Jack & Danny Erfahrungsberichte [bitte hier rein]

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Eben... :D
Auch ich würde sagen, dass Squier mal eben bessere Instrumente für's Geld liefern, als J&D, aber das sieht wohl jeder anders... Die J&Ds die ich angespielt habe waren wirklich nicht dass, was ich empfehlen würde...
 
Der Bruder meine Freundin (kein Musiker) hat sich eine J&D Strat zu Weihnachten gewünscht, weil der damit Rocksmith spielen möchte. Ich habe ihm die Gitarre dann richtig eingestellt und die scharfen Bundstäbchen abgefeilt.
Ich sage es mal so: Für 80€ hätte man, als ich vor 20 Jahren angefangen habe, so etwas noch nicht bekommen.
Ein Anfänger bemerkt die Mängel nicht, aber das Ding kommt schon ziemlich billig rüber. Das Griffbrett ist sehr rau und der ganze Hals fühlt sich einfach besch... eiden an. Einlagiges Pickguard, darunter habe ich erst gar nicht geschaut. Wirklich nach Strat klang die Gitarre auch nicht... eher charakterlos, eben nach "E-Gitarre" mehr aber auch nicht.
Ein Totalausfall ist das Teil nicht, alles funktioniert, sie ist auf jeden Fall bespielbar, aber auch als Anfänger wird man schnell etwas besseres wollen.
 
Ich habe auch die JM10 und die JM30.Die JM30 ist mein Arbeitspferd sozusagen und nach einigen Modifikationen (Bericht darüber liegt weiter hinten),muss ich sagen ist Sie erste Sahne.Sicher sind die P90 nicht soooo der Hit und Sie ist auch nicht die leichteste Gitarre.Aber mir gefällt das besser als Gitarren die zu leicht sind.Mir war wichtig so halbwegs,(auch vom Aussehen) an eine Jazzmaster heranzukommen.Klar liegen da immer noch Welten dazwischen,aber ich weiß nicht ob man 300 Euro für die Jagmaster oder für eine der neuen Squier Modelle (Jaguar) ausgeben muss.Wobei letztere ganz schön hässlich daherkommt.Komischer Mix aus Strat.und Jaguar...ahrrrg,aber gut muss ja jeder selber wissen.Hab die auch noch nicht gespielt.Vielleich klingt die ja ganz gut.Wechselt die Saiten und das Tremolo-System und ihr habt für den Preis ne gute Gitarre.Ohne das ihr noch für den Namen was draufzahlt.Die Zeiten haben sich doch eh geändert.Nur weil vlt.Squier oder so draufsteht und die Gitte 300 kostet,heißt das noch lange nichts!
 
Hi,

habe mir vor 6 Wochen eine gebrauchte J&D gekauft. Das war ein Messestück, also Unikat und wurde niemals in Serie gebaut. Ok, bei so einem Einzel-Messestück steckt sicher noch viel Handarbeit drin. Mal kurz die facts:

1. Esche oder Linde-Korpus. Keine Pappe oder sonstwas
2. Ahorn-Hals mit Palisandergriffbrett und 24 Bünden !!! Kein ST-Style Replikat. JD wollte mit einer eigenen Kreation damit auf den Markt kommen.
3. Sehr gute Mechaniken
4. Rollen-Tremolo (sieht mir nach DieCast aus). Sehr stimmstabil.
5. Aktive HBs (2)

Die Gitte lag mir sehr gut in der Hand. Der Hals ist traumhaft. Flach und etwas schmäler als üblich (Ibanez SA-Serie lässt grüssen). Lässt sich super spielen. Die aktiven HBs waren überhaupt nicht berauschend. Bevor ich so ein gut gebautes Instrument verkaufe, pimpe ich die lieber auf. Lohnt sich für dieses Unikat allemal. Also die PUs mit Schaltung in ebay verkauft. Reine Kosten jetzt für diese Gitte 60 Eur. Ich werde da Vieles umbauen. Schreibe dann dazu -wenn es soweit ist- einen "Lagebericht". Muss erst eine andere Gitte fertig pimpen.

