Kann man mit div. Vocalisten einen guten Live-Sound produzieren?

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Hy!

Ich habe ein altes (leidiges) Thema, dass ich gerne nochmals ansprechen möchte:

Kurz zu meiner Person:

Bin Gitarrist und SĂ€nger und habe ein Cover Duo (zusammen mit E-Schlagzeug).

Das Problem war oft, dass sich meine Stimme zu wenig durchgesetzt hat.

Hatte mir gerade ein Video vom letzten Konzert angesehen, wo das Schlagzeug zu laut war.



(wobei das auch ein akustisches PhÀnomen sein kann - da die Kamera ganz links stand...)

Zu meinem Equipment:

Gesang: Shure Beta -> Digitech Vocalist Live 4 -> Art Tube RöhrenvorverstÀrker -> Allen&Heath Zed 10 Mixer
Gitarre: Martin DX1 -> Zoom A3 -----------------------------------------------------------> zum Mixer

Monitor: DB Basic 100

(PA: HK Audio (passiv) TAamp VerstÀrker)

Zudem hÀtte ich noch:

Mindprint Envoice, Digitech Studio Quad2 und einen Behringer Composer (verwende ich nicht mehr, da ich zu viel rumschleppen muss; wÀre aber bereit diese GerÀte wieder
zu verwenden, wenn es eurer Meinung nach Ratsam wÀre...)

So, meine Frage:

Passt eigentlich meine oben genanntes Equipment und soll ich mich einfach mit einem langen Kabel vor den Boxen hinstellen und selber so lange herumschrauben, bis es passt?

Oder soll ich evtl. einen anderen Vocalisten (neueres GerÀt, zB. von T.C. Helicon oder Àhnliches, was besser geeignet ist) besorgen?

WĂ€re fĂŒr div. RatschlĂ€ge sehr dankbar!

LG Manuel
 
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Hallo,

Ich habe das Video noch nicht gesehen. Aber grundsÀtzlich helfen vocalisten nicht bei LautstÀrkeproblemen oder Durchsetzung.

EDIT:

Ich habe mir das Video jetzt angeguckt.

Ich denke nicht, dass das Problem equipmentabhĂ€ngig ist (zumal du ja echt genug Gedöns hast). Du singst zwar auch eher nur mittellaut, aber der Gesangstechnik wĂŒrde ich ebenfalls nicht die Schuld geben.

Ich wĂŒrde bei diesem Video tatsĂ€chlich davon ausgehen, dass es sowohl am Raum, ein wenig am Mix als auch an der Kameraposition (und ihrer SoundqualitĂ€t) liegt. Ein bisschen menr Dampf könntest du auch mit der Stimme selbst noch geben. WĂ€ren in der PA denn noch Ressourcen frei gewesen oder ward ihr schon am LautstĂ€rkelimit? HĂ€tte man die E-Drums nicht einfach leiser stellen können? Wurde da Sax auch abgenommen oder hat jenes die LautstĂ€rkereferenz bestimmt?

Mit zusĂ€tzlichen oder anderem Vocalequipment wirst dem nicht beikommen können. Hinzu kommt, dass jedes weitere GerĂ€t eine vernĂŒftige Auspegelung erschwert, da du den Pegel aller GerĂ€te aufeinander abstimmen muss, um Feedback zu vermeiden. Ich wĂŒrd dir sogar eher zum "AusdĂŒnnen" raten.

Passt eigentlich meine oben genanntes Equipment und soll ich mich einfach mit einem langen Kabel vor den Boxen hinstellen und selber so lange herumschrauben, bis es passt?

Die Frage verstehe ich in dieser "entweder/oder"-Stellung nicht so richtig.
Beides spielt eine Rolle. Zum Einen sollte das Equipment den Anforderungen entsprechen, zum Anderen muss man natĂŒrlich trotzdem, also zusĂ€tzlich den Sound an die jeweilige Situation anpassen.

Zu deinem PA-Equipment kann ich nicht viel sagen. Zumal du ja nur den Hersteller nennst, nicht die Modellbezeichnung. Aber hier könnte man eventeuell optimieren. Zb wÀren zwei gute aktive Boxen eventuell die bessere Wahl. Erstell dazu mal einen eigenen Thread im PA-Bereich.

Und jetzt zum Threadtitel:

Kann man mit div. Vocalisten einen guten Live-Sound produzieren?

