irgendwie frustriert und unzufrieden

  • Ersteller darccord
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umso mehr wird sie Deinen Klang tragen

wobei der Hall in der Kirche auch manchmal ziemlich nervig sein kann, denn der kann dir mitunter die komplette Spieldynamik versauen und dann ziemlich störend wirken. Mein Lehrer flucht immer, wenn er in Kirchen spielen soll, weil im der Hall immer in seine Spieldynamik reinwerkelt. Aber sonst - Klangvolumen bringt die Kirche schon mächtig!

Gruß, maxito
 
Zuletzt bearbeitet:
@Dele

In Hamburg kann ich dir das Akkordeon Orchester Hamburg Eimsbüttel empfehlen.
Sie proben Dienstags in der Schulaula 18:00. Einfach auftauchen und Instrument mitbringen und mitmachen.
Es hat zwei Orchester, ein Jugendorchester mit sehr guter Unterhaltungsmukke und das "große" Orchester. Das ein etwas höheres Leistungsniveau hat. Es bringt in beiden Spaß zu spielen.

LG Pfefferminzchen
 
Apropos Fehler: Arthur Rubinstein (der war doch wirklich kein schlechter Pianist) hat mal gesagt: Wenn ich alle falschen oder weggelassenen Töne zusammen nehmen würde gäbe das ein abendfüllendes Konzert.
Das Publikum bemerkt die meisten Fehler und Stolperer sowieso nicht. Also nur nicht aufregen. Das Spiel wird ja immer ein ganz wenig besser. Man merkts nur nicht immer gleich sofort.

Weiterhin viel Spass
Gruss Rufsen:great:
 
das ja interssant...mal ernsthaft...in kirchen.
ich wohn seit 2 monaten in hamburg und WILL hier weiterkommen...hier sieht man überall akkordeonspieler...und ich will das auch.


Was schwebt Dir denn vor? Als Solokünstlerin tätig zu sein, in einem Orchester zu spielen, in einem gemischten Ensemble? Kammermusik, Klassik, Unterhaltungsmusik?

Was bedeutet für Dich "weiterkommen"? Als Künstlerin Erfolg zu haben, Deinen Lebensunterhalt mit der Musik zu bestreiten, oder regelmäßig befriedigende Auftrittstermine zu haben?

Man kann ja mit dem Akkordeon in zig verschiedene Richtungen gehen, jeder so, wie er mag.

Generell denke ich aber, in Kirchen zu spielen, ist nicht so ganz einfach. Natürlich kannst Du Dich mit dem Akkordeon in eine Kirche setzen und vor Dich hin spielen, allerdings läufst Du dann Gefahr, dass dich der Küster oder Pastor binnen kürzester Zeit der Kirche verweist. Und um jetzt wirklich Konzerte in Kirchen zu geben, muss das Programm schon entsprechend sakral angehaucht sein und man muss natürlich auch über ein entsprechendes Repertoire verfügen.

Gruß, Senseo
 
Hallo Ihr lieben Akkordeon-Leute,

kennt Ihr mich eigentlich noch?
Ich melde mich mal hier wieder zurück. Leider bin ich völlig frustriert mit der Kunst. Ja, ich spiele noch und habe aber das Gefühl, nicht weiterzukommen. Immer wieder mache ich so blöde "Stolperfehler" und irgendwie verliere ich die Geduld. Manchmal ist es so schlimm, daß ich ein Stück, das ich spielen konnte, nur noch mit 1000senden von Fehlern spiele. Ist das ein Mangel an Intelligenz? :gruebel: Natürlich spiele ich deswegen auch ned mehr so regelmäßig wie sonst - klar habe das Gefühl, ich komme ned weiter.

Hattet Ihr auch mal solche Phasen? Ich will das Akki-Spielen nicht gänzlich aufgeben, soll ja auch gut gegen Alzheimer sein :D

Wäre gerne wieder motiviert...wie motiviert Ihr Euch denn während solcher Durchhänger-Phasen :bahnhof::ugly::igitt::twisted:
Eure Darccord

mal ein bischen klugscheißen dazu, aber zwei ernstgemeinte hinweise:

1) "The most important thing for a musician is to love the music": Astor Piazzolla 1983
Also welche Musik liebst Du wirklich? Spiele genau DIESE Musik!

