Keyboardständer für 88-Tasten-Stagepiano

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hmmueller
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Hallo -
ich suche die eierlegende Wollmilchsau:
Ich werd mir ein Casio PX-350 oder Kawai ES-100 oder "sowas" zulegen = 88 Tasten, 10..15kg, und brauche dafür einen Ständer.
Spielen werde ich
* sitzend auf normaler Sitzhöhe (leider manchmal auch mit Klappstuhl o.ä. ...)
* sitzend auf einem erhöhten Dreibein
... daher sollte der Ständer verstellbar sein.
Ein Stahlgestell mit 15kg möchte ich nicht herumschleppen (habe ich ein paarmal müssen ... will nicht mehr).
Und die ganze Konstruktion muss einen ordentlichen Boogie oder Beethoven in der tiefsten Oktave ohne merkliches Nachgeben aushalten.
Gibt's sowas, auch noch bezahlbar? - mein Surfen hier und bei Thomann hat nicht wirklich meine Fragen beantwortet ...

... ALternative: Ich bau mir das aus 40x40-Aluprofilen selber?? die nötige Technik beherrsche ich, denke ich (ich hab schon einiges gebaut) - aber die Konstruktion müsste ich mir im Detail überlegen ... hat jemand das einmal probiert und erfolgreich oder auch erfolglos abgeschlossen?

H.M.
 
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Ich habe einen K&M 18810, der läßt sich in der Höhe verstellen, steht erdbebensicher, ist aber nicht ganz billig. Doch ich finde, er ist sein Geld wert.
 
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Das Problem ist halt immer: wenn es auch intensives Spiel wackelfrei aushalten soll, muss es stabil sein. Wenn es dann auch noch leicht sein soll, geht das meist nicht mehr einher mit den weiteren Anforderungen wie "schnell aufzubauen" oder "platzsparend beim Transport". Ein guter Kompromiss sind in der Tat die schon erwähnten Klapptische, oder auch in manchen Fällen Doppel(!)-X-Ständer, die dann allerdings nicht vom billigsten Anbieter, sondern von Quiklok, K&M etc.

Selbst machen klingt erstmal reizvoll, aber vertu dich da nicht: Wenn du nicht gerade ausgewiesener Fachmann bist, dann sind Alu-Konstruktionen, insbesondere geschweißte, nicht ohne. Alu ist ein Werkstoff, von dem man bei solchen Konstruktionen als nicht-Profi lieber die Finger lässt - sonst bricht einem das nachher zusammen. Ob man es besser hinkriegt als die Jungs, die sich da tagein tagaus mit beschäftigen, ist noch die andere Frage...
 
Der 18810 klingt ja wirklich gut - Transport ist kein Problem (Grand Voyager; außer, wenn ich schau, was unsere Gitarristen alles einpacken ...).

Mit Selberbauen erspar ich mir vielleicht 50 Euronen oder so, aber ... ob's dann wirklich funktioniert? - nein, schweißen würde ich das Alu natürlich auf keinen Fall - das würde schon eine geschraubte Konstruktion werden; und weil ich sie ja maßanfertigen könnte - an meine und die Keyboardgröße -, gäb's wohl auch weniger "Wackelstellen"; aber wär halt schon wieder ein Projekt mehr, statt Musik zu schreiben und zu machen ... ich red mal mit meiner (Co-)Finanzministerin ...

Danke!
H.M.
 
Ich bin kein Maschinenbauer und mache auch schon vieles selbst. Aber ich kenne die Haltung meiner Profi-Kollegen aus dem Bereich und weiß, dass stabile Alu-Konstruktionen nicht "mal eben aus der hohlen Hand" gemacht sind. Auch geschraubt (Kontaktkorrosion bei Verwendung von Stahlschrauben etc...). Damit das haltbar ist, will man sowas ja auch ggf. lackieren/eloxieren/pulverbeschichten etc. - auch nicht einfach bei Alu. Ich würd's lassen ;)
 
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... wenn Du mir noch lang abrätst, weckst Du meinen Widerspruchsgeist = ich werde dann schon beweisen, dass es geht ;-)! ... allerdings, das mit dem Eloxieren ist wirklich der Killer - das würde mich wahrscheinlich fast gleich viel wie der ganze 18810 kosten (und mit nackten Aluprofilen durch die Gegend zu tändeln ist halt auch nicht das Wahre ...).

H.M.
 