Vokalisten sind ja in der Regel EffektgerĂ€te, mal Multieffekte, mal mit Schwerpunkten wie zB Harmonyeffekt. Neben den Basiseffekten wie Reverb/Delay/Kompressor bieten sie eher "Bonbons", um die Live-Performance aufzuschnecken oder interessanter zu gestalten. Sie sind in der Regel nicht dafĂŒr gedacht, SchwĂ€chen der PA-Leistung oder der Stimme zu kompensieren. Sie sind nicht fĂŒr den Mix verantwortlich.
 
Hy!

Danke, fĂŒr die Antwort!

Ich bin mittlerweile draufgekommen, dass ich in meiner Signalkette unnötig zwischen Digitech Vocalist und Mixer einen Art Tube VorverstÀrker angehÀngt habe. (also 3 Preamps in Summe :p)
Die Idee grundsÀtzlich war, dass die Stimme noch etwas wÀrmer wird, war aber im nachhinein betrachtet eine Verschlimmbesserung.

Habe beim Digitech etwas herumgeschraubt und bin zu einem etwas besseren Ergebnis gekommen, wobei ich das beste Ergebnis nach heutiger Erkenntnis,
mit dem EnVoice Mindprint bekommen habe.

...den Digitech hört man im wahrsten Sinne des Wortes "rechnen" (klingt im Vergleich zu dĂŒnn und blechern)

Das mit dem "AusdĂŒnnen" werde ich probieren! (Ich habe schon mal einen Tontechniker gefragt, ob er den nĂ€chsten Mix machen kann, da kann er mir
dann alles erklÀren, auf was ich achten muss.)

Meine PA Anlage ist von HK Audio; Sateliten Boxen: Linear Pro LP12 (einen BasswĂŒrfel habe ich auch noch, wobei ich den selten verwende);
Amp ist ein TA 1500

...vom Sound der PA bin ich eigentlich sehr zufrieden, da dieser sehr neutral klingt; ich glaube dass ich mich eher mit meiner Unwissenheit mit div. falschen Einstellungen verzettelt habe.


LG Manuel
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
PS: Hier noch die Antworten zu dienen Fragen:

WÀren in der PA denn noch Ressourcen frei gewesen oder ward ihr schon am LautstÀrkelimit?

Die Anlage war bis zur HĂ€lfte aufgedreht.

HÀtte man die E-Drums nicht einfach leiser stellen können?

Ja, wobei es schwierig ist, von der BĂŒhne aus denMix zu machen. Wir sind meistens von Bekannten angewiesen, die uns dann sagen ob es "passt". (also "Ohrenmaß" --> werde aber in Zukunft mich mit einem langen Kabel vor der BĂŒhne hinstellen und selber den Mix anhören.

Wurde da Sax auch abgenommen oder hat jenes die LautstÀrkereferenz bestimmt?

Nein, wurde nicht abgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das mit dem "AusdĂŒnnen" werde ich probieren! (Ich habe schon mal einen Tontechniker gefragt, ob er den nĂ€chsten Mix machen kann, da kann er mir

Mit "AusdĂŒnnen" meinte ich eigentlich das, was du jetzt schon gemacht hast: auf ein paar Glieder in der Signalkette zu verzichten. Scheint ja was gebracht zu haben.
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
Nein, wurde nicht abgenommen.

Dann hÀttet ihr die Ressourcen nutzen sollen. Das Sax ist trotzdem noch das lauteste Instrument von allen.
 
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Wir sind meistens von Bekannten angewiesen, die uns dann sagen ob es "passt".
Da haben wir doch schon die Wurzel des Übels. Unbedingt einen vernĂŒnftigen Soundcheck machen. Wenn ihr niemanden dafĂŒr habt, mĂŒĂŸt ihr das eben selbst machen. Also an's Mischpult stellen und solange drehen bis es brauchbar klingt. Wenn sich dann wĂ€hrend der Performance was Ă€ndert, sieht's allerdings wieder ĂŒbel aus.
Das hat mit deinem Equipment erstmal sehr wenig zu tun. Und ja, der extra Preamp war reichlich unnĂŒtz ;). Ansonsten drauf achten, daß der Ausgang deines Gesangseffekts mit dem Eingang am Mixer zusammenpaßt. Die meisten dieser GerĂ€te spucken Line Level aus, also nicht am Mixereingang ĂŒbersteuern.
 
Hy!

