Klavier selbst beibringen

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Terepson
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Hallo,
Ich würde mir gerne selbst ein kleines bisschen Klavier spielen beibringen und wollte hier mal fragen, ob sich das überhaupt lohnt. Ich hab auch schon einen Freund von mir gefragt, der sehr gut Klavier spielt, und der hat gesagt, dass es mir wahrscheinlich nicht sehr schwer fallen wird, weil ich die Töne und alles schon kann und auch im Schlagzeug-Unterricht manchmal Marimbaphon spiele und die "Tastatur" ist ja an sich die gleiche. Was ist da eure Meinung dazu? Fällt einem das Klavier lernen leichter, wenn man etwas Marimbaphon/Xylophon spielen kann?
Danke schonmal im Vorraus
LG Terepson
 
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Lohnen tut sich das in jedem Fall. Du könntest ja die Klaviertechnik von Lionel Hampton wieder aufleben lassen. ;)

Wenn Du Mallets auch mit vier Schlägeln spielen kannst, kennst ja auch schon einges über Akkorde. Die Finger- und Spieltechnik ist halt eine andere. Ich würde es halt mal ausprobieren, und wenn Du fingertechnisch nicht weiter kommst, mal einen Lehrer konsultieren.

Eine Frage ist auch, was Du auf dem Klavier machen willst. Wenn Du Chopin oder ähnliches lernen willst, wäre ein Lehrer schon angebracht, für Rock, Pop etc. geht es vielleicht auch erstmal ohne.

Viele Grüße,
McCoy
 
naja bis zu den vier Mallets dauerts noch ein bisschen, aber die Töne von den Akkorden kann ich auch schon von der Gitarre. Ich schau halt mal, wie weit ich komm und ansonsten such ich mir halt einen Lehrer :D
LG
Terepson
 
Fällt einem das Klavier lernen leichter, wenn man etwas Marimbaphon/Xylophon spielen kann?

Ich habe den umgekehrten Weg hinter mir, habe zuerst Drum-Set, dann Klavier, dann Vibraphon gelernt. Die Mallets und Klavier sind sich auf jeden Fall vom Denken her näher als Mallets und Drum-Set. Ich hab auch ein paar Mal Marimba, Xylo und Glockenspiel gespielt, bin aber immer wieder beim (Jazz-)Vibraphon hängengeblieben.

Der große Unterschied ist halt die Fingertechnik. Auf dem Klavier brauchst du sehr sensibel jeden einzelnen Finger - das ist bei den Mallets überhaupt nicht im gleichen Maß der Fall. Wenn du Klavier spielen kannst, wird dir das Tönetreffen auf der Marimba wie Musikmachen für Grobmotoriker vorkommen, weil eben jeder Ton ca. 5cm breit ist, statt 2,2cm wie eine Klaviertaste. Aber das ist nur ein Nebeneffekt - grundsätzlich kann man beim Klavier schon davon profitieren, wenn man Mallets beherrscht.

Wichtig beim Klavierspiel ist ein guter und sicherer Umgang mit Rhythmen und Timing. Und das haben ja Spieler von Schlaginstrumenten oft schon früh geübt. Also nur zu, die Chancen könnten gut stehen.

Harald
 
bestimmt hast du es leichter, weil du als drummer es gewohnt bist deine extremitäten wenn nötig unabhängig voneinander einzusetzten.
ch bin gitarrist und habe selber keine gute rechts /links koordination ( was jedoch nur auf mich zutrifft, soll nicht heißen, das alle gitarristen so sind).ich komme mit der linken hand gut klar beim walking bass aber kann dafür nix mit der rechten hand spielen es sei den ich höre mit der linken hand auf zu spielen:gruebel:. auf der gitarre komme ich wesentlcih besser zu recht,ausgenommen picking natürlich.
deswegen bin auf bluesharp umgestiegen .
 
Wie HaraldS schon sagt, Timing und Rhytmus ist auch meiner Meinung nach das wichtigste, das gibt schon eine sehr gute Grundlage. Als Bassist (der auch vom Klavier kommt ;)) kann ich nur sagen, lieber Viertelnoten absolut Timing fest, als völlig schwammige 16tel Noten. Ich denke die einzige große Hürde wird sein, die Unabhängigkeit der einzelnen Finger pro Hand zu lernen. Die Hände selber kannste warscheinlich schon ganz gut unabhängig bewegen. Und dann kommts vor allem noch drauf an, WAS du spielen möchtest, ob nur einfache Liedbegleitung (meist wenige Töne im Bass und die rechte Hand ist dann die Akkordkralle^^) oder Solo Piano mit Melodien und komplexen Begleitungen.
 
