Ist ADAT noch zeitgemäß oder was gibt es für HighEnd

Es gibt auch Leute, die versuchen mit viel Geld das Beste aus allem herauszuholen und werden immer schräg angeschaut (auf Grudn von Unverständnis anderer). Solche Leute vergeuden ihre Zeit damit, immer nach dem besten zu forschen, was es Neues auf dem Markt gibt und ändern sehr oft ihr Setup. Unter dem Strich bekommen sie nichts geschafft, weil sie sich immer um andere Dinge kümmern.

Dem gegenüber stehen die Leute, die nicht immer das Beste brauchen und mit ihrem Setup zufrieden sind. Solche Leute haben Zeit für's Produzieren und machen es einfach, worum sich die andere Fraktion monatelang Gedanken macht.

Das wollte ich mal so loswerden, da ich von beiden Gattungen welche kenne. Die Glücklicheren sind die der zweiten Gattung, die einfach machen und sich um Bittiefen und Co. einen Dreck scheren.
 
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Die Sorte, die es vor lauter Streben nach unerreichbarer Perfektion ihres Handwerkszeugs nicht einmal zu den ersten Schritten bringt, die kenne ich auch. Ist auch unter Musikern eine weit verbreitete Krankheit;)

Davon meine ich aber in diesem Thread noch keine eklatanten Exemplare gesehen zu haben. Dass man sich über sein Handwerkszeug Gedanken macht und sich ein wenig mit der Theorie auskennt, heißt ja nicht automatisch, dass man nix auf die Reihe bringt.

Banjo
 
Ich wollte niemanden auf den Schlips treten und keinem Profi hier zu nahe treten. Jeder Profi hat früher auch DAT benutzt, auch wenn das aus dem Consumerbrreich war.
für digitale Mischungen, denn gerade EQ und Kompressor profitieren sehr von höheren Samplingfrequenzen.

Speicherplatz ist billig und jeder Wandler, auch die preiswerten, unterstützt 96k oder mehr.

Das Bessere ist also sehr leicht zu realisieren. Wenn man kein Adat nutzt, muss man sich noch nicht mal Gedanken um die Verkabelung machen.
 
EQ profitiert von hoher Bitrate interner Berechnung, die Samplingfrequenz ist da eher sekundär.

Ich habe früher auch DAT benutzt (Tascam DA-30MK2), doch als die CD Brenner und Rohlingspreise! dann erschwinglich wurden und ich einen Audio CD-Brenner von Otari hatte, habe ich den DAT nicht mehr benutzt.

Auf Grund der Speicherpreise gebe ich Dir recht, da braucht man sich um das Handling hoher Samplingraten keine Gedanken zu machen.

Ich habe auch noch einige Vinyls vor der Brust, die ich digitalisieren will. Evtl. werde ich das auch in 24/96 tun.
 
EQ profitiert von hoher Bitrate interner Berechnung, die Samplingfrequenz ist da eher sekundär.

Manche EQs, wie der schon erwähnte von Weiss, samplen bei Bedarf intern auf eine höhere Samplerate hoch, filtern dann und samplen dann wieder runter. Der Grund ist, dass die Filterglockenkurven recht unsymmetrisch werden, wenn man nahe der halben Samplefrequenz kommt. Es hat also nix mit der Qualität zu tun, sondern mit der Klangcharakteristik des EQs.

Banjo
 
Moin!

Um was geht´s jetzt hier genau noch? Irgendwie verliere ich hier zunehmends den Überblick. Da wir über alte Bandschnitte diskutiert die interessieren hier heute niemanden mehr. Dann keimt wieder mal die Diskussion über Adat auf und zwischendurch sind wir u.a. bei den Samplingraten.:bad: Das einiges zusammenhängt ist schon klar, aber nur weil wir jetzt in der Plauderecke diskutieren müssen wir doch nicht das Ziel aus den Augen verlieren oder, oder...

