Kaufberatung Stagepiano ~2200 EUR

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Tag zusammen,

seit etlichen Jahren spiele ich nun meinen Kurzen (PC1X). Bedienkonzept, Funktionalität und Soundumfang finde ich einwandfrei. Dennoch möchte ich ihn gerne durch ein neu(er)es Gerät mit aktuellen und guten Sounds im Piano/E-Piano Bereich ersetzen. Eine Orgel ist vorhanden (XK1). Gelegentlich verwende ich Synthesizersounds und hätte da schon gerne eine gewisse Auswahl verfügbar. Strings setze ich kaum ein, sollten aber vorhanden sein.

Ich spiele lieber als (Sounds) zu schrauben, bin aber durchaus bereit Anpassungen durchzuführen. Splitting, Layering muss.

Ins Auge gefasst habe ich gerade das Yamaha CP5, X90 XS. Morgen wollte ich in den Store fahren und mal ein paar Sachen antesten. Fänd's geil, wenn ich hier noch ein paar gute Tipps hier einfahren könnte. Korg, Nord, Kurzweil ...

Hier mein Wunschzettel:

(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
bis ~2200 €
[x ] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x ] ja: Hammond XK-1
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine spieltechnische Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[ ] Fortgeschrittener
[x] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4a) Wo wirst du das Instrument einsetzen?
[ ] Zuhause
[x] auf der Bühne
[x] im Proberaum
[ ] im Studio

(4b) Wie oft wirst du es bewegen?
ca. 12x p.a.

(4c) Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
bis zu TBD kg

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Stagepiano

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
Rock mit Popelementen 2xGit + Bass + Drums + Gesängerin

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[ ] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[ ] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[ ] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[x] 73/76
[x] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[ ] leicht- bzw. ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[ ] Druckpunkttastatur (typisch für Sakralorgeln)
[x] Hammermechanik (wie beim Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[] ja:
[x]jein: Priorität: Piano, E-Piano gelegentlich Synthesizer Sounds & Strings
[ ] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln(unwichtig, vorhanden), Streicher, Bläser(unwichtig) etc.) Synthesizer Sounds
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[(x)] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[x] sonstiges: >= 4 Splitzonen/Layering/Multitimbralität

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
___________________________________ _______________

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
___________________________________ _______________


Grüße
Dirk
 
Eigenschaft
 
Hallo Dirk !

Ich bin vor ~ 2 Jahren von PC1x auf S70 XS umgestiegen. Zufällig habe ich auch noch eine XK-1 ;-)
Allerdings musste ich mich vom PC1 trennen, da es nicht mehr wollte :-(
Die Bedienung vom XS ist doch etwas anders als die vom Kurzweil. Trotzdem kam ich sehr schnell damit zurecht.
Die verbaute Sound-Engine kommt vom Motif XS und klingt wirklich fett. Die Piano-Section ist sowohl akkustisch wie im
E-Piano bereich komplett. Besser geht natürlich immer, aber ich bin sehr zufrieden damit.
Ansonsten, schöne Streicher und andere Natursounds, Orgelsounds OK, Gebläse nicht ganz auf Roland-Niveau aber trotzdem
sehr brauchbar. Auch die Synthie-Sounds sind gut und weitreichend verwendbar.
Nachteil: Trotz Category-Surch und Favorite Funktionen ist es manchmal etwas nervig bis man den richtigen gesuchten Sound hat.
Das geht bei meinem Roland Fantom doch um einiges schneller und angenehmer.
Anonsten kann ich das Yamaha nur empfehlen. Zum CP5 kann ich leider nichts sagen.
Hast du eigentlich schonmal an ein Kurzweil PC3x gedacht ? Das wäre ja eine logische Weiterentwicklung zu deinem PC1x.
Ich hatte damals auch dran gedacht, mit hat das Gesamtpaket beim Yamaha aber doch besser gefallen. Außerdem musste das
seinerzeit schnell gehen, und das Yamaha war gerade verfügbar.....

Viel Spass beim Testen

Micha
 
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Hallo Micha
ja, ich habe an den PC3X gedacht, konnte nur bisher leider keinen finden. Hatte auch einen PC3K8 neu für 2222,-EUR angeboten bekommen.

Ich hatte von den hier im Forum gelesenen Beiträgen so den Eindruck, dass die Sounds im Kurzen nicht unbedingt Stand der Technik sind, das schreckt mich gerade irgendwie ab.

Gruß
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
HI Dirk !

Das mit den Sounds im Kurzen glaube ich nicht. Ich hab PC3 zwar nie intensiv gespielt, habe aber schon oft gelesen dass die Editirung der Sounds sehr weitreichend (tiefer als bei den meisten anderen) möglich ist. Natürlich kommt es darauf an, welche Sounds du für sehr wichitig und welche für weniger
wichitg betrachtest. Da hilft wohl nur der 1:1-Vergleich. Grundsätzlich kann man bestimmt mit beidem glücklich werden.

ciao

Micha
 
Ich hatte von den hier im Forum gelesenen Beiträgen so den Eindruck, dass die Sounds im Kurzen nicht unbedingt Stand der Technik sind, das schreckt mich gerade irgendwie ab.
Mir fallen drei Stellen ein, an denen man das halbwegs wahrheitsgemäß behaupten könnte:
1) Die Piano-Sounds sind nicht so detailliert wie bei aktuellen Top-Digitalpianos und klingen solo bei guter Abhöre deshalb nicht so "fein" wie andere.
2) Es gibt keine Gitarrensounds mit zig Velocity-Switches, Quietschern usw.
3) Es gibt kein buntes Riesendisplay.

