Jesus (Rap Part + Hook)

Ich habe den Eindruck, dass es jetzt etwas besser geworden ist. Zum Ende klingt es ein bisschen sehr nach Predigt oder Glaubensbekenntnis. Wg. preisen und Herrlichkeit und so.
 
Ja, das war beabsichtigt, wĂ€re bei nem Missions Text anders umgesetzt worden, aber es soll ja mehr predigen als missionieren,., falls dass richtig ausgedrĂŒckt ist
 
Tut mir leid, Jugendgruppe hin oder her. Aber ich finde da nichts ausser abgedroschenen Phrasen bzw Lobgesang. NatĂŒrlich ist das legitim und wird wohl seine AnhĂ€nger finden. Aber ist das denn dein Anspruch? Wenn du nicht auch den Widerspruch zulĂ€sst und deinen Jesus in einem Kontext zur Geltung bringst, der ĂŒber die Frömmelei hinausgeht, bleiben deine Texte meinem freilich persönlichem Geschmack nach zu fad. Ich stimme Jackpot da zu. Ich selbst wĂŒrde vermehrt versuchen mich vom plakativem zu entfernen und pointiert reale Geschichten zu schreiben und hier deinen Glauben einzubringen, vielleicht auch weniger aufdringlich. Dann kannst du auch Menschen mit deinen Texten erreichen, die andere Richtungen vertreten. Freilich besteht dabei die Gefahr, dass du dich selbst dadurch verĂ€nderst.
 
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aber zu bildlich wollte ich hier nicht werden
Da ich nun zufĂ€llig in diesen Faden gestolpert bin fĂŒrchte ich, ich muss mich dazu auch Ă€ußern.

Was Du mit dem Text machst, ist im Grunde, einige Sachen aus der Bibel in etwas anderen Worten noch einmal zu erzÀhlen.
Das "KĂŒnstlerische" daran ist, dass Du mehr oder weniger eine Reimform gefunden hast.

Dein Text ist damit ungeheuer plakativ und genĂŒgt gerade so, um ViertklĂ€sslern ein paar Schlagworte ĂŒber Jesus an die Hand zu geben.

Wenn Deine Jugendgruppe aus Leuten dieses Alters besteht, geht das vielleicht irgendwie in Ordnung.

Ich finde es aber immer wenig befriedigend, wenn mir jemand Erlebnisse von Dritten so zu erzĂ€hlen versucht, als hĂ€tte er sie selbst erlebt. Wenn er diese Erlebnisse gut auslegen kann oder mit ihnen auf unsere Zeit bezogen gekonnt ĂŒber Bande spielt, ist das etwas anderes. Aber das machst Du ja nicht.

Konkret: wenn mir Lukas erzÀhlt, was er mit Jesus erlebt hat ist das etwas anderes, als wenn Du mir erzÀhlst, was Lukas mit Jesus erlebt hat. Und das auch noch in Lukas`Worten.

Hast Du nicht selbst etwas erlebt, wovon Du erzÀhlen könntest?
Nein?
Wenn Deine persönliche Erfahrung so dĂŒnne ist, dann eignest Du Dich eventuell noch nicht zum Predigen. Nur so als Gedanke...

Davon abgesehen enthÀlt Dein Text einige Unsauberkeiten, die der Korrektheit halber wenigstens einmal erwÀhnt sein sollen.

doch Jesus gibt mir die Möglichkeit mehr zu erreichen.
Das Victory-Zeichen solltest Du schnell beerdigen.
Der Sieg, der errungen wurde, bezieht sich ausschließlich auf das Leben nach dem Tod. Wenn man Dir das Gegenteil erzĂ€hlt, bist Du möglicherweise in einer christlichen Sekte gelandet, ohne es zu wissen.

So können wir von unsren SĂŒnden Abschied nehmen.
Martin Luther sagte einmal sinngemĂ€ĂŸ, in der Taufe wird die alte Natur ersĂ€uft. Aber der Sauhund kann schwimmen.
Mit "verabschieden" ist da wenig getan. Denn freiwillig geht da gar nichts. Hier wÀre eine kriegerische Rhetorik angemessener.

er bringt mich nach ganz vorn,
Wieder das Victory-Zeichen?

denn er hat mich vom Schmerz befreit.
Das tut er in der Regel nicht. Jedenfalls nicht vollstÀndig. Denn der Schmerz treibt Dich zu ihm. Dort hilft er Dir dann, mit dem Schmerz umzugehen.

Wenn Du das so sagst, baust Du u.U. in den jungen Leuten Erwartungen auf, die dann spĂ€ter nie eintreffen und zu EnttĂ€uschung fĂŒhren.
 
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Hallo und Gott zum Gruß!

Bin selber im christlichen Glauben erzogen, mittlerweile aber recht skeptisch und von der Kirche (in meinem Fall der katholischen) abgerĂŒckt!
Sage das nur, damit klar wird, dass ich die "Zielgruppe" ungefĂ€hr kenne, mir aber eine gewisse Distanz vielleicht hilft, den Überblick zu behalten.

Ich habe diesen Threat jetzt komplett gelesen, mich ĂŒber die Person des Threatstellers aber nicht nĂ€her informiert,
kenne also weder sein Alter, noch seine anderen Texte.

Meine Intention ist nicht, in die religionsspezifische Debatte einzusteigen, sondern mir geht es um die Kritik an einem Raptext.

