InEar Monitoring mit 5 mal Stereo am Behringer X-32

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NordHammond
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Hallo an die Fachleute da draussen!
Wie haben ein Behringer X-32 und wollen endgültig auf InEar umsteigen.
Haben dabei das Problem, dass wir nicht Stereo auf die IE bringen können, weil das Behringer keine 5 Ausgänge dafür hat.
In Mono ist aber der IE-Klang einfach nicht gut genug. Gibt es ein Workaround für unser Problem?
Vielen Dank für jede Idee!
Nordhammond
 
Eigenschaft
 
Um sinnvoll mit Inear zu arbeiten brauchst du in der einen oder anderen Form einen Kopfhörerverstärker der dir den Ausgangspegel vom Pult für die Inear-Hörer verstärkt. Direkt am Pult anschließen kannst du die Kopfhörer (und das sind technisch gesehen auch die Inear-Teile) nicht.
Was du da genau brauchst hängt davon ab ob du Funk benutzen willst oder direkt per Kabel vom Pult zum Musiker gehen willst.
Funksysteme haben in der Regel bereits passende Eingänge, zwei um Stereo realisieren zu können, die du direkt mit den Ausgängen vom Pult verbinden kannst. Der Kopfhörerverstärker ist dann im Empfängerteil des Funksystems eingebaut.
Für die kabelgebundene Lösung kannst du zum Beispiel so etwas (hier nur exemplarisch ein Behringer Produkt genannt)
verwenden. Auch da kannst du mit zwei XLR Kabel vom Pult in den kleinen, am Gürtel zu tragenden, Verstärker gehen.
Du kannst aber auch mit einem Studio-Kopfhörerverstärker arbeiten, hier wieder ein Beispiel:

Du hast nicht gesagt, welches X32 ihr genau benutzt. Beim großen ist das versorgen von 5 Stereo-Inear Mixes relativ einfach, da es über genug XLR-Ausgänge verfügt. Bei einem der kleineren (Rack, Producer oder Compact) wirst du wohl mischen müssen und zusätzlich nich die Klinken-Aux-Ausgänge benutzen müssen. Beachte aber, dass keiner dieser Ausgänge Stereo ist. Du brauchst also immer zwei dieser Ausgangsbuchsen für ein Stereo-Signal. Und du brauchts auch intern pro Stereo-Inear-Mix zwei Mixbusse, die du dann sinnvollerweise auch per Stereo-Link zusammen schaltest.

Alternativ dazu kannst du aber auch das P16M System mit Ultranet benutzen um jedem Musiker die Möglichkeit zu geben aus 16 vorab ausgewählten signalen selbst einen Stereo Mix zu erstellen.
Vorteil hier ist dass du damit beliebig viele Musiker versorgen kannst und die Mixbusse vom Pult für andere Aufgaben benutzt werden können.

Noch flexibler bist du mit dem neueren System von Midas:
Hier hast du bis zu 48 Signale verfügbar und kannst mit jedem Gerät zwei unabhängige Mixes machen. Auch hier ist es so, das der Monitormix nicht im X32 passiert, sondern direkt in dem Teil.
 
Haben dabei das Problem, dass wir nicht Stereo auf die IE bringen können, weil das Behringer keine 5 Ausgänge dafür hat.
Welches X32 Modell habt ihr denn? Selbst die kleineren Versionen haben mit 14 physischen Ausgängen genug Anschlüsse für 5x IEM in Stereo plus 2x FOH. Ihr könnt sowohl die XLR Outs als auch die AuxOuts dafür benutzen. Jeder bekommt zwei gelinkte Busse für den eigenen IEM Mix und die Busse werden an die jeweiligen Ausgänge geroutet. An die Ausgänge schließt ihr dann die Bodypacks bzw. Sender an. Sinnvoll ist es, wenn jeder zumindest die Pegel auf seinem Bus über ein mobiles Gerät anpassen kann - es sollte also ein WLAN Access Point am X32 hängen.
 
Ist denn der Klang in Stereo soviel besser? Kann ich mir kaum vorstellen, da ja i.d.R. die meisten Live-Signal eh in Mono sind.
Den einzigen Vorteil, den ich dort sehe ist, dass du das Signal evtl. etwas mehr "aufteilen" kannst. Aber dann ist das Signal auch nach vorne raus aufgeteilt, was nicht unbedingt so sinnvoll ist. (Es sei denn, im X32 kann ich das separat pannen)
 
Ist denn der Klang in Stereo soviel besser?
ja, weil es geht hier nicht nur um den klang, sondern um die Orientierung im Raum und dafür brauchen wir neben 2 Augen auch 2 Ohren. Natürlich geht das zur Not auch in Mono, aber das ist wie einäugig Autofahren.
In der Praxis siehst du oft, dass sich "Mono-IEMisten" einen Hörer aus dem Ohr nehmen, weil sie sich unwohl fühlen. das sollte aber nicht sein, muss man dann nämlich das verstopfte Ohr mit ca +10db anfahren und das ist scher gehörschädigend.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

(Es sei denn, im X32 kann ich das separat pannen)
kannst du
 
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Hallo Ihr Lieben,
erst mal herzlichen Dank für die überwältigende Antwortflut!

Ich vergass natürlich Details: kein Funk! Wir haben alle fünf das Behringer Powerlplay P2 am Gürtel, das vom X-32 gespeist wird. Aber eben nur in mono.
Wie tombulli richtig bemerkte: es geht hier nicht um high end sound sondern um die Orientierung im Raum, und das hauptsächlich beim Gesang (1 Solosängerin, 3 backings)!
Jeder von uns hat auf seinem iPad die App für's X-32 und hängt damit in dessen WLAN - kann sich also seinen Mix individuell einstellen. Alles schon ganz gut. Aber der Sound im IE ist nicht gut genug, um relativ mühelos mehrstimmig intonationsrein sein zu können. Da sollte Stereo deutlich helfen können.

