitarre lernen wollen, alle so viel doofer?)
 
Wie bei jeder Kinderbeschäftigung gibt es verschiedene Kriterien, die für ein dabeibleiben Förderlich sind.
Ein guter Gitarrenlehrer weiß um diese und setzt sie weise ein. Er geht auf die Kinder ein und versucht sie
zu begeistern. Geh doch einfach in eine Musikschule, die dir zusagt und frage dort wie der Unterricht abläuft.
Kindergitarren kann man oft auch ausleihen. Ansonsten wird dir der Lehrer schon was passendes sagen.

Oben im Thread sind ja auch schon welche aufgezeigt. nach Körpergrösse.

Melodien sind am Anfang auch für kleine Knirpse sehr leicht zu lernen und versprechen einen
Lernerfolg. Das Kind zeigt Stolz das es was kann und ist meist begeistert. Einfache Melodien kann es oft
schon nach der ersten Stunde. Akkorde kommen meist später Stück für Stück dazu.

Förderlich ist auch der Unterricht in Gruppen in dem Alter. Das bringt einerseits den Wettbewerb ins Spiel
aber auch der Erfolgsdruck wird etwas vom Kind genommen, da es nicht allein ist. Der Fortschritt ist dann
vielleicht nicht ganz so schnell wie im Einzelunterricht aber es hat mehr Spass. Gut ist auch wenn dann
vielleicht eine Freundschaft sich entwickelt zu den Mitspielern. Das fördert die Langzeitbindung zur Musik
mehr.

Das aller Beste jedoch ist, wenn ein Elternteil auch ein Instrument spielt.
 
Versuch es vielleicht auch mal mit Musikstudenten!

Ich hatte mal ein paar Schüler (allerdings älter), die erst in der Musikschule ganz klassisch gelernt haben und dabei überhaupt keinen Spaß hatten. Wünsche der Schüler wurden einfach überhört.

Studenten haben oft etwas mehr Lust, sich dem Schüler anzupassen. Billiger ist es natürlich auch.
 
ich würde versuchen mal die Gitarrenlehrer der näheren Umgebung abzutelefonieren und fragen ob es Probestunden, bestenfalls inkl zur Verfügung stellen einer Gitarre (in der richtigen Größe), gibt und anschließend mit dem Sohnemann besprechen, wie ihm das Thema gefallen hat.
 
Versuch es vielleicht auch mal mit Musikstudenten! <...> Studenten haben oft etwas mehr Lust, sich dem Schüler anzupassen.

Dann aber möglichst mit solchen, die auch wirklich MusikLEHRER werden wollen; diejenigen, die auf Wirrtuosität hinaus sind, haben häufiger mal eine nicht so zielführende Auffassung von Anfängerpädagogik.
 
Dann aber möglichst mit solchen, die auch wirklich MusikLEHRER werden wollen; diejenigen, die auf Wirrtuosität hinaus sind, haben häufiger mal eine nicht so zielführende Auffassung von Anfängerpädagogik.


Absolut richtiger Einwand! Natürlich sollten es angehende Pädagogen sein!
 
Hallo,
mein Sohn möchte unbedingt Gitarre spielen lernen. Er ist 7 Jahre alt.
Ist das eventuell noch zu jung? Womit fängt man da an? Akkorde schrammeln oder Noten und zupfen und so?
Benötigt er eine Kindergitarre?
luna75

Ich fange meist mit den Kindern ab 8 Jahren an. Dann sind sie meist etwas 2 jahre in der Schule und haben es gelernt sich eine gwisse zeit sich auf was zu konzentrieren. Alles andere davor ist musikalische früherziehung und fällt in den bereich des kreativen rumklimperns :D
 
Alles andere davor ist musikalische früherziehung und fällt in den bereich des kreativen rumklimperns :D

Woran machst du das fest?
"Musikalische Früherziehung" als Begriff bezeichnet normalerweise Unterricht für Kinder im Alter von 3-5 Jahren. Deswegen auch FRÜHerziehung..
Und inwiefern ist "kreatives Rumklimpern" nicht förderlich, wenn es etwas gelenkt wird?

Dann sind sie meist etwas 2 jahre in der Schule und haben es gelernt sich eine gwisse zeit sich auf was zu konzentrieren

Das ist gleichzeitig optimistisch wie ignorant. Ich weiß nicht, wieviele Kinder zwischen 5 und 10 Jahren du kennst bzw unterrichtet hast. Bei über hundert Kids in dem Alter, die ich zur Zeit unterrichte kann ich dir sagen:
Es gibt Kids, die haben mit 5 Jahren keine Probleme sich auch über 30 Minuten Einzelunterricht zu konzentrieren, und ebenso gibt es 8 und 10jährige, die keine fünf Minuten still sitzen können.
Das ist absolut individuell und Übungssache. Hier pauschal das Erreichen des 8en Lebensjahres als Dreh- und Angelpunkt für "ausreichende Konzentration" festzumachen, halte ich für nicht sonderlich elaboriert..
 
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Ich fange meist mit den Kindern ab 8 Jahren an. Dann sind sie meist etwas 2 jahre in der Schule und haben es gelernt sich eine gwisse zeit sich auf was zu konzentrieren. Alles andere davor ist musikalische früherziehung und fällt in den bereich des kreativen rumklimperns :D

Natürlich können Kinder mit 5 Jahren wunderbar Gitarre lernen (allerdings nur, wenn der Lehrer gut ist...).

Die guten Lehrer haben in der Regel etwas studiert, was mit Musik zu tun hat und optimaler Weise beherrschen sie sogar ihr Instrument. ;)
 
Die guten Lehrer haben in der Regel etwas studiert, was mit Musik zu tun hat und optimaler Weise beherrschen sie sogar ihr Instrument. ;)
Bei Kindern im Alter von 6-9 Jahren ist es sehr ratsam, wenn der Lehrer vor allem Ahnung von der Pädagogik sowie Methodik/Didaktik hat. Da ist sogar das Beherrschen des Instruments zweitrangig.
 
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Natürlich können Kinder mit 5 Jahren wunderbar Gitarre lernen (allerdings nur, wenn der Lehrer gut ist...).

Die guten Lehrer haben in der Regel etwas studiert, was mit Musik zu tun hat und optimaler Weise beherrschen sie sogar ihr Instrument. ;)

Warum ist ein Lehrer nur gut, wenn er studiert hat? Verstehe ich nicht?
Ich bin selbst Gitarrenlehrer und unterrichte sehr erfolgreich Kinder ab 6-7 Jahren an der Gitarre.
Und Profi Gitarrist bin ich auch nicht.
 
@casimelina, du hast da etwas hineingelesen, was da nicht steht: "In der Regel" (EmmetRay) ist eben NICHT "nur" (Deine Interpretation). Lieber genau lesen, als sich angep* geben. Hilft allen Foren.
 
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