Ist klassische Musik elitär?

  • Ersteller Effjott
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Hinterfragt werden muss hier dringend mal der unscharfe Begriff "elitär".

Dem einen ist ein Kolloqium von Atomwissenschaftern "elitär", weil er nicht als Fachmann eingeladen wurde.

Dem Anderen ist ein Kolloqium von Atomwissenschaftern "elitär", weil er nichts von Atomwissenschaft versteht.

Damit wird gern pauschal rumgenebelt, wenn andere anders sind als man selbst und nicht versteht oder verstehen möchte, warum die nicht so sind wie man selbst.

Elitär ist nach meinem Verständnis auch, wer Andere als elitär bezeichnet, weil sie anders aussehen, andere Musik bevorzugen oder erfolgreicher sind. Elitär ist auch: etwas als elitär zu etikettieren, weil man selbst nicht dazugehört.
 
Huch, hat sich einiges angesammelt.

Deutliche Worte zu unserem Thema hat der bekannte französische Komponist Pierre Boulez in einem Interview mit der WamS gefunden.

Zitat:

"Sie ( die klassische Musik) ist also immer elitär?
Boulez: Natürlich! Jeder ißt seine Hamburger bei McDonald's, aber es würde keiner behaupten, daß Fast food mit der Küche eines Sternekochs vergleichbar wäre. Die Popmusik ist per definitionem eine Fast-Listening-Music, die ihre Effekte auf den Moment ausrichtet. Nehmen Sie den Rhythmus eines Rap-Songs und vergleichen ihn mit der anarchischen Vielfalt von Strawinskys "Le sacre du Printemps", dann werden Sie sehen, daß Pop meilenweit hinter den Erkenntnissen der Neuen Musik hinterherhinkt."

Hm, das wundert mich jetzt ein wenig. Ich schätze Boulez sehr, und ärgere mich, dass ich letztens sein Konzert in der Essener Philharmonie nicht sehen konnte. Aber ich weiß auch um seine Verbindung zu Frank Zappa (ein Vertreter der Rockmusik), dessen Verbidnung wiederum zu Strawninski nicht zu leugnen ist. Ich könnte jetzt genauso hingehen und sagen vergleicht die rhythmische Frechheiten Zappas z.B. "Outside now" mit dem "einfachen" Rhythmusgerüst eines Bachpräludiums. Dann wird man erkennen, dass die Rockmusik meilenweit der Erkenntnissen der klassischen Musik vorraus ist.
So, und jetzt tief einatmen! Natürlich ist so eine Behauptung Quatsch, da weder Zappa/Rap (Zappa hat auch gerapt!) die Popmusik repräsentieren, noch Bach und Strawinski in den gleichen Klassikbereich gehören. Solche Vergleiche funktionieren schlichtweg nicht, und können somit schwerlich als Argument in diesem Zusammenhang dienen.

Eben. Das Ganze ist eine Kopffrage. In Zeiten, wo sich man sich komplette Werksammlungen für wenige Euro auf CD kaufen kann und für den Preis von 2 McDonalds-"Menüs" Restkarten fürs Konzert im staatliche subventionierten Opernhaus bekommt, gibt es keine elitären Schranken. Höchstens elitäre Gestrige, die der Ansicht sind, dass man in Jeans nicht in den Konzertsaal darf. Die kann man getrost ignorieren.

(Klassische) Musik und andere Kunst ist noch nie so wenig elitär gewesen wie heute. Deshalb gibts ja heute auch Museen etc., wo man für ein paar Euro sehen kann, was früher nur in Palästen unereichbar für Normalsterbliche rumstand.

Elitär sind heute eher Konzerte bestimmter Popstars, für deren Eintrittspreis man locker 3 Mal in die Oper gehen kann, 20 Austellungen besuchen oder sich sämtliche Symphonien von Brahms, Beethoven, Tschaikowski und Mahler auf einen Schlag zulegen kann.

Nicht die Kunst ist heute elitär, sondern die Angst davor, sich von ihr überfordert zu fühlen, weil sie in so reichem Maße an jeder Ecke zur Verfügung steht.

Dem ist nichts hinzuzufügen. :great:

Du musst aber zugeben dass du hier einen ungerechten Vergleich triffst. Veranstaltet man ein Konzert mit einem Popstar, einer Band oder sonstwas (und das kann ja durchaus etwas anspruchsvolles sein oder den Zuschauern etwas geben) dann muss man mit realen Preisen rechnen.
Ich will mal ein klassisches Konzert sehen wo alles - von dem Gehalt der Musiker bis hin zum mieten oder dem Bauen dem Konzertsaales wie es jetzt auch praktiziert wird real über die Eintrittsgehälter finanziert wird. Wenn es dann immer noch günstiger ist, dann darf man so argumentieren.

