Aber wenn ich weiss, wie ein G 13 geht, dann kann ich es einfach ableiten und muss nicht "üben".
Selbst bis zu einer schnellen Ableitung sind beim Spielen allerdings etliche Takte eines Stücks vergangen...
Aus einem Akkordsymbol erfährt man vor allem die Funktion und die Tensions, die aber nicht immer eindeutig bezeichnet werden.
In diesem Fall G13 ist die Basis-Information: Dominantseptakkord mit diatonischen Tensions.
Zu dem für's Spielen wichtigen Voice Leading erfährt man damit noch nichts, das hängt neben dem "G13" auch vom "woher" und "wohin" ab, sprich der harmonischen Umgebung.
Zum Voicing des G13 Akkords folgen drei beliebige Beispiele, lediglich zur Verdeutlichung des Unterschieds von "Akkordsymbol" zu "gespielter Akkord":
Das Wissen darüber und schon gar nicht eine reflexhafte Sicherheit beim Spielen der je nach Situation am besten klingenden Klavierbegleitung fallen gewiss nicht vom Himmel.
Dazu muss man sich mit dem Thema gründlich beschäftigen und Akkordverbindungen sowie Stücke ganz praktisch und längere Zeit üben.
Bei Affinität zum fortgeschrittenen Spielen mit improvisiertem Anteil (wie in der Klavierbegleitung zu Folk, Pop, Rock & Jazz) ist der Rat zum Spielen von Übungsteilen in allen Tonarten wie z.B. im Zirkel fallender Quinten definitiv ein guter Rat.
Gruß Claus