Mal meine Erfahrung. Habe mir bei einem bekannten Händler in Wiesloch mal einige ST-Style Gitten von S... by F.... angeschaut und angespielt. Erst ab 300 Eur waren die Dinger brauchbar. Mussten natürlich auch noch richtig eingestellt werden. Für dieses Geld bekommt man von anderen Herstellern eine bessere Ware. Nur halt eben nicht das gewünschte Logo auf der Kopfplatte. Für einen jungen Schüler, der sich ersteinmal mit einer Gitte befassen will, ist doch eine JD genau richtig. Hat er nach Monaten keinen Bock mehr weil er lieber Schlagzeug spielen möchte, hat er nicht viel Geld verloren. Oder haben wir alle mit 18 gleich ein neues Auto der Nobelmarken gefahren ?
 
Hi, lach

Es hat aber auch einen Grund wieso Fahrschulautos nicht das billigste vom billigsten sind

früher war es der Käfer (da gab es schon bessere Autos), heute mind. ein Golf. Sponsert da nicht jeder Etwas ? Sei es nur die Fahrlehrer-Pedale... ! Gibt es sowas -zum normalen Preis- für einen Seat oder Renault oder sogar für den FIAT500 usw. Diese Marken sind sicher nicht das Billigste vom Billigen. Das ist Marketing und Markenbindung schon von Anfang an........ ;)

Aber nun mal Zurück zu den Gitten. Klar ist JD Billigware. Bekommen wir auch nicht Billigware "made in China" in den bekannten Kaufhäusern ? Sei es Kleidung oder Schuhe. Wer zahlt schon für ein paar gute, deutsche Schuhe "made in germany by handmade" 350 Eur ??????

Wenn ich mal sehe was bodies und necks bei den sog. "do it yourself" Schmieden kosten, wird mir schlecht. Beide Teile kosten mal um die 360 Eur. Dann müssen diese Holzteile noch bearbeitet und lackiert werden. Zzgl. natürlich die Mechanik und Elektrik. Da bin ich mind. 600 Eur los. Je nach PUs.

Will ich eine Gitte von der Stange, ok. Japanische oder schwedische Instrumente sind für den Preis dann absolut Spitze. Aber nun ja, das Logo......
Möchte ich eine individuelle Gitte haben, brauche ich nur einen guten neck und body. Warum nicht eine J&D fertig gekauft und dann aufpimpen. Dann habe ich für vielleicht 600 Eur eine Gitte, so wie ich die haben will. Natürlich sehr viel Arbeitszeit investiert. Was hat dann dieses mit dem "Billigsten vom billigen" noch zu tun. Wir haben dann eine Gitte made by handmade in germany. Speziell für uns zugeschnitten. Eine F.... nach dem am-Standart kostet max. von den Teilen her gesehen etwa 300 Eur. Alles andere was noch draufkommt sind der Name, interne Herstellungs- und Verwaltungskosten, Garantiervorhaltung, Afa der Maschinen, Vertrieb und Marketing und natürlich die Marge. Jeder der einmal im Vertrieb und Marketing tätig war, weiss, dass gut das 3-fache an Kosten draufkommen müssen. Die Hersteller sind ja nicht die Caritas. Gerade die Amis wollen §§§§§§§§§ machen. Weiß das sehr gut. War einige Zeit bei einem US-Hersteller in der IT-Branche tätig gewesen.
 
Ich hatte dem Bruder meiner Freundin eigentlich geraten sich lieber eine Squier Bullet schenken zu lassen, da er damit, meiner Meinung nach, für 20 Euro mehr die bessere Gitarre bekommen hätte. Auch besser zum Aufpimpen. Bei der J&D hätte ich, ehrlich gesagt, keine Lust dazu, einfach weil ich mich mit dem rauen Hals nicht anfreunden könnte.
 
Ich hatte dieses Teil in der Hand und gleich wieder weggelegt. Was soll da besser (ausser dem Logo auf der Kopfplatte) sein. Den rauhen Hals bekommt man in 10 min glatt hin wie ein "Kinderpopo"..... ;) Die S... wird übrigens in der gleichen factory wie die JD gefertigt.
 
Mir gefällt die Bullet im Gesamtbild besser als die J&D, vor allem klang sie auch nach Strat. Dieses glasig/glockige Klingeln war auf jeden Fall vorhanden, die J&D klang hingegen nur nach "E-Gitarre", irgendwie charakterlos.
Ich versuche mich wirklich gegen den Plazeboeffekt zu immunisieren und so objektiv wie möglich an das Instrument ranzugehen, aber die Squier fand ich einfach besser.
Gerade im untersten Preissegment merkt man jeden Euro, den die Gitarre mehr kostet.
Vielleicht liegt es am verwendeten Pickup-Draht oder an mehr Windungen, ich kann es nicht genau sagen.
Die J&D will ich aber nicht verteufeln, wie gesagt, ein Totalausfall ist sie nicht.
 
