Klavierbegleitung erlernen?

Deswegen sag ich ja, eine Tonart gruendlich.

ueben muss man ja die Griffe fuer As-Dur usw ja wohl trotzdem.
 
Hilfreich - aber gelegentlich auch schmerzhaft - finde ich es, das Gespielte aufzunehmen und es sich dann mit etwas Abstand anzuhören. Das kann ziemlich erhellend / ernüchternd sein. Auf jeden Fall ist es ein guter Lernimpuls.
 
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Und enharmonisch verwechseltes As-Dur musstest du nicht ueben?

dritte Stufe denkst du h# und spielst klingend C?

Und das alles ohne ueben, einfach vom C-Dur-Wissen uebertragen?
 
Mal abgesehen davon, dass es ein Scherz war, aber beim freien Begleiten wird sich wohl niemand mit solchen verkopften Dingen belasten.
Aber um auf Deine Frage zu antworten: Wenn man mal für sich akzeptiert, dass die schwarzen Tasten nicht böse sind und verstanden hat, dass C und Cis im Prinzip genau gleich sind (halt nur um einen Halbton verschoben). Da ja!
Aber natürlich hast Du recht: Manche Tonarten flutschen natürlich viel besser als andere und bei einem Ges 13 muss ich vorher hirnen, das ist ja klar... Aber wenn ich weiss, wie ein G 13 geht, dann kann ich es einfach ableiten und muss nicht "üben".
 
Aber wenn ich weiss, wie ein G 13 geht, dann kann ich es einfach ableiten und muss nicht "üben".
Selbst bis zu einer schnellen Ableitung sind beim Spielen allerdings etliche Takte eines