Bislang würde ich das für mich persönlich zu weiten Teilen noch als eher belanglos, ausdrucklos, seelenlos und nicht authentisch einordnen.
Das sind viele von Menschenhand verbrochene Schlager und allerlei Pop-Gedudel allerdings auch. ;-)
Da wird man wahrscheinlich keine großen Unterschiede erkennen können.
Wobei ich auch schon ein (für mich) recht eindruckvolles "KI-Orchestestück" gehört habe. Das ist zwar nicht ganz so meine Welt und ich könnte wohl niemals erkennen ob da jetzt ein Mensch oder eine KI am Werk war.
Auch wenn mn es bei mir vielleicht nicht so vermutet , ich höre z.B. auch gern mal Klavier Geschichten von Ludovico Einaudi.
Würde ich es wirklich merken wenn man das ganze bestehende "Material" in eine KI kippt und daraus neue Sachen generiert?
Zumal man ja auch bei KI-Systemen noch mit einer menschlichen Komponente eingreifen kann um den "Output" im eigenen Sinne zu verändern. Bei den neuen Textschleudern kann ich das Ergebnis sogar auf meinen persönlichen Schreibstil trainieren. Das wird in ähnlicher Form auch sicher auch bei einem Klavierstück funktionieren. Wenn nicht heute, dann morgen. Vermutlich geht das aber längst.
Technisch ist das allerdings schon recht beachtlich was da geht. Mit all seinen Schattenseiten und den Fragen die daraus entstehen. So z.B. auch viele rechtliche Fragen, oder die "missbräuchliche" (oder zumindest fragwürdige) Verwendung bereits exitstierender Musik, die nicht genehmigte Verwendung fremder Stimmen realer lebender oder bereits versorbener Personen und vieles mehr.
"Neue Songs" von Hildegard Knef? Von Amy Winehouse?
Das werden noch spannende Zeiten.
Es ist sicher auch nur ein Frage der Zeit bis man eine KI mit zahllosen Licks und ganzen Gitarrensolos trainieren wird.
Auch Sounds sind grundsätzlich reproduzierbar.
Wozu noch selbst spielen oder Studiomusiker bezahlen? ;-)
Nur mal so aus Quatsch....das ist gar nicht so weit weg.
Der Prompt:
"Spiele ein Solo in der Länge von 12 Takten in einer Geschwindigkeit von Takten in einer Geschwindigkeit von 120 bpm über die beigefügte Akkorde. Verwende den Sound der Gitarrensolos von Joe Bonamassas "Slow Gin", verwende aber eher den Stil von Joe Satriani. Beginne langsam, baue eine dynamischen Steigerung ein und komme im letzen Akkord zu einem lange ausklingenden Grundton des Akkords zurück. Erstelle drei unterschiedlich Varianten."
Klingt für einige vielleicht noch nach Sience Fiction, ist aber in anderen Bereichen bereits Realität.
Das ganze Zeug wird von Monat zu Monat leistungsfähiger. Ich spiele da gerade aus beruflichem Interesse mit einigen Systemen rum und je mehr ich über die Tragweite des Einsatzes dieser Systeme erfahre, um so nachdenklicher werde ich.
Ein wenig OT, aber als Beispiel vielleicht ganz nett.
Vorstellunsgespräch online?
Die KI könnte zukünftig mithören und und signalisiert dem Arbeitgeber in Echtzeit ob man immer ganz die genau die Wahrheit sagt. Funktioniert schon erschreckend gut. Da kann man ggf. auch noch viel mehr rauslesen.
Selbst Anhaltspunkte für einige Krankheiten kann man aus einer Stimmanalyse gewinnen. Danach ein entsprechendes Scoring in der HR-Abteilung und schauen wir mal wer durchkommt. ;-)
Aber auch in der Musik wird es noch reichlich Reibungspunkte geben.