Und dann kommts vor allem noch drauf an, WAS du spielen möchtest, ob nur einfache Liedbegleitung oder Solo Piano mit Melodien und komplexen Begleitungen.
Naja mir würde eigentlich schon reichen, wenn ich Lieder begleiten könnte :D Für den Rest spiel ich Gitarre :)
 
Ich empfehle gerade für den Anfang einen Lehrer.
Auch beim klavier kann man, was die Technik angeht, viel falsch machen, was man so schnell nicht wieder rausbekommt, wenn man es erstmal gewohnt ist.
Das würde ich aber bei jedem Instrument empfehlen; davon ab ist das Klavier denke ich das Instrument, was am leichtesten autodidaktisch zu erlernen ist.
 
Eigentlich würde ich gern wiederholen, was Juist bereits geschrieben hat. :gruebel: Aber gut..
Grundsätzlich würde ich für den Anfang immer einen Lehrer empfehlen, da Harmonielehre etc. grade bei den Tasteninstrumenten meist der Schlüssel zum "großen" Verständnis ist.
So habe ich beispielsweise vor nem Jahr das erste Mal festgestellt, wie die Verbindung zwischen meinem Bass und dem Klavier besteht, einfach, weil ich vorher nie drauf geachtet habe, und die Harmonielehre meist an zweiter Stelle stand..

Es gibt kaum was wichtigeres als das richtige Tempo und Rhythmus, und das kannst du dir nur sehr sehr schlecht selbst beibringen. Richtiges Klavierspielen ist das Verständnis von Harmonie und Funktion, alles andere ist Nachgespiele. ;)
Meine Meinung.
 
Ich würde auch zum Kennenlernen der richtigen Technik für die erste Zeit einen Instrumentallehrer konsultieren. Das muss ja nicht oft sein. Aber ich denke, dass es sehr gut ist, wenn man da jemanden hat, der zumindest ein zwei mal im Monat mit einem die technischen Aspekte der Klavierspielens durchgeht.
 
P
  • Gelöscht von McCoy
  • Grund: das wurde schon gesagt. Gewinnspielspam.
Ich würde dir auch gerade am Anfang zu einem Lehrer raten, damit du die Grundtechnik 100%ig lernst.
Fehlhaltung der Hände oder verkrampftes Spielen kann zum Beispiel zu einer üblen Sehnenscheidenentzündung führen.

Ich bin auch nach 9 Jahren noch froh, einen Lehrer zu haben, der eben noch ganz andere Dinge sieht und hört als ich selbst. So werde ich zum Beispiel regelmäßig daraufhingewiesen locker in den Schultern zu bleiben oder an die von meinem Lehrer geliebte Hebelwirkung zu denken :D
Auch über Pedaltechnik und Hintergründe lerne ich in der Klavierstunde eine Menge, was enorm hilfreich ist.
 
Ich bin da ganz anderer Meinung: Obwohl ich eigentlich jemand bin, der vom verbreiteten Youtube-Lernen nicht viel hält (naja, es gibt auch richtig gute Tutorials von cracks :D) und immer zum Lehrer rät, bin ich in diesem Fall anderer Meinung: Terepson hat schon offenbar qualifizierten Schlagzeug-Unterricht, in dem er auch Mallets lernt. Ggf. hat er dort schon gelernt, seine eigene Spieltechnik einem kritischen Blick zu unterziehen, er hat evtl. auch schon gelernt seinen Körper zu beherrschen und dem Instrument dienlich einzusetzen, er hat vielleicht schon einen Blick dafür, welche Bewegungen welche Auswirkungen auf das Spielen haben. Davon kann er im Selbststudium doch sehr viel umsetzen. Töne und Akkorde kennt er z.T. schon von den Mallets. Er spielt auch Gitarre und hat dort evtl. auch Unterricht. Mit all diesen Kenntnissn sollte er schon ein gutes Stückweit alleine kommen, vor allem, wenn es ihm zunächst mal um Liedbegleitung geht.

Ich selbst habe Gitarre, Bass, Trompete, Schlagzeug, Klarinette und noch ein paar andere Sachen ohne Lehrer gelernt, manches besser manches schlechter. Auf jeden Fall reichen meine Kenntnisse, um in meiner Schülercombo immer den zu ersetzen, der gerade fehlt (solange es nicht Geige ist :D, das kann ich gar nicht.) Ein guter Lehrer erzieht seinen Schüler zum Autodidakten.

Viele Grüße,
McCoy
 
Danke für die Antworten :) Ich denke ich werde erstmal bei einem befreundeten Instrumentallehrer von mir vorbeischaun und der kann mir hoffentlich ein bisschen was erklären und zeigen. Wenn es garnicht klappen sollte, werde ich halt Unterricht nehmen müssen :D
LG Terepson
 
Es gehört auf jeden Fall Begabung dazu, und die Vorteile von Unterricht sind nicht von der Hand zu weisen, schau mal in der Musikschule vorbei ;D
 
schau mal in der Musikschule vorbei ;D
Die kennen mich da sowieso schon alle. Wenn man da 4x die Woche hinkommt, wird man da bekannt :D
 

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