Jensen V21 Defekt?

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Hallo,
ich habe vor kurzem ein Leslie 770 günstig erstanden. Ich konnte die Lautsprecher nicht testen, da weder eine Orgel, noch das 9 Pin Kabel vor Ort war.
Ich hatte schon eine Frequenzweiche für ein Leslie 122 Zuhause - testweiße habe ich den v21 an die Frequenzweiche, diese wiederum an einen Röhrenverstärker angeschlossen und....

der v21 ist ganz leise und klingt verzerrt.

Wie könnte ich jetzt weiter vorgehen?

Als Ersatz habe ich noch einen Monacor KU 519 zuhause, bei dem allerdings auch das Diaphragma neu justiert werden muss, da manche Töne leicht verzerrt klingen.

Grüße,

Felix
 
Eigenschaft
 
Wenn Du die Anschlußplatte für den KU 519 hast, kauf Dir einen neuen KU 519. So teuer sind die ja nicht.

Alternativ, halte Ausschau nach einem gebrauchten V21. Mehr kann ich dazu nicht sagen. Wenn der 770er günstig war. müßte das ja im Budget noch drin sein.
 
Ich habe noch einen Monacor (fast neuwertig) herumliegen, auch einen V21 aber da ich 3 Leslies mit V21 Hochtönern habe, bleibt dieser als Ersatz da:D
 
Mal eine Frage was kann an dem besagten V21 kaputt sein, dass er "leise" klingt? Ist es wirklich ausgeschlossen, dass der Fehler nicht VOR dem Treiber liegt?
 
da gibt es schon ein paar Dinge wie die Ausrichtung des Diaphragmas, dann kann die weisse Abstandsscheibe aus Kunststoff durch das Öl aufgequollen sein und so den Schallaustritt hindern. Am Lesliehorn ist ja eine Stelle zum Ölen markiert und wenn da zuviel Öl reinkommt, läuft das in den V21, zumindest war das bei einem meiner Leslies der Fall. Nach dem Ersetzen der Abstandscheibe und der Justage des Diaphragmas war der V21 wieder perfekt.:great:
 
Mal eine Frage was kann an dem besagten V21 kaputt sein, dass er "leise" klingt? Ist es wirklich ausgeschlossen, dass der Fehler nicht VOR dem Treiber liegt?

Weitere Möglichkeit: Schwingspule durchgebrannt, überhitzt, verbacken.
 
...oder der Röhrenamp (also Röhrenendstufe?) hat einfach nicht genug Last im Bassbereich gesehen, wenn nur der Hochtöner an der Weiche hing. Dann verzerrt sowas auch schonmal böse und nimmt evtl. sogar Schaden. Jedenfalls ist das für eine Röhrenendstufe ein extrem ungünstiger Betriebszustand, wenn ausschließlich im Hochtonzweig was hängt und dort, wo normalerweise der Großteil der Leistung verbraten wird (im Bass!) die Nennimpedanz weit überschritten wird.

Kann auch sein, dass der HT in der Situation einfach zuviel Niederfrequenz abbekommt, weil die quasi "nicht weiß, wohin sonst". Das ist bei Transistorendstufen anders: wenn da die angebotene Leistung nicht abgerufen wird, passiert nichts weiter (eine unbelastete Spannungsquelle gibt einfach keine Leistung ab - eine unbelastete Stromquelle "will" vereinfacht gesagt ihre Elektronen auf Teufel komm raus loswerden).

Um einen einzelnen Lautsprecher zu testen, nimmt man daher besser einen Transistoramp - notfalls einen vorhandenen Hifiverstärker. Die Frequenzweiche sollte man zumindest beim HT auch nicht vergessen.
 
Danke für eure Hilfe!

Ich habe den V21 zerlegt und gereinigt. Den Spalt der Schwingspule mit Tape gereinigt und das Diaphragma so gut es geht zentriert. In manchen Bereichen zerrt es noch etwas aber wesentlich besser als vorher.
Ich habe mir zu Herzen genommen, dafür keinen Röhrenverstärker zu nehmen, hatte noch eine PA Endstufe da, mit der habe ich die Spule einigermaßen justiert bekommen.

Heute müsste mit der Post eine 5,6mh I Kern Spule kommen, die ich dann soweit abwickle, dass ich die Frequenzweiche voll fertig bauen kann, dann kommt die Leslie an die Hammond.

Ein kleines Problem hätte ich noch, vielleicht weiß hier jemand Rat.

Ich habe eine L100 - egal wie betrieben (interner Amp, anderer Verstärker, Leslie, Lautsprecher) kommt ein permanenter Ton aus den Lautsprechern - leise im Hintergrund aber wahrnehmbar. Es hört sich so an, als ob mehrere Töne gleichzeitig zusammen klingen. Drücke ich die Percussion Schalter werden die Töne etwas lauter. Drücke ich den Vibrato Schalter, bekommen sie auch den Vibrato Effekt ab.
Woran könnte das liegen?

Hier in diesem Video, dass nicht von mir ist, ist das auch zu hören:


Schonmal danke Jungs!!
 
Kein neues Thema in altem Strang aufmachen, bitte.

L-100, da gilt es, alle diese Molex (Nylon)-Stecker mal zu ziehen, Kontaktspray (De-Oxit, Tuner 600, kein Kontakt 60) drauf und wieder stecken. Könnte ein Erdungsproblem sein. Erdung Generator, Tastaturgehäuse.
 
Wenn es dieses "Durchsingen" aller Teiltöne ist (also kein Brumm, sondern eher dieses helle Fauchen), dann ist das auch bekannt als "Leakage". Genau genommen fasst dieser Begriff zwei Phänomene zusammen: Das Übersprechen benachbarter Tonräder bei gedrückter Taste, aber auch das permamente (leise) Vorhandensein aller Töne. Das lässt sich durch Erneuerung der Filterkondensatoren zum Teil etwas entschärfen, aber ganz weg bekommt man es nicht. Es gehört zum Hammond-Sound - in gewissem Umfang zumindest. In der Lautstärke wie im Video (im Vergleich zu den gespielten Tönen) würde ich das als ganz normal einstufen.
 

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