Gibt es und gab es immer wieder. Da wird es keinen großen Unterschied geben. Auf der anderen Seite sind gerade was die Tickets der "großen" Bands und Pop-Stars angeht, die Preise in unvorstellbarer Höhe angestiegen. Und da ist der Bau der Halle usw. noch nicht einmal drin enthalten.

Völlig richtig, nur würde ich den Anspruch, den die Musik stellt, nicht mit "elitär" bezeichnen. Ich denke, das hängt ganz eng zusammen mit dem riesigen Angebot, das wir im Musikbereich haben. Vielen reicht es aus, eine bestimmte "Radio-Musik" zu hören, wenn sie sich nicht weiter mit Musik auseinandersetzen wollen. Warum sich mit etwas Kompliziertem befassen, wenn es auch einfacher geht?! Ich glaube, diese Haltung hat auch mit Bequemlichkeit zu tun und damit, dass man sich vielleicht nicht mit etwas Neuem befassen möchte, vielleicht auch einfach eine Zeitfrage für viele. Um klassische Musik einigermaßen "adäquat"(blödes Wort, mir fiel gerade nichts Treffenderes ein) zu hören, muss sich der Konsument wohl etwas ausführlicher damit beschäftigen als jemand, der im Radio lediglich den Einheitsbrei hört. Einen Anspruch an den Hörer hat Klassik also durchaus. Aber das ist mMn mehr als berechtigt, wenn man beispielsweise Beethovens Musik ernst nimmt und überhaupt nicht elitär.
Das ist doch nicht nur bei der Musik so, sondern bei allen Dingen des Lebens.
Niemals würde man einem Fußballfan, der sich mit den Regeln der Sportart auskennt und darüber hinaus noch vieles andere weiß, vorwerfen, er sei elitär.

Auch hier uneingeschränkte Zustimmung! :great: Besonders die letzten beiden Sätze. Das würde ja, wenn es nicht so wäre, im Umkehrschluß heißen: Kerner sei elitär! :) Aber was ist z.B. mit der Sportart Polo ;) Auch da fällt bisweilen der Begriff `elitär´.

Hinterfragt werden muss hier dringend mal der unscharfe Begriff "elitär".

Dem einen ist ein Kolloqium von Atomwissenschaftern "elitär", weil er nicht als Fachmann eingeladen wurde.

Dem Anderen ist ein Kolloqium von Atomwissenschaftern "elitär", weil er nichts von Atomwissenschaft versteht.

Damit wird gern pauschal rumgenebelt, wenn andere anders sind als man selbst und nicht versteht oder verstehen möchte, warum die nicht so sind wie man selbst.

Elitär ist nach meinem Verständnis auch, wer Andere als elitär bezeichnet, weil sie anders aussehen, andere Musik bevorzugen oder erfolgreicher sind. Elitär ist auch: etwas als elitär zu etikettieren, weil man selbst nicht dazugehört.

Ja, haben wir ja schon mal versucht. Ich denke in Verbindung mit unserem Thread bdeutet elitär eher auserlesen, also mehr im Sinne von bevorzugt, einem bestimmten Kreis zugehörend, oder?....
 
Also über die Aussagen von Boulez kann ich nur der Kopf schütteln - und ebenso über die von User Flamand über die mangelende Vielfalt in der Popmusik. Wobei, so wirklich vorwerfen, kann ich es auch nicht, wenn sie sich mit der "Gegenseite" nicht so viel beschäftigt haben. Denn umgekehrt ist es genauso: Für jemanden, der sich gar nicht mit Klassik beschäftigt, klingt alles, was grob den Stempel "Klassik" trägt auch gleich. Der wird einen eher fragend anschauen, wenn man sagt, dass Barock und Wiener Klassik doch offensichtlich etwas völlig anderes ist. Umgekehrt können aber Außenstehende wohl auch nicht ganz nachvollziehen, wenn ich erzähle, dass ich Death Metal meist langweilig finde, weil es mir zu technisch klingt, während Black Metal dagegen eher eine Faszination auf mich ausübt :) Die Populäre Musik ist defintiv vielfältig, und es gibt da alles von oberflächlicher Unterhaltung bis zu komplexen und ernstereren Werken. ZWischen Monteverdi und Lachenmann liegen auch 400 Jahre, in 40 Jahren Popmusik dagegen ist extrem viel passiert - manchmal bin ich selbst überrascht, wie es in nur einer Generation von den Beatles zu Cannibal Corpse kam. Und das bei der gleichen Instrumentierung, also durchaus einer direkten Ahnenreihe. Von ganz neuen Dingen wie Elektro ganz zu schweigen.

Elitäres Gehabe gibt es aber wie schon gesagt auch zwischen allen anderen Musikrichtungen. Wobei ich nicht sagen würde, dass es immer nur um simple Szenezugehörigkeit geht. Gerade bei Metal vs. HipHop sind die "Argumente " ähnlich wie bei Klassik vs. populärer Musik. Denn Metaller erzählen oft was von Anspruch, und dass da ja noch richtige, komplexe Musik gemacht wird, und die Leute gut an ihren Instrumenten sein. Während HipHop doch nur dummes, monotones gestottere zu primitiven Computerrhythmen sei.

Klassik ist aber auch schick. Man kann dadurch ja auch versuchen, sich etwas elitärer zu fühlen und was nach außen zu tragen. Ich verneheme in den letzten Jahren vermehrt, dass der Trend (auch unter Jugendlichen) wieder mehr zur gehobenen Etikette geht. Statt simpler Schulparties mit Flaschenbier gibt es aufwändige Proms mit Abendgarderobe. Und es kommt ja auch mal gut, sich auf einem klassischen Konzert blicken zu lassen ;) Na ja, war jetzt vielleicht etwas böse, so schlimm ist es vielleicht noch nicht. Aber Versuche, gewissen Dingen durch "klassische Musik" etwas mehr "Anspruch" zu verleihen, sind durchaus da. Aktuell begegnen mir im Radio und TV häufig "Adoro" - fünf Opernsänger, die Popsongs singen. Ich finde es ziemlich schrecklich, aber ist ja Geschmackssache :redface: Auch innerhalb der Rock/Metal-Szene zeigt man gern durch das Tragen von Opeth-, Tool- oder Meshuggah-Shirts "Seht her, ich höre anspruchsvolle Musik!" ;)

Im beinahe "musealen" Umgang mit klassischer Musik sehe ich aber auch das Problem. Und das nicht nur bei Musik, sondern auch bei anderer "Hochkultur", speziell Literatur. Dadurch wird die Distanz der Leute (vor allem junger Leute) nur noch vergrößert, und äußert sich dann in zwei Extremen: Entweder man findet es langweilig, weil es ja etwas ist, was man nur in der Schule hört/liest/lernt und der Lehrer das will, oder man hat einen übergroßen Respekt davor. Letzteres kann sich dann auch in oben genannter Angeberei äußern (Goethes Faust macht sich gut im Bücherregal, wenn mal Besuch kommt...). Und davon muss man meiner Meinung nach wegkommen. Ich versuche Kultur unabhängig von ihrem "Status" zu bewerten, und gehe vorurteilsfrei daran. Ja, ich darf Werke von Goethe oder Beethoven kritisieren oder langweilig finden. Die Begründung "Bäh, sowas liest/ hört man in de Schule, das tue ich mir doch nicht freiwillig an" ist aber wohl nicht die richtige. Und Mussorsky landet etwa nicht in meiner Winamp Playlist, weil ich mal was intellektuelles hören will, sondern weil ich die Nacht auf dem kahlen Berge einfach geil finde. Das soll jetzt auf keinen Fall heißen, dass man klassische Musik auf ihre popmusikalische Unterhaltungstauglichkeit reduzieren sollte. Aber die strikte Trennung und der unterschiedliche Umgang zwischen "Hochkultur" und "Populärkultur" ist unsinnig und der Kultur als solches wenig förderlich. Vor allem wenn man diese Trennung eher anhand des Entstehungszeitraums oder des vermeintlichen "Genres" vornimmt.

In der Tonhalle Düsseldorf gibt es seit rund einem Jahr eine Konzertreihe "3-2-1-Ignition", die sich bewust an junge Leute wendet. Die Idee kam wohl auch vom Indendanten persönlich, und es spielen halt immer die Düsseldorfer Symphoniker. Leider war ich bisher nur beim ersten Mal da... Ja, die gehen natürlich stark auf die Jugend zu (Star Wars Titelmeldodie zur Eröffnung kommt immer gut an ;), aber ich habe es jetzt auch nicht als "Anbiederung" an Schüler wahrgenommen. Die Abende stehen jeweils immer unter einem bestimmten Motto, gespielt wird eine Mischung aus bekannten Stücke (oft auch Filmmusik) und (für nicht-klassik-Hörer) unbekanntere Stücken.
http://www.321ignition.de/
 
Hinterfragt werden muss hier dringend mal der unscharfe Begriff "elitär".

Wohl wahr!

Hans hat ja schon einige Beispiele genannt, die mit dem Begriff gemeint sein könnten.
Auch Macht und Reichtum von Menschen, die sich dadurch von anderen "abheben" , kann man dazuzählen und das alles bleibt immer noch eine Kopffrage.

