JMP1 Emulated Out -> Einfluss Kabel?

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Klampfenkurt
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Hallo, ich spiele seit vielen Jahren einen JMP1 (+Endstufe Mesa 20/20 + 2 x Mesa 1x12 Boxen). Ich fand den Sound über die PA (abgenommen über die Boxen + Mikro) immer ganz ok. Über das In-Ear nutzte ich aber immer den Speaker-Emulated-Out, da der Sound irgendwie direkter und crisper war. Nach langen Jahren des Schleppens hatte ich nun versucht, den Emulated-Out mal an die PA anzuschließen. Habe mir extra teure Kabel gekauft um einen ordentlichen Sound zu bekommen. Doch plötzlich war da ein schrecklicher, übersteuerter, verzerrter Gitarren-Sound. Auch über das In-Ear. (Der Clean-Sound war cool. Da gab es keine Übersteuerung). Nach wochenlanger Fehlersuche sind mir zufällig nochmal meine uralten superbilligen Patchkabel, über die ich mir immer den Emulated-Sound für das In-Ear abgegriffen hatte, in die Hände gefallen. Und, man glaubt es nicht, es lag an den Kabeln. Cooler, fetter, sauberer Sound über die PA und auch übers In-Ear. Und besserer Sound als über Boxen + Mikro. Haben das an verschiedenen PAs in den letzten Wochen getestet. Mein Mischer und ich sind jetzt glücklich, aber ratlos. Ist ein Patch-Kabel mit geringem Querschnitt ausreichend für eine gute Übertragung, schneidet aber unangenehme, übersteuerte Verzerrung oben rum ab, so dass zufällig n cooler Sound raus kommt? Müsste ich noch mehr Querschnitte testen um es noch cooler zu machen? Vielleicht kann mir ja jemand weiter helfen. Schon mal vielen Dank in die Runde!
 
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Eine Line Level Signal ist im Grunde ziemlich anspruchslos, besonders wenn es wie bei der Gitarre auch kaum fiese Transienten und Frequenzen beinhaltet. Ich könnte mir eher ein Pegel Problem vorstellen, was durch symmetrische / unsymmetrische Verkabelung verursacht wird. Haben die problematischen Kabel vielleicht Stereo Stecker?
 
Wahrscheinlich mußt Du den Pegelwahlschalter mal umschalten. Es kann sein, dass Dein InEar den +4dB-Pegel verträgt, der Eingang am Mixer aber nicht. Da kann dann das -10dB Signal helfen.

Das Ausgangsvolumen der emulated outs wird vorne mit dem Volumenregler (8) eingestellt, nicht mit dem Ausgangspegelregler (3).

Das mit den sym. und unsym. Klinken hätte ich auch gefragt...
 
Man kann erst einmal davon ausgehen, dass sich der Klang durch besonders teure Kabel NICHT verbessert! Das sind tolle Werbeversprechen der Industrie. Klar, man sollte nicht die billigsten Kabel vom Grabbeltisch nehmen. Es gibt u.U. messbare Unterschiede, hörbar werden die aber nicht sein (bei normalen Kabellängen bis ca 10m)... Der wichtigste Unterschied zwischen billig/teuer: Teure Kabel werden mechanisch robuster sein, man kann durchaus mal drauf treten, was bei Billig-Kabeln evtl. den Tod bedeutet.
 
Ist das Kabel nicht defekt, hat es bei deiner Anwendung keinen hörbaren Einfluss. Kabelklang gibt es bei passiven Tonabnehmern. Da führt die hohe Impedanz des Tonabnehmers dazu, dass die Kapazität des Kabels die Höhen dämpft. Bei einem Line Signal oder nach einem Buffer passiert das nicht. Da liegen Eingangs- und Ausgangsimpedanzen in einem Bereich, in dem die Kapazität, der Widerstand oder die Induktivität eines Kabels gewaltig sei müssten, um überhaupt einen hörbaren Einfluss zu haben. Nicht einmal billigste Kabel sind so schlecht, selbst bei über 10m Länge.

Ein Kabel ist kein magischer Gegenstand mit unvorhersehbaren Eigenschaften, sondern ein elektronisches Bauteil mit definierten Parametern und berechenbarem Ergebnis. Die Hersteller teurer Kabel wollen einem etwas verkaufen, das Wunder vollbringen können soll, doch abseits passiver Tonabnehmer gibt es selbst mit Billigkabeln keinen hörbaren Einfluss. Selbst bei passiven Tonabnehmern lohnt es sich nicht, mehr als 3-4€ pro meter auszugeben. Ansonsten spielt nur noch die mechanische Stabilität eine Rolle. Man sollte auf vernünftige Stecker achten, die man auch aufbekommt, falls man doch mal nachlöten muss. Bleibt nämlich jemand mit dem Fuß daran hängen, geben selbst beste Stecker irgendwann auf.
 
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