Kaufberatung - Übungscombo für Jazz, Blues, Bluesrock...

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Hallo,

ich könnte eure Hilfe bzgl. eines Übungscomboverstärkers brauchen, weil mir letztlich die Recherche hier im Forum (SuFu und Sticky-Threads) doch ein paar Fragen nicht beantwortet hat...

Eigentlich komme ich aus dem Gitarrenbereich und überlege seit längerem ergänzend den Bass zu lernen. (btw... den Bass habe ich auch noch nicht, wird aber wohl auf einen Jazzbass hinauslaufen - ich hatte hier schonmal nachgefragt und mir ist toll geholfen worden... ich merke nur, ich brauche länger für soetwas, wenn ich auf das Datum schiele :redface:
https://www.musiker-board.de/tabs-spieltechniken-bass/405156-mit-fretless-bass-einsteigen.html)

Überlegt hatte ich einen Combo, der in etwa folgende Kriterien erfüllt:
- Budget bis ca. 300€
- rel. klein/leicht mit 10"-Lautsprecher
- Kopfhöreranschluss
- einfache Bedienbarkeit/Funktionalität (kein unnötiger Schnickschnack, keine Modelling-Effekte)
- ca. 30-50W (?) (reicht sicher für zuhause - notfalls auch für eine kleine Jazzbesetzung?)

Beispiele, die ich mal so locker rausgesucht hatte (bisher ohne anzuspielen):
- Hartke A 35
- Gallien Krüger Backline 110
- Ampeg BA 110
- Eden N10

Wo ich jetzt Hilfe brauche...
- Passt die Auswahl bzw. einzelne Geräte zu der gewünschten Musikrichtung? (und zu einem Jazzbass)
- Übersehe ich Features, die wichtig sind? (Limiter?, Kompressor?)
... und bei allem, was ich als Laie übersehen habe ;)

Vielen Dank für eure Mühe!
 
Eigenschaft
 
Hallo Whiteout,

Kopfhöreranschluss ist nicht Kopfhöreranschluss ...
Wenn Du also Amps testen gehst, dann nimm deinen Kopfhörer mit! Ansonsten kannst Du auch böse überrascht werden, wenn der tolle Combo Sound über Kopfhörer sehr bescheiden klingt. Ich möchte keine Marken oder Amps nennen, aber der Tipp steht trotzdem ...

Ich hatte einen Backline 210. Daher denke ich, dass der Backline 110 geeignet sein könnte. Da sollte man dann aber auch den 112 testen. Mein 210er hatte keinen Kopfhörerausgang. Fall die beiden einen haben, kann ich nichts zum Sound sagen ...
Ampeg dürfte auch eine gute Marke für deine Richtung sein ...

Ich frage mich allerdings, warum es ein 10er sein muss (hat deine Stereo-Anlage zuhause 15er für extra Tiefbasswiedergabe?) und warum die die Finger nicht von Dingen lassen kannst, die Du nicht brauchst ...

Zu Übungszwecken zuhause können schon 5 Watt voll ausreichen (wie mein MCB RX beweist). Ansonsten sind 15 bis 30 Watt "normal" ...
Ich hätte Dir unbedingt einen Test des Roland CUBE-20XL BASS ans Herz gelegt, aber der hat eben 8" und ist ein Modeling Amp.
Ich wette, "Flip Top", "Bass360" oder "Concert 810" wären was für deinen Sound gewesen. Und wenn man mal spontan auf andere Sounds Lust hat ist eben auch was dabei. Einen einfachen regelbaren Compressor hat er auch an Bord - und Chorus kommt bei Fretless Bässen auch oft gut. Der Tuner ist auch sehr sinnvoll, da man nie mehr sein Stimmgerät suchen muss. Zudem ist der Kopfhörer Sound der CUBEs wirklich extrem brauchbar. Mit dem Signal kann man zum Aufnehmen auch direkt in den PC und erhält tolle Sounds (die ich mit Backline oder anderen Bassamps nie erreicht hätte).

Aber das willst Du ja nicht mal testen ...
Daher würde ich die Reihenfolge GK, Ampeg, Eden, Hartke vorschlagen ...