Ich habe nicht gesagt, dass es nicht geht - ich habe nur gesagt, dass es vermutlich nicht günstiger wird als gekauft, und dass Alu als Werkstoff nicht unproblematisch ist, wenn es auf Stabilität ankommt. Wenn man sich gut auskennt, ist das sicher machbar.
Ich möchte nur drauf hinweisen, dass man sich als "Hobbyschlosser" mit Alu die Gefahr einhandelt, dass man zwar ein vermeintlich stabiles Ding baut, was dann im ungünstigsten Moment doch die Biege macht, und das kann teuer enden. Alu ist tückisch bzgl. Materialermüdung und der richtigen Verbindungstechnik - das ist was anderes als sich in der Garage ein paar Stahlrohre zusammenzuschweißen.
Wenn dir das alles bewußt ist oder du einen Konstrukteur an der Hand hast, der sich mit Alu auskennt, dann nur zu - niemand hält dich auf ;)
 
Wenn ich die vorausgehende Kontrovere lese, muss ich doch wirklich mit dem Kopf schütteln. Leute, es geht hier um risikolose 100 € im Vergleich zu etlichen Stunden Arbeit, Dreck und der Ungewissheit, ob alles perfekt funktioniert. Ich denke, wer da lieber bastelt, sollte eben basteln, wer in der Zeit lieber entspannt einen Wein trinkt, sollte jenes tun. So würde ich das entscheiden (ich muss da gar nicht drüber nachdenken!). Die Frage, ob DIY oder Kauf ist doch eigentlich keine, nicht wahr?
 
http://www.hercules-stands.info/stative/keyboardstaender/x-style/sehr-kompakt.html

werfe den neuen HERCULES-Travl-Lite Ständer in den Ring ! Benutze ihn für mein KAWAI-MP6-Piano (23kg) und andere Boards und ist der erste Keyboardständer, der wirklich bei Transport kaum Platz wegnimmt.
Habe auch andere HERCULES-Ständer in Betrieb und find, dass diese Produkte viel zu selten angesprochen werden ?? Bin KEIN Endorser (;-)
orlando
 
Deine guten Erfahrungen in allen Ehren, aber diese einfach verstrebten X-Ständer (erst recht die "super light"-Varianten) sind für ausgewachsene Stagepianos nicht zu empfehlen - egal von welchem Hersteller. Das mag nach persönlichem Geschmack OK sein, aber das wackelt bei ausdrucksstarkem Spiel doch erheblich - konstruktionsbedingt.
Wenn man sich auf diese Firma beschränkt, wären die "Doppelstrebe", der Z-Style-Ständer oder evtl. noch die "Einfachstrebe plus" mit zusätzlicher Vertikalverstrebung mit Sicherheit bessere Ratschläge.

Ich habe mit Hercules keine Erfahrungen, aber das Preisniveau ist eher im Budget-Bereich angesiedelt - und dass z.B. Thomann zwar einen großen Teil der Produktpalette im Angebot hat, aber ausgerechnet die Keyboardständer samt und sonders NICHT, macht mich ob der zu erwartenden Qualität eher skeptisch. Die 80kg Tragkraft für den Einfach-X in Leichtbauweise halte ich jedenfalls schlicht für unseriös.
Generell gilt beim Keyboardständerkauf: man überlege sich, ob es einem 50€ Ersparnis wirklich das Risiko wert sind, im Falle des "Falles" einen Totalschaden am Stagepiano zu haben.
 
http://www.hercules-stands.info/stative/keyboardstaender/x-style/sehr-kompakt.html

werfe den neuen HERCULES-Travl-Lite Ständer in den Ring ! Benutze ihn für mein KAWAI-MP6-Piano (23kg) und andere Boards und ist der erste Keyboardständer, der wirklich bei Transport kaum Platz wegnimmt.
Habe auch andere HERCULES-Ständer in Betrieb und find, dass diese Produkte viel zu selten angesprochen werden ?? Bin KEIN Endorser (;-)
orlando
Ich halte ja wirklich viel von HERKULES und bezweifel keineswegs, dass so ein Keyboardständer etwas taugt, aber da ich für mein 88-Tasten Masterkeyboard von den X-Ständern abgegangen bin, weil die zuviel federn, wenn man in die Tasten haut, würde ich eben keinesfalls zu x-Ständern raten. Ich habe übrigens selbst 4 Stück. Mittlerweile nutze ich davon 2 als Füße meines Glasschreibtisches (große Glasplatte auf 2 X-Ständern).
 