Habe jetzt ein neues Setup:

Shure Beta -> EnVoice Mindprint -> Mixer Allen&Heath Zed 10 (Line Eingang)
Hall kommt vom Digitech Studio Quad V2

das Ganze wird noch (alternativ) aufgwertet mit meinen Behringer Composer (-> Mixer Insert)


Ist auf jeden Fall um einiges besser als die alte Signalkette, die ich vorher hatte!



LG Manuel
 
Ich bin immer noch erstaunt, wieviel Zeugs du fĂŒr euer doch eher ĂŒbersichtliches Ensemble da ranschleppst. DafĂŒr sollte eigentlich ein Mischpult mit eingebautem Hall/Kopmpressor reichen.

Ich wĂŒrde mir eher Gedanken um die Besetzung und die Arrangements machen. Gerade, wenn ihr hĂ€ufiger in so kleinen Locations spielt.

Das Ganze klingt doch eher nach Akustik-Pop bzw Liedermacher/Singer-Songwriter. Sind dazu E-Drums nötig? WĂŒrde bei so einer Kleinveranstaltung nicht ersatzweise ein Cajon ausreichen? Vielleicht nicht. Aber wenn man E-Drums hat, wĂ€re ein Bass nicht die bessere Wahl als ein Saxofonist (oder aufstocken auf vier Personen)?

Man hört hier deutlich: Das Instrument, was dich am meisten bremst ist mMn das Saxofon. Und das ist nicht mal verstĂ€rkt. Es spielt in deinen Gesang rein und ĂŒbertönt ihn. Darauf könnte man verzichten, zumindest wĂ€hrend du singst. Zumal es einen Ă€hnlichen Frequenzbereich bedient wie deine Stimme. "Untenrum" im Bassbereich habt ihr dagegen gar nichts. Die Drums spielen zudem recht "lebhaft". Das alle stört deine Performance eher, als dass sie dich supported.

Es gibt wohl ein paar wenige Bands, die es schaffen, mit Drums, aber ohne Bass was zu reißen (zB White Stripes). Aber die ersetzen den fehlenden Bass dann durch Soundexperimente zB mit der Gitarre. Bei euch spielt sich alles in der klanglichen Mitte ab und es gibt keinen Ruhepol.
 
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Hallo!

Wir sind eigentlich nur zu zweit, also ohne Sax...das war eine Ausnahme, da wir gemeinsam was unternehmen wollten.

Ich habe eigene Songs geschrieben und diese wollte ich gerne mal prÀsentieren.

Zu der Situation:

Proben waren sehr rar, da der Schlagzeuger bei 1000000 Projekten mitmacht und jetzt nicht unbedingt mehr Proben ansetzen wollte.

Der Saxophonist ist eher ein Klassiker, daher ist er von den Noten abhÀngig...also weniger der Popularmusiker.

Das ist auch der Grund, warum es auch irgendwie "zusammengewĂŒrfelt" klingt.

Ich kann da auch nichts machen...hatte bischer sonst niemanden gefunden, der mit mir dieses Projekt umsetzen wollte.

Ich fĂŒr meinen Teil, versuche mich weiterzuentwickeln...deswegen stelle ich ĂŒberhaupt diese Fragen.

Wie schon erwÀhnt, werde ich beim nÀchsten Gig einen Tontechniker anheuern...der soll mir dann mal alles erklÀren.

LG Manuel
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
DafĂŒr sollte eigentlich ein Mischpult mit eingebautem Hall/Kopmpressor reichen.

Bitte um konkrete Empfehlung, welches Mischpult genau in Fage kÀme - wÀre dir da sehr dankbar!
--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
was sagst du zu diesen Mischer:


oder:

--- BeitrÀge wurden zusammengefasst ---
oder:

 
Ich habe auch einen Mixer aus der mg-Serie von Yamaha und finde die gut. Aber vielleicht reicht dein Mixer ja auch noch.

Ich wollte damit nur zum Ausdruck bringen, dass es ja eigentlich nicht viel mehr braucht außer einem Mixer und einem effektgerĂ€t. Ob nun intern oder extern, ist da erstmal sekundĂ€r.

Du mĂŒsstest erst herausfiltern, wozu du die ganzen GerĂ€te benötigst. Also was du dir beim Kauf davon erwartet hast und inwieweit diese Erwartungen eingetroffen sind. Und was versprichst du dir zB von dem geplanten Composer fĂŒr Verbesserungen?
 
