Kein Rebound mehr

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Hallo,

ich habe folgendes Problem beim drummen festgestellt. Zum einen habe ich das gefühl als ob ich auf keinen der Trommeln wirklich viel Rebound habe, womit das spielen mit sehr viel Kraft verbunden ist und ich schnell aus der Puste bin. Aufgefallen ist mir das, als ich einmal auf einem anderen Set gespielt habe. Dort fiel mir das trommeln deutlich leichter und ich konnte sauberer und schwierigere Sachen spielen, die auf meinem Set kaum möglich sind (nur mit viel Kraft).

Kann das an meinem Set liegen? (Ist mein erstes Set also schon etwas älter..) Am Raum? An den Fellen? (Habe allerdings gerade erst neue Evans EC2s und Genera's aufgezogen)
habe ein Sonor 3007 und eine Spielerfahrung von 6 Jahren.

Kann mir jemand helfen?
 
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Also am Raum wirds wohl nicht liegen, es sei denn er "frisst" irgendwie deinen Sound bzw. lässt das Set leiser klingen.

Denke mal eher, dass du einfach die Felle schlaffer gespannt hast als am anderen Set und du deshalb weniger Rebound hast.
 
Hat Dir mal jemand auf die Finger geschaut, der davon Ahnung, z.B. ein Lehrer?

Es gibt so Situationen, bei denen der Rebound "weggefressen" wird, z.B. bei ganz schnellen Ridefiguren auf gaaaanz dünnen 22/24" Swish-Becken..., das wird dann aber nicht mit Kraft ausgeglichen, sondern mit Fingerfertigkeit. Sprich man macht sich seinen Rebound selber indem man Vor und Rückbewegung mit den Fingern bewerkstelligt - ist eine Übungssache und geht nicht von heute auf morgen.

Bei Trommeln mit Fellen habe ich das so noch nicht erlebt, selbst eine labberige 18er Standtom liefert mir genügend Rebound, ist klar, je stärker die Fellspannung, des einfacher zu spielen. Auch die Sticks wirken mit, manche sind einfach zu "weich", sei es, weil sie schon ziemlich abgearbeitet sind, oder zu dünn oder vom falschen Holz.

Erfahrungsgemäß liegt es aber oft am Handling, deshalb die Frage der Kontrolle durch einen Lehrer.
 
Also ich hatte 3 Jahre Schlagzeugunterricht und meine Technik wurde immer gelobt! Ich fühle mich ja auch wohl beim spielen so ist es nicht. Nur dieser totale Gegensatz zwischen zwei Sets gleicher Klasse und größe..

das stimmt, also meine Toms sind sehr tief gestimmt, aber die sind auch garnicht mal das Problem. Viel mehr das Problem ist meine Snare. Eine Sonor S-Class 14x5 (?).. da sind beide Felle ziemlich hoch gestimmt, jedoch sind wirbel etc garnicht erst möglich..
 
Ist das Schlagfell der Snare vielleicht zu straff gespannt?
Hatte mal mit dem Sound meiner Snare rumexperimentiert und das Schlagfell extra stark gespannt und musste feststellen, dass der Rebound dadurch sehr stark zurückging.
 
Wenn du sagst, dass deine Snare extrem hoch gestimmt ist, dann würde ich auch auf ein zu strammes Schlagfell tippen.
Schlagwinkel und Sticks können vielleicht auch ein Problem sein. Was spielst du denn für Sticks ?
Eventuell spielt auch alles zusammen eine Rolle. Das Schlagfell besitzt so eine Spannung dass der Rebound für deinen Stock geschluckt wird.
 
Ist das Schlagfell der Snare vielleicht zu straff gespannt?
Hatte mal mit dem Sound meiner Snare rumexperimentiert und das Schlagfell extra stark gespannt und musste feststellen, dass der Rebound dadurch sehr stark zurückging.

Normalerweise ist es doch so, je strammer das Fell egal ob Toms oder Snare desto besser der Rebound.
 
@Sikal, bis zu einem gewissen Grad schon. Aber wenn's zu fest gespannt ist kann das Fell nicht mehr richtig schwingen (Trommel klingt tot). Wäre der gleiche Effekt als ob du mit'm Stick gegen eine Wand schlägst.
 
Das versteh ich keine Frage, bei mir ist das so das ich relativ unabhängig bin was den Rebound angeht hab viel Technick mit den Fingern
geübt und an der Stockhaltung gefeilt, so ist es mir möglich das ich auf einem labberigen Sofakissen fast genau so schnell spielen kann wie auf einer Snare Toms etc. Ist halt alles eine Sache der Übung und wieviel man dort investieren will und kann!:)
 
Also ich spiele mehrere Stunden am Tag.. also ich übe schon ziemlich viel.
Sticks spiele ich Vater 5Bs. Hab das Schlagfell jetzt ein bisschen runtergestimmt und das Reso auch, hat aber eigentlich garnicht geholfen..

