Kammler Big Bi u. Barefaced 212H - andere Hersteller mit ähnlich "unkonventionellen" Boxen?

  • Ersteller Gitarrenstaender
  • Erstellt am
5. Es wäre schön, wenn es noch mehr/andere Konzepte wie Barefaced und Kammler gäbe (eigentlicher Zweck des Threads), aber offenbar ist es doch recht aufwändig, Raumklang zu erzeugen.

Es gab mal die „Beistellboxen“ von Laney, die ein cooles Wet-Dry-Wet generiert haben, mit dem man gut den Raum füllen konnte. Die Gitarrenbox macht den Dry Sound, die Effekte kommen aus den PA ähnlichen Aktivboxen die „eingeschleift“ wurden.

wie sich dieses "optimierte abstrahlverhalten" auf Stereo-Effekt-Setups auswirkt?

Das kommt darauf an, wie weit sie auseinander stehen. Man kann schon das Signal der einzelnen Box zuordnen. Ich bevorzuge aber 2xMono mit unterschiedlichen Sounds die sich mischen. Großartig Time Effekte mit Stereo Ping-Pong nutze ich nicht.

Gruß
Martin
 
Mein Kettner AS64, das Gehäuse wurde leider durch nen Wasserschaden damals zerstört, den Amp konnt ich aber retten.
Fand das Klangbild nicht sonderlich toll, ausser für stereo clean Spielereien war´s nice.

P5010012.JPG


P5010003.JPG
 
  • Interessant
Reaktionen: 3 Benutzer
Zum Thema unkonventionell: ich bastle seit einem Jahr an open baffle Designs, also "Boxen", die nur aus einer Schallwand mit Ständer bestehen. Geht einfach und in allen Größen, kostet weniger Material, sieht gut aus und klingt anders. Nach meiner Erfahrung machen die Lautsprecher und deren Kombination den größten Unterschied.

Hier das Modell Yeti 215 für Bass:

IMG_20230807_203302.jpg


und ein Modell mit 3 x 8" für Gitarre:

GridArt_20240202_205358219.jpg
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Kannst Du das Anders beschreiben?
 
Ich versuche es mal so: Celestion V30 gefielen mir lange nicht, bis ich mal eine 4x12 von Bogner spielen durfte. Der Unterschied zu der von Orange kam mir gewaltig vor, so dass ich meine, es liegt an der Konstruktion der Box und den verwendeten Materialien. Weiter ist klar, dass man die Qualitäten einer Box bei direkter Mikrofonabnahme nicht richtig wahrnimmt und der Klang je nach Lautsprecher deutlich variiert. Mit einem Open Baffle Design finde ich, dass der Klang der "Box" für mich auf der Bühne oder im Raum deutlich mehr vom verwendeten Lautsprecher abhängt. Das Hörerlebnis gleicht für mich eher dem durch Mikrofon abgenommenen Sound. Den Verlust im Bassbereich kann man gut durch mehr Lautsprecher und höhere Lautstärke ausgleichen. Die Orientierung auf der Bühne ist durch die weniger gedämpften Höhen auch leichter, so dass ich eigentlich eher weniger Lautstärke benötige.

Meine größte Gitarrenbox (3 x12 übereinander) habe ich so gebaut, das der oberste Lautsprecher fast auf Kopfhöhe schwingt. Allein das macht einen gewaltigen Unterschied und ist die reinste Freude.

1000015039_Glitch4.jpg
 
  • Interessant
Reaktionen: 2 Benutzer
ich fände es echt mal interessant das im Raum in echt zu hören...
 
*edit*
Kannst gerne nach Hannover kommen.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mein Kettner AS64, das Gehäuse wurde leider durch nen Wasserschaden damals zerstört, den Amp konnt ich aber retten.
Fand das Klangbild nicht sonderlich toll, ausser für stereo clean Spielereien war´s nice.

Das Konzept erinnert mich an die Trace Elliott SC 312 aus der Zeit als Trace Elliot auch Gitarrenverstärker und Cabs gebaut hat:

https://en.audiofanzine.com/other-guitar-cabinet/trace-elliot/SC-312/

Soweit ich mich erinnere, waren die Reviews damals aber auch eher verhalten. Optisch war sie auf jeden Fall ein Hingucker.
 
...Meine größte Gitarrenbox (3 x12 übereinander) habe ich so gebaut, das der oberste Lautsprecher fast auf Kopfhöhe schwingt. Allein das macht einen gewaltigen Unterschied und ist die reinste Freude.

Anhang anzeigen 943490
Hast du davon mal ein Bild von der Seite bzw. hinten?
Würde mich auch mal interessieren ;)
 
Grund: Vollzitat reduziert
IMG-20230601-WA0010.jpg
IMG-20230523-WA0002.jpg
IMG-20230523-WA0003.jpg
2024-02-11 21.35.05.jpg


Bitteschön
 
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
...im Hifi-Bereich wird sowas öfter gemacht (nennt sich "Dipol"), der Klang entsteht dann unter Einbeziehung des Raumes, vor allem der Seitenwände und ist je nach Bestückung schon recht beeindruckend.
Als Gitarrenbox kann ich mir das bei einer genauen Aufstellung im Proberaum als quasi "Festmontage" schon auch vorstellen...während sowas bei Gigs und immer unterschiedlichen Bühnenbedingungen sehr unkontrollierbar sein wird.

Ich spiele mit zwei halboffen Boxen Live (2/12" plus 4/10") und schon da muss ich genauer gucken wie ich die möglichst gut aufstelle...da sind geschlossene Boxen am unproblematischsten.

Gruß,
Bernie
 
*edit*
Das Prinzip findet man in fast jedem Combo-Verstärker. Die sind fast alle hinten offen. Habe mal gehört, dass das Design dafür gedacht war, dass der Gitarrist hinter dem Amp sitzt und der Amp am vorderen Bühnenrand steht.

Live macht meine Box keine Probleme. Durch die Phasenauslöschung ist es für den Drummer, der im 180° Winkel dazu sitzt, sogar ganz angenehm.
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Auch mal ein interessantes Konzept.. dank dir für die Fotos :)
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben