Klangerweiterung Roland FP 30

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gerdjohannes
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Hallo,


ich besitze von Roland ein FP-30 und habe dazu folgende Frage: Ich möchte gerne das Stück

1000 und 1 Nacht

von Klaus Lage spielen und benötigen für das Intro einen in etwa ähnlichen Orgelklang (Es geht nur um das Intro):


View: https://www.youtube.com/watch?v=oNWe7rG9S8w

Lässt der sich auf dem FP30 herstellen oder sonstwie nachladen?

Schon mal im Voraus vielen Dank!
 
Der Vorrat an 'Sounds' ist beim Digitalpiano FP30 typentsprechend begrenzt: Das ist kein Arranger-Keyboard, sondern ein auf Klavierklang spezialisiertes Instrument. In der deutschen Anleitung findet sich auf S. 2 eine Liste der verfügbaren Sounds. Die einzig denkbare Variation besteht darin, 2 Sounds zu layern (Dual). Begleitpattern gibt es im FP30 dann auch noch ein paar - die sind auf S. 9 aufgeführt.

Die Sound-Engine des FP-30 erlaubt kein Nachladen externer Klänge; braucht man mehr Freiheit, müsste man das Gerät mit einem externen Soundgenerator verbinden - z.B. einem Computer mit entsprechender Klangbibliothek in Form einer DAW oder eines VSTi-Host.
 
Hast du mal die vorhandenen Flächensounds (SynthPad, Strings, Organ) getestet? Vielleicht passt da ja schon einer ganz gut.
Theoretisch könnte man den Sound auch samplen & als WAV-Datei vom Stick abspielen...
 
Vielen Dank für die Antworten, die ich gerne an den Keyboarder unserer Band weitergeben würde. Wie genau schließt man so ein DAW an? Und wie lässt sich so eine WAV Datei im FP30 abspielen? Es geht wirklich nur um den einen Sound. Und im Augenblick müssen wir dafür immer ein zusätzliches Keyboard aufstellen, sehr umständlich.
 
Im Soundchip des FP-30 sind deutlich mehr Sounds und Instrumente enthalten, als über die Bedienoberfläche verfügbar.

Im Grunde alle Klänge, die auch im teureren FP-60 enthalten sind sowie der GM2- und GS -Midi "Katalog".
Sind halt nur softwareseitig blockiert.
Es gibt eine kleine Software-Combo namens "Roland FP-30 Sound Explorer" & "Roland FP-30 Editor v.2.0", mit der man über eine Midi-Verbindung zum PC Zugriff auf diese versteckten Sounds erhält.
Leider ist die Seite des Entwicklers nicht mehr online und auch die Progrsmme sind (zumindest bei einer kurzen Web-Suche) nicht mehr auffindbar. Vielleicht gab's ja Ärger mit Roland, oder ein Geldangebot...
Keine Ahnung....
Hier die Webseite des Entwicklers im Webarchive, leider ohne Downloadlinks zu den 2 Programmen

Ich kann aber mal bei Gelegenheit schauen, ob ich die Sachen nicht noch irgendwo auf einer Festplatte liegen habe.

Ansonsten gibt es noch im pianoworld-Forum einen User, der ein webbasiertes Interface heschrieben hat, über das man Zugriff auf die versteckten Sounds erhält
Hier der direkte Link:

Vielleicht ist da ja ein Sound dabei, den Ihr gebrauchen könnt...
 
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Wenn es nur um den einen gehaltenen Ton am Anfang des Songs geht, klingt mir das nach einer orgelähnlichen Mixtur - vielleicht klingt tatsächlich ein Pad-Sound brauchbar, wenn man da nicht nur einen, sondern drei Töne spielt: Den Grundton mitsamt 2 Obertönen (vielleicht die Quinte oder die Quinte eine Oktave höher und evtl. die Terz des Grundtons in der Oktave über der Quinte).

Wenn man den benötigten Sound nicht mit den vorhandenen Instrumenten spielen kann, nimmt man den ensprechenden Part vorher auf und spielt ihn fix ab. Da lässt sich dann aber im einfachsten Fall nicht einmal mehr das Tempo ändern, und auch nur bei Intros ist es nicht entscheidend, dass man den Startbutton zum exakt richtigen Moment drückt. Dafür brauchst du dann ein weiteres 'Instrument', nämlich einen Audio-Player (im unprofessionellsten Fall ein Smartphone). Bei einem MIDI-Player ist das Thema dann schon wieder komplexer, weil der Sound live generiert wird - aber du hast Einfluss auf das Tempo.

Eine DAW oder ein VST-Host ist ein Computerprogramm. Du installierst auf dem Rechner einen USB-Treiber für das FP-30, schließt es über USB an und bedienst darüber das Software-Instrument (VSTi), das du in der DAW oder im VST-Host laufen lässt. Die Bedienung muss man optimieren (möglichst nicht mit der Maus rumschubsen müssen) und dafür sorgen, dass das stabil läuft, ansonsten v.a. die Latenz im Griff haben - also die Verzögerung, die sich durch die Berechnung des Sounds und das Handling bis zur analogen Ausgabe aus dem Rechner ergeben. Im Fall von Windows brauchst du dazu einen ASIO-Treiber, weil die bordeigene Soundbearbeitung in Windows zu langsam ist; nützlich ist ein Audio-Interface, das 'professionellen' analogen Sound hervorbringt. DAWs fangen bei einer kostenlosen Version von Reaper an und gehen bis über 500 EUR für Start-Bundle inkl. Sounds. Neuerdings gibt es sowas auch fürs Tablet.

Hat der Keyboarder eurer Band keine Lust, sich mal mit den verschiedenen Möglichkeiten seines Parts auseinanderzusetzen? Oder sieht er sich nur als Klavierspieler? Kann ja auch sein - mir könnte das auch in den Sinn kommen, dass ich sage: Der Sound ist nicht meine Baustelle, bin nicht der Resteverwerter des Songs.
 
Herzlichen Dank an alle, das hat gut weitergeholfen.
 

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