Gruß
Andreas
 
Auch wenn du eigentlich keinen Modelling Amp willst, tu dir den Gefallen und teste den von Andreas angepriesenen Cube! Der könnte genau das sein, was du suchst! Ansonsten auch unbedingt mal den EBS Classic Session 60 anspielen, der könnte auch gut passen!
 
Also die Auswahl ist schon mal nicht schlecht - aber aus meiner Sicht typische (teure) Markenbrillenwahl ;-) Schau mal eine Preisklasse tiefer - da ist auch schon alles dran und drin, was man für Deinen genannten Zweck braucht. Als Übeverstärker tun es auch einschlägige Harley-Benton- und Ibanez-Geräte schon mehr als gut (und sogar in gebraucht). Aber manchmal hört man ja auch besser, wenn der Namensaufkleber stimmt **gg** Geh mal zum großen T auf die Seite, und dann laß mal auflisten, was da alles zwischen 30 und 50W antritt!

blicköffnenden Gruß
Roman
 
Och, wenn es am Geld nicht hängt, kann man sich schon mal was gönnen. Gerade wenns auch mal in ne kleine Jazzrunde gehen soll wird man dann mit ner 100€ Rumpelkiste nicht unbedingt froh.
Zumal eine Übungsamp ein ewiger Begleiter sein kann und bei gutem Sound übt man sicherlich auch lieber. :)
 
...Ich frage mich allerdings, warum es ein 10er sein muss (hat deine Stereo-Anlage zuhause 15er für extra Tiefbasswiedergabe?) und warum die die Finger nicht von Dingen lassen kannst, die Du nicht brauchst ...

...Aber das willst Du ja nicht mal testen ...

:confused: O. k. ...

Wenn ich das und einen Teil der restlichen Antworten hier recht verstehe, sind die aufgeführten Geräte also als (reine) Übungsverstärker (nur für Zuhause) zu überdimensioniert und würden schon für kleine Bandbesetzungen reichen. Darüberhinaus scheint es so, als würde die Größe der Lautsprecher für diese reinen Übungsverstärker keine Rolle spielen und der Klang ist dabei auch eher "nebensächlich"?

Wie man von dem Wunsch nach einfacher Funktionalität und Bedienbarkeit mit der Angabe, dass vielfältige Modelling-Effekte nicht benötigt werden, darauf kommt, Modelling-Verstärker wie den Cube gar nicht erst antesten zu wollen, ist mir schleierhaft...

Trotzdem Allen vielen Dank für die Tipps und Vorschläge. War durchaus "augenöffnend" ;)
 
Hallo Whiteout,

mein Post war natürlich ein bißchen "nett provokativ" ... ;)

Es gibt teure und exzellente "Übungsverstärker" wie die Phil Jones Verstärker. http://www.musik-schmidt.de/Phil-Jones-Briefcase.html
Da hat der Durchmesser des Lautsprechers kaum was mit dem Klang zu tun. Viele HiFi Subwoofer haben ja auch nicht mehr als 10 cm Durchmesser ...

Mein MICROCUBE RX BASS (4x 4") klingt schon anders als der CUBE-20XL BASS mit seinem 8" Speaker. Daher habe ich Dir auch eher den CUBE-20XL BASS zum Test empfohlen. Für meine Wohnung reichen die 2x 2,5 Watt des RX vollkommen. Mit 20 Watt wirst Du bestimmt auch laut genug sein. Wenn Du wirklich ZU laut bist, hat der 20XL aber auch noch einen "Power Squeezer", der die Leistung auf 2,5 Watt reduziert (und so die Master Einstellung einfacher macht).

Ich finde halt den RX so toll, weil ich gerne den "Drum-Computer" beim Üben hinzuschalte. Der klingt nicht gerade toll, aber da man Amp, Stimmgerät und Rhythmusmaschine alles in einer Kiste hat, nutzt man auch alles. Und wenn ich von Reggae auf Rock und dann auf Funk umstellen will, drehe ich einen Schalter und der Sound stimmt sofort. Für mich ist "die Chance zur Faulheit" halt unbezahlbar ... ;)

Du kriegst in der Tat für um die 100 Euro bereits gute Übungsverstärker. Da zählen die bisher aufgezählten Fabrikate zu, aber auch Peavey oder Warwick. Kommt auf den Geschmack an. Für Metal Freunde ist auch der kleine Laney empfehlenswert ...

