Intonation korrekt, in-tune, aber klingt trotzdem zuweilen schief?

Ich vermute dass er die Brücke meinte.

Der Hals sollte erstmal kerzengerade -ä hm schlechtes Beispiel , also Beispiellos gerade gedreht werden , erst das hatte mir geholfen
 
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Die Halskrümmung definiert die Saitenlage in den unteren Bünden, der Steg in den oberen. Sofern die Saiten parallel liegen sollen da oben gibt es nur eine Höhe des Stegs die passt. Nämlich genau abhängig von der Halskrümmung. Sonst hast du im 24. Bund eine höhere oder flachere Saitenlage als beispielweise im 12. Bund. Das ist für mich persönlich ein NoGo! Wer da nicht viel Wert drauflegt (oder wer es anders mag) muss darauf nicht so achten.
Wir reden hier über Bruchteile von Milimetern aber genau wegen denen bringen die Meisten ihre Gitarre ja auch zum Fachmann, auf den Milimeter genau schafft jeder nach 30 Minuten ausprobieren.

Naja wir sind langsam aber sicher offtopic. Vielleicht hilft es dem TE aber eine bessere Einstellung seiner Gitarre zu erzielen. (welche aber an seinen genannten Problem trotzdem nichts ändern wird.)
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Ich vermute dass er die Brücke meinte.
Ja, Steg, Brücke, Tremolo...
Der Hals sollte erstmal kerzengerade -ä hm schlechtes Beispiel , also Beispiellos gerade gedreht werden , erst das hatte mir geholfen
Sollte er definitiv nicht aber jeder wie er mag. :nix:
 
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Ohne jetzt alles durchgelesen zu haben...ich hatte so etwas auch schon durch andere Saiten bedingt.
Ursache war da meist dass die Saiten nicht richtig in den Sattelkerben saßen weil entweder zu groß oder zu klein.
 
Kann aber auch dadurch kommen das man zu fest auf das Griffbrett drückt , oder die Saiten zu Hoch sind oder schlimmsten Falls der Nullbund nicht stimmt.
 
Ich hatte mal eine wunderschöne weinrote Gitarre aus dem hervorragenden Fachgeschäft erworben. Kein Billiginstrument. Bin damit nie wirklich glücklich geworden. Trotz der Einstellarbeiten durch den Spezialisten. Tonerzeugung war irgendwie erratisch. Man musste sich höllisch konzentrieren. Der Halsansatz war m.E. einfach konstruktiv zu lapprig und zu kurz. Sah halt toll aus. Wie gesagt: für mich schlicht fast unbrauchbar.
Andere Gitarre gekauft. Jeder Ton präzise, egal was und wo.😃
 
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Vielen Dank für eure zahlreichen Antworten! :)

Bei meiner Evil Twin schnarrt jetzt auch eine Saite (konkret am 1. Bund), seitdem ich sie auf Ganzton runter gesetzt habe. Sie hat eine Hipshot-Brücke. Basierend auf den Äußerungen einiger hier hätte ich da jetzt zuerst an den Steg gedacht, um die Höhe der einzelnen Saite einzustellen — alle anderen (inklusive der tiefen A-Saite) vibrieren nämlich nicht gegen die Bundstäbchen.

Aber da mir bereits bekannt ist, dass es der Hals ist, der die Saitenlage in den unteren Bünden betrifft, muss ich auch hier wahrscheinlich zuerst am Hals ansetzen? Bei der Sunset Extreme musste ich die Saitenlage ja ebenfalls leicht erhöhen, in deren Fall nur wegen der tiefsten Saite. Bei der Evil Twin geht das zum Glück genauso leicht, weil sie ebenfalls ein Rädchen für den Halsstab am Korpus-Übergang hat.
 
Ein bisschen Schnarren ist normal. Solang du das durch den Amp nicht hörst gibts da keinen wirklichen Handlungsbedarf. Wenn du was ändern willst dann zuerst am Hals, korrekt.

Wenn die gleiche Saite immer Probleme macht dann kann es an mehreren Dingen liegen, vielleicht ist die Sattelkerbe zu tief aber alles andere auszuschließen ist trotzdem erstmal sinnvoll.
 
