"Kabelsimulator" separat... gibt's sowas?

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Viele Wireless System haben ja einen zuschaltbaren "Kabelsimulator"... d.h. eine Funktion, welche die Hohendämpfung eines längeren Instrumentenkabels simuliert. Was mich interessieren würde, gibt's sowas eigentlich auch separat? Ich meine jetzt keinen Equalizer oder sowas, sondern ein Gerät bei dem man z.B. eine Kabellänge einstellt und welches die Höhen dann entsprechnd dämpft. Ich habe schon danach im WWW gesucht, habe aber nichts gefunden... was ja aber nicht heißt, dass es sowas nicht gibt.

Bitte nicht über Sinn und Unsinn diskutieren, mich interessiert nur, ob es sowas gibt :D
 
Eigenschaft
 
Bau Dir doch einfach selber einen Tiefpass mit recht hoher Grenzfrequenz...

Sinn und Unsinn Diskussion... Tja, schade, dass Du dazu keine Kommentrae hören willst...
 
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Ich simuliere lange Kabel mit einem langen Kabel...

:cool:
 
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http://www.musikding.de/product_info.php/info/p1776_FKP2-330pF-630V.html
Da hast Du so einen Kabelsimulator.
Der hier simuliert etwa 4m Kabel.

Gehört dann aber direkt hinter die Gitarre (z.B. direkt ins Kabel zum Sender einlöten), nicht hinter den Empfänger.

(Kabelsimulationen haben generell im Empfänger nichts verloren, das Kabel verschiebt nämlich auch die Resonanzfrequenz der Pickups, das geht am Empfänger nicht mehr. Ein einfacher Tiefpass an der Stelle würde eher so wie das Tonepoti wirken.)
 
So etwas gibt es!

Der Line Driver von Vahlbruch.

...bietet der "Line Driver" eine Kabellängen-Simulation. Hierdurch wird lediglich der Klang eines langen Kabels wieder hergestellt, die Vorteile im Hinblick auf Störunanfälligkeit etc. eines niederohmigen Signals im Stepp bleiben nach dem "Line Driver" aber komplett erhalten. Im Inneren des Pedal befindet sich eine kleine Schalterbank mit der jede gewünschte Kabellänge zwischen 1 und 36 Metern simuliert werden kann.

Gruss
Eggi
 
Der TO wollte ein "Gerät", dass NUR ein Kabel simuliert.
Das wird es aber nicht geben, weil die Teile die es dazu braucht zu wenig und zu billig sind, um sie in ein Gehäuse zu packen.
Den Zweck wüsste ich aber auch noch gerne... Wozu soll das gut sein?
 
Der vorgeschlagene Line-Driver klingt eigentlich sehr gut.

Der grobe Hintergrund ist der, dass mein Bandkollege ein Setup hat mit dem er manchmal drahtlos, manchmal mit Kabel, manchmal A-Gitarre, manchmal E-Gitarre, manchmal E-Gitarre mit Piezo Pickup, manchmal Mandoline mit Piezo Pickup spielt und pro Auftritt immer schön zwischen diesen Dingen hin und herwechselt. Sein Setup ist eigentlich schon recht ausgefeilt. Wenn er mit Kabel spielt, klingt alles sehr gut, ausgewogen und angenehm, aber sobald die Drahtlos Anlage ins Spiel kommt (Stageclix), ist der ganze schöne Sound dahin, weil die Höhen bei der Piezo-Instrumente extrem dominieren. Da habe ich ihm ein 15 m Kabel hinter den Drahtlos Empfänger gehängt und alles klingt wieder sehr gut :D Mit einem EQ haben wir keine so guten Ergebnisse erzielt wie mit diesem Kabel.... naja, da war die Idee statt einem echten Kabel mal eine Kabellängen-Simulation zu verwenden :D
Da sich in seinem System sowieso ein Buffer befindet, wäre dieser Line Driver auf jeden Fall geeignet, aber besser wäre eine reine Kabelsim hinter dem Empfänger, wenn das möglich wäre....

@Schnirk: Wie Du sieht waren wir auch schon so schlau ;)
@6Red6Dragon6: 4 m reicht eigentlich noch nicht. Als optimale Länge hat sich 15 m Instrumentenkabel herauskristallisiert.
 
Ich gehe mal davon aus, dass das Drahtlossystem einen Buffer überflüssig macht. Das wird ja keinen Hi-Z Ausgang haben?!? Wäre zielmlicher Müll, wenn doch.
Also, der Drahtlosempfänger hat sicher einen gebufferten Ausgang.