Ich habe mal irgendwo gelesen, dass wirklich der "elitär" ist, der sich für die Belange der Menschen und der Gesellschaft einsetzt und dadurch aus der Masse herausragt, dass er sozial handelt. Das wäre nun eine positive Definition.
Was bislang hier anklang an Begriffserklärungen, war ja durchweg eher negativ.
Dass Gruppen und einzelne Hörer sich für etwas Besonderes halten, nur weil sie einen hohen Lebensstandard haben oder vielleicht eine einflussreiche Position im Betrieb innehaben und sich dann mit Statussymbolen schmücken (Villa, teure Autos, teure Kleidung etc.) um sich von der breiten Masse abzuheben, das ist meines Erachtens eher Arroganz als Elite. Und wenn besagte Leute sich der klassischen Musik bedienen, ohne tatsächlich daran interessiert zu sein, nur um ihr Ansehen dadurch zu steigern ("Klassik ist schick") , dann hat das für mich aber auch gar nichts mit Elite zu tun.

Ich komme noch mal zurück auf bereits Gesagtes: Es ist nicht die klassische Musik, die elitär ist, vielleicht ist es manchmal der Komponist, vielleicht manchmal der Interpret und gewiss häufiger der Hörer.
Aber allein die Tatsache, dass man Klassik hört, macht doch diese Hörerschaft insgesamt nicht automatisch zur Elite, wie ErgoLue schreibt. Geduld, Lernen und sich mit einer Sache befassen sind Dinge im Leben eines jeden Menschen, die er bereits als Kleinkind kennenlernt und was soll denn daran "elitär" im negativen Sinne oder gar falsch sein???
 
Ich habe mal irgendwo gelesen, dass wirklich der "elitär" ist, der sich für die Belange der Menschen und der Gesellschaft einsetzt und dadurch aus der Masse herausragt, dass er sozial handelt. Das wäre nun eine positive Definition.
[...]
Geduld, Lernen und sich mit einer Sache befassen sind Dinge im Leben eines jeden Menschen, die er bereits als Kleinkind kennenlernt und was soll denn daran "elitär" im negativen Sinne oder gar falsch sein???

Hm.. kleiner Gedanke am Rande: Macht es überhaupt Sinn, schwarz-weiss positiv-negaitv zu denken? (jaja, ich weiss, ganz schön grundsätzlich, aber gerade hier n'Gedanken wert)

Aber eine Persönlichkeit wie eine aus deinem unteren Beispiel würde ich gar nicht als elitär bezeichnen.

Ich hab ne Idee: Nichts kann elitär sein, man kann sich nur elitär verhalten.

naaa? :D
mfGLue
 
dank dir! :)

..aber beenden wollte ich das ganze eigentlich nicht.. :great:
keine weiteren Satements von irgendwem? ..oder haben wir's tatsächlich schon "ausgelutscht"...?

mfGLue
 
Och, das wäre aber schade. Naja, manchmal erhoffe ich mich mir, dass durch solche Threads Vorurteile gegenüber den jeweils anderen Genres zumnindest entschärft werden. Es ist natürlich auch die Frage, vom wem dieser Thread hier überhaupt gelesen wird. Aber manchmal verirrt sich vielleicht doch der eine oder ander hierhin.

Zudem macht es Spaß darüber (und ähnliche Themen) zu diskutieren, da ich viele Aspekte, die hier genannt worden sind, so noch nicht gesehen habe. Ich wäre demnach nicht böse, wenn jemand noch andere Aspekt hinzufügen würde ;)

Was deine (ErgueLue) letzte Aussage angeht, stehe ich dieser bis jetzt auch etwas ratlos gegenüber. Gut für ein Schlusswort oder doch zu schade?....
 
Ich finde, das ist eher eine unendliche Geschichte, die jeder individuell und ganze Generationen immer wieder neu für sich entdecken müssen: Dieses seltsame Spiel zwischen Abgrenzung, Identifikation und Toleranz; das Denken das Eigene sei das Wahre und der Rest eben das Falsche; das eine sei richtig oder gut oder true oder förderungwürdig oder oder oder - und das andere eben das Gegenteil; die Meinung grade diese Musik oder diesen Stil oder diese Art von Musik hätte es vorher noch nie gegeben; die Überzeugung man selbst sei Anti oder Rebellion und das andere per se angepaßt; die Meinung das eigene sei wirklich und dauerhaft und das andere nur Mode ...

Was mich halt aufregt, ist dass es eine elitäre Haltung gibt neben elitären Menschen, die diese Haltung ihr Eigen nennen und dies auch noch positiv belegen und auf den Sockel ihrer eigenen Arroganz in den Himmel heben.
Und das habe ich individuell und biographisch am ehesten von selbsternannten Klassik-Liebhabern und bezahlten Klassik-Lobbyisten gesteckt bekommen. Generell kann ich so eine Haltung ja eher nur bemitleiden - bei Klassik kommt eben noch dazu, dass es eben die "Hochkultur der Eliten" sein soll und de facto auch ist und als solche hochgehalten und gefördert wird - und das wird eben mit einem elitären Anspruch verteidigt.