Und da muss ich einfach sagen, dass ich leider wenig erbauliches, spannendes, fesselndes oder handwerklich gutes erkenne.
Um diese recht harsch klingende Aussage zu relativieren:
1. Meine ersten Textversuche waren auch nicht aus purem Gold ;)!
2. Ich finde einige deiner Reime echt fresh - dreisilbig ist schon recht cool und einige sind sogar gut durchdacht!!!

Was mir aber fehlt ist in erster Linie ein roter Faden in deinem Text.
Selbst wenn es nur um Lobpreisung ginge (Du hast von einer Predigt gesprochen?!) hÀtten wir hier nur beliebige Zitate, die völlig unzusammenhÀngend
an einander gereiht wurden. Es fehlt jeglicher SPANNUNGSAUFBAU, bzw. ĂŒberhaupt ein Aufbau.
(Frag doch mal einen Prediger, wie lange er an einer Predigt sitzt und wie er diese aufbaut).

Auch finde ich keinen Bezug zu DEINEM Leben (was ja hier schon von vielen kritisiert wurde).
Das Problem ist auch schon angesprochen worden: ES BERÜHRT NICHT!!!
Du kannst so keine emotionale Verbindung zu deinen Hörern herstellen.
1. Sie kennen den Sermon schon.
2. Warum wollen sie es von Dir hören? Weil Du einer von Ihnen bist und/oder als Vorbild gesehen wirst oder weil Du was spannendes zu erzÀhlen hast/gut erzÀhlen kannst.

Die Geschichte(n) sind schon erzÀhlt.
Wie kriegt man sie spannend?
Entweder man erzÀhlt sie besonders gut (funktioniert auch bei Witzen), z.B. durch Beschreibungen, Adjektive, Vergleiche, Bilder/Metapern (möglichts neue/frische), Humor,
oder man erzÀhlt von sich.
Dadurch kommen GefĂŒhle ins Spiel, was den Zugang extrem vereinfacht, da ĂŒber Herz und Bauch direkterer Zugang möglich ist, als ĂŒber den Kopf (besonders bei Themen,
die sich der BeweisfĂŒhrung entziehen, da man sie glauben muss)

Dazu vielleicht ein Beispiel:

http://genius.com/Olli-banjo-schmerzableiter-lyrics

Lies bitte einmal folgenden Text und sag mir dann, ob du eine Idee bekommst, was diesen von deinem Text unterscheidet (unabhÀngig, ob du ihn gut oder schlecht findest)!

:thumb_twiddle:
 
Also ich sage meine Meinung was den Unterschied angeht mal von außen nach innen:
Die reine sind ziemlich Standart bis Schlecht und meistens 1-2 Silbig
Er hat 2 Parts nicht 1 da ist es leichter etwas zu erzÀhlen

Er spricht das Thema nicht direkt an... Also Jesud, aber es wird schnell klar wer gemeint ist
 
Tja, ich hatte gehofft, dass Du da etwas mehr siehst, nÀmlich die Art, wie mit Metaphern gearbeitet wird und wie der Bezug zur Person, bzw. deren Situation hergestellt wird.
Dann war das fĂŒr Dich also nicht so hilfreich ... Schade!

Dann bleibt mir eigentlich nur noch darauf hinzuweisen, dass in Deinem Text zwar einige echt gute Reime stecken, dafĂŒr aber auch ein Haufen ĂŒbler ZWECKREIME,
d.h. Reime die nur da stehen, weil es sich eben reimt, dem Inhalt aber nichts hinzufĂŒgen.

Wie gesagt, ich will nicht arrogant klingen, denn ich kenne das, mich in meine tollen Reime/Formulierungen zu verrennen und dabei die Message aus den Augen zu verlieren.
Genau das ist mMn eins Deiner Probleme. Anstatt Dir erstmal genau zu ĂŒberlegen, WAS Du rĂŒberbringen willst, bist Du schon dabei geile 4silbige Reime zu suchen...
... und dann geben eben irgendwann die die Richtung vor!

Trotzdem viel Erfolg und ich bin gespannt auf das Ergebnis!
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Ach ... und der 2te Part ist nicht von Ihm sondern von einem Featuregast (so Àhnlich wie bei Deinem Song).
 
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Die reine sind ziemlich Standart bis Schlecht und meistens 1-2 Silbig
Er hat 2 Parts nicht 1 da ist es leichter etwas zu erzÀhlen

Ich glaube, um Parts und Reime geht es nicht.

Allein das Bild vom "Biltzableiter/Bodyguard mit neun Zoll langen NÀgeln in den HandflÀchen" ist durchaus gelungen. Hier wird ein archaisches Thema geschickt in eine passende Sprache gepackt. Da kannst du dir durchaus was von abgucken.
 
Deswegen schreib ich ja dass ich es vom Ă€ußeren ins Innere beurteile...
 
Innerhalb der Gemeinden werden solche Texte hĂ€ufig erwartet und wohlwollend goutiert, dort will man sowas hören und freut sich darĂŒber. Man stellt sich dann gern vor, dass man damit junge Gemeindefremde ansprechen könnte. Leider funktioniert das dann "draußen" meist nicht. Solange man aber "drinnen" ist und nur vom "Draußen" trĂ€umt, ist es okay. ;)

Es tut zwar nichts zur Sache, aber es sind nicht bloß Sektenmitglieder, die von Christus bereits vor dem Tod Hilfe erwarten. FĂŒr das Hinterher kann jeder was versprechen. ;)

Meine Kinder fanden zweitweise "2schneidig" ganz gut. Sympathischer Typ, auch wenn ich mit seiner Musik nix anfangen kann. :)

Alex
 
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