Meine persönlichen Ansichten dazu:
1) Stimmt, es klingt wirklich schwächer. Das gilt aber im Prinzip nur für das Piano, und es ist nicht so, dass es unbrauchbar wäre. Ganz im Gegenteil, im Bandkontext funktioniert es hervorragend und mit weit weniger Gebastel als bei vielen anderen Geräten. Für Solo-Piano würde ich etwas anderes nehmen (z.B. meinen Nord Stage 2), aber wenn Piano nur einer Sound von vielen ist, ist Kurzweil absolut in Ordnung.
2) Wenn ich Gitarre spielen will, nehme ich eine Gitarre. Punkt.
3) Ich brauche kein Display, in dem 3D-Animationen eines Konzertflügels angezeigt werden, während ich spiele. Genauso wenig brauche ich animierte Drehknöpfe oder Effektgeräte, die wie Bodentreter aussehen. Da habe ich weitaus lieber nur ein paar Zahlenwerte, die dann aber auch was bedeuten.

Insofern kein Problem ;)
 
Hi Distance !

Ich gebe dir im Prinzip recht, hätte da aber noch ein paar Anmerkungen zu Punkt 3.
Es gibt durchaus sinnvoll Einsatzbereiche für Farbdisplays an Keyboards. Ich liebe es z.b. bei meinem Fantom im Performance-Mode direkt die Tastatur-Spits angezeigt zu bekommen - das macht echt Sinn. Auch finde ich es gut für Sample-Bearbeitung ein Grafik-Display zu haben. Auch gewissen Hüllkurven-Verläufe sind grafisch besser darzustellen als mit Zahlen. Also für Anwendungen in dieser Richtung ist es durchaus Hilfreich - ob da jetzt ein Flügel abgebildet ist, bei dem sich der Deckel öffnen lässt, ist wirklich unerheblich....

ciao

Micha
 
Ich finde das Bedien-Konzept des PC1X extrem handlich, Sound-Rubriken Piano, E-Piano, Synth etc. mit teilweise mehreren Bänken und den zugordneten Sounds. Ich kann mich nicht entsinnen, dass ich beim letzen Rumspielen im Store ein Instrument gefunden habe, dass so einfach zu bedienen ist. Ich brauche kein Grafikdisplay, interessant wäre, wenn eine SW zum Editieren der Setups/Performances (oder wie auch immer das gerade bei dem Hersteller heißt) vorhanden ist.

Piano & E-Piano sind, wie in der Kaufberatung geschrieben, wichtige Sounds für mich. Ich habe Parts bei denen ich mit der Sängerin Solo bin und würde da schon gerne einen guten Sound zur Verfügung haben.

Dirk
 
Es gibt durchaus sinnvoll Einsatzbereiche für Farbdisplays an Keyboards. Ich liebe es z.b. bei meinem Fantom im Performance-Mode direkt die Tastatur-Spits angezeigt zu bekommen - das macht echt Sinn.
Absolut richtig. Sowas ähnliches gibts zwar beim PC3 auch, aber leider kann man da nicht direkt auf die Taste genau ablesen, wo ein Split liegt. Als Gedächtnisstütze (links Bass, in der Mitte Rhodes, rechts ein Synthi oder so) reicht das aber allemal.

Auch finde ich es gut für Sample-Bearbeitung ein Grafik-Display zu haben.
Klar, in solchen Fällen zahlt sich das aus. Ich weiß leider nicht, wie der PC3K das regelt, denn mein ohne-K hat ja kein Sampling. Ich weiß aber auch gernicht, ob man dort überhaupt die Samples selbst bearbeiten kann, geschweige denn ob die dann grafisch dargestellt werden... :nix:

Auch gewissen Hüllkurven-Verläufe sind grafisch besser darzustellen als mit Zahlen.
Garkeine Frage, aber das macht der PC3 ja auch. Wir reden hier ja nicht von einer 7-Segment-Anzeige oder einem kleinen 20x2-Display wie beim PC1x, sondern schon von einem größeren, grafikfähigen Display. Zwar ist die Auflösung geringer als bei anderen aktuellen Workstations, aber für Darstellungen von Hüllkurven und Co. reicht das locker aus.

ob da jetzt ein Flügel abgebildet ist, bei dem sich der Deckel öffnen lässt, ist wirklich unerheblich....
Naja, für meinen Geschmack beschränkt es sich eben nicht nur auf das Flügelbild, sondern eben diese ganzen grafischen Bedienelemente. Scrollbalken mit 3D-Effekt, Virtuelle Potis, die dann aber meist trotzdem nebendran noch ein "Textfeld" mit dem Zahlenwert haben... Beim Motif (ich weiß nicht mehr, welchem) konnte man sogar die Faderkappen im Mixer durch Rennautos ersetzen :weird:
Wenn man jetzt wenigstens mehr auf einer Bildschirmseite unterbringen würde, aber selbst das ist ja nur sehr eingeschränkt der Fall. Die Displays sind zwar viel größer und höher auflösend, aber man hat trotzdem kaum mehr Information.