Wenn mir ein Heino-Fan ins Ohr flüstert, dass alles andere eigentlich keine Musik wäre und ein Hip-Hopper mir sagt, dass andere Musik demnächst sowieso ausgestorben sei (Ich schwör) oder ein metal-fan mir erst einen trve-Prüfbogen unter die Nase hält bevor er weiter mit mir spricht - dann habe ich dafür ein mildes Lächeln.
Aber wenn mir ein selbsternannter Klassik-Beauftragter im Prinzip das Gleiche sagt - wird es deshalb dadurch anders, dass er eben auch die Macht hat, Gelder zu verteilen, als Vertreter Sessel in Kulturhohheitsämtern besetzt, die mal eben Bayreuth finanziell bis zum Kollaps der auch letzten unblaublütigen Erben des Herren Wagner durchwinken und nichts dabei finden, eine Fledermaus-Aufführung locker mit 60 € pro Sitzplatz querzufinanzieren während kulturell ebenso wichtige street-Projekte und Jugendclubs zusammengestrichen werden, weil halt dafür die Mittel fehlen.

Ich habe nix gegen Klassik und zum Teil musizieren die da sogar mit Lust, Finesse und sind wahre Werktätige des Tonklangkörpers und ich finde auch, dass das ein durchaus erhaltenswertes Erbe ist und dass dafür auch staatliche Mittel (also die von uns allen) zur Verfügung gestellt werden sollen.

Aber ich möchte mir bitte dadurch auch das Recht erkaufen, dass diese Leute gefälligst die Klappe zu halten haben und sich davon fernhalten, mir und der Welt erklären zu müssen, dass die einzig wahre Kultur die der Klassik sei und der Rest halt minderwertige Unterhaltung, während sie zu straußschen Unterhaltungswalzern ihre Pirouetten drehen.

Aber vielleicht bin ich auch nur reihenweise an die falschen Leute geraten wie mein ehemaliger Musiklehrer an einem sich für die Elitenausbildung prädestiniert fndenden Gymnasium, der uns jahrelang mit dem Auswendiglernen und Abfragen von Tonleitern und Volksmusik sowie dem Singen derselben malträtierte und zu Weihnachten mit bedrohlich-feierlichem Gestus die Nussknacker-Suite vorspielte und dabei gehörige Ehrfurcht zu erwarten sich anheischte.

Es hat Jahre gedauert, ehe ich halbwegs unbeeinflußt diese herrliche Musik genießen konnte - und dass noch jemand Geld bekommt dafür, dass er mir den unbeschwerten Zugang dazu kulturell quasi zunagelt - das ist mir bis heute nicht eingängig und wird es vermutlich auch nicht mehr werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Universelle bildung ist selten, auch in der musik, wer sie professionell betreibt, muss sich spezialisieren, und dann bleibt wenig zeit für andere genres. Das hat aber mit "élitär" nichts zu tun.
Andererseits sind musikalische genres auch an ein bestimmtes ambiente gebunden, und wer sich darin nicht bewegt, verliert den kontakt. Von mir erwartet sicher niemand, dass ich mich in disco-musik auskenne oder ein Heino-fan bin.
Was ich als junger bengel gelesen habe, fasziniert mich auch nicht mehr, man wandelt sich mit den jahren, auch in geschmacksfragen. Ich hätte früher gern einmal Bayreuth erlebt, heute würde ich wahrscheinlich lachen oder mich über den kult oder eine missratene regie ärgern, abgesehen von den schwielen am hintern, die dritten akte ertrug ich schon früher nur mühsam.
Aber vorgestern hörte ich die "Winterreise" (wie oft habe ich sie mitgestaltet und gehört), Quasthoff und Barenboim (2005) und mir war, als hörte ich sie zum ersten mal (das ist auch eine kunst, die nicht jeder kann).
Und wenn Maris Jansson den versammelten bayrischen politbonzen den spiegel vorhält, dass ein japanisches dorf mehr für musikalische kultur aufbringt als die landeshaupstadt, anschließend ein heiteres Haydn-finale erklingen lässt und sich mit den worten verabschiedet "die musiker spielen, und der dirigent kriegt den applaus" (er kennt anscheinend den ausspruch von Bruno Walters papà), dann ist es für mich "allright with the world".
 
Zuletzt bearbeitet:
Was mich halt aufregt, ist dass es eine elitäre Haltung gibt neben elitären Menschen...

Aber vielleicht bin ich auch nur reihenweise an die falschen Leute geraten wie mein ehemaliger Musiklehrer an einem sich für die Elitenausbildung prädestiniert fndenden Gymnasium, der uns jahrelang mit dem Auswendiglernen und Abfragen von Tonleitern und Volksmusik sowie dem Singen derselben malträtierte und zu Weihnachten mit bedrohlich-feierlichem Gestus die Nussknacker-Suite vorspielte und dabei gehörige Ehrfurcht zu erwarten sich anheischte.