Greifen wir also mal wieder den Faden von vorn auf!

Zitat:968
Das Bessere ist also sehr leicht zu realisieren. Wenn man kein Adat nutzt, muss man sich noch nicht mal Gedanken um die Verkabelung machen.

Nun theoretisch gesehen gebe ich Dir da Recht, aber da hast Du noch lange nicht die Rechnung mit der Industrie gemacht. Suche doch mal im unteren bis mittleren Bereich AES/EBU, du wirst es nicht finden, MADI - wat zum Geier ist das, werden Dich die User fragen die für Ihre Interfaces unter 1000 Steine oder so hingelegt haben.

Sagen wir mal so, es gibt schon besseres aber es kann sich nicht jeder leisten! ADAT ist nun mal für den kleinen Mann bezahlbar, für AES und Co lege ich ein Vielfaches hin um es nur als Anschluss zu haben. Dann benötige ich aber auch nochj das Umfeld dafür und das kann mal eben kein kleiner Musiker / Songwriter leisten.

Ich z.B. habe mich erst einmal für die 96kHz Variante entschieden und bin bei Focusrite in die Einstiegsschiene eingestiegen und das mit gutem Grund. Weil die Wandler gut sind und die Firma im oberen Segment mitmischt, sprich die Erfahrungen die sie dort machen komme auch unten zu Gute! Deswegen habe ich mich erst einmal für einen Einstieg entschieden, den ich nach einigen Jahren umorientieren werde, wenn es denn mal gut läuft. Und dann kommt auch für mich eine ADAT Lösung nicht wirklich mehr in Frage, weil auch ich im Klassiksektor u.a. tätig bin und da braucht es nun mal anderes. Wenn ich im Pop und Rocksektor arbeiten würde, dann würde ich mir über solche Ansichten auch nur dumpf an die Stirn tippen. Da braucht es solche Dinge weniger, und Bajo hat es schon angesprochen und ich kenne auch genügen Leute die im Pop Und Rock arbeiten und das CD Format nicht wirklich verlassen - warum auch?!

Ich selber erwische mich immer öfter dahin das ich Standard Aufnahmen im Popl, Country, Gospel Bereich auch immer öfter in 48kHz tätige, einfach weil ich mir einbilde das es besser klingt? K.A., aber ich tue es, und ich denke das auch ich bald in 96er Quali arbeite, aber dann habe ich ein Problem, ADAT, weil dann muß ich mir etwas einfallen lassen.

Aber mit meinem Studio One bügel ich da bisher immer noch alle Falten glatt und stehe besser da als wenn ich mit Cubase und Co. arbeiten würde, da merkt man eben wieder die Arbeit der Entwickler die sich Gedanken gemacht haben.

Aber ganz ehrlich steht bei allem noch im Vordergrund das ich mir Gedanken machen muss wie meine Sounds erst einmal bis zu den 96 oder so K kommen, sprich die Mikrofone und das Drum Herum das muß aber in aller 1. Linie stimmen, denn wenn nicht, dann nutzt das auch nichts wenn ich mit 192 Kiloherzchen werkel, dann wäre es im untersten Sinne schon vergebene will meinen Liebesmüh, wenn ich nur 22,05kHz hätte!:rofl::D

Will meinen, wenn ich vor dem Mic nicht schon Performance habe, dann brauche ich sie in der Regel auch nicht danach! Ich hoffe Ihr wisst was ich meine.

Greets Wolle
 
Hört sich etwas resignierend an. Für die Interface Hersteller wäre es kaum teuerer, AES/EBU statt Adat anzubieten. Solange aber der Einsteiger dami zufrieden ist, gibt rs AES/EBU nur bei den besseren und teuereren Wandlern. Obwohl, 2000€ für einen Aurora 16 mit 16 AD und DA Wandlern in beide Richtungen, finde ich bei der gebotenen Qualität richtig günstig.

