Intonation bei einer 12-saitigen Gitarre

  • Ersteller chrisp2
  • Erstellt am
C
chrisp2
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
27.05.21
Registriert
30.05.06
Beiträge
182
Kekse
263
Hallo zusammen,

zu Weihnachten gabs bei mir eine 12-saitige Westerngitarre, meine erste dieser Art.
Eine Tanglewood TW145/12 SC.

Soweit bin ich recht zufrieden mit dem Instrument. Als ich aber das erste mal das Hotel California-Intro mit Kapo am 7. Bund angespielt hab, dacht ich mir: da stimmt doch was nicht. Im wahrsten Sinne des Wortes.

Nach kurzer Überlegung wars dann natürlich klar, was bei so einer Gitarre ein Manko ist. Bei den Saiten E-G müssten die gedoppelten Oktavsaiten für die Intonation am Steg separat kompensiert bzw. korrigiert werden.
Nach kurzer Recherche im Netz konnte ich feststellen, dass das durchaus allgemein bekannt ist, aber kaum ein Hersteller macht in die Richtung was. Lediglich Taylor verbaut Stege bei denen die dünnen Saiten sowohl vom Auflagepunkt, als auch von der Höhe her korrigiert werden. So ne Taylor ist mir blos bischen zu teuer ;)

Aber so aufwändig und teuer wärs doch sicher nicht so angepasste Stege produzieren lassen, denke ich mal.

Meine Fragen an euch:
Was denkt ihr wieso dieses "Problem" so stiefmütterlich behandelt wird obwohl offensichtlich bekannt?
Gibt es Austauschstege von Drittanbietern welche diese 12-saiten Kompensation bieten?
Wie geht ihr mit diesem "Problem" um? Achselzucken und Hinstimmen mit Kapo bis es passt?

Gruss
Chris
 
Eigenschaft
 
(1) ... weil die 12strings meist nur zum "Schrammeln" genutzt werden und in den unteren Lagen
(2) mir (leider) nicht bekannt
(3) Was ist ein Kapo? (Nee, da oben werden allenfalls mal Barées genutzt, aber kein Kapo.)

Die 12strings unterscheiden sich hier auch deutlich. Meine Mid-1970s Tama ist an dem Punkt auch schlechter als die Seagull S12, die (unabhängig vom niedrigen Preis) schon recht gut ist. Austauschstege müsste man sich selbst schnitzen, ist eine gute Idee. Und eine Marktlücke;-)
 
Wenn ich Hotel California "Akustisch" spiele dann ohne Kapo - Bm klingt auf meine 12er Takamine auch im 2. Bund recht angenehm - und ist besser zu "picken"....
IMHO klingt eine 12-Saitige mit offenen Saiten eh besser - somit stellt sich das Problem für mich nicht wirklich.
 
Ich habe auch eine TW145-12/SC. Feine Gitarre, vor allem fuer das kleine Geld.
Was die Intonation angeht, so habe ich persoenlich keine Probleme. Allerdings muss ich bei Capo-Einsatz immer nachstimmen. Aber auch das ist bei 12'ern nicht ungewöhnlich, weil die Saiten doch arg unterschiedlich sind und der Druck vom Capo immer zu Verstimmungen führt.
Vielleicht ist der Ersatz der g' Saite durch eine "normale" G-Saite auch zielführend? Mir reissen die g' bei meinen Pub-Sessions recht häufig, denn wenn man gegen Irische Krachmacher anspielt, haut man doch zwangsweise immer recht heftig in die Saiten und dann ersetze ich die g' durch eine normale G und der Unterschied im Klang ist recht klein.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Widerspricht sich mit:

Aha - und in welcher Form?

Offene Saiten = volle Mensur klingt;
Ein E im 2. Bund= 3 "offene" Saiten, mit Kapo im 7. Bund (E im 9.) = keine offene Saite.
Für D, G und Em gilt genau das gleiche....
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben