iPad als Notenbibliothek und auf dem Notenständer

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Bando
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Hi,

ich spiele mit dem Gedanken, meine eh im Allgemeinen digital vorliegenden Noten nicht mehr auszudrucken, sondern sie gleich sowohl beim Üben als evtl. auch bei einem Vorspiel digital anzeigen zu lassen.

Da ich eh schon Apple-Geräte einsetze und iPads bei Musikern allgemein recht beliebt zu sein scheinen, geht meine Wahl in diese Richtung.

Nur leider sind die Dinger ja ganz schön hochpreisig, daher die Frage, woran man sparen könnte?

Oft lese ich, dass die Pro-Variante eingesetzt wurde. Wenn ich mir die Modellhistorie anschaue, dann vermute ich, dass bisher die Displaygröße von 12,9“ der ausschlagende Punkt war?

Aktuell hat Apple ja auch dem iPad Air eine 13"-Variante verpasst, weshalb man nur wegen der Displaygröße nicht mehr unbedingt zur Pro-Version greifen müsste, wobei man bei letzterer noch zwischen Standardglas und bei den beiden größten Modellen Nanotexturglas entscheiden muss.

Oder gäbe es da noch mehr, was für den Einsatz der Pro-Variante spräche?

Viel konfigurieren kann man ja an dem Modellen nicht, also blieben noch die Punkte „Konnektivität“ und „Speicher“.

Bezüglich der Konnektivität: Apple will aktuell € 168,- mehr für die Möglichkeit, Mobilfunk auf dem iPad Air einsetzen zu können. Da ich eigentlich immer ein Smartphone dabei habe, könnte ich unterwegs eine Internetverbindung auch über Tethering herstellen.

Wie haltet ihr das?

Und bezüglich des Speichers: Das iPad Air fängt bei 128 GB an und über 256 sowie 512 GB ginge bis 1 TB. Was würdet ihr da empfehlen?

Hat jemand hier vielleicht schon Erfahrungen mit den aktuellen Air- und Pro-Modellen?

Bezüglich der Software sind mir bisher zwei Programme aufgefallen, bzw. empfohlen worden: ForScore und MusicSheet. Habt ihr noch mehr Empfehlungen und Tipps?
 
Hallo,

digitale Noten war u. a. hier Thema:
s. https://www.musiker-board.de/threads/digitale-noten.719749/page-13

Habe noch keine Erfahrungen mit den aktuellen Air- und Pro-Modellen.

Nutze iPads und forSore seit 4 Jahren. Bin in diversen Musikgruppen unterwegs.
Aktuell iPad 12.9 v6 2022 mit 256 GB Speicher.

Meine forScore-Bibliothek hat aktuell 3.312 Objekte, davon ca. 120 vollständige Notenausgaben von 100 bis 800 Seiten.
Ca. 5 % mit mp3-Dateien verknüpft.
Größe der Backup-Datei: 3,22 GB
Lt. iPad-Speicher belegt forScore 10,02 GB.

Nach meiner Einschätzung würde ein Tablet mit 128 GB für die Nutzung als Noten-Tablet völlig ausreichen. (Auf meinem iPad sind insgesamt 82 GB belegt.) Wahrscheinlich würden 64 GB auch ausreichen.

Falls Du wirklich unterwegs eine Internetverbindung mit Deinem Tablet brauchst, kannst Du die auch über Dein Handy herstellen, wie Du ja schon festgestellt hast. Also kein Cellular notwendig.

Das iPad Air 2024 hat Apple ganz schön aufgemotzt. Die Daten sind fast identisch mit dem iPad 12.9 v6 von 2022. Kamera und Display sind nicht ganz so hochwertig, kein Face ID. Aber CPU und Displaygröße sind gleich.

Wenn ich jetzt neu anfangen würde, hätte ich die Qual der Wahl:

- 13" iPad Pro Wi‑Fi 256 GB mit Standardglas: 1.549,00 €
- 13" iPad Air Wi‑Fi 128 GB: 949,00 €

Falls es nicht neu sein muss: habe für mehrere Kollegen bei www.backmarket.de mehrere refurbished-Geräte gekauft. Haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
aktuell:
- iPad Pro 12.9 (2020) 4. Generation Wi-Fi 128 GB: 714,00 €
- iPad Pro 12.9 (2021) 5. Generation Wi-Fi 128 GB: 790,00 €
- iPad Pro 12.9 (2022) 6. Generation Wi-Fi 128 GB: 932,00 €

Brauche ich für die pdf-Anzeige wirklich einen M4-Prozessor wie in den neuen iPad Pro 2024?

Ich würde warten, bis ich bei backmarket ein iPad Pro 12.9 (2022) 6. Generation Wi-Fi 128 GB für ca. 850,00 € bekommen würde.
Oder ein aktuelles 13" iPad Air Wi‑Fi 128 GB für 949,00 € nehmen.

Viele Grüße
Andreas
 
Ich habe mir ein iPad Air 13" mit 256 GB Festplatte zugelegt und nutze Piascore als Notenleseprogramm wegen der perfekt funktionierenden Gestensteuerung. Wenn ich die Noten nach dem Scannen am Rand schneide ist die Ansicht sogar größer als auf Papier. Bin sehr zufrieden mit der Lösung.
Allerdings habe ich Bedenken, das Ipad auf meinem Notenständer zu nutzen und suche einen neuen Aufsatz für meinen Notenständer von k&m. Die Aufsätze eignen sich aber wohl nur für Mikrofonständer und die sind nicht so klein zusammenfaltbar. Vielleicht hat jemand ja einen Tip.

Viele Grüße

Matthias
 
Ich nutze Einsteiger-iPads mit ausreichend Speicher (mind. 128 GB) und Wifi-only. Die reichen für die Notenanzeige und zur Remote-Steuerung von Mischpulten oder DAWs, zum Buch- und Zeitungslesen, für UltimateGuitar, zum gelegentlichen Surfen oder Streamne völlig aus. Mails, Office, Recording, Fotobearbeitung, Videoschnitt mache ich lieber am MacBook Pro.
 
Da stimme ich voll zu:
Nach meiner Einschätzung würde ein Tablet mit 128 GB für die Nutzung als Noten-Tablet völlig ausreichen. (Auf meinem iPad sind insgesamt 82 GB belegt.) Wahrscheinlich würden 64 GB auch ausreichen. [...] Falls es nicht neu sein muss: habe für mehrere Kollegen bei www.backmarket.de mehrere refurbished-Geräte gekauft. Haben sehr gute Erfahrungen damit gemacht.
Mein iPad Pro von 2015 mit 12.9'' gab es für ca. 600€ vor ~4 Jahren beim Gebrauchthändler ZOXS in Wesel. Es gibt aber viele Refurbished-Anbieter, das soll keine Empfehlung sein. Seitdem habe ich es in vielen Situationen verwendet, auch wo ich definitv auf Noten angewiesen war. Das Pad hat mich nur im Stich gelassen, als die Umgebungstemperatur über 35 Grad lag, also im Sommer open air in praller Sonne. Das ist halt dann nicht mehr im Temperaturfenster, dafür ist es nicht geeignet. 128GB sind bei mir voll ausreichend: ca. 4000 Werke als Noten im PDF-Format belegen 14,8 GB Speicher.
Ich nutze Einsteiger-iPads mit ausreichend Speicher (mind. 128 GB) und Wifi-only. Die reichen für die Notenanzeige und zur Remote-Steuerung von Mischpulten oder DAWs, zum Buch- und Zeitungslesen, für UltimateGuitar, zum gelegentlichen Surfen oder Streamne völlig aus.
Die Größe 12.9'' ist zum Notenlesen schon ziemlich entscheidend. Wichtig ist auch, wie die Noten überhaupt ins PDF-Format kommen, ob man sie fotografiert oder scannt. Davon hängt dann nämlich ab, ob bei der PDF-Herstellung Metadaten wie Titel, Autor, Texte etc. erfasst werden, oder ob die Benennung der Dateien systematisch passiert/passieren muss, oder ob das egal ist. Dazu gab es hier einen Thread.

Ich verwende ForScore.
 
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@Andreas 7: vielen Dank für den Tip. Lässt sich der Ständer so klein zusammenfalten, wie ein Notenständer? Ich bin nämlich Fahrradfahrer mit Rucksack.
 
@Andreas 7: vielen Dank für den Tip. Lässt sich der Ständer so klein zusammenfalten, wie ein Notenständer? Ich bin nämlich Fahrradfahrer mit Rucksack.
Kommt sicherlich darauf an, wie groß dein Notenständen zusammen geklappt ist (mein alter Ständer geht auf ca. 51 cm zusammen).
Aber diese mehrfach ausziehbaren Stative sind schon recht kompakt, ich hatte selbst mal das hier:
K&M 199

Das geht auf ca. 65 cm zusammen, das von @Andreas 7 verlinkte dürfte ähnlich sein, zumindest ist die dafür empfohlene Tasche nur 67 cm lang ;)

Ansonsten habe ich mir auch mal dieses Ding hier gekauft, das ich aktuell für mein Tablet nutze (ohne den Galgen).
Kompakter wird kaum gehen, das geht auf unter 50cm zusammen, also definitiv nicht größer als ein Notenständer.
https://www.amazon.de/gp/product/B0B1JJN8SY/ref=ppx_yo_dt_b_search_asin_title?ie=UTF8&th=1

Alternative dazu wäre wiederum das AirTurn (nur gut 45 cm komplett eingefahren):
Airturn goStand
 
Die Größe 12.9'' ist zum Notenlesen schon ziemlich entscheidend. Wichtig ist auch, wie die Noten überhaupt ins PDF-Format kommen, ob man sie fotografiert oder scannt. Davon hängt dann nämlich ab, ob bei der PDF-Herstellung Metadaten wie Titel, Autor, Texte etc. erfasst werden, oder ob die Benennung der Dateien systematisch passiert/passieren muss, oder ob das egal ist.

Ich verwende ForScore.
Ich vergaß zu erwähnen, dass ich SongbookPro nur zur Anzeige von Leadsheets (mit manuellen Anmerkungen) nutze. Melodielinien werden auswendig gelernt, Solos improvisiert. Dafür reicht dann die kleine Größe!
 
@Andreas 7: vielen Dank für den Tip. Lässt sich der Ständer so klein zusammenfalten, wie ein Notenständer? Ich bin nämlich Fahrradfahrer mit Rucksack.
@ Frankenmusicus.
Ich fürchte, nein.
Ständer ist zusammengelegt 78 cm lang, Gewicht: 1.724 g

iPad-Staender.jpg


Man könnte die Arme noch weiter zusammenschieben. Aber ich bin froh, dass ich Größe meines iPad Pro eingestellt habe und beim Aufbauen nur den 3. Arm anpassen muss.

Wenn ich mit dem Rad unterwegs wäre, würde ich mir die stoßfeste Hülle von Seymac anschaffen und mit der Handschlaufe am Notenständer befestigen.

Allerdings sollte der Notenständer auch entsprechend stabil sein.
Von den acht K&M-Notenpulten mit zusammenlegbarem Kopf kämen für mich nur die Modelle 10062, 10065, 107 und 10810 in Frage. Bei den anderen wären mir die Beine zu spackelig. Mit Schutzhülle liegt immerhin ca. 1 kg auf dem Notenständer. Und ein entsprechender Wert.
 
Ich fürchte, nein.
Ständer ist zusammengelegt 78 cm lang, Gewicht: 1.724 g
Ich schraub den Kopf (den eigentlichen tablet-Halter) ab, dann lässt sich das Stativ besser transportieren (bin auch Radfahrer).
Und ich hab von K&M auch noch so ein Teil bzw. die Traverse zum Anklemmen, falls es schon ein Stativ gibt.
Die Traverse hab ich mal einzeln gekauft, finde sie gerade nicht wieder.
 
Ich habe mich noch immer nicht entschieden :) Aber ich hätte da noch eine zusätzliche Frage: Nutzt jemand von euch eigentlich einen Apple-Pencil? Sind die für uns irgendwie sinnvoll einsetzbar? Ich denke da evtl. an Fingersätze - aber die müssten dann ja irgendwie mit dem PDF gespeichert werden...? Oder kann ich mir die € 149,- sparen?
 