Ich denke, über Adat ist alles gesagt. Wolle hat's gut formuliert. Es ist ein Einsteigerformat, mit dem man durchaus sehr gute Ergebnisse erzielen kann. Ich denke nur, dass es keine große Zukunft hat.

TDIF konnte Ähnliches leisten und bietet bezüglich 96k sogar mehr in der letzten Ausbaustufe. Trotzdem sieht man es heute kaum noch und Adat wird folgen.

Für Investitionrn würde ich sagem, bei den günstigen Interfaces und Wandlern kann man noch auf Adat setzen. Wenn das Format wegen Produktionen mit höheren Samplingfrequenzen umständlich wird, ist nicht viel verloren, wenn neu investiert werden muss. Bei den höhrrwertigeren Interfaces und Wandlern stellt Adat heute keine gute Investition mehr dar. Es gibt hier im Forum einen Thread zu neuen Distributionswegen. Da spielt die CD keine Rolle mehr.

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Will meinen, wenn ich vor dem Mic nicht schon Performance habe, dann brauche ich sie in der Regel auch nicht danach! Ich hoffe Ihr wisst was ich meine.

Greets Wolle

Jou, ich weiß.

Das ist aber immer gerne ein beliebtes Totschlagargument, das für alles passt, wenn's um Qualität geht. Ich kann immer sagen, fangen wir erst mal bei der musikslischen Darbietung an. Stimmt die nicht, brauche ich keine gute Mikrofone, keine guten Preamps, keine guten Wandler - und kann auch noch lange Zeit mit 44,1 kHz (wofür Adat gut ist) produzieren.

Jou, stimmt.
 
Hört sich etwas resignierend an. Für die Interface Hersteller wäre es kaum teuerer, AES/EBU statt Adat anzubieten.
Es gibt da auch noch andere Gründe. Warum die Profi-Technik in den Anfängergeräten einbauen? Man muss in der Produktpalette von günstig nach teuer auch einen Mehrwert bieten. Auch günstige Wandler sind mittlerweile verdammt gut geworden (und auch hier wäre mal ein Blindtest zwischen einem Edel-Wandler und sagen wir mal einem Fireface interessant, würde mich wundern wenn da jemand signifikante Trefferquoten erzielt), da braucht man schlicht auch weitere Argumente.
Da ist die Trennung Profi-Krams und Anfänger-Gedöns für die Hersteller durchaus komfortabel.


Wenn man ehrlich ist, die Studiotechnik ist auch im Profisektor eher lächerlich. Sich in einem Umfeld in der Din-Stecker und 7-bit Werte noch als eine doch recht nette Sache gelten ist es ein wenig müßig sich darüber zu streiten welche Schnittstelle denn am wenigsten veraltet ist. Das macht aber auch nicht viel, die Anforderungen sind hier ja auch nicht so hoch.
 
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Den Vergleich Fireface 800 und Forssell habe ich schon grmacht. Ein Unterschied ist da schon zu hören.
Ich denke auch, dass ein Micstasy besser klingt als ein Fireface.

Aber ich gebe Dir Recht. Die bezahlbaren Sachen sind schon sehr gut geworden. Für die letzten 10% muss man halt immer 100% mehr rechnen. Das ist bei allem so. Selbst im Zeitmanagement. Für die letzten 10% Feinschliff braucht man genau so lang wie für die ersten 90%.
 
beschämend sollte für manchen Hersteller sein, das ein verbauter, eigentlich recht guter AD/DA-Wandler durch eine schlampig aufgebaute Clock zunichte gemacht wird ... und da geht es oft nur um das Schaltungsdesign und den Einsatz von Bauteilen, die wirklich nur ein paar Cent mehr kosten - da könnte man schon fast auf Absicht tippen, wenn ein solcher Hersteller auch höherpreisige Geräte im Programm hat - das da mitunter die gleichen Wandler drin sind mert/weiß ja der Anwender oft nicht, da diese Info gar nicht vorhanden ist oder gut versteckt wird ....
 

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