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Wenn's vorher gut war, ist wahrscheinlich mit einer kleinen Lockerung am Halsstab schon gut
 
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Du kannst ja jede Gitarre zum schnarren bringen durch runter stimmen. Dann kannst du nachjustieren und sie danach wieder zum schnarren bringen. Wozu? Das Spielgefühl geht bei so weichen Saiten verloren und es klingt auch grausig. Tiefer stimmen macht nur dann Sinn, wenn du mit dem Capo den Nullbund wieder verschiebst. Dadurch entstehen spieltechnische Freiheiten. Die Oktave unter der Gitarre sollte der Bass oder das Keyboard bedienen. Also muss die Gitarre da draußen bleiben. Oder man will Lärm machen. Aber dann sollte es auch schnarren.
 
Wenn's vorher gut war, ist wahrscheinlich mit einer kleinen Lockerung am Halsstab schon gut
Vielen Dank! Ja, es war vorher schon gut - Thomann stellen die Gitarren meist sehr gut ein, bevor sie sie versenden. :) Bloß in dem Fall hatten sie ihn natürlich erstmal auf 7-String-Standard gesetzt.
Die Oktavreinheit ist auch beim Evil Twin wieder intakt geblieben beim Runterstimmen, nur für die tiefe H-Saite (jetzt A-Saite) musste ich die Intonation anpassen.
Mal schauen, vielleicht bleibt das auch nach der kleinen Halslockerung so.

Generell eigenen sich die Schecter 7-Strings gut fürs Runterstimmen wegen der längeren Mensur (26.5", die Sunset Extreme hat sogar 27", was eigentlich eher 8-Saiter typisch ist; viele Schecter 8-Saiter haben dann bereits 28" Mensur, was wiederum eigentlich typisch 9-Saiter ist usw.). Umgekehrt heißt das allerdings: Sie schreien auch fast danach, runtergestimmt zu werden, da die Saiten in Standard-Tuning durch die längere Mensur stärker gespannt und damit schwieriger zu benden sind.


EDIT: Nachdem ein paar Drehungen am Hals keine Besserung brachten, habe ich mit der linken Hand (überkreuzt) den Steg abgedrückt, um dann mit der rechten so stark es ging anzuschlagen. Scheint, dass das Schnarren vom Hipshot-Steg kommt - und nicht davon, dass die Saite gegen den ersten Bund vibriert (obwohl Greifen im ersten Bund das Schnarren ebenfalls abstellt, was die Fehlersuche erschwerte). Ich erinnere mich, dass meine allererste Gitarre (Yamaha Pacifica) dieses Buzzing vom Steg aus auch machte bzw. ggf. immer noch macht. Allerdings hörte man es bei der Yamaha nicht verstärkt, beim Evil Twin schon. In Standard-Tuning ist das nicht passiert. Hat dazu jemand Ideen? :)

EDIT2: Problem gelöst, ich musste nur den "Saddle" am Steg für die entsprechende Saite um eine Vierteldrehung mit dem Inbusschlüssel erhöhen (auf beiden Seiten der Saite). Eine Grafik in diesem Thread hier hat das Problem für mich leicht verständlich gemacht :) : https://sevenstring.org/threads/string-buzzing-at-the-saddle.329581/
Interessanterweise wurde vom Hals her dieses Buzzing nämlich weniger, als ich den Truss Rod wieder angezogen hatte, also die Saitenlage vom Hals aus her wieder flacher wurde - dadurch schnarrte es schon einmal weniger als vorher, und den Rest konnte man dann eben durch gezieltes Anheben am Steg lösen.
Ich bin mit der Saitenlage jetzt wieder so flach runter gegangen wie möglich, bis die hohe h- und e-Saite anfingen zu schnarren, weil sie in der Tat gegen die Bundstäbchen kamen - und von da dann dem Hals einfach wieder ca. eine Vierteldrehung Relief gegeben. Langsam entwickele ich ein Gefühl dafür.

Diese Rädchen am Übergang von Hals zu Korpus bei der SLS Elite / Evil Twin Serie oder der Sunset Extreme lassen den Hals ja auch deutlich schneller einstellen, als wenn man noch die Kopfplatte abschrauben muss. Vor allem geht es damit auch, ohne den Zug von den Saiten nehmen oder gegen diesen ankämpfen zu müssen - man kann damit leicht den Hals in beide Richtungen verstellen, und die "Lücke", in der das Rädchen sitzt, stoppt einen automatisch nach jeder Vierteldrehung, weil es dann erstmal nicht weitergeht, bevor man den Einstellstab (muss kein Inbusschlüssel sein, einfach ein länglicher kleiner Metallstab) neu ansetzen muss. Recht clever gemacht! :)
 
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In der Tat muss man den Sattel auch nach der Halswölbung anpassen...das ist in der Theorie zwar nicht direkt so vorgesehen, aber in der Praxis oft so.
Wenn zb ne Gitarre von ihrem konstruktiven Konzept her eher nen stark gewölbten Hals hat, dann ist nach der Sattelanpassung deren Sattel niedriger als bei einer mit nahezu geradem Hals.
Es kann durchausvorkommen, dass dann bei so ner Gitarre bei gerader Stellen des Halses die Sattelhöhe über dem ersten Bund zu niedrig ist und hier Scheppern entsteht.
Bei E-Gitarren sind das Nuancen, die sich kaum auf die Sattelabrichtung auswirken, während es da bei akustischen Gitarren und anderen akustischen Saiteninstrumenten (Mandolinen usw) schon größere konzeptionelle Unterschiede gibt.
Klassikgitarren werden zb je nach Hersteller mit stark unterschiedlichen Halswölbungen (die meist nicht veränderbar sind) konstruiert.
Natürlich muss hier mit der Sattelhöhe auf die jeweilige Konstruktion reagiert werden.
Aber auch bei ner Vintage Style Strat/Tele diemit nahezu kerzengeradem Hals am besten klingt und spielbar ist ist die Sattelhöne anders (höher) als bei ner Paula, die mit mehr Halswölbung funktioniert.
Das habe ich zum ersten mal bemerkt als ich bei ner Custom Shop Gibson LP ne Einstellung ala Fender Vintage machte - also Hals gerade, Saitenlage hoch...wodurch die Gitarre hörbar mehr Attack bekommt.
Tja, ich musste den Sattel ersetzen, da der plötzlich nen Ticken zu niedrig war und die Saiten nun gegen den ersten Bund knallten.
Gruß,
Bernie
 
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Auch hierzu ein kleines Update:

Zur Einstellung von Hals, Saitenlage etc.:
- Für die Einstellung hatte ich mir ein Feeler Gauge-Set von Amazon besorgt. Ich hatte mich ein bisschen umgeschaut, da bei vielen davon in den Rezensionen die Kritik steht, dass die Teile scharfkantig seien. Ein Stück weit lässt sich das wohl nicht vermeiden, weil manche davon ja sehr dünn sein müssen und allein dadurch wohl "schneiden" könnten (wenn da nicht mehr viel ist, was man abfeilen kann, um es stumpf zu machen). Made in China sind die meisten sowieso, das kenne ich von meinem Green Screen-Set - da kamen auch gefühlt alle vermeintlich verschiedenen Sets aus derselben chinesischen Fabrik.

- Die Saitenlage war seitens des britischen Online-Shops angenehm niedrig eingestellt worden - allerdings vermutlich primär durch Absenken der Sattel am Steg, und das auch nicht entlang des Griffbrett-Radius. (Die tieferen, dickeren Saiten waren näher am Griffbrett als die höheren, dünneren - dabei muss es ja genau andersherum sein, da die tiefen mehr Platz zum Schwingen brauchen.)

- Die Schecters haben einen Compound Radius von 12" auf 16"; ich habe dann an der Brücke das 12"-Radius-Tool angesetzt (obwohl näher an der Brücke ja der 16"-Radius vorliegt). Offenbar war das jedoch korrekt so, soweit ich es mir von YouTube herleiten konnte. Vermutlich würden die Saiten sonst in den unteren Bünden schnarren, wenn dort ein 12"-Radius vorliegt und man einen flacheren 16"-Radius anlegt?

