Keys in Verbindung mit Stagebox

  • Ersteller Mixtour
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Was ich aber eigentlich in diesen Zeiten dann wirklich vermisse, ist ein Standard - und wenn es nur S/PDIF ist (optisch oder coax) - um digitale Quellen auch direkt digital ins Pult zu füttern mit 1-6 Kanälen (5.1 Surround geht ja auch...).
Oder überhaupt erstmal ordentliche Digitalpulte, die mehr als nur eine einzige mickrige Digital-Eingangsbuchse haben*. Selbst wenn's ADAT ist mit acht Monokanälen, ist es immer noch nur eine Buchse. Und wo und wie man dann die acht Monosignale (gerne auch in Stereopaaren) zusammenfährt, das darf man dann selber irgendwie ausfuchsen. Am Ende nimmt man dann nur noch einen Rechner mit ADAT-Ausgang als Klangerzeuger, weil man keinen Wandler von mehrfach S/PDIF oder AES/EBU auf einmal ADAT gefunden hat.

Eine digitalfähige Stagebox hätte im Idealfall auch einen Wordclock-Rückweg und eine ganze Anzahl an Ausgängen dafür, so daß man alle Klangerzeuger mit Digitalausgang und alle anderweitigen A/D-Wandler zur Clock des Pults (oder wo auch immer am FoH-Platz die herkommt) synchronisieren kann. Das heißt, dann bräuchte die Tastenzunft auch mehr Klangerzeuger mit Clockeingang. Ist eben der Nachteil von digital: Ohne ordentliche Clocksynchronisation ist alles im Eimer.


Martman


*Meine beiden 01V haben derer zwei. Aber eine ist koaxial, und die andere ist ADAT und nachgerüstet. Für 24 Eingangskanäle nicht gerade üppig.
 
Falls das jemand einschätzen kann: Was würde in Klangerzeugern ein Anschluss für Dante oder AVB kosten?
 
Das braucht es doch gar nicht. Etwas in der Art wie S/PDIF reicht doch dicke - mit einem bis 6 oder 8 Kanälen pro Steckverbinder, was die Quelle auch immer hergibt. Clocksynchronisation ist auch (heutzutage) überbewertet - die Hifi- bzw. Unterhaltungselektronikschiene mit S/PDIF und HDMI macht vor, wie es geht: Die Quelle ist die Clock. Immer. Punkt. Resampling auf die interne Arbeits-Samplefrequenz ist heute billig und zuverlässig lösbar und man spart sich den ganzen Zirkus mit einer zentralen Clock. Wenn es da nämlich mal glitcht, dann hört man das - die minimalen Verluste bei der Sample rate conversion kann man vernachlässigen (zumindest verglichen mit einer DA-AD-Strecke wie jetzt).

Dass es mit einem "richtigen" System wie MADI theoretisch besser wäre, nützt ja nichts, solange die Hemmschwelle, sowas einzubauen, aus Kosten- und Praktikabilitätsgründen zu hoch ist.
 
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