Eine "Reine Kabelsim" ist ein Tiefpass. Den baust Du Dir aus zwei Bauteilen selber: ein Widerstand im Signalweg und ein (kleiner) Kondensator gegen Masse. Kosten ca. 10 Cent, Plus Gehäuse und Buchsen. Alles passiv, also keine weitere Stromversorgung nötig. Und alles analog ;)

Ds ist wirklich eine perfekte Kabelsim. Mehr ist ein Kabel nicht. Und weil das ganze wirklich nur 10 Cent kostet, wird es Dir keiner als Standalone-Lösung verkaufen. Zumal es gerade mal 30 Cent mehr kostet, auch noch einen Buffer dazuzubauen... (1x Opamp + ein paar Widerstände + Stromversorgung)

Wenn Dus selber baust, kansste noch ein paar Kondenstatoren schaltbar machen und/oder ein Poti statt Festwiderstand, und schon kannste Stufenlos die Kabellänge einstellen...

Ist kein Hexenwerk und so billig und einfach, dass es sogar chinesichen Herstellern zu peionlich wäre da 5 € für zu verlangen... daher gibts das sicher nicht.
 
@6Red6Dragon6: 4 m reicht eigentlich noch nicht. Als optimale Länge hat sich 15 m Instrumentenkabel herauskristallisiert.
Dann versucht 1 nF, 1,2 nF oder 1,5 nF, das entspricht etwa 15m (je nachdem wieviel Kapazität pro Meter das Kabel hatte, das Ihr probiert habt).

Das hab' ich für einen Kumpel auch gemacht, weil ihm seine Funke auch den Sound vermurkst hat.
Ich habe den Kondensator direkt in das Kabel zum Sender eingelötet, einfach zwischen die beiden Anschlüsse auf einer Seite.
In die Neutrik-Winkelstecker passt das genau rein, bei den geraden weiß ich es leider nicht.

Die einzige richtige Kabelsimulation bekommt ihr so!
Hinter dem Empfänger funktioniert das nichtmehr, ein Tiefpass hinter dem Empfänger hat eine völlig andere Wirkung!
 
Danke für die Tips.
Was ich nur nicht verstehe, warum ein langes Kabel hinter dem Wireless-Empfänger die Höhen dämpft. Kann ja eigentlich nur bedeuten, dass der Empfänger doch einen Hi-Z Ausgang hat. oder? :gruebel:
 
Man macht die Ausgänge nicht extrem niederohmig, sonst fangen sie mit längeren Kabeln an zu schwingen. 15m Gitarrenkabel hört man da eventuell schon.
Wenn die Belastung hinter dem Empfänger für Euch gut klingt, dann kommt der Kondensator natürlich auch da hin, aber ich bin der Meinung, das Ergebnis wird wesentlich schöner klingen mit "meiner" Lösung.
Dann würde ich aber weniger als 15m simulieren. Mit was für einem Kabel spielt er denn, wenn er gerade ohne Funke spielt?
 
Danke für die Tips.
Was ich nur nicht verstehe, warum ein langes Kabel hinter dem Wireless-Empfänger die Höhen dämpft. Kann ja eigentlich nur bedeuten, dass der Empfänger doch einen Hi-Z Ausgang hat. oder? :gruebel:

Nein.
Vollkommen egal, wie "ohmig" der Ausgang ist.
Ein Kabel hat IMMER eine Kapazität und einen Widerstand.

---------- Post hinzugefügt um 18:05:08 ---------- Letzter Beitrag war um 17:59:01 ----------

Ich habe den Kondensator direkt in das Kabel zum Sender eingelötet, einfach zwischen die beiden Anschlüsse auf einer Seite.

Jupp, ist richtig so. Ich musste das aber zweimal lesen um es richtig zu verstehen. Daher möchte ich es für buzzdriver nochmal klarstellen: Der Kondensator kommt NICHT in den Signalweg. Sonst ist er ein Hochpass.... Bei dem Wert, kommt wahrscheinlich fast nichts mehr durch...
er muss zwioschen dem Signal und dem ground. Das wäre in "Kabelsprache" zwischen "Hot" und "Cold". Also zwischen der Spitze und dem Mantel.
Einen Widerstand (bzw. Poti!) zwischen der Spitze und der nächsten Spitze (also IM Signalweg) brauchts aber eigentlich auch noch, sonst wirkt der Kondensator nicht...
Das Poti wäre recht elegant, um stufenlos Kabellängen einzustellen, da Du mit der Änderung von R in der die Grenzfrequenz änderst.
Zum berechnen der Grenzfrequenz:
Wikipedia: Tiefpass erster Ordnung
 
Alles klar, danke für Eure Tips :great:
 
Das Poti wäre recht elegant, um stufenlos Kabellängen einzustellen, da Du mit der Änderung von R in der die Grenzfrequenz änderst.
Zum berechnen der Grenzfrequenz:
Wikipedia: Tiefpass erster Ordnung

Das Poti ist nicht elegant, wenn du dir die Daten für Koaxialkabel mal genauer ansiehst, wirst du sehen das der Leiterwiderstand in Km angegeben ist und dann meist auch nicht hoch. Entscheidender ist hier in der Tat der Kondensator bzw. die Kapazität, deswegen liegen den Wireless-Geräten auch häufig welche bei um eben das "Kabel" zu simulieren. Also entweder schaltbare Kondensatorenreihe oder, wenn der Gitarrist drehen möchte, noch einen Trimmerkondensator dazu schalten.