Genau solche Szenerien sind es, die die "Klassik" in diesen Ruf des Elitären bringen können. Falsch verstandene, vielleicht sogar mitunter gut gemeinte Vorstellungen von dem, was klassische Musik ausmacht, der Zuhörer soll gefälligst in Demut und Ehrfurcht erstarren und sein Haupt neigen vor dieser auf einem unerreichbar hohen Sockel stehenden Musik.
Eine solche Herangehensweise schürt mMn eher die Scheu vor dieser Musik und erreicht genau das Gegenteil von dem, worauf es ankommt, nämlich klassische Musik zu genießen in all ihren Facetten. Wer solche Mauern aufbaut, muss sich nicht wundern, dass man zurückweicht.
Ich kenne auch diese von Günter geschilderten Entwicklungen, dass im Laufe der Jahre Einstellungen und Vorlieben sich ändern können, dass man Neues entdeckt und auch, dass Werke, die einem seit Ewigkeiten vertraut sind, durch andere Interpreten plötzlich ganz ungewohnt klingen und Nuancen zutage fördern, die man nie so erkannt hat, Musik wird dann neu zum Leben erweckt, ein wunderbares Ereignis...
 
9
  • Gelöscht von -do_john_86-
Habe gerade erst einen Artikel gelesen, der vielleicht hier von Interesse ist.
Es geht um die kostenlose Instrumental-Ausbildung von Kindern und Jugendlichen in Venezuela (Focus-Artikel vom 25.12.08).

Der Universitätsprofessor und Musiker Josè Antonio Abreu hatte bereits vor gut 30 Jahren die Idee, Kindern aus sozial schwierigen Verhältnissen dadurch zu helfen und eine Perspektive für die Zukunft zu zeigen, indem er Staat und gut situierte Privatleute dazu aufforderte, Gelder bereitzustellen, um diesen Kindern eine kostenlose Ausbildung auf einem Instrument zuteil werden zu lassen.

Mittlerweile sind es fast 400 000 Kinder und Jugendliche, die in den Musikschulen unentgeltlich ausgebildet werden können.
Bei einer Einwohnerzahl Venezuelas von ca. 27 Mio ist das schon eine hervorragende Relation, vor allem wenn man die nicht gerade üppigen Lebensverhältnisse dieses Landes berücksichtigt.

Wenn man dann noch liest, dass durch diese Maßnahmen Gewalt und Kriminalität unter Jugendlichen auf den Straßen von Caracas nachgelassen haben, dann ist das doch eine höchst erfreuliche Entwicklung, die zeigt, was Musik für positive Auswirkungen haben kann.

Hier ist wahrlich klassische Musik von jedem noch so geringen Anschein des "Elitären" befreit!!!


Hier der Artikel:


http://www.focus.de/schule/dossiers...gewalt-instrumente-zum-erfolg_aid_356326.html
 
Musikerziehung kostet geld und kraft, und das legen wir lieber in parteien und maroden wirtschaftszweigen an. Kultur hat ja mit infrastruktur nichts zu tun, oder sieht jemand auch nur den geringsten hinweis? Straßen und autobahnen braucht der mensch, möglichst viele parlamente und regierungen mit pensionsberechtigten beamtenheeren, hauptsache, die köpfe bleiben leer, das vakuum füllen wir mit schnaps und allotria auf.
Übrigens: wir haben noch zu wenig straßenkinder.
 
Ich hatte es mir verkniffen, einen Vergleich zu unserem doch wohl deutlich reicheren Land zu ziehen, es liegt ja auf der Hand...
Ich gebe Dir völlig Recht , Günter und es ist beschämend, was hierzulande in Sachen Musikerziehung und Förderung passiert.
 
Das ist eben das problem: wir sind zu reich, um kultur zu würdigen, es gibt immer hungerleider, die sie für uns machen. Herrschaften singen und musizieren nicht selbst, sie lassen singen und spielen, lassen sich nur zu "stars" herab, lassen sich auf festivals sehen und nörgeln an allem herum.
Leo Slezak war schon ein renommierter sänger, in New York wurde er zu einer privaten darbietung geladen, betrat das anwesen durch den dienstboteneingang, wurde in das musikzimmer geschleust, durfte ein paar arien schmettern, bekam diskret einen umschlag zugesteckt, dann gings durch die küche (gab es gar einen kaffee?) wieder raus.
Er tröstete sich, als er erfuhr, dass es vor ihm auch Caruso so ergangen war.
Man lese die kapitel aus Goethes "Wilhelm Meister" mit der schauspielertruppe im schloß des Herrn Grafen.
"In froschpfuhl sei das volk verbannt", es merkt nicht einmal , dass es im froschpfuhl steckt.
 
Günter Sch.;3581190 schrieb:
Das ist eben das problem: wir sind zu reich, um kultur zu würdigen, es gibt immer hungerleider, die sie für uns machen. Herrschaften singen und musizieren nicht selbst

Ich denke nicht dass das stimmt. Warum sollte man sich durch Geld und Einfluss den Spaß am musizieren rauben lassen?