2) Musik machen ist pure selbstverwirklichung und sinnfindung, dies gelingt aber nur wenn die tieferliegenden (also die wichtigeren!) bedürfnisse befriedigt sind.
Oft hängts "weiter unten" wenns oben nicht mehr funktioniert siehe hier: Maslowsche Bedürfnispyramide
Pyramide.jpg
 
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Und um jetzt wirklich Konzerte in Kirchen zu geben, muss das Programm schon entsprechend sakral angehaucht sein ...

dem möchte ich widersprechen - entsprechend aufgeschlossene Pfarrer und/oder Kantoren vorausgesetzt.
Z.B. die hier https://www.musiker-board.de/akkordeon/290570-konzerte-veranstaltungen-mit-bezug-zum-akkordeon-8.html#post4689262 angekündigte (alljährlich an anderen Orten stattfindende) "Kirchenmugge" hat ihren Höhepunkt auch in einem Kirchenkonzert, dessen Programm sehr wenig sakrales enthält (im letztjährigen Programm war immerhin 1/17 der Stücke "sakral" angehaucht (Halleluja von Milk and Honey), dazu kam 1/17 Irish Folk, 6/17 Klassik, 2/17 Piazzolla/Galliano und 7/17 Rock/Pop).
Oder ich denke an erinnerungwürdige Konzerte von Barbara Dennerlein mit Jazz auf der Kirchenorgel (mit Videoübertragung von der Orgelempore auf eine Leinwand vor dem Altar). Wie gesagt - aufgeschlossene Pfarrer und/oder Kantoren vorausgesetzt.

Wobei es natürlich für einen Soloinstrumentalisten, der _nicht_ Barbara Dennerlein heißt (oder einen ähnlich klingenden Namen hat), schwieriger sein dürfte, für ein Konzert die Kirche zu bekommen ...

Gruß,
INge
 
INge, so ist es. Wir möchten im Herbst ein Jubiläumskonzert in der Kirche geben. Unser Repertoire besteht aus klassischen Werken, aber auch weltlicher Musik. Der katholische Pfarrer hat es abgelehnt, der evangelische war dafür. Gestern gaben wir zum Dank in der evangelischen Kirche eine Kostprobe während des Gottesdienstes. Wir spielten die Lieder im Bläsersatz mit und zu Beginn und Ende des Gottesdienstes jeweils 1 Stück von Bach.
Die Kirche hat - außer dem Konfirmationsgottesdienst - schon lange nicht mehr so viele Leute gesehen.
Wir bekamen viel Applaus.
Das lässt für unser Jubikonzert hoffen.
Der Pfarrer hat sich xmal bei uns bedankt und im gelesenen Psalm 98 der Gemeinde hieß es: Lobet den Herrn alle Welt, lobet den Herrn mit Harfen, Saiten und Akkordeonspiel :) mit Trompeten und Posaunen....Den Text hat er entsprechend geändert, obwohl es ja noch kein Akkordeon gab. Das zeigt seine große Zustimmung.
Auch in der Predigt ging der Pastor auf unser Instrument ein.
Seine Frau ist katholische Theologin und leitet einen der größten Gospelchöre im Kreis.
So können wir uns getrost auf unser Konzert im Herbst freuen.

Gruß Jutta
 
Wobei es natürlich für einen Soloinstrumentalisten, der _nicht_ Barbara Dennerlein heißt (oder einen ähnlich klingenden Namen hat), schwieriger sein dürfte, für ein Konzert die Kirche zu bekommen ...

Das meine ich doch. Das Problem von Dele scheint ja zu sein, dass sie was erreichen möchte, aber irgendwie nicht weiß, wie sie das anstellen soll. Und ein Solokonzert in der Kirche zu bekommen, wenn man eben keinen großen Namen hat, ist schon einigermaßen schwierig. Darum versuche ich ja, herauszufinden, was ihr vorschwebt, um vielleicht genauer sagen zu können, wie man dahin kommen könnte.

Gruß, Senseo
 
Wobei es natürlich für einen Soloinstrumentalisten, der _nicht_ Barbara Dennerlein heißt (oder einen ähnlich klingenden Namen hat), schwieriger sein dürfte, für ein Konzert die Kirche zu bekommen ...

Naja, mein Name hat sicher noch keinen Klang in Musikerkreisen, und doch habe ich in der örtlichen katholischen Kirche innerhalb einer Konzertreihe einen Termin für ein Solokonzert bekommen. Genauso habe ich in der benachbarten evangelischen Kirche Dudelsack in Kombination mit Orgel und Blech gespielt. Das ist nicht so sehr eine Frage der dargebotenen Musik, sondern eine Frage des Respekts gegenüber diesem besonderen Raum. Selbst Dudelsack kann durchaus angemessen dargeboten werden. Natürlich verbieten sich Stücke, die gegen Kirche oder Christentum gerichtet sind ebenso, wie aufwendige Shows. Daß es unterschiedlich aufgeschlossene Pfarrer und Kirchenmusiker gibt ist keine Frage, aber die Zahl der aufgeschlossenen wird oft unterschätzt.
Man muß da einfach einmal anfragen ob es eine passende Gelegenheit gibt und dem Verantwortlichen das Repertoir schmackhaft machen.

Gruß
Reinhard
 

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