Ich habe nicht gesagt, dass es nicht geht - ich habe nur gesagt, dass es vermutlich nicht günstiger wird als gekauft, und dass Alu als Werkstoff nicht unproblematisch ist, ..., dann nur zu - niemand hält dich auf ;)
Du hast mich soweit - ich hab Dich gewarnt - Ende der Fahnenstange - ich flippe grad aus - ich werde es selber probieren!

Wenn ich die vorausgehende Kontrovere lese, muss ich doch wirklich mit dem Kopf schütteln. Leute, es geht hier um risikolose 100 € im Vergleich zu etlichen Stunden Arbeit, Dreck und der Ungewissheit, ob alles perfekt funktioniert. Ich denke, wer da lieber bastelt, sollte eben basteln, wer in der Zeit lieber entspannt einen Wein trinkt, sollte jenes tun. So würde ich das entscheiden (ich muss da gar nicht drüber nachdenken!). Die Frage, ob DIY oder Kauf ist doch eigentlich keine, nicht wahr?
Natürlich nicht. Ganz klar selber bauen!
(Ich habe übrigens gehört, es soll da Leute geben, die selber ein Instrument lernen und üben und das immer wieder tun - da kann man doch auch nur mit dem Kopf schütteln, oder? Risikolose 15 EUR für eine CD ausgeben im Vergleich zu Stunden Arbeit, Lärm und der Ungewissheit, ob alles perfekt funktioniert. Ich denke, wer da lieber ... oh sorry, jetzt hab ich doch grad beinahe noch eine Copyrightverletzung begangen).

Jetzt im Ernst: Natürlich ist es keine Frage - für einen erwachsenen, vernünftigen Menschen.

Und daher werde ich vermutlich die dysfunktionalste Lösung wählen: Selber einen bauen, um rauszufinden, wie schwierig und/oder lustig das ist - und den 18810 kaufen, weil mir der wirklich sehr zusagt, und mir das Risiko mit dem Im-(un)geeignetsten-Moment-Zusammenbrechen doch ein wenig nahegeht (v.a. würden meine Bandkollegen da nicht wirklich freudig reagieren ...).

Ich berichte Euch dann (und wann) ... ;)

H.M.
 
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OK - eigentlich wollte ich deinen Ehrgeiz nicht so dermaßen wecken. Nochmal: ich zweifle nicht an deinem Willen oder deinem handwerklichen Geschick - und ich weiß nun wirklich, was ein gesunder Basteltrieb ist. Nur bevor du dich an die Arbeit machst, wäre es wirklich klug, sich mal von einem Fachmann in Sachen Metallbau / Maschinenbau über die Eigenheiten von Alu-Konstruktionen etwas erzählen zu lassen. Das ist auch für fortgeschrittene Heimwerker kein einfacher Werkstoff. Damit ist nicht gemeint, dass die Bearbeitung schwierig wäre - im Gegenteil, das lässt sich wunderbar bohren, sägen etc. Man sieht nur dummerweise Alu-Konstruktionen nicht an, ob sie halten. Ein Bohrloch an der falschen Stelle schwächt so ein Alu-Teil im Vergleich zu Stahl oder Holz schon ganz erheblich. Mit Alu stabil zu bauen, ist eine hohe Kunst - es sei denn, man überdimensioniert gnadenlos. Nur dann ist der Witz an Alu, besonders leicht zu sein, schnell dahin.

Kleiner Tipp: Selbst K&M, Quiklok und Co. bauen traditionell in Stahl und sind bei einigen "Klassikern" erst vor wenigen Jahren mit einer Alu-Version gekommen. Das hat seinen Grund. Die Hersteller oder Modelle von Key-Stands, die viel Alu verwenden (Jaspers, die Säulenständer a la Spider usw.), verwenden sehr spezielle Hohlprofilkonstruktionen und vor allem wirst du da in den Alu-Rohren so gut wie keine Schraubverbindungen finden. Die Profilquerschnitte und Materialstärken (z.B. der Säulen selbst) sprechen eine weitere deutliche Sprache.

Jaspers macht "Fachwerk" mit außenliegenden Klemmverbindern aus ABS, die Spiders etc. haben an den neuralgischen Stellen spezielle Verbindungselemente aus Kunststoff, Stahl oder aus dem Vollen gefräste Alu-Teile, während die eigentlichen Hohlprofile am liebsten nirgendwo gebohrt oder geschraubt werden - und wenn, dann nur, wenn die Schraubstelle allseitig von einem Außenprofil umschlossen ist, die die Stelle stabilisiert. Das machen die nicht ohne Grund...