Wie man hört ist Josef Ackerman ein sehr guter Pianist und Sänger, und dazu großer Opernliebhaber. Nur mal als Beispiel.


Und in meinem Bekanntenkreis sind die Musiker auch ziemlich gleichverteilt, ob nun ein guter Job vorhanden ist oder nicht.
Und was ist mit den Leuten, die durch Musik zu Ruhm, Geld und Einfluss gekommen sind?
Ist Albinonis Musik auch auf einmal nichts mehr wert? Auch wenn er der reiche Kaufmannssohn war (soweit ich mich erinnere...)? Ich mag seine Werke.
Und selbst der von dir zitierte Goethe war auch alles andere als ein armer Schlucker und war es nie gewesen.


Musikalität bzw. allgemein künstlerische Begabung ist eher von dem Menschen an sich abhängig als von seiner gesellschaftlichen Position.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte das große ganze im blickfeld und weiß, was möglich ist, da ich mich u.a. auch mit intensiver musikerziehung befasst habe, leider nur punktuell und zeitgebunden. Das hat nichts mit Condoleeza Rice und Joseph Ackermann zu tun, in deren familien konnte man sich gewiss die beste private ausbildung leisten.
Meine "hungerleider" beziehen sich auf die tendenz, gelder im kulturbetrieb zu streichen oder fehlzuverwenden. Wenn theater ohne chor oder ballettgruppe auskommen müssen, weil im etat gestrichen wird oder der neue intendant überzogene honorarforderungen stellt, macht man chorsänger und tänzer/innen zu hungerleidern, die nur von fall zu fall engagiert werden und sonst sehen müssen, wie sie zurechtkommen.
Wenn in deinem umfeld musiziert wird, ist das eher die ausnahme als die regel. Ich bin gewiss kein musikalisches leichtgewicht und weiß, wie schwer es ist, kammermusikpartner zu finden, die professionellen haben kein zeit, sie müssen ja geld verdienen, mit den meisten amateuren gehts nicht, und die alten - - - - haben ihre mucken.
 
Musikalität ist eher von dem Menschen an sich abhängig als von seiner gesellschaftlichen Position.

Aber die ( in die Wiege gelegte)Musikalität zu fördern, sich darin fortzubilden und weiter zu kommen, genau da ist die gesellschaftliche Position(sprich: Das muss auch finanziert werden!) von enormer Bedeutung.
Ich kenne Kinder, die durchaus musikalisch begabt sind, deren Eltern aber auf Grund des geringen Einkommens ihre Kinder nicht an die Musikschule schicken können.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Kinder mit musikalischer Begabung in Deutschland niemals eine echte Chance haben, dieses Talent zu entwickeln mangels finanzieller Möglichkeiten der Eltern.

Ich sehe es so: Es geht nicht darum zu sagen, dass besser Verdienende weniger Interesse an Musik oder Befähigung zum Musizieren haben, wer wollte denn sowas ernsthaft behaupten...
Es geht darum, dass Musik -und hier vor allem Klassik- nicht ein Luxusgut und Spielball für überwiegend besser Verdienende sein darf! Sie muss für alle Schichten der Bevölkerung erlernbar und praktizierbar sein.
Das soll nur in Venezuela möglich sein und nicht in einem Staat, der einen hundertmal höheren Lebensstandard hat???

Und wenn ich Günter richtig interpretiere, dann geht es darum, dass wir die Sache "Musik" entsprechend würdigen und uns nicht damit zufrieden geben, dass in "besseren" Kreisen Klassik als ein nettes Beiwerk zum exquisiten Lebensstil missbraucht wird. Ich denke dabei an bestimmte "höhergestellte" Personen, die es sich nicht nehmen lassen, in die Oper zu gehen oder sich bei einem Konzert zu zeigen, das von Interpreten bestritten wird, die in der Öffentlichkeit bekannt sind, das gehört halt dazu. Bei denselben Leuten stößt man beizeiten auf taube Ohren, wenn es darum geht, dass z.B. neue Instrumente für den Musikunterricht gebraucht werden und finanziert werden müssen, weil die alten nicht mehr tauglich sind.
 
Günter Sch.;3581311 schrieb:
Meine "hungerleider" beziehen sich auf die tendenz, gelder im kulturbetrieb zu streichen oder fehlzuverwenden. Wenn theater ohne chor oder ballettgruppe auskommen müssen, weil im etat gestrichen wird oder der neue intendant überzogene honorarforderungen stellt, macht man chorsänger und tänzer/innen zu hungerleidern, die nur von fall zu fall engagiert werden und sonst sehen müssen, wie sie zurechtkommen.
Wenn in deinem umfeld musiziert wird, ist das eher die ausnahme als die regel. Ich bin gewiss kein musikalisches leichtgewicht und weiß, wie schwer es ist, kammermusikpartner zu finden, die professionellen haben kein zeit, sie müssen ja geld verdienen, mit den meisten amateuren gehts nicht, und die alten - - - - haben ihre mucken.