Da muss ich mal ausholen:

Ich habe vor ca. 2 Jahren meine PA-Anlage gekauft und hatte bei der VerkÀuferin den EnVoice entdeckt...hab diesen dann ausprobiert und hatte eine wirklich
fĂŒr mich persönlich, hörbare Verbesserung des Klanges (besser gesagt, eine bessere Soundauflösung) im Vergleich zu meinem alten Setup (Digitech Vocalist mit dem Art Tube).
Ich verwende den EnVoice auch zum Aufnehmen...
Das HallgerÀt habe ich auch bei ihr gekauft, da ich ohnehin eines brauchte, da mein Mixer keines hat.

Den Composer habe ich vor 20 Jahren gekauft....(hatte ein 4 Spur Fostex Multitracker und ein Alesis Midiverb, welches spÀter Geist aufgegebn hat...)

Angangs habe ich die GerĂ€te auch verwendet, bin aber wieder zum "abgespeckten" Equipment zurĂŒckgekommen, da wir auch unterschiedliche Gigs hatten...von kleinen Kneipen-Gigs, bis zum Sportfest...

Tatsache ist, dass der EnVoice eine bessere SoundqualitÀt hat, als wenn ich das Mikro nur am Mischer anstöpsle...(habe die letzten Tage die verschiedensten
Konstellationen ausprobiert)
Der Composer bringt das Ganze zusÀtzlich noch nach vorne...zugegeben, viel Schnickschnack, aber ein guter Sound.

Wenn ich wĂŒsste, dass das GerĂ€t XY (zB. T.C HeliconVoice Live) ebenfalls ein zufriedenstellendes Ergebnis bringt, dann wĂŒrde ich sicher die platzsparende Variante wĂ€hlen!
 
Ich verwende den EnVoice auch zum Aufnehmen...

DafĂŒr ist mW auch gedacht.

Wenn ich wĂŒsste, dass das GerĂ€t XY (zB. T.C HeliconVoice Live) ebenfalls ein zufriedenstellendes Ergebnis bringt, dann wĂŒrde ich sicher die platzsparende Variante wĂ€hlen!


Ich tu mich schwer, dir Empfehlungen auszusprechen, da ich den Sound deiner jetzigen Konstellation nicht kenne. Es ist relativ selten, dass ein Liedermacher so viele GerĂ€te fĂŒr seinen Gesang braucht. Ich weiß also nicht, woran du gewöhnt bist und wie angewiesen - und sei es nur mental/psychisch - du auf deine jetzige Soundwahrnehmung bist, und in weiweit das Performance positiv beeinflusst.

Ich kann also nur sagen: Ein Mixer wie der Yamaha MG (plus Aktivboxen) reicht MIR völlig aus fĂŒr kleine Besetzungen in kleineren Locations. Aber das muss ja noch lange nicht fĂŒr dich gelten. Vom TC Helicon Voice Live Play benutze ich sogar nur die Specials wie Looper, Telefon/Megafonstimme und Harmony.
 
Ein Kleinmixer mit Effekten genĂŒgt. Simpler geht es nicht mehr. Willst du deinen Gesang aufwendiger aufhĂŒbschen und auch wĂ€hrend des Gigs verschiedene Gesangssounds haben, solltest du zu einem Multieffekt wie z.B. einem der VoiceLives greifen (die gibt es auch mit Gitarreneffekten, da kannst du evtl. also nochmal Equipment sparen). Ich wĂŒrde mittlerweile fĂŒr einen Kleingig so wenig wie irgend möglich mitnehmen, aber ich bin halt auch faul :eek:
 
Ich habe das Setup jetzt auf Mixer - HallgerĂ€t und Compressor reduziert...natĂŒrlich wĂ€re eine "All in one Lösung" mir auch am Liebsten.
Bei ganz kleinen Gigs habe ich nur meinen Digitech Vocalist, den Mischer und meine kleine Aktivbox in Verwendung.

Ich denke, dass das jetzige Setup Mixer, HallgerÀt und Composer auf jeden Fall klanglich besser ist (im Vergleich zum Digitech Vocalisten)
und ich werde bei so Àhnlichen Auftritten dieses Setup verwenden und mich in Zukunft selber mit einem langen Kabel vor den Boxen hinstellen und den Mix
machen. (bzw. einen Tontechniker mal anheuern, der mir/uns alles erklÀrt, auf was zu achten ist...)

Ich kann halt das unterschiedliche "Besteck" fĂŒr verschiedene Situationen anpassen...
 

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