- Der Radius sollte jetzt also stimmen. Erst danach habe ich gesehen, dass die absolute Saitenhöhe über die tiefste und höchste Saite festgelegt wird. Ich könnte also die Saiten jetzt insgesamt wieder etwas an der Brücke absenken, jeden Reiter um gleich viele Drehungen, dann sollte das Verhältnis gleich bleiben.

- Bei einigen meiner Schecters habe ich das Gefühl, dass ich den Hals noch weiter anziehen könnte, allerdings will ich natürlich auch nicht zu viel Schnarren in den unteren Bünden, aller Verzerrung zum Trotz. Und auch der Ton leidet ja ein bisschen unter einer flacheren Saitenlage. (Gerade mit den Fishman Fluence-Pickups, die eh schon ein bisschen "quaken" von Natur aus, klingt es mit mehr Schnarren bei zu flacher Saitenlage schnell mal unfreiwillig nach einem Sitar. :D)


Zum ursprünglichen Problem, wofür ich den Thread eröffnet hatte: Vielleicht hat das etwas mit dem Obertonreichtum der Fishman Fluence-Pickups zu tun? :gruebel:
Sprich, dass die Obertöne etwas schief klingen lassen, was von der Fundament-Note her eigentlich in Tune ist?

Dass die Fishmans schnell ins Feedback / in die Obertöne kippen (gerade im aktiven Voicing), haben mir ja auch andere Schecter SLS-Spieler bereits bestätigt.
Fishmans sind aber heutzutage ja in vielen Metal-Gitarren zu finden, also können dazu wahrscheinlich auch viele andere noch Erfahrungswerte beisteuern. :)

Zum Glück hatte ich jedoch in einem Kommentar (weiß nicht mehr, ob auf YouTube, Reddit oder einem anderen Forum) einen Trick bestätigt gesehen, denn ich auch selbst bereits durch Trial and Error entdeckt, zunächst jedoch als "unorthodox" verworfen hatte. Und das war der revolutionäre Gedanke, doch tatsächlich mal den Volume-Regler an der Gitarre herunterzudrehen und bei Bedarf durch Aufdrehen des Amps zu kompensieren. :LOL:Schon wird der Obertonreichtum der Fishmans weniger penetrant.

Normalerweise kämen wir Metaller ja nie auf die Idee, den Volume-Regler runterzudrehen, denn weniger Gitarren-Lautstärke bedeutet weniger Gain
. Der Klassik-Rocker mag mit diesem Unterschied zwischen seinem Crunch-Rhythmus-Sound und seinem gainreicheren Lead-Sound häufig arbeiten, aber wir haben ja für so etwas heutzutage meist einfach unsere Rhythmus- und Lead-Presets per Fußschalter. Viele moderne Metal-Gitarren haben schon gar keine Tone-Regler mehr, weil wir eh maximale "Schärfe" wollen, und auf den Volume-Regler würden die ersten auch bereits verzichten (und ihn ggf. durch einen bloßen "An-Aus"-Kill Switch ersetzen).

Die Fishman Fluence-Pickups hingegen sind die ersten, die so "heiß" sind, dass man ihnen selbst für Power Chords offenbar oft ein wenig Wind aus den Segeln nehmen muss. Die Gitarre voll aufdrehen für maximales Gain wäre dann vor allem für Shredding-Soli und/oder sehr schnelle Rhythmus-Parts gedacht (die oft gar nicht mehr aus Power Chords bestehen, sondern nur aus Einzelnoten, oft dem charakteristischen Wechselspiel zwischen tiefen Palm Mutes und höheren Single Notes). Und für letzteres sind sie ungeschlagen. Ich konnte auf keiner meiner anderen Gitarren bisher so schnell spielen wie auf den SLS Elites von Schecter, die besagte Fishmans mit einem dünnen Hals (ultra-thin C) kombinieren, der sehr nah an einem Ibanez Wizard dran ist. Wenn man eine Ibanez mit Fishmans hat, sollte der Effekt natürlich ähnlich sein.
 
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