Hi,

Mir gefällt die Bullet im Gesamtbild besser als die J&D, vor allem klang sie auch nach Strat.

Strat-sound ? Sehr dehnbar..... ;) Beachtet man einmal die letzten 50 Jahre so hat sich der sog. Stratsound merklich verändert. Damals "dünn" und "fad", heute kräftig und durchsetzungsbetont. Will jetzt nicht 2 mal den gleichen Link setzen. Verweise mal dazu auf meinen "Vintage-thread" hier:

https://www.musiker-board.de/musikalisches-ot/513580-vintage-schlagwort-fuer-marketing-vertrieb.html (4.post und 8.post)

Hier hast Du einige Hörbeispile drin. Klick mal die beiden Links von den Shadows an. Dann hörst Du was ich meine. Wie schon mehrfach hier im Forum geschrieben ist sound reine Geschmackssache. Hier mal ein Link auf eine J&D Hörprobe.

http://www.youtube.com/watch?v=ntZxA0MI9oI

Das ist eine Gitte für 69 Eur. Klingt nicht so übel. Für einen Newbie doch o.k. Natürlich sollte dann Jemand der sich auskennt die Gitte bespielbar machen (Saitenlage und c.o.) . Und als Erstens einen guten Satz Saiten aufziehen. Am Besten gleich mitbestellen. Ausserdem macht der AMP auch den sound aus. Mit Effektgeräten wird sowieso wieder Alles "verschoben".
 
Ich selber habe die NIE angespielt.
Nur letztens kam ein Kumpel von mir an und meinte, dass J&D LPs besser als Epiphones Les Paul wären, da hab ich mich schon am Kopf gekratzt... Kann mir mal jemand was dazu sagen ? Ich bin gar nich auf die Idee gekommen ne LP von J&D anzuspielen...

Ich hatte eine Epiphone Les Paul "Red Royale" die wunderbar aussah und bei es auch sonst nichts zu meckern gab. Habe dann eine J&D Les Paul "Deluxe" in die Finger bekommen. Mir gefiel die J&D so gut,
dass ich sie gegen die Epiphone getauscht habe, obwohl es preislich nicht logisch war.
Die einzige Verbesserung die ich vorgenommen habe, war der Austauch der Tonkondensatoren.

Die Mechaniken sind leichtgängig und halten die Stimmung, die verbauten Humbucker (Ceramic) sind OK,
Alphapotis (Volume linear, Ton logarithmisch) und Ausgangsbuchse tun unauffällig ihren Dienst.
Der Toogle-Switch könnte etwas "sahniger" gehen. Optik tadellos - was will man mehr.

Es ist die zweite J&D in meiner Sammlung. Die erste war eine 335-Kopie mit der ich auch absolut zufrieden bin und an der ich auch nichts verbessern muß.
 
Wer zahlt schon für ein paar gute, deutsche Schuhe "made in germany by handmade" 350 Eur ??????

Schuhe sind ein gutes Stichwort. Du kannst dir schöne rahmengenähte Langer & Messmer kaufen, die dir passen. Oder aus einem Haufen billigleder Schuhen in den Ketten dieser Welt welche aussuchen, die weniger halten und Rückenschmerzen machen.

Möchte ich eine individuelle Gitte haben, brauche ich nur einen guten neck und body. Warum nicht eine J&D fertig gekauft und dann aufpimpen..

Naja, haben die denn einen guten Neck & Body?

Man kriegt das, für was man zahlt. Manchmal auch weniger. Und selten findet man ein Produkt, bei dem der Hersteller sich mit angemessenem Gewinn zufrieden gibt und gleichzeitig auf die wichtigen Dinge achtet.
 
Naja, haben die denn einen guten Neck & Body?
.

ja!