VG
Nordhammond
 
Behringer Powerlplay P2
dafür brauchst du einfach ein spezielles kabel
"Soll eine Stereoquelle wie zum Beispiel ein Kopfhörerausgang eingespeist werden, greift man je nach Ausgangsbuchse zu einem robust verlöteten Adapterkabel wie dem Sommer Cable Stage 22 SG04-0500-SW und stellt den internen Umschalter des Powerplay P2 auf die Stereo-Position."

Das kannst du dir natürlich auch selber löten und direkt auf 2 XLR-female. Du musst nur aufpassen, dass dieses kabel auch wirklich nur für diesen zweck genutzt wird, denn hier wird auf Tip1 die masse, Tip2 der leinke und Tip3 der rechte kanal gesendet. das ist also dann kein herkömmliches XLR-kabel mehr. (Geht für die Auxouts natürlich auch mit TS/TRS)
 
moin,
das ist schon ein kleiner widerspruch.
da ihr drahtgebunden wollt (finde ich prinzipiell gut): das hier
Alternativ dazu kannst du aber auch das P16M System mit Ultranet benutzen um jedem Musiker die Möglichkeit zu geben aus 16 vorab ausgewählten signalen selbst einen Stereo Mix zu erstellen.
wäre mein eindeutiger vorschlag. ist relativ günstig und flexibel, und davon könnt ihr beliebig viele aneinander oder parallel hängen.
das Midas DP48 wäre mir für live on stage schon zu überfrachtet, ein paar wenige und eindeutige knöpfe ist von vorteil.
gruß, horst
 
der PowerPlay P2 kann Stereo, allerdings braucht der dann in irgendeiner Form ein Y-Kabel das zwei Signale vom X32, also z.B XLR-Out 1 und XLR-Out 2 zusammen fasst.
z.B also sowas:

(kann man natürlich auch selber machen, wenn man ein klein wenig löten kann)
 
dem funk ist es egal, was es transportiert.
wie meinen? Was hat denn eine Funkverbindung von Signalen mit einer Funkverbinung (WLan) zur Steuerung zu tun??

und wenn man sowieso schon eine leitung liegen hat ist das doch viel einfacher.
nochmal, das eine hat mit dem anderen nix zu tun und geht auch nicht über eine leitung.

Weiter:
wäre mein eindeutiger vorschlag.
es mag Setups geben, wo ein P16 tatsächlich sinnvoll ist, hier nur sicher nicht, denn
1. ist schon ein Wlan vorhanden
2. sind hier Powerplays vorhanden
3. sind hier ipads vorhanden zur Steuerung.

Warum sollte man die jetzt "wegschmeissen", für jeden ein P16 kaufen, samt Lan-verkabelung, nur 16 Signale steuern können und wieder alles (Bedienung, Mix) neu lernen/einstellen?

Macht für mich so gar keinen Sinn.
 
nachsat:
Warum sollte man die jetzt "wegschmeissen", für jeden ein P16 kaufen, samt Lan-verkabelung, nur 16 Signale steuern können und wieder alles (Bedienung, Mix) neu lernen/einstellen?
'wegschmeißen'? sicher nicht, so hatten wir scenarien, in denen wir nicht unser x-32 gedöns mitgeschleppt haben und uns das inear anders geliefert wurde - da kamen dann unsere P2 zum einsatz.
'nur 16 Signale': wir kennen noch nicht das komplette setup der band. ein drumset muß für's iem sicher nicht einzeln geliefert werden.
'kaufen' ein budget stand bis jetzt nicht zur debatte.
'neu lernen/einstellen', naja, das werdern @NordHammond et al doch wohl sicher hinbekommen ;)
 
'nur 16 Signale': wir kennen noch nicht das komplette setup der band.
müssen wir auch nicht, obwohl wir schon wissen, dass es (mind) 4 Sänger gibt.
Aber egal, definitiv ist es ein Rückschritt, von einem 40-channel-Mix in ein 16-Channelmix und selbst wenn man tatsächlich damit auskäme, dann reicht allein die Neuschaffung von ein paar Adapter(kabeln) im Vergleich zu x-mal P16 samt Verkabelung aus, um sich dagegen zu entscheiden. Wäre das oa Equipment noch nicht vorhanden, könnte man sicherlich auch über diese P16 nachdenken (wobei ich davon immer abraten würde)
 
im Vergleich zu x-mal P16 samt Verkabelung aus,
X ist hier wohl 5, wie es dem Titel zu entnehmen ist. Und wenn ich schon an personal Mixer denke, dann wäre wohl heute das DP48 interessanter, da ich damit 48 Signale auf zwei Mixes machen könnte, und es somit heute günstiger wäre damit zu arbeiten. Aber du hast schon recht. Brauchen tuts das sicherlich nicht, wenn sowieso schon fast alles notwendige vorhanden ist.
Eine Option gäbe es es wohl auch noch , nämlich die P2 durch P1 zu ersetzen. Die haben zwei Mono Eingänge und somit wäre das Verkabeln einfacher, da ja nur Standard-Kabel notwendig sind. Allerdings hat man da immer eben die beiden Kabeln am Beltpack wodurch das Handling nicht mehr so gut ist als wenn man nur ein Kabel hat.
 
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