Der angesprochene EBS Classic ist zweifellos auch ein "Übungsamp der Oberklasse". Der sollte auch deinen Sound bringen. Nebenbei kann man den sogar für Studioarbeit oder Sessions mit Cajon prima nutzen.

So ein Ibanez SWX-35 wäre bestimmt auch ein guter Übungsverstärker: http://www.musik-service.de/ibanez-swx-35-prx395533357de.aspx

Gruß
Andreas
 
Schau mal eine Preisklasse tiefer - da ist auch schon alles dran und drin, was man für Deinen genannten Zweck braucht. Als Übeverstärker tun es auch einschlägige Harley-Benton- und Ibanez-Geräte schon mehr als gut...

Eine Preisklasse tiefer und dann noch mit der Möglichkeit zusammen mit der "kleinen Jazzbesetzung" zu jammen? Viel Spaß! ;) Den Tipp, sich auf dem Gebrauchtmarkt umzusehen finde ich allerdings sehr gut! :great:

Mir ist z.B. auch beim üben ein guter Sound sehr wichtig, ganz einfach, weil es mir dann mehr Spaß macht und ich dadurch öfter und vor allem länger übe.

@Whiteout: Wer spielt denn bei der kleinen Jazzbesetzung noch so mit? Selbst bei einem leisen Schlagzeug können z.B. 30 Watt ganz schnell zu wenig sein.
 
So ein Ibanez SWX-35 wäre bestimmt auch ein guter Übungsverstärker: http://www.musik-service.de/ibanez-swx-35-prx395533357de.aspx
Kann ich auch nur empfehlen. Ich hab den kleinen Bruder mit 20 Watt, und der kann schon recht laut und klingt wirklich, wirklich gut! :great:
Gerade die Features wie Kopfhörerausgang und Aux-In sind für zu Hause super praktisch und im Gegensatz zur 20W-Version hat der 35-Watter sogar einen Gain- und einen Master-Regler.
Ich benutz den Amp auch sehr gerne für meine E-Gitarren, der hat von Haus aus einen tollen Clean-Sound und mit nem FloorPOD o.ä. davor macht der auch im Hi-Gain ne gute Figur. ;)

PS: Ich hab den EQ sogar grundsätzlich komplett flat eingestellt, weil der Grundsound schon so gut ist. Ob ichs ein wenig wärmer oder doch ein wenig knackiger möchte bestimme ich dann mit dem Hue-Regler.
 
...@Whiteout: Wer spielt denn bei der kleinen Jazzbesetzung noch so mit? Selbst bei einem leisen Schlagzeug können z.B. 30 Watt ganz schnell zu wenig sein.

Einerseits sicher eher klein (keine Bigband ;) ), andererseits wäre zumindest mit Schlagzeug, Gitarre und 1 - 2 Bläsern zu rechnen...

Ich sehe schon... ich muss beim antesten schauen, ob ich eine strikte "Übungslösung" für zuhause wähle, oder doch (sicherheitshalber) die Option für das jammen offen halten soll... Oder könnte da der Cube 20XL bzw. der Ibanez SWX-35 bereits reichen?

Vielen Dank für die Tipps und Ratschläge...
 
Nein, für eine "kleine Band" reichen der Cube 20XL und Ibanez SWX-35 nicht ...
Da wäre schon der CUBE-60XL gefragt, der für die angegebenen 60 Watt sehr laut kann, aber trotzdem zuhause noch beherrschbar ist (und guten Kopfhörersound hat). Allerdings liegt der bei 379 Euro - und das ist deutlich über deinem Budget ...
Evtl. KÖNNTE der Ibanet SWX-65 gerade für deine Zwecke reichen ...
Ibanez SWX-65


Bevor die Frage kommt ...
Vom GK Backline 115 würde ich als Übungsverstärker klar abraten. In einer Band wie Du sie angibst hingegen wäre es gut ...

Der EBS Classic bliebe weiter im Rennen ...

Gruß
Andreas
 

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