Klangproblem beim Musiksignal Laptop zur Aktivbox

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Rasdon
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Hallo Leute,

ich möchte mit dem Schlagzeug zur Musik üben.
Dabei meine ich nicht die Variante MP3-Player – In Ears – Lautstärke der Musik zum eigenen Schlagzeugspiel anpassen und fertig.

Nein, ich habe das Problem, dass der Ton, der vom Laptop an die Box übertragen wird (Reduzierstück große Klinke auf kleine Klinge - XLR-Kabel) sehr unsauber wird. Schleife ich das Musiksignal vom Laptop über das E-Drum und dann zur Aktiv-Box ist der Sound in Ordnung.

Mein Ziel ist aber eine laute Musikbegleitung zum Üben oder um Jemanden vorzuspielen.

Peripherie:

Notebook Levono Thinkpad SL510, Sounkarte Realtek ALC269Q
Aktivbox: DAP Audio Active Range 15", DAPBA150
E-Drum: Roland TD-4K

Was ist Euer Tipp in der Sache, an was kann das liegen mit dem miserablen Sound bei der Direktverbindung Laptop-Aktivbox?

Gruß
Rasdon
 
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Hi Riker,

mit unsauber meine ich, dass z. B. der Bass fehlt, das Klangbild "hallig" ist. Im übertragenen, optischen Sinne ist es so, als ob man ein unscharfes Foto betrachten würde.

Der Laptop wird/wurde ohne Netzeil per Akku betrieben.
Über eine USB-Soundkarte muss ich mich mal informieren. Mal sehen, ob das mir die Lösung bringt.

Gruß
Rasdon
 
mit unsauber meine ich, dass z. B. der Bass fehlt, das Klangbild "hallig" ist. Im übertragenen, optischen Sinne ist es so, als ob man ein unscharfes Foto betrachten würde.

Das ist doch ganz logisch: Du adaptierst ein unsymmetrisches Stereosignal auf eine symmetrische mono-Verbindung.

Kurz erklärt:
Die Box hat einen symmetrischen XLR-Eingang, Belegung: Pin 1 = Masse/GND, Pin 2 = Hot, Pin 3 = Cold (das gleiche Signal wie an Pin 2, aber invertiert).
Aus Deinem Notebook kommen: Spitze = Linker Kanal, Ring = Rechter Kanal, Schaft = Masse/GND.

Bei der Adaptierung passiert folgendes:
Der linke Kanal landet auf Pin 2, der rechte auf Pin 3. In der Box wird das Signal von Pin 3 invertiert[1] und mit dem von Pin 2 summiert.
Das bedeutet, dass alle Signalanteile die genau mittig liegen (also auf rechtem und linkem Kanal gleich sind) sich gegenseitig auslöschen und nur noch links- oder rechtslastige Signale aus dem Mix übrig bleiben. Das sind in der Regel Hallräume oder hart gepante Instrumente. Stimmen, Bass, Bassdrum und Snare werden fast vollständig ausgelöscht.

Abhilfe: Von 3,5mm Klinke (TRS = Tip, Ring, Sleeve, 3polig) adaptieren auf 2x Cinch oder Klinke 6,3mm (TS = Tip, Sleeve, 2polig), von dort aus nur einen der Kanäle auf XLR adaptieren, wobei zwischen Pin 3 und Pin 1 eine Brücke gesetzt werden sollte, um das fehlende invertierte Signal auf Masse zu ziehen.
Alternativ (und besser): Eine DI-Box statt eines einfachen Adapters benutzen. Die macht aus dem mono-unsymmetrischen Signal mono symmetrisch und ermöglicht (sofern man nicht unbedingt eine Ultra DI20 von Behringer nimmt) auch eine Massetrennung gegen Masseschleifen und Netzteilbratzeln vom Notebook.

Oder noch hübscher: Zwischen Box und Quellen ein kleines Mischpult einsetzen, dort beide Kanäle vom Notebook auflegen und zu einer Seite panen. Nur diesen Master-Ausgang zur Box führen und schon sind beide Stereokanäle auf der Box, ohne dass etwas fehlt.


[1] Das macht man, um bei symmetrischer Verkabelung unterwegs eingestreute Störungen loszuwerden, denn die heben sich durch die Invertierung auf
 
Hallo RaumKlang,

Das ist doch ganz logisch: Du adaptierst ein unsymmetrisches Stereosignal auf eine symmetrische mono-Verbindung.

Ähm ja :gruebel: :)

Oder noch hübscher: Zwischen Box und Quellen ein kleines Mischpult einsetzen, dort beide Kanäle vom Notebook auflegen und zu einer Seite panen. Nur diesen Master-Ausgang zur Box führen und schon sind beide Stereokanäle auf der Box, ohne dass etwas fehlt.

Das hört/liest sich gut, denn vielleicht kann ich dann mit noch ein paar Mikros auch den Ton des Schlagzeugs mal abnehmen.
Okay, nun muss ich mich noch schlau machen, denn ich habe keine Ahnung welches Mischpult qualitativ in Ordnung ist und bietet was ich mir vorstelle. Jedenfalls sollte das Mischpult wohl über genügend Eingänge verfügen, so dass alle Toms, Snare, Bassdrum etc. separat abgenommen werden können. Könnte mir vorstellen, dass man dann mit Audacity jede Spur bearbeiten kann.
Vielen Dank für den Hinweis.

Gruß
Rasdon
 
Das hört/liest sich gut, denn vielleicht kann ich dann mit noch ein paar Mikros auch den Ton des Schlagzeugs mal abnehmen.

:gruebel: E-Drum mikrofonieren??? Jetzt wird's aber wirklich abgefahren! lol

Okay, nun muss ich mich noch schlau machen, denn ich habe keine Ahnung welches Mischpult qualitativ in Ordnung ist und bietet was ich mir vorstelle. Jedenfalls sollte das Mischpult wohl über genügend Eingänge verfügen, so dass alle Toms, Snare, Bassdrum etc. separat abgenommen werden können. Könnte mir vorstellen, dass man dann mit Audacity jede Spur bearbeiten kann.

Mitschneiden von Einzelsignalen kann man schon machen, kommt aber dann in ganz andere Preisregionen, als Du Dir wohl vorstellst...
Für die ursprüngliche Anwendung Zuspieler und E-Drum-Summe auf eine Aktivbox zu mischen, liegt man im Preisbereich 50-200 Euro je nach Qualitätsanspruch. Einzelspur-Recording wird sich im Bereich 1000 Euro abspielen, wobei ich mir nicht mal sicher bin, ob Dein E-Drum Modul überhaupt Einzelsignale rausgeben kann.


domg
 
:gruebel: E-Drum mikrofonieren??? Jetzt wird's aber wirklich abgefahren! lol

:rofl: ich bekomme mich nicht mehr ein, ich kann nicht mehr vor Lachen :rofl:

Ich hätte mich vielleicht klarer ausdrücken sollen. Ich möchte mit einem Akustik-Drum zur Musik spielen. Das E-Drum hilft im Moment nur die Musik klar vom Laptop über E-Drum an die Aktiv-Box zu bringen.

Mit den Mikros möchte ich den Sound des Akustik-Set abnehmen.

Köstlich, und ich schwöre ich habe nichts genommen LOL

Gruß
Rasdon

P.S. Was sollte ich wohl mit den Mikros am E-Drum aufnehmen "Tock, tock, tock, poch, poch" LOOOOOL
Sorry, für das Missverständnis und unklare Beschreibung.
 
D
  • Gelöscht von Wil_Riker
  • Grund: OffTopic

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