PS: Und wo immer ich mal von zusammenbrechenden Ständern gelesen habe, waren das Säulenständer aus Alu ;)
 
Hey ich spiele mein Korg Krome88 (14,2 kg sagt meine digitalwaage) auf einem K&M Spider Pro, der zweite Ständer ist bei meinem jetzigen Setup zwar unnötig, habe da aber früher eine Alesis Keytar abgestellt und sie war praktisch unsichtbar, war live immer eine schöne Überraschung. Der Keyboardständer ist sehr gut zusammenklappbar, hat oben ein Gewinde auf das sogar Mikrofonklemmen passen wenn man den Plastikteil abschraubt und wiegt aus meiner Sicht nicht viel, bin aber auch etwas kräftiger gebaut. Hoffe konnte dir irgendwie helfen :)
Natürlich ist der Preis schon exorbitant hoch für einen Ständer aber ich werde mir wohl nie wieder einen neuen kaufen müssen so zufrieden bin ich
 
Darf ich mal noch ne Frage zur Verwendung stellen: wo wirst Du den Ständer einsetzen (zu Hause/Proberaum/Bühne)?

Ja nach Budget kann man ja auch einfach zwei kaufen (oder einen bauen einen kaufen, wie Du oben sagst), dann erübrigt sich die Schlepperei (mach ich auch so).

Grundsätzlich bin ich bei Jens: wenn die Anforderung ist: da soll nix wackeln und 88 Tasten Plus Korpus sollen unfallfrei einen Boogie überstehen ==> solide Stahlkonstruktion.

Selber machen: nur wenn Du es wirklich kannst! Oder zum Schlosser Deines Vertrauens gehen. Dabei aber undbedingt vorher ausreichend Gedanken machen (wo führe ich Kabel entlang, wie einfach soll auf- und abbau sein, brauchst Du ggf. eine zweite Ebene, wie einfach ist die höhenverstellung). Diese Fragen stellen sich beim Kauf natürlich weniger :)

Aber ich bin gesapnnt auf das Ergebnis des Selbstversuchs ;)

Gruß
 
Hallo - danke für weitere Vorschläge und Anmerkungen.

Ich habe jetzt den 18810 einmal bestellt und schon bei mir stehen - stabil ist er schon enorm :)
Am Wochenende gibt's Probe(n), da werde ich mir einmal das Schleppen und Ab/Aufbauen antun und schauen, ob er mir dafür auch passt ...

(Nebenher werde ich wohl aus Holz relativ schnell was bauen, was sich leicht transportieren lässt und auch bombenstabil ist [ja, das geht ... aber das Volumen ist natürlich größer als bei Stahl] - einfach um zu schauen, was daran besser wäre und was schlechter ...).

H.M.
 
Hallo H.M.,

Glückwunsch zum OMEGA 18810 - der ist Klasse (hier mit KAWAI ES100):

KM_OMEGA_KAWAI-ES100-01617_THM.jpg


und selbst bei Metal Arrangements bleibt alles stabil und wackelt nichts! :great:

Grüße, Meshua
 
Also ich habe qualitativ zwar eine Empfehlung - den Ultimate APEX 90 (bitte nicht mit dem 48 verwechseln),
allerdings ist es zum einen sehr schwer geworden an den Keystand zu kommen als auch echt teuer!

Ich hab selbst zwei von den Monstern bei mir in Betrieb und bin totaler Fan von den leider aus den Programm genommenen Keystands. Absolute Standfestigkeit, quasi "unendliche" Tragfähigkeit pro Keyboard (68kg), simpler Auf- und Abbau, tolles Design... aber selten unter 300€ zu bekommen, dass ist leider auch ein echter Haken.

ultimate-ax90-apex-column-keyboard-stand-black.jpg
AX-90P_20_LG.jpg
 
Ich werfe mal eine Frage in die Runde. Warum muss es denn (unbedingt?) Metall sein?
Gerade wenn es in den Bereich des DIY geht, ist doch Holz ein sehr dankbares, vielseitiges und sehr stabiles Material, welches sich auch mit Werkzeug bearbeiten lässt, das beim durchschnittlich ausgerüsteten Heimwerker zu finden sein sollte.
Im Gegensatz zum Werkzeug für die Metallverarbeitung.
Gerade so etwas simpel konstruiertes wie das K&M 18810 ließe sich doch recht unkompliziert aus Holz bauen...
 
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