Kaufberatung Home Studio

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lazlothemonkey
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Hallo, ich möchte gern ein Home Studio aufmachen und brauche eine Kaufberatung bezüglich Mikrophone. Ich nehme meistens klassische (Kammer-) Musik. Flügel solo, oder Flügel mit Violine oder Cello, oder Klaviertrio.
Ich möchte zuerst mit zwei Stereo-Sets anfangen, und mein Budget liegt da bei ungefähr 5000 Euro. Danke!
 
Eigenschaft
 
ich möchte gern ein Home Studio aufmachen

Wie "aufmachen"? So gewerblich und so oder wie?


Räumlichkeiten sind vorhanden? Irgendwelche Technik ist vorhanden? Die Mikrophone wollen ja irgendwo eingestöpselt sein. Und irgendwie will man das Aufgenommene ja auch hören. Ist das dafür nötige Equipment bereits vorhanden, ist dafür extra Budget vorgesehen oder müsste es ggf. mit aus dem 5k€-Pott finanziert werden?
 
Ja, mit Mikrofonen alleine ist es nicht gemacht. Wenn ich da was Ordentliches in die Hand nehmen wollte, würde ich auch in Sachen Preamps und Interface nicht sparen wollen.
Als "Standard" für Deine Quellen können sicher die KM184 genannt werden (um mal ein Beispiel zu geben). Bevor ich da aber direkt den Einkaufkorb füllen würde, wäre es nicht uninteressant, ob es nicht spezifische Ansprüche gibt, die auch andere Mikrofonierungen nahelegen würden.
 
5k sind zu wenig. 10 - 15k geht.

Und den Wanddurchbruch nicht vergessen. Kammermusik braucht Luft. 150 qm sollten es sein.
 
Wie "aufmachen"? So gewerblich und so oder wie?


Räumlichkeiten sind vorhanden? Irgendwelche Technik ist vorhanden? Die Mikrophone wollen ja irgendwo eingestöpselt sein. Und irgendwie will man das Aufgenommene ja auch hören. Ist das dafür nötige Equipment bereits vorhanden, ist dafür extra Budget vorgesehen oder müsste es ggf. mit aus dem 5k€-Pott finanziert werden?
Ja ‚aufmachen’ im Sinne von endlich anfangen und dafür Werbung zu machen. Räumlichkeiten sind schon vorhanden, Flügel ist ein Steinway Modell A.
5000 Euro sind nur für die Mikros gedacht.
Für Interface und Preamp habe ich dies im Visier: https://m.thomann.de/de/rme_fireface_802.htm.
Für Abhörmonitore: https://m.thomann.de/de/tannoy_gold_8.htm
Für Kopfhörer: https://m.thomann.de/de/akg_k702.htm

Ist das ein gutes Setup für meine Zwecke?

Von dem KM184 habe ich schön öfter Gutes gehört. Sind diese Mikros sowohl für die Nah- als auch Weitmikrophonierung geeignet? Nah im Sinne von direkt beim Flügel, weit im Sinne von 2 bis 3 Meter weg von Flügel....
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Hier ist ein Bild von dem Raum. Für Acoustic Treatment plane ich auch da rund 3000 Euro zu investieren, da habe ich im Internet GIK Acoustics gefunden: www.gikacoustics.de . Hat jemand mit GIK ein bisschen Erfahrung gemacht?

Und es geht nicht darum hochprofessionelle CD-Produktionen zu machen, sondern hauptsächlich um Demovideos für Bewerbungen, Wettbewerbe, YouTube und so ähnliches.

Also alles in allem habe ich so ein Budget von etwa 10-15K.
 

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Hallo,

....rein von den Mikrofonen her sollten die KM194 schon passen, die laufen bei mir im klassischen Bereich sowohl mal in der Nähe als auch als Hauptmikrofonierung, geht beides.
Aber der Raum erscheint mir doch _sehr_ klein im Sinne von Klangentfaltung. Muß da denn auch noch der Abhörplatz rein oder hast Du dafür einen Extra-Raum?

Viele Grüße
Klaus
 
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Danke. Du meinst wohl die KM184?
Ja der Raum ist nur etwa 20 qm groß, deshalb muss ich wahrscheinlich mit vielen Diffusoren/Absorbierern arbeiten, um den Raum klanglich zu vergrößern.

Ich habe in einem anderen Raum eine schallisolierte Übekabine, die ich als Regieraum umfunktionieren würde. Die Verbindung zum Aufnahmeraum würde durch einen 30m langen Multicore erfolgen.
 

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Für Interface und Preamp habe ich dies im Visier: https://m.thomann.de/de/rme_fireface_802.htm.
Das FF802 ist schon nicht schlecht :)
Auch nicht schlecht.

Da stellt sich zunächst die Frage; Für was sollen die verwendet werden?
 
Also die Kopfhörer sind für mich selber zum monitoren bei der Aufnahme im Kontrollraum. Die beiden Abhörmonitore möchte ich im Aufnahemraum stellen, um mit den Musikern zu kommunizieren und das Aufgenommene für sie abzuspielen. Hättest Du da eine andere Empfehlung?
 
Ich beschreib es gern so: klingt das Ding gut im Raum, hast du Spielraum bei der Mikrofonauswahl, dh. da können auch gute Mikros (z.B. MBHO, um noch welche zu nennen) ihre Stärken ausspielen. Klingt das Ding im Raum nicht so optimal, werden die Mikrofone das auch nicht richten. Ich gebe insgesamt zu bedenken, daß Mikrofone anders hören als Ohren. Bei Ohren wird ein Teil der Rauminformationen für Lokalisation genutzt und dann in der Wahrnehmung deutlich untergeordnet, Mikrofone leiten einfach alles durch, was an die Membrane kommt. Daher klingt auch ein neutrales Mikrofonpärchen an der selben Stelle nicht so, wie Ohren das hören.
 
Ja der Raum ist nur etwa 20 qm groß, deshalb muss ich wahrscheinlich mit vielen Diffusoren/Absorbierern arbeiten, um den Raum klanglich zu vergrößern.

Der Raum ist, für eine voll klingende Flügel-Aufnahme, wirklich sehr klein geraten. Diffusore werden bei den Raumabmessungen und Abstand zur Klangquelle kaum etwas bringen und allgemein ist es so, dass man mit dem Einsatz von Absorbern und Diffusoren den Raum nicht "klanglich vergrößern" kann.

Die beiden Abhörmonitore möchte ich im Aufnahemraum stellen, um mit den Musikern zu kommunizieren und das Aufgenommene für sie abzuspielen. Hättest Du da eine andere Empfehlung?

Das klingt nach einem seltsamen Plan. DU bist doch derjenige, der die Aufnahme leitet, erstellt und beurteilen muss.
 
Ich würde bei den Mikrofonen auch mal bei Microtech Gefell vorbeigucken. Du kannst Dir deren Mikros alle, auch paarweise, zum Testen kostenlos ausleihen. Die haben exzellente Kleinmembraner, die hinter Schoeps oder Earthworks nicht zurückstehen. Ich würde aber auch ein paar M 930 von denen mitbestellen. Lass Dir von denen mal ein großes Testset zusammenstellen. Ansonsten ist Schoeps natürlich eine sichere Bank.

Ruf mal in Gefell an:

https://www.microtechgefell.de/kontakt/staff
 
Der Raum ist, für eine voll klingende Flügel-Aufnahme, wirklich sehr klein geraten. Diffusore werden bei den Raumabmessungen und Abstand zur Klangquelle kaum etwas bringen und allgemein ist es so, dass man mit dem Einsatz von Absorbern und Diffusoren den Raum nicht "klanglich vergrößern" kann.
Eine Alternative wäre, den Flügel in das etwa doppelt so große Wohnzimmer zu verschieben... Allerdings eine Frage wäre, ist es nicht sinnvoll den Aufnahemraum so trocken wie möglich zu machen, wenn man sowieso im Postproduction Hall hinzufügen kann?

Das klingt nach einem seltsamen Plan. DU bist doch derjenige, der die Aufnahme leitet, erstellt und beurteilen muss.

Ja die Abhörmonitore benutze ich für das Talkback-System... für mich selber im Regieraum, würde ich Kopfhörer benutzen. Ist das eine doofe Idee?
 
Ja die Abhörmonitore benutze ich für das Talkback-System... für mich selber im Regieraum, würde ich Kopfhörer benutzen. Ist das eine doofe Idee?

... eine sehr ungewöhnliche jedenfalls. Wenn man aber bedenkt, dass du in einer Gesangskabine sitzt, immerhin keine dumme. Eine gute Regie wirst Du aus der Schachtel nicht zaubern können.

einen Flügel mit künstlichem Hall... puh. Vielleicht mit nem Quantum yardstick. Ich würde das nicht machen, und den ganzen Aufwand nicht verstehen, wenn es um Pop-Sound geht. Dann kannst du doch lieber gute samples oder z.B. ein großes Yamaha E-Piano mit Hammermechanik nehmen. ?
 
Hallo, @lazlothemonkey
Du meinst wohl die KM184?
...natürlich :D - das passiert, wenn man zu schnell tippt ;)
Ja der Raum ist nur etwa 20 qm groß, deshalb muss ich wahrscheinlich mit vielen Diffusoren/Absorbierern arbeiten, um den Raum klanglich zu vergrößern.
...wrrrks. 20 m² und ein Flügel, der voll klingen soll, das wird nichts. Dann wäre die Lösung "'Wohnzimmer" für den Flügel die bessere. Klassische Instrumente dürfen, wenn sie auch Klassik spielen, im Raum "atmen", was sie leider nicht können, wenn der zu klein ist - ein wenig volkstümlich formuliert ;) Und, wie schon gesagt, bekommst Du den Raum mit den Akustikelementen nicht akustisch größer, das ist ein Mißverständnis. Und "tot" soll ein Raum auch nicht sein, auch das bringt Probleme.
Ich würde es nach Möglichkeit vermeiden, den Flügel künstlich zu verhallen, das kann bei Popmusik o. ä. als Effekt durchaus interessant sein, in der Klassik ist ein "echter" Raum bei weitem vorzuziehen, meine ich. Hattest Du vielleicht mal die Möglichkeit, ein kleines kammermusikalisches Ensemble in einer schicken Kapelle aufzunehmen? Oder eben auch in einem richtigen Konzertsaal? Dann hättest Du mal einen Vergleich, um Dich dran abzuarbeiten... ;)

Viele Grüße
Klaus
 
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So wie ich es verstanden habe, zielt das Projekt Richtung Dienstleistung und nicht Eigenproduktion höchster Qualität (letzteres wurde ja auch in der Einleitung erwähnt).
Da passt das auch mit einem der besseren „Künstlichen Reverbs“ ;)
 
Ja genau... es ist mir klar das mit meinen Räumlichkeiten das keine Produktion wie in einem Konzertsaal werden kann ;) auf dem Video würde es auch ein bisschen komisch aussehen!
 
So wie ich es verstanden habe, zielt das Projekt Richtung Dienstleistung und nicht Eigenproduktion höchster Qualität
Wenn aber die Dienstleistung auf höchster Qualität sein soll, verstehe ich ehrlicherweise nicht, wie man so wenig Ahnung von der Materie haben kann. Die beste Ausrüstung bedarf dennoch einen erfahrenen Techniker der damit umzugehen weiß. Ohne jetzt hier den TE beleidigen zu wollen aber allein der Flügel in dem abgebildeten Raum in Verbindung mit Aufnahmen höchster Qualität lässt für mich schon genug Ahnungslosigkeit erkennen. Auch die restlichen Fragen und Vorstellungen deuten für mich darauf hin, dass nicht besonders viele Kenntnisse bezüglich Akustik vorhanden sind. Wer soll dann die hochqualitativen Aufnahmen machen? Die machen sie auch nicht von selbst...

Wenn es dem TE egal ist wieviel Geld er in den Sand setzt, ist es jetzt auch egal. Wenn jedoch das Ziel ist, ernsthaft ein Gewerbe aufzuziehen, kann ich nur raten, sich erstmal ordentlich zu schulen oder zumindest mit jemand zusammenzuarbeiten der es kann. Das gilt für den Aufnahmeprozess (und alle Schritte danach) und auch für die vorherige professionelle Einrichtung eines Studios. Das ganze lässt sich m.E. nicht durch ein paar Threads "hinbiegen"...

Nix für ungut. :)
 
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Da hast Du völlig Recht, ich habe überhaupt keine Ahnung, ich bin kein ausgebildeter Tonmeister, bin selber nur Musiker und mache ich das nur als Nebenbeschäftigung.
Aber irgendwo muss auch ein Noob mal anfangen, also habe ich hier meine Fragen gepostet.
Wie gesagt, ich möchte keine Deutsche Grammophon CD-Produktionen zuhause machen, sonder gute Demo-Videos für Studenten.
 
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Tja, @lazlothemonkey, ich dachte ja nach dem ersten Post, Du bist ein Troll, er da reingeschneit ist.

So langsam aber sicher bildet sich ein Bild des Vorhabens. Das ist, so wie es ist, reichlich unausgegoren.

Wenn ich diese Aufgabe angehen wollte, würde ich erst mal die Idee mit der Regie in der Kabine streichen. Das macht überhaupt keinen Sinn, sich mit einem Kopfhörer in dieselbe zu setzen, um damit die Aufnahme abzuhören.

Theoretisch ist es kein Problem, den Aufnahmeplatz in dem 20qm Raum zu platzieren. Dann würde ich Klavieraufnahmen streichen. Dafür ein anständiges Master Keyboard besorgen und ein Sample Instrument. Da ist der natürliche Raum des Aufnahmeraumes mit dabei und kann nach Bedarf mehr oder weniger diazugemischt werden. Die klingen ganz hervorragend und können kaum noch von echten Instrumenten unterschieden werden.

Außerdem würde ich mir jemand besorgen, der Ahnung von der Technik, hat. So ganz ohne jede Ahnung von der Materie würde ich das nicht anpacken.

Mit einem umsetzbaren Plan geht das dann auch..... (;
 
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