Ich verwende den Pencil seit ca. 8 Jahren, seitdem schreibe ich (wieder) viel ohne Tastatur. Das Schreibgefühl ist sehr gut! Notizen bei Besprechungen u.ä. mache ich handschriftlich. Diese Kultur wird durch den Pencil (hoffentlich) fortbestehen.
Anmerkungen bei Musik (Akkorde, Zeiten, Fingersätze u.a.) mach ich via OnSong und GoodNotes regelmäßig. Bei OnSong (da ich die 2020er Version benutze) etwas hakelig, GoodNotes dagegen (wo ich alle Noten hab) ist für die Stiftbenutzung optimiert. Und das Speichern von Notizen in den PDF ist auch kein Problem. Lässt sich bei Export ggfs. ausblenden.
 
ForScore kann man mit und ohne Pencil benutzen. Einige Leute, Profis wie Laien, schwören drauf und wollen und können nicht mehr ohne.

Ich komme hervorragend ohne Pencil zurecht, vor allem weil ich dann alle Eintragungen über die Textblock-Funktion mache und so meine eigene Handschrift zum Glück nicht lesen muss 😉.
 
Ich verwende den Pencil sehr häufig, Fingersätze, Vorzeichen, usw., Eingaben über die Displaytastatur finde ich persönlich nicht so prickelnd.
Ich habe noch ein 2017er Ipad, da gabs noch den alten Pencil, der war zwar auch schon teuer, aber noch nicht so extrem....
Bin aber auch am überlegen, ob ich mir ein neueres Modell kaufe. Vermutlich dann das neue Air 13" oder das 2022er 12,9" Pro mit dem besseren Display. Bin mir noch nicht ganz sicher. Im Prinzip benutze ich es fast ausschließlich für Noten, Steuerung meiner Keyboards usw.. Da würde mir eventuell auch das schlechtere Display im neuen Air ausreichen (nur noch 60Hz...)
 
noch den alten Pencil, der war zwar auch schon teuer, aber noch nicht so extrem....
Das Schreibgefühl hat sich bei den neueren Stiften (auch durch neuere Displaytechnik) deutlich verbessert.
 
Der häufigste Einsatz des Apple Pencils ist bei mir während der Probe!
Gerade wenn wir neue Songs angehen bereite ich mir zu Hause ein Leadsheet oder Tabs vor. Da gibt es dann oft in den ersten Proben Sachen die noch geändert werden müssen. Ich schreib mir das während der Probe flugs in die Noten rein. Entweder das bleibt dann so oder ich mach zu Hause meine Tabs oder Leadsheets nochmal in "schön".

Pass aber auf welchen Tablet-Halter Du benutzt. Ich hatte zuerst einen von K&M der das Tablet an 3 Seiten hält (so wie die meisten Modelle). Das Problem war dass die Halterung an der Längsseite entweder verhindert hat dass man den Pencil am Magnet/Lade-"Balken" vom iPad befestigen kann oder (wenn man das Tablet um 180° verdreht in den Halter stellt) die eine Halterung gefährlich nah am An/Ausschalter war und damit sich öfters mal versehentlich das Display abgeschaltet hat.

Ich habe jetzt diesen Halter (für ein 10 Zoll iPad Air): https://www.k-m.de/produkte/multime...ablet-pc-stativhalter-biobased-schwarz?c=3502
Der ist ausreichend stabil, macht keine Probleme wenn man den Pencil am Tablet befestigen/laden will. Aber hat nicht die Möglichkeit das Tablet ins Querformat zu drehen.
 
einen von K&M der das Tablet an 3 Seiten hält (so wie die meisten Modelle). Das Problem war dass die Halterung
? ich vermute, den hab ich (IPadPro11) .. bei mir ist im Querformat der Stift dann unten (passt perfekt zwischen die beiden Halter).
macht keine Probleme wenn man den Pencil am Tablet befestigen/laden will
.. hier ist die magnetische Längsseite (für den Stift) definitiv nur im Hochformat zugänglich.
 
Die K&M Halter sind mir zu sperrig, zu unflexibel und umständlich einzustellen. Ich schwöre auf die Diagonalhalter, z.B. diesen:
Gewa Tablet Holder 10,1" - 14"

Für auf oder am Stativ zu befestigen. Sind auch für den Transport schön klein zu verpacken.
 

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