Kanon der Klassik

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Moin!

Ich möchte einen Kanon schreiben. Und zwar nicht einen mehrstimmigen Kanon als Kompositionsart, dann wäre ich ins Kompositionsforum gegangen.

Ich meine einen Kanon, wie beispielsweise M. Reich-Ranicki einen für Literatur verfasst hat. Mit anderen Worten:
Kulturelles Allgemeinwissen von klassischen Kompositionen.

Ich mach mal einen Anfang (es geht jetzt nicht darum, dass ihr mir euer Wissen beweist, indem ihr mit mir 500 Stücke auflistet - es geht um WICHTIGE!).


Badinerie - Bach
Präludium C-Dur - Bach
Toccata & Fuge d-Moll - Bach
Mondscheinsonate - Beethoven
Sinf. 9 - Beethoven
Peer Gynt - Grieg
Gott erhalte Franz, den Kaiser - Haydn
Kleine Nachtmusik - Mozart
Sinf. 40 - Mozart
Cancan - Offenbach
Canon - Pachelbel
Peter und der Wolf - Prokofjew
Erlkönig - Schubert
Vier Jahreszeiten - Vivaldi




Auf die Schnelle hab ich sicherlich einiges vergessen (will ja auch eure Vorschläge nicht vorweg nehmen)
 
Eigenschaft
 
So stellt sich Klein-Moritz die welt der musik vor! Du hast "Für Elise" vergessen, die in jedem keyboard vorprogrammiert ist, auch der triumphmarsch aus Aida wird gern im fußballstadion gesungen (zumindest die ersten takte) und manches kommt in der werbung vor.
Vielleicht hast du heutiges allgemeinwissen um klassische musik treffend beschrieben.

Ein amerikanischer general konnte gar zwei musikstücke voneinander unterscheiden. Wisst ihr, welche?
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Thema ist schon ziemlich unklar formuliert. Um was geht es dir eigentlich? Eine Aufzählung der von den meisten Menschen gekannten "klassischen" Musik (schon allein dieser Terminus bedürfte einer klareren Definition für einen solchen Zweck)? Eine Liste von Werken, "die jeder kennen sollte" (doch auf was genau sollte die basieren)? Eine Liste von Werken die du persönlich weiter empfiehlst (fände ich die noch interessanteste dieser Varianten, aber scheint nicht das zu sein auf was du hinauswillst)?

Deine Betonung auf "es geht um WICHTIGE" hilft uns leider gar nichts. Ich, jedenfalls, habe keine Ahnung, was eine "wichtige Musik" ausmacht. Für einen bestimmten Zweck/ein bestimmtes Interesse mag eine bestimmte Musik von mehr Belang sein als eine andere, aber sicher nicht so allgemein formuliert.

Nun gut, was ich aus deiner Liste herauslesen kann, ist dass du wohl schon ein Kriterium für "musikalische Wichtigkeit" hast: Das der Popularität. Aber dann sag das doch besser gleich so.

Wenn es schlicht um dies geht, tut es mir leid dir nicht weiterhelfen zu können, da ich keinen Überblick über die aktuellen Verkaufszahlen von Klassik-CDs habe. Solche Charts sind aber auch nicht sonderlich schwer zu finden.
 
... es geht jetzt nicht darum, dass ihr mir euer Wissen beweist, indem ihr mit mir 500 Stücke auflistet - es geht um WICHTIGE!

Ich halte die Fragestellung des Threaderstellers für verständlich und berechtigt.

Durch bestimmte Ereignisse, die mit aktivem musizieren zusammenhängen, wurde bei mir vor langer Zeit plötzlich das Interesse für die Musikgeschichte geweckt.

Ein kraftvoller Eigenimpuls ließ mich alles aufsaugen, von den Gergorianischen Chorälen bis zur zeitgenössischen "Neuen Musik". Zum Glück hatte gerade eine der damals reichsten Städte Deutschlands eine gut ausgestattete Musikbibliothek eröffnet.

Niemand beeinflusste mich. Meine Kenntnisse der "E-Musik" gingen nicht über den mageren Schulunterricht hinaus.

Und welche bisher ungehörten Werke stellten sich für mich als "bedeutend" heraus?

Es waren viele dabei, die sich auf der Liste von LUKN-134 befinden oder auf ähnlichen. Das bemerkte ich aber erst hinterher!

Zufall? Ganz bestimmt nicht!

Ich bin mir sicher: Es gibt eine Reihe von Kompositionen, die eine ganz besondere Ausdruckskraft und Schlüssigkeit errreichen. Sie berühren besonders tief und breit, trotz der Tatsache, daß sie u.U. vor Jahrhunderten komponiert wurden und in völlig unterschiedlichen Stilen und Formen vorliegen.

Für mich ein Phänomen, das schwer zu erklären ist, über das man m.E. prinzipiell aber Erkenntnisse gewinnen kann.

In unserem Kulturkreis und darüberhinaus wird man dieser Werke einfach nicht überdrüssig. Immer neue Generationen finden sich, welche den Wert dieser Musik erkennen, erfassen und ihn neu bestätigen.

Es geht hier ja nicht um eine aktuelle Hitparade der Klassik, die kurzfristig von Modeströmungen und Marketingmaßnahmen abhängig ist. Es geht um die Kunstwerke, die in der Lage sind über Jahrzehnte und Jahrhunderte geschätzt zu werden, also Musik von so bleibendem Wert, wie es überhaupt nur möglich ist.

Berufsmusiker und Experten geben m.E. auf die Frage von LUKN-134 nicht unbedingt die passendste Antwort. Warum?

Sie hören anders! Analytisches Hören ist bei Ihnen ausgeprägt, sie haben viel Musikerfahrung (aktiv und passiv) und natürlich suchen auch sie ständig nach neuen Hörerfahrungen. Die "wichtigen" Musikstücke wurden aber schon oft gehört. Und auch das beste Kunstwerk entwertet sich irgendwann, wenn es nur oft genug gehört wird.

"Nur der Experte hört Musik richtig." soll die klare Meinung Adornos gewesen sein.

Diese überhebliche Sicht wird heute zunehmend auch wissenschaftlich widerlegt.

Die Breite der Assoziationen ist beim Nicht-Musiker größer und vielleicht war es gerade die Erzeugung breiter Assoziationen denen die Musik in evolutionärer Hinsicht überhaupt ihre Existenz verdankt. Vielleicht ist auch die Breite der Assoziationen bis heute der wesentliche Grund, weswegen wir so häufig Musik hören. Das emotionslose Zuhören des Experten, mit allein musikalischen Gedanken, Assoziationen und Interpretationen ist aus dieser Sicht der Musik ebenso angemessen, wie eine Proteinanalyse gegenüber einem Fünf-Sterne-Menü.

Quelle: Manfred Spitzer, Musik im Kopf, Schattauer-Verlag 2002
Nun möchte ich nicht behaupten, daß alle Experten emotionslos hören, doch sie werden emotionell eher von anderer Musik berührt, als die, nach der LUKN-134 gefragt hat. Entsprechend könnten die Antworten ausfallen.

Vielleicht helfen die Bemühungen der Zeitschrift Focus weiter?

Um die von Fachwelt und Fans meistgeschätzten Stücke des klassischen Repertoires zu ermitteln, hat FOCUS nun die Klassik-Liste der Klassik-Listen erstellt. Grundlage dieses ersten umfassenden Rankings bilden sämtliche verfügbaren Bestenlisten: Expertenlisten aus Zeitungen und Zeitschriften, Empfehlungen von renommierten Musikmagazinen wie "Gramophone" oder von Radiosendern wie der BBC, Bücher wie die Top 100 "Kaisers Klassik" des Kritikers Joachim Kaiser und Allzeit-Verkaufslisten großer Klassik-Plattenfirmen.

Quelle: Thomas Röll in: KLASSIK – TOP 30 Die Klassik Besten
In dieser Quelle findet sich eine Liste von 30 Werken, nach Epochen sortiert.

Sie enthält erstaunlich viele Werke, bei denen ich bei meinem persönlichen Gang durch die Musikgeschichte "stehen geblieben" bin. Viele wurden auch bereits in diesem Thread erwähnt.

Viele Grüße
Klaus
 
Gewiss werden da 30 meisterwerke aufgelistet, sie als "die größten" zu bezeichnen, ist ebenso markt-orientiert wie die rede von größten "stars" aller zeiten und "besten" interpretationen. Dem kunden wird suggeriert, dass er für sein gutes geld auch gute ware bekommt, und wenn das gar von einem "star-kritiker" abgesegnet ist, ist man auf der sicheren seite.
Wie schwankend und unsolide, wenn nicht marktschreierisch solche "bewertungen" sind, wird vielen nicht bewusst, und ich frage ernsthaft, warum muss immer bewertet und verglichen werden, anstatt sich an der lebendigen vielfalt zu erfreuen. Ein grund mag sein, dass musik von tonträgern immer gleich ist, sodass eine gewöhnung eintritt, während das immer neue, aber selten gewordene live-erlebnis in den hintergrund tritt.
Play-back ist heute (in der "U-Musik" sowieso) "normal", so und nicht anders will der musikfreund es jedes mal hören.
Andererseits können und wollen wir nicht das rad zurückdrehen, das 19.jh. war in Mitteleuropa und besonders in Deutschland hinsichtlich der musikpflege und -kultur eine ausnahmeerscheinung, und auch da suchte mancher wie heute als "wanderer" zwischen den welten "das land, das meine sprache spricht" und kämpfte gegen das "philistertum".
 
Zuletzt bearbeitet:
Sicher sind die 30 Meisterwerke der Focus-Liste insofern marktorientiert, als daß Focus und EMI diese CD-Box verkaufen möchte. Doch ich finde, sie haben sich bemüht, die Auswahl möglichst gut zu begründen.

Daß die Benennung als "Die Besten" idealisiert, aber sicherlich nicht völlig willkürlich ist, wird ja aus dieser Formulierung ersichtlich:
Da viele gleich oft genannt werden, hat die Redaktion die obersten 30 nicht nach Platzierung, sondern nach Epochen sortiert.
Ganz so markschreierisch, wie Du es in Deinem Beitrag suggerierst, ist der Artikel denn doch nicht:

Es ist nirgends die Rede von denn "größten Stars aller Zeiten" und den "Besten Interpretationen". Es findet sich die Formulierung, daß Mozart "seinem Publikum stets als einer der besten Klaviervirtuosen" galt. Das dürfte vertretbar sein.
Von "Star-Kritikern" ist auch nicht die Rede und falls Joachim Kaiser damit gemeint sein sollte, so dürfte diese Wahl für jemanden der einen "Reich-Ranicki" der E-Musik sucht, wie LUKN-134, nicht die schlechteste Wahl sein, obgleich ich selbst wenig von "Star"-Kult halte:

Kaiser zählt zu den einflussreichsten deutschsprachigen Musik-, Literatur- und Theaterkritikern und gilt als einer der letzten Vertreter geisteswissenschaftlicher Universalgelehrter.

Kaiser zählt neben Marcel Reich-Ranicki zu den einflussreichsten Kritikern Deutschlands.

Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Joachim_Kaiser
Ehrlich gesagt, mir war "Starkritiker" Kaiser bisher noch gar nicht bewußt begegnet, weil ich meine Musik selbst höre und beurteile und mich wenig um deren Urteil schere. Doch seine Karriere nach dem Krieg bis 1959 ist schon sehr beeindruckend (siehe o.g. Quelle).

Günter Sch.;4500485 schrieb:
... ich frage ernsthaft, warum muss immer bewertet und verglichen werden, anstatt sich an der lebendigen vielfalt zu erfreuen.

Weil der Feind des Guten, das Bessere ist und die Auswahl aus unendlicher Fülle und Vielfalt schwer ist für jemanden, der sich das Gebiet der E-Musik erschließen möchte. Hinzu kommt, daß durch die Verbreitung der beliebig vervielfältigbaren "Konservenmusik" die Konkurrenz gnadenlos und weltweit ist. Heute möchten wohl weniger als vor 100 Jahren die mittelmäßigen Leistungen eines lokaler Musiker hören, wenn die gleiche Musik von den Meistern ihres Faches auf DVD zu hören und sehen ist. Deshalb gibt es heute "Stars" und sie bekommen in unserer globalen Mediengesellschaft praktisch alles, werden Millionäre, wenn nicht Milliardäre (*), während der Rest kaum ein Auskommen hat, außer er gibt Unterricht bzw. hat eine staatliche Anstellung.

(*) Oprah Winfrey: Mit 2,5 Milliarden US-Dollar auf dem Konto ist sie die erste schwarze Frau, die Milliardärin wurde.


Viele Grüße
Klaus
 
Wer "gut, besser und am besten" musikalisch unterscheiden kann, hat den sündenfall als "sapiens bonum et malum" hinter sich. Ich beneide nicht die juroren bei wettbewerben und erregte unmut mit der bemerkung "Lasst sie alle gleichzeitig anfangen, wer zuerst ankommt, ist sieger!" Was ich nämlich unterscheiden kann, ist, ob jemand schnell oder schön spielt, und ob er faxen macht oder nicht.
Ein wort zu den mittelmäßigen leistungen lokaler musiker: ich lernte in jedem provinzorchester meister ihres fachs kennen, die aus welchem grunde auch immer, persönliche bindungen, grundbesitz, nicht nach spitzenorchester strebten. Ich verstehe auch einen hiesigen musiker, der nicht lange konzertmeister eines der führenden war, sondern in das gewohnte milieu zurückkehrte. Ich habe nie wieder die "mantel-episode" aus La Bohème so ergreifend mit samtigem timbre, nie wieder einen so jubelnden, über dem vielstimmigen ensemble schwebenden sopran gehört wie an 2 provinztheatern. Junge chorsängerinnen traf ich in der hauptstadt als solistinnen wieder, andere nicht. Eine oberflächliche gake geisterte durch einige musikfilme, nicht immer werden die meister zu "stars", manche sind und bleiben solide handwerker. In einem der letzten konzerte hörten wir ein zauberhaftes pianissimo eines jungen, unbekannten, polnischen pianisten, aber wer würde eine CD eines namenlosen kaufen? Der starkult ist niedergang, nicht fortschritt.
Es steht mir nicht an, die laufbahn anderer zu beleuchten, es ist nicht gut, zuviel zu wissen, noch weniger, darüber zu reden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme Günter weitgehend zu. Die Differenziertheit und die Vielfalt der "klassischen" Musik ist unendlich und es gibt fortwährend Neues zu entdecken und zu hören. Der klassisch interessierte Hörer und Musiker wird sich bestimmt nicht mit den durch die Medien verbreiteten "Hits" der Klassik zufrieden geben und sich in seiner "Neugier" solch engen Grenzen unterwerfen und der vielen Schätze der Musik berauben lassen.

Allerdings will ich einen Aspekt nennen, der hier vielleicht noch nicht besonders herausgestellt wurde:
Um bei Jugendlichen oder auch klassisch nicht "vorgebildeten" Erwachsenen überhaupt ein Interesse für diese Musik zu wecken, einen Impuls zu geben, der vielleicht in der Folge bedeutet, dass man sich auch weiterhin der Klassik zuwendet, quasi diese Leute in eine Spur zu bringen, die weiter verfolgt wird, dazu sind meines Erachtens bestimmte Werke, die als "Meisterwerke" o.ä. bezeichnet werden, aufgrund ihrer Popularität und des "Aha-Effekts"(das kenn´ich doch) in der Lage.
Um ein Beispiel zu nennen: Ich spiele Schülern den 4. Teil der Peer-Gynt-Suite Nr.1 "In der Halle des Bergkönigs" vor, der als Filmmusik oder aus der Werbung für bestimmte Produkte bekannt ist und erwecke damit ihre Neugier auf die ganze Suite oder gar auf beide.
Das o.a. Stück als Einstieg und motivierendes Element für die weitere Beschäftigung mit dem ganzen Werk zu nutzen, halte ich nicht nur für legitim, sondern sogar für geeignet. Das funktioniert zwar niemals für alle Schüler, aber ich habe schon erlebt, dass der eine oder andere dann größeres Interesse zeigt.

Wenn also solche Zielsetzungen hinter der Frage des Threaderstellers stehen, halte ich das für durchaus angebracht,
allerdings geht das nicht aus dem ersten Beitrag hervor.

In diesem Zusammenhang:

http://magazin.klassik.com/meisterwerke/

http://www.br-online.de/br-klassik/starke-stuecke/index.xml;jsessionid=SXQCSDU2CRZQUCSBUKRSFEQ
 
Wenn ich leseratte nach einem buch griff, sagten mein eltern oft "das ist noch nichts für dich", was meine neugier natürlich steigerte. Vergessen wir nicht, dass viele "klassische" werke nicht für kinder und jugendliche geschaffen sind, wie überhaupt die musik dieser ära nur einer begrenzten schicht vorbehalten war, während das "volk" sich mit selbstgemachtem behelfen musste: volkslied, volkstanz, volksmusik.
Ein 10jähriges mädchen spielte in einem wettbewerb die 4.Ballade von Chopin. Es fehlte kein ton, aber wo war die abgründige melancholie, wo das herausheben und vermitteln der kompositorischen kühnheiten des stückes? Das war nicht zu erwarten, lebensalter und musik klafften meilenweit auseinander, selbst in diesem hochgezüchteten milieu, und so hörte man nichts anderes als eine glänzende étude, "rauf-und runter- musik", sagten meine kinder in solchem falle.
Wenn pädagogen gelingt, spuren für späteres verständnis zu legen, haben sie ihre mission erfüllt, vorausgesetzt, elternhaus, umfeld und möglichkeiten leisten das ihre und stehen dem nicht entgegen.
Heute bemüht sich eine gigantische industrie, bedürfnisse zu befriedigen, oft ohne rücksicht auf das wohl der "verbraucher". Die süßwarenstände vor schulen haben kaum eine ausgewogene ernährung, zahnpflege oder gewichtskontrolle im sinn, comic-hersteller verfolgen weniger pädagogische ziele als äußere anreize: gemacht wird, was erfolg hat, so will es der markt. Ich frage mich manchmal, ob kinder noch kinder sein dürfen, jugendliche noch jugendliche, oder ob sie in einen strudel gezogen werden, der ihnen bestimmte produkte aufnötigt, wertbestimmungen und normen festlegt.
Auf mich wirkten die patriotischen lieder und choräle, mit alljährlicher durchnahme des quintenzirkels alleiniger inhalt des gymnasial-musikunterrichts (in all den jahren hörten wir eine schallplatte, die ballade von "Archibald Douglas"), eher abstoßend, ich wollte mehr, suchte und fand es außerhalb der schule, in bibliothek, theater, konzerten, dem klavierspiel.
In mancher hinsicht hatten wir es leichter, in anderer schwerer, denn man musste sich mit einigem risiko der staatsdoktrin erwehren, der musische mensch war nicht das ideal der staatsjugend.
Zurück zum thema: "es gibt ein reich - - - -", es ist heute jedermann zugänglich, und wenn es musikstücke gibt, die auch junge menschen aufhorchen lassen und anreiz auf mehr machen, her damit!
Aber was tun, wenn es am ort weder theater noch konzerte mehr gibt, oder preise unerschwinglich geworden sind? Da sind wir wieder bei provinzieller kunstausübung, sprungbrett für die jungen, rückzugsgebiet für die alten, tummelplatz für anfänger und aufhörer, unverzichtbare infrastruktur für ein intaktes kulturleben.
 
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