nein, ging eigentlich. Ich hatte deutlich mehr Staub erwartet, fand aber glücklicherweise keinen "Wollmausfriedhof"

vor
Wobei ich nicht sagen kann, wie das Piano vom Vorbesitzer gepflegt worden war.
Ich hatte es ja nur ein paar Monate im Besitz und doch wieder verkauft, obwohl ich sehr zufrieden war, weil es zum einen mit über 30 kg viel zu schwer fürs ständige auf- und abbauen war und außerdem auch von den Maßen her nicht funktioniert hätte, für meine "Unter den Schreibtisch-Planung".
Wer übrigens ein wirkliches Sparbrötchen ist, könnte sogar noch das alte Dämpfermaterial weiterverwenden.
Man könnte es sorgfältig mit einem Cuttermesser ablösen und um eine halbe Tastenbreite versetzt mit gutem beidseitigem Klebeband wieder anbringen.
Denn die Metallteile der Tasten, an denen die Gewichte hängen und die auf die Filzleiste schlagen, sind recht dünn. Durchmesser ungefähr wie eine Kugelschreibermine. Dadurch werden die Schaumgummis lediglich an den Aufprall-/Kontaktstellen Zeit verdichtet. Also sehr punktuell.
D.h., links und recht von den eingedellten Stellen besitzt der Dämpfer noch ziemlich die ursprüngliche Dicke.
Wenn man also den Dämpfer um eine halbe Tastenbreite versetzt, schlagen die "Hämmerchen" auf die noch unverdichteten Stellen.
Wenn ichs Piano behalten hätte, hätte ich es vielleicht tatsächlich so gemacht.
Andererseits, wenn man schon am offenen Herzen operiert und den Brustkorb bereits geöffnet hat, sollte man wohl doch keine halben Sachen machen.
Bei einem Verkauf wollte ich dem Käufer auf jeden Fall eine ordentliche Ware und keine Bastellösung übergeben, außerdem waren die erneuerten Filze natürlich auch ein Verkaufsargument.