Kennt ihr den "Sweet Spot" eurer Gitarre?

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MoonTune
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Hi Leute.

Bin vor kurzem in einem alten Gitarren-Magazin auf den Begriff Sweet Spot :eek: gestoßen. Ein ganzer Artikel wurde diesem gewidmet. Es gibt im WWW mehrere Erklärungen für dieses sagenumwobene Teil. Die Mehrzahl aber bezeichnete damit folgendes Phänomen:
Wenn man eine Klampfe mit zwei PU`s hat, so gibt es in der Mittelstellung des Dreiwegeschalter, also wenn beide PU`s aktiv sind, einen ganz besonderen Klang, der nur dann entsteht, wenn man die PUs in einen perfekten Abstand zu den Seiten schraubt.
Klingt ehrlich gesagt wie die Suche nach dem G-Punkt....aber hat doch etwas Wahres.:D
Ich glaube zumindest, dass man die PU`s einer Gitarre perfekt einstellen kann, indem man zuerst die Mittelstellung wählt, und beide PU`s so lange in der Höhe justiert, bis man einen sehr klaren, obertonreichen und wirklich schwingenden Sound erreicht. Hat man diesen Sweet Spot erreicht, klingen automatisch der Hals und der Neck Pu einzeln geschaltet optimal!
Was haltet ihr davon? Habt ihr ähnliche Erfahrungen gemacht oder haltet ihr das alles für Quatsch :screwy:!
Also los, her mit eurer Meinung!!!!!!
 
Eigenschaft
 
"Sweet Spot" bezeichnet ja so einiges, was mit Ton zu tun hat: die optimale Mikroposition vorm Amp oder vor A-Gitarre, die optimale Hörposition im Studio, die Ampeinstellung wo der Ton die "beste" Gratwanderung zwischen Clean und Crunch macht usw

Zur Gitarre: Ich schraub halt solange rum, bis es mir intuitiv am besten gefällt.

Die erhellendste Beschreibung kommt sicher vom "Guitargeorge" aus Regensburg:

http://www.guitargeorge.de/soundeinstellungen-single-coil-fender-strat schrieb:
Eine Soundeinstellung bzw. Höhenjustierung der Pickups die ich hin und wieder auf meinen Gitarren eingestellt habe ist der sogenannte "Sweet-Spot";. Diesen Sweetspot in Millimetern anzugeben ist allerdings nicht möglich, da er auch stark von deiner Saitenlage abhängig ist. Es gibt für jeden Pickup eine Einstellung, bei der die Saite perfekt durch das Magnetfeld des Pickups schwingt. Diese Stelle des Sweetspots kannst du hören, wenn du im Cleansound mit jeweils nur einem Pickup spielst, und langsam die höhe des Tonabnehmers justierst. Da diese Stelle nur ganz klein ist, solltest du sehr langsam an den Schrauben des PU drehen, um sie zu finden. Dein Gitarrensound wird dadurch erheblich runder, voller und fetter klingen.
 
Hmm, denkt ihr, dass auch ein "nicht so extrem geschultes Ohr" wie meines so etwas hört?

Hört man diesen Effekt auch bei weniger guten Equipment?

Neugierig macht mich das jedenfalls schon mal.
 
Nimm dir nen Schraubenzieher und probier's aus ;)

Probieren geht über studieren. Irgendeinen Unterschied wirste schon hören. Wenn's dir gefällt ist doch super. Sonst drehstes halt zurück.

MfG
 
Hmm, denkt ihr, dass auch ein "nicht so extrem geschultes Ohr" wie meines so etwas hört?

Hast ja nix zu verlieren. Wenn du keinen Unterschied hörst, brauchst du auch keinen "Sweet-Spot"....so einfach ist das....:)
 
Ist mir schon klar, dass ich es einfach mal ausprobieren kann. Bisher habe ich das ja auch schon bei meinen Gitarren gemacht.

Ich habe da aber "nur" auf ein Ergebnis hingearbeitet, dass beide PUs zusammen "normal" harmonieren, bzw. darauf geachtet, dass die PUs nicht zu viel/zu wenig Output bringen. Also halt so eingestellt, bis es mir gefallen hat.

"Sweet Spot" ist ein völlig neuer Begriff für mich, und daher mein Interesse. Ich werd's morgen mal in aller Ruhe ausprobieren.
 
Moontune: mit zwei Pickups einen obertonreichen Sound zu erzeugen geht nicht. Obertöne greift man im Idealfall an einem kleinen Abschnitt der Saite an einer Stelle. Wenn die Pickups nicht ganz nah beieinander sind wie die Spulen eines Humbuckers, gehen Obertöne flöten. Allgemein muss man die Pickups immer einzeln einstellen, nicht mit Mischsounds.

"Sweet Spot" heißt nichts anderes als "die für den jeweiligen Spieler beste Einstellung", da gibt es keinerlei universelle Rezepte. Eben das, was Dir am besten gefällt.

3121funk: siehe oben, natürlich kannst Du es hören und entscheiden was Dir gefällt. Einfach spielen, Höhe ein wenig ändern, spielen, etc. bis es aus Deiner Sicht passt.
 
_xxx_: Du hast vollkommen recht, mit dem was du sagst! Was für den einen der Sweet Spot ist, klingt für den anderen überhaupt nicht gut. Das ist von Gehör zu Gehör unterschiedlich. Aber aus meiner Erfahrung gibt es für jedes Gehör eben nur eine klanglich optimale Einstellung.
Mit dem Justieren in der Zwischenposition bin ich bis jetzt immer ganz gut gefahren, wahrscheinlich hängt das auch damit zusammen, dass ich überwiegend in den Zwischenpositionen spiele.
Wahrscheinlich verwechsele ich ,,obertonreicher" mit einer anderen Klangeigenschaft.
Aber danke für deinen Hinweis!
Muss dazu sagen, dass es Diskussionen gibt, inwieweit das elektromagn. Feld der Spulen das Schwingungsverhalten beeinflusst, und ein zu niedrig oder zu hoh justierter PU darunter leiden kann. bin aber kein Physiker.
 
Ja, diese Diskussionen gibt es seit es E-Gitarre gibt und wird es auch immer geben :) In der Regel gibt es solche Probleme wie "Stratitis" nur mit Single coils, die Humbucker sind da deutlich weniger schlimm.
 
Ich hab vorhin mal ein wenig rumprobiert. Im Endeffekt bin ich aber wieder da gelandet, wie ich es vorher schon eingestellt hatte.

Entweder die Macht der Gewohnheit, oder ich hab vorher wirklich eine relativ gute Einstellung gehabt. Vielleicht hör ich's aber auch schlicht und einfach nicht :D

So wie es ist klingt ist es halt gut.
 
Ja dannn passt es doch :D
 

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