Grüße
 
Das Poti ist nicht elegant, wenn du dir die Daten für Koaxialkabel mal genauer ansiehst, wirst du sehen das der Leiterwiderstand in Km angegeben ist und dann meist auch nicht hoch. Entscheidender ist hier in der Tat der Kondensator bzw. die Kapazität, deswegen liegen den Wireless-Geräten auch häufig welche bei um eben das "Kabel" zu simulieren. Also entweder schaltbare Kondensatorenreihe oder, wenn der Gitarrist drehen möchte, noch einen Trimmerkondensator dazu schalten.

Grüße

Ohne Widerstand ist ein Kondenstaor kein Tiefpass, sondern macht genau garnichts.
Ich sag ja nicht, dass der Widerstand hoch sein muss. Aber geben muss es ihn. Und der "Widerstand" von den Litzen in der Box wird da nicht reichen.
Wichtig ist bloss die Grenzfrequenz: 1/(2*pi*R*C).
Wenn R ca. null ist, macht das Ding nichts, da Grenzfrequenz unendlich. Wenn der TO weiss wo seine Grenzfrtequenz liegen soll, kann er R und C frei wählen. Wenn nicht, ein eher kleineres C und dafür ein regelbares R.

Trimmkondensatoren gibt es soweit ich weiss nicht im nF Bereich... zumindest nicht in vernünftigen Baugrössen...
 
Zuletzt bearbeitet:
[...]Aber geben muss es ihn.
Tut es ihn doch:
zwischen 5 kΩ und 18 kΩ durch den Pickup.
Aber in diesem Fall noch wichtiger: ein L von 10H und mehr.;)

L und R vom Kabel kann man mit ein paar hundert nH und vielleicht ein paar Ohm vernachlässigen.
 
Trimmkondensatoren gibt es soweit ich weiss nicht im nF Bereich... zumindest nicht in vernünftigen Baugrössen...

Im nF Bereich? Wieviel Meter Kabel soll den "simuliert" werden? Ein Sommercable XXL hat 89pF pro Meter! Zudem schrieb ich bereits, dass diese zuschaltbar sein kann, da (ich hoffe ich habe es richtig gelesen) mehrere verschiedene Dämpfungen vorgesehen werden sollen. Den Rest hat ja schon mein Vorposter geschrieben.

Grüße
 
OK, Pickups wären natürlich ein Widerstand. Der gilt hier aber nicht, da ja das Kabel nach dem Em,pfänger simuliert werden soll.
Da müsste also der Ausgangswiderstand des Empfängers herhalten... Dort wird aber sicher ein Buffer verbaut sein. Ich glaube, dann ist ein seprearter Widerstand sinnvoller, bin mir inzwischen aber auch nicht mehr ganz sicher...
Noch eine gute Seite:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-kabel.htm

Und auf nF komme ich durch 15 m* 120 pF/m = 1800 pf = 1,8 nF
Und es gibt auch Kabel mit deutlich höherer Kapazität... Da finde ich keine Trimmkondensatoren...
 
OK, Pickups wären natürlich ein Widerstand. Der gilt hier aber nicht, da ja das Kabel nach dem Em,pfänger simuliert werden soll.
Da müsste also der Ausgangswiderstand des Empfängers herhalten... Dort wird aber sicher ein Buffer verbaut sein. Ich glaube, dann ist ein seprearter Widerstand sinnvoller, bin mir inzwischen aber auch nicht mehr ganz sicher...
Noch eine gute Seite:
http://www.sengpielaudio.com/Rechner-kabel.htm

Und auf nF komme ich durch 15 m* 120 pF/m = 1800 pf = 1,8 nF
Und es gibt auch Kabel mit deutlich höherer Kapazität... Da finde ich keine Trimmkondensatoren...

Auch dann ist ein Widerstand nicht sinnvoller, der Empfänger muss letztendlich auch irgendwie verkabelt werden und auch ein Buffer hat einen gewissen Widerstand. Du kannst ja mal überlegen über welchen Widerstand wir bei einem 15m Kabel reden. Du brauchst auch keinen Trimmkondensator für 1nF, wer sagt denn das es 15m Kabel sein müssen oder nicht eventuell 10m oder 9m und das Kabel 120pF/m haben soll? Es könnten auch 70pF/m sein und nur 10m? Deswegen auch der Hinweis auf das "noch einen Trimmerkondensator dazu schalten" und ZUSÄTZLICH zu den Kondensatoren.

Grüße
 

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