Ich hab die 99,- J&D Tele hier und muss echt eine Lanze brechen für die Gute! Hals und Saitenlage bedürfen Einstellarbeiten! Bünde müssen poliert werden, die Pickups klingen etwas leblos. Das war aber schon alles. Die Basis ist wirklich gut und nach der ganzen Einstellerei und einem Satz Toneriders hat sich mein Gas nach einer Fender-Tele in Rauch auf gelöst. Das Ding klingt einfach nach Rock-Tele, sie ist stimmstabil und sieht auch noch ganz gut aus. Die Basis (bei meiner) Stimmte also definitiv und es handelt sich keineswegs um Schrott...
 
Ich hatte einmal vor einiger Zeit ein Kurz-Review zu meiner Strat von J&D geschrieben:

https://www.musiker-board.de/thread...y-s-style-bringt-die-was.595618/#post-7456145

Der sound der PUs und seinem genre sind eben individuell. Auf meiner Strat steht Vintage und so klingen auch die PUs. In den 60s klangen eben die Strats etwas dünn und fade. Das muss man wissen, wenn man sich so eine Gitte holt. Übrigens habe ich in meiner aufgepimpten PAC ebenfalls Tonerider verbaut. Ganz klasse PUs für den Preis.

Nun ja, nach fast einem Jahr Gebrauch.... Ich spiele gerne auf dem Billigteil, der sound ist für unsere Oldies gut. Eine flache Saiteneinstellung (z.B. 1,5 mm / hohe E-Saite) bekommt man nicht hin. Da schnarrt noch etwas im ersten Bund. Also ein wenig konkav einstellen. Habe jetzt etwa 1,7 mm . Ok, reicht.

Aber wie schon gesagt, keine Einsteiger Gitarre. Mehr als Bastelobjekt zu bezeichnen. Vielleicht wäre damals die Strat für 149 Eur besser (sauberer) verarbeitet gewesen als mein Teil für 99 Eur.
 
Ich persönlich tun mich da schwer bzw. Ich verstehe das nie so ganz.Warum man sich z.b eine billig gitarre holt um dann noch in neue pickup ,hardware ggf. noch nacharbeiten beim gitarrenbauer machen zulassen.Rechnet man alles zusammen kann man sich auch direkt eine hochwertigere gitarren kaufen neu bzw. Gebraucht kaufen.

Zumal ich selber schon die erfahrung
genacht habe wenn solche billig gitarre mal eine gewisse
spielzeit hinter sich haben werden die hardware problem immer schlimmer sei in sachen einstellen, pick ups ,stimmechaniken
etc .


Meine persönliche meinung.Hatte auch einige j&D schon getestet im Musicstore.Ich kann die begeisterung nicht so wirklich teilen .Man kriegt fürs geld das was man bezahlt aber auch nicht mehr.
 
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Ich persönlich tun mich da schwer bzw. Ich verstehe das nie so ganz.Warum man sich z.b eine billig gitarre holt um dann noch in neue pickup ,hardware ggf. noch nacharbeiten beim gitarrenbauer machen zulassen.Rechnet man alles zusammen kann man sich auch direkt eine hochwertigere gitarren kaufen neu bzw. .

99,- + 60,- für Pickups macht um die 160,- für ein ordentliches Brett. Was vergleichbares habe ich für so einen Betrag noch nicht gesehen. Wenn man gerne bastelt und das auch selbst macht, hat man ein individuelles Instrument, das spass machen kann. Und mal ehrlich: der Hauptgrund ist für mich eh das Basteln selbst. Macht einfach Spass und man lernt dazu.

wollte ich ein bestimmtes Instrument oder einen bestimmten Sound, würde ich mir auch gleich das kaufen, was es mir sofort gibt.
 
Und mal ehrlich: der Hauptgrund ist für mich eh das Basteln selbst. Macht einfach Spass und man lernt dazu.

Das war bei mir auch so. Wie erwähnt war das meine Testgitarre für eine bestimmte Stratschaltung. Siehe den thread "Strat und Tonregler". Aber mittlerweile macht mir das Billigteil irgendwo Spaß. In in meiner Band ist sie ein festes Bestandteil bei den Proben geworden. Ja, live wird anderes Geschütz aufgefahren... :rolleyes:

Squier um die 250 Eur hatte ich seinerzeit auch einmal gecheckt. Im Grunde das Gleiche nur eben teurer. Naja, sollen ja auch aus der gleichen factory kommen.
 
Hey Leute!