Nun ja, ich mache Musik in einem Umfeld das halt komplett ohne staatliche Förderung auskommt. Sprich, ich hab jede Unterrichtsstunde, jeden Quadratmeter Proberaum und jedes Instrument, PA und Mikrophon selber bezahlt.
Halt nicht klassische Musik, die dem Staat noch viel weniger wert ist als all die Opernmusik die mit für mich irren Mittel gesponsort wird während der Rest für ihre Konzerte Preise zahlen die den reellen Kosten entsprechen und nur eine Schutzgebühr darstellt.

Aber es ist schon klar, da wo der Staat einfach nur Geld reimpumpt ist Fehlwirtschaft vorprogrammiert und es schleifen sich Strukturen ein die nicht gut sind - aber zumindest ist dem Staat deine präferierte Musik viel viel Geld wert, der Rest darf komplett alleine sehen wo er bleibt, muss sich das selber finanzieren oder harte Kompromisse eingehen wenn er davon leben will.



Ich stimme die aber darin zu dass man eine deutlich ausgeprägtere Musikförderung haben sollte. Aber bitte nicht nur Klassik, sondern ein wenig flächendeckender.


Aber die ( in die Wiege gelegte)Musikalität zu fördern, sich darin fortzubilden und weiter zu kommen, genau da ist die gesellschaftliche Position(sprich: Das muss auch finanziert werden!) von enormer Bedeutung.
Ich kenne Kinder, die durchaus musikalisch begabt sind, deren Eltern aber auf Grund des geringen Einkommens ihre Kinder nicht an die Musikschule schicken können.
Ich möchte nicht wissen, wieviele Kinder mit musikalischer Begabung in Deutschland niemals eine echte Chance haben, dieses Talent zu entwickeln mangels finanzieller Möglichkeiten der Eltern.
Ich hatte selber nie von anderen bezahlten Unterricht, meine Eltern hatten kein großes Interesse am Musikmachen - udn ich hab mich da einfach selber durchgebissen. Das ist doch auch nichts schlimmes, oder?
Andererseits hätte ich natürlich gerne ein wenig mehr Förderung gehabt, ohne Frage

Und wenn ich Günter richtig interpretiere, dann geht es darum, dass wir die Sache "Musik" entsprechend würdigen und uns nicht damit zufrieden geben, dass in "besseren" Kreisen Klassik als ein nettes Beiwerk zum exquisiten Lebensstil missbraucht wird. Ich denke dabei an bestimmte "höhergestellte" Personen, die es sich nicht nehmen lassen, in die Oper zu gehen oder sich bei einem Konzert zu zeigen, das von Interpreten bestritten wird, die in der Öffentlichkeit bekannt sind, das gehört halt dazu.
Wo ist denn klassische Musik den höheren Klassen vorbehalten?

Die Karten sind meistens spottbillig, zu 90% aus der Staatskasse finanziert. Jeder kann da hin, und jedes private Konzert ist teurer, weil es einfach auch die Koste decken muss.
Das ist doch schlimmer Suventioniert als der Bergbau - und damit steht es wirklich für jeden offen.

Die Wahrheit ist glaube ich eher dass das Interesse an diesen überdimensionalen Coverbands gering ist. Und das ist doch auch voll in Ordnung, Klassik ist jetzt auch nicht in irgendeiner Form besser oder wertvoller als Jazz, Rock oder Blues.
 
Musikkultur (und die muss nicht auschließlich "klassisch" sein, aber dort sind nun einmal pädagogische aspekte besonders wirksam, gehör braucht man überall, intervalle und harmonien sind auch in fast allen sparten gleich) ist nicht nur eine frage des geldes, auch der gesellschaftlichen einstellungen. Fast jeder hat eine stimme, die zum singen taugt ("mein vater singt nur, wenn er besoffen ist"), wo man sich der eigenen stimme schämt und nur das geburtstagssoll vielstimmig/unharmonisch erledigt, kann nicht viel gedeihen. Bei meinen experimenten stieß ich auf jüngere schulkinder, die noch nie einen mann hatten singen hören, und das als beinahe abartig empfanden. Ich stieß aber auch auf viele ausbaufähige stimmen und musikalische talente, die aus vielerlei gründen nicht ausgebaut wurden.
Wenn heute hervorragende sänger/innen und musiker aus den baltischen ländern kommen, hat das einen grund, dort singt jeder erwachsene und heranwachsende in einem chor, die beste musikalische schulung, nährboden für weitere aktivitäten und talenteschmiede.
Haben wir auch? DSDS! Das macht den kleinen unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:

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