Insofern ist es wohl, wie so oft, Geschmackssache. Ich persönlich empfinde Eye-Candy in den allermeisten Fällen als überflüssigen Ballast, der zwar irgendwo nett aussieht, aber während der tatsächlichen Arbeit meist doch eher hinderlich ist. Also verzichte ich einfach darauf.

---

Piano & E-Piano sind, wie in der Kaufberatung geschrieben, wichtige Sounds für mich. Ich habe Parts bei denen ich mit der Sängerin Solo bin und würde da schon gerne einen guten Sound zur Verfügung haben.
Ich kann trotzdem nur dazu raten, dir den Kurzweil mal anzuhören. Du bist ja jetzt sensibilisiert für das A-Piano und dessen Schwächen, aber vielleicht empfindest du es nicht so schlimm. Die E-Pianos sind m.E. nach wie vor top - auch im Vergleich mit aktuellen Workstations.
Ich würde z.B., wenn ich die Wahl zwischen einem S90XS und einem PC3 hätte, immer den PC3 wählen, auch wenn der S90XS unbestreitbar die detaillierteren Pianosounds hat. Mir gefällt die Klangcharakteristik bei Yamaha aber einfach so viel weniger, dass ich diesen Makel hinnehmen würde, und dafür lieber die sonstigen Top-Sounds bei Kurzweil mitnehme (die übrigens schon top sind, bevor man daran viel geschraubt hat). Tatsächlich macht mir der vermeintlich schlechte Kurzweil-Pianosound auch deutlich mehr Spass als ein Yamaha - das ist einfach eine Gefühlssache.
 
So, war jetzt den halben Tag im MS. Kann es sein, dass die Sounds im PC3 die gleichen sind wie im PC1X? Ich hatte jetzt nicht das Gefühl, dass sich die Pianos und E-Pianos da sonderlich verbessert haben.

CP5 kommt eig. nicht mehr in Frage, da ich schon mal online an den Klangparametern drehen möchte. Z.B. bei Synth-Sounds Cutoff, oder Verzerrung E-Pianos.

MP6 habe ich angespielt und mich aus Gründen, an die ich mich jetzt nicht mehr erinnere, gleich wieder abgewendet.

Beim Roland RD-700NX fand ich die Piano Sounds unglaublich dumpf. War (vorher) eig. nach ein wenig Interenetrecherche ziemlich vorne dabei.

Korg Krome fand ich von den Sounds ok, von der Verarbeitung furchtbar. Als ich das Teil sah, habe ich erst mal geprüft ob es sich verwindet, wenn ich eine Ecke anhebe.

Kronos interessant, bisschen teuer :).

Nord Stage, mhm, ich schaffe es bei dem Teil einfach nicht einen Piano Sound einzustellen, wenn vorher einer einen Synth oder so gewählt hat. Ist eh zu teuer, von daher ...

S70XS (ein 90er war nicht da) hat mir gut gefallen. Die Tastatur ist nicht so leichtgängig wie beim Kurzen und gibt mir die Möglichkeit nuancierter zu spielen. Sounds ok, mit der Bedienung kam ich zurecht. Habe natürlich keine Setups (oder so) erstellt. Wenn ich mich recht erinnere, bricht der Sound ab, wenn ich ihn umschalte?!

@Micha, stimmt das? Oder trügt mich meine Erinnerung?

Irgendwie bin ich mir gerade unischer ob ich dann für ca. 2k EUR mehr bekomme als ich habe. Es lebe der PC1X ;).

Grüße
Dirk
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi Dirk !

Bricht der Sound ab ? Jein.... Eigentlich ja, aber ich löse das durch an/abschalten einzelner Parts, dann ist mir das noch nicht aufgefallen.

Und du bekommst sicherlich mehr, denn das S90/70 ist ja eine Workstation mit Appregiator, hat die komplette Motif-Engine unter der Haube und spielt sich
auch wesentlich besser als das PC1x.
Die Kiste klingt auf jeden Fall "teurer". Evtl hört man das beim kurzen Anspielen gar nicht so, aber im Gesamtklang finde ich sie brillianter und fetter (zumindest in den meisten Bereichen) als mein X7 und den liebe ich wirklich ;-)
Es ist halt die Frage ob du den "Mehrwert" auch wirklich brauchst. Ich schaffe es bei kleinen Gigs und Proben nur mit dem S70 loszugehen obwohl ich sonst S70+X7+XK-1 spiele. Wenn man das etwas clever programmiert, kommt da sehr gut damit zurecht. Größter Nachteil ist allerdings das sehr kleine Display.

Wenn du noch Fragen hast - frag.

ciao

bluebox
 

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