Habe jetzt sowieso schon für ein neues Set gespart, und schon welche angespielt, die vom spielgefühl einfach TOP sind. Immerhin ist mein altes Sonor schon 6 Jahre Stundenlang gequält worden :D
 
Am Set als solches wird es wohl kaum liegen. Dann würde wohl kein Mensch mehrere tausend Euro für ein Ludwig-Set aus den 60ern ausgeben. Ich wüsste nicht, wie man einen normalen Trommelkessel durch bloses spielen kaputtbekommen kann.
Ich kenne einige, die haben ein 30 Jahre altes Sonor, das besser klingt als manche neue Sets.

Wenn überhaupt liegt es an den Fellen und da lässt sich mit relativ überschaubaren Mittel Abhilfe schaffen.
 
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Hi,
da du weißt wie man rebound spielt, denke ich, dass du auch weißt wie man den exacten drehpunkt am stock herausfindet, also das ist der punkt wo der stock am besten federt. so kannst du herausbekommen wie der reboundverhalten der einzelne trommeln ist. wenn du zum beispiel die snare als referenz zum vergleich nimmst.

der rebound wird natürlich auch durch die spannung und die dicke der felle beeinflußt, das liegt daran wie dem stock die energie genommen wird. dem entsprechend muss ich dem stock die energie zuführen, was ma mit dem ersten schlag macht, rebound ist ja nichts anderes wie action = schlag reaction=zurückfedern stock.

wie du siehst, hat es doch was mit der technik zu tun und nichts mit der hardware.

LG

DT
 
...da gab es in den 70/80igern den Film "die 7 Kammern des Shaolin", da gab es eine Szene, ziemlich am Anfang im Kloster:
Wer von den Nachwuchs-Mönchen in den Speisesaal wollte, der mußte über ein Wasserbecken in dem ein Bambusbüdel schwamm, derjenige, der noch nicht fertigbrachte, die Energie des Sprunges im Körper zu halten, der versank mit dem Bambus im Wasser, die fortgeschrittenen Zöglinge kamen problemlos übers Becken mit Zwischenschritt auf dem Bambus...

Ich finde das eine sehr passende Parallele zu den Vorgängen beim Rebound, wenn ich die Kraft in die Unterlage haue, dann bleibt weniger übrig, wenn die Unterlage extrem leicht, weich, etc. ist, dann wird da ein großer Teil der Energie "verschluckt". Es gilt jetzt genau den Punkt zu finden, wo es funktioniert, dazu ist die Mechanik (Hebel: siehe drumtheater) ebenso Bestandteil wie Fingerfertigkeit, passendes Material, etc.
Letztendlich eine Übungssache.
 
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um nochmal zum thema zu kommen: das hier hat noch keiner erwähnt, könnte aber auch der schlüssel zur Lösung sein:

Setaufbau!

Kann es sein, dass das schlagzeug deines Freundes die Toms einfach gerader hatte? Ich meine es wäre eine einfachste lösung, und wurd hier noch nicht genannt (soweit ichs mitbekommen habe) - les mal das hier.

Drummerle
 
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Ich spiele ein Rock-Set mit einem Hängetom, und habe deswegen mein tom fast gerade.

Habe mir jetzt noch ein paar übungen rausgesucht die sich ein bisschen damit beschäftigen, und habe meine Snare nochmal nachgestimmt. Ich denke damit sollte es dann klappen. Das mit dem optimalen Punkt am Stick finde ich eine gute Beschreibung!
 
Sollte man nicht eigentlich bei weniger Fellspannung bzw. weniger rebound mit noch weniger Kraft spielen?
Bei weniger Rebound mit mehr Kraft zu spielen finde ich kontraproduktiv.

Dann sollte man meiner Meinung nach die Hände mehr lockern um dem Stick mehr rebound zu ermöglichen.

...so von hier aus mal laut gedacht.
Ich übe für meine Hände immer extra mit wenig Fellspannung (Netzfell auf einer alten Snare), und so locker wie möglich, um das zu fördern.
 
Sollte man nicht eigentlich bei weniger Fellspannung bzw. weniger rebound mit noch weniger Kraft spielen?
Bei weniger Rebound mit mehr Kraft zu spielen finde ich kontraproduktiv.

Dann sollte man meiner Meinung nach die Hände mehr lockern um dem Stick mehr rebound zu ermöglichen.

Dies war z. B. für Dave Weckl auch ein Grund seine Stickhaltung zu verändern. Durch seine neue Haltung kann er den Rebound viel besser nutzen. Man kann mit weniger Kraft schneller spielen.
http://www.youtube.com/watch?v=GUPu9yA_-7Q
 
Hi,

es ist aber nicht zwingend notwendig den grip zu ändern der rebound funktioniert auch mit dem zeigefinger.
ein gutes beispiel dafür zeigt Mark Wessels auf der Vic Firth seite.

wichtig ist den stock so zu halten, dass der stock den größten teil der arbeit verrichtet.

LG

DT
 

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