Ich geb zu, ich hab mir jetzt die 155 Antworten vor mir nicht durchgelesen,aber ich dachte, ich geb meinen Erfahrungsbericht auch mal ab.

Ich hab mir vor 3 Jahren ungefähr ein ES-Modell von J&D für 239 Euro geholt. Ist ja für so ein Modell ziemlich billig.
Das Dingen hat einen bombastisch fetten Sound und wirkt gar nicht mal so billig. Die Lackierung ist topp, alles mit Klarlack überzogen,so dass das Holz durch zu sehen ist. Der untere Humbucker sitzt zwar minimal schief, fällt aber nicht auf. Die ES hat ein 3-schichtiges Schlagbrett an Bord und goldene Mechaniken.
Ein paar kleine anfängliche Probleme mit dem Klinkeneingang waren selbst für technisch wenig begabte Anwender wie mich schnell behoben. Danach war erst mal alles topp und durch meinen Umzug in eine andere Stadt verschwand die ES schändlich in einem dunklen Koffer um jetzt vor ein paar Tagen wieder hervorgekramt zu werden. Das Wiedersehen wurde jäh durch eine verstellte Saitenlage gestört. Mit Hilfe eines Kumpels war das aber schnell behoben und ich muss sagen:
Von Klang und Bespielbarkeit her ziemlich gut für den Betrag, den ich angelegt habe. Die kleinen technischen Mängel die bestanden, waren schnell behoben und ich muss sagen, dass die J&D eine echt dankbare Gitarre ist. Für den Standardanwender reicht es aus. Es kommt halt auch immer drauf an, was man von der Gitarre erwartet und was man damit vor hat.
 

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Von Klang und Bespielbarkeit her ziemlich gut für den Betrag, den ich angelegt habe. Die kleinen technischen Mängel die bestanden, waren schnell behoben und ich muss sagen, dass die J&D eine echt dankbare Gitarre ist. Für den Standardanwender reicht es aus. ...
Zwar besitze ich keine, war aber lange Zeit an einer ES interessiert. MS ist bei mir um die Ecke und so habe ich mir über lange Zeit einen Wolf probegespielt und verglichen.
Geliebäugelt habe ich mit allen möglichen Fabrikaten bis €600,-. Hätte mich für die J&D entschieden, weil die nach meinem Empfinden vom Spielgefühl und vom Klang her ganz vorne lag.
Letztendlich habe ich mich für eine ganz andere Halbresonanz mit Bigsby und P90ern entschieden. Andere Geschichte. Gehört nicht hierher ... ;)
 
(...) Alles andere was noch draufkommt sind der Name, interne Herstellungs- und Verwaltungskosten, Garantiervorhaltung, Afa der Maschinen, Vertrieb und Marketing und natürlich die Marge. Jeder der einmal im Vertrieb und Marketing tätig war, weiss, dass gut das 3-fache an Kosten draufkommen müssen. Die Hersteller sind ja nicht die Caritas. Gerade die Amis wollen §§§§§§§§§ machen. Weiß das sehr gut. War einige Zeit bei einem US-Hersteller in der IT-Branche tätig gewesen.

Man darf allerdings nicht vergessen, dass ein Hersteller ab einer bestimmten Größenordnung zwar sicherlich höhere Gemeinkosten für Verwaltung / Vertrieb sowie Fertigungs- und Materialgemeinkosten (Fertigungsplanung, Lager, Innerbetriebliche Logistik etc.) sowie eine andere Höhe von Abschreibungen auf Anlagen und Maschinen hat - allerdings kommen hier Skaleneffekte in ganz anderer Höhe zum tragen. Im Einkauf werden sicherlich günstigere Konditionen erwirkt, durch effiziente Steuerung der Fertigung und den besseren Einkauf sinken die Stückkosten unter die von kleineren Herstellern.

Was man allerdings nicht außer Acht lassen sollte sind die Margen der Händler - bei einer Gitarre die 1.200 EUR im Handel kostet sind bestimmt nochmals 300-400 EUR Marge für den Händler drauf (von denen dann ebenfalls erstmal die variablen Kosten des Händlers sowie dessen Gemeinkosten bezahlt werden müssen).

Ich würde eher etwas qualitativ hochwertigeres kaufen und dann auf dem Gebrauchtmarkt gucken, da sind meiner Ansicht nach die wahren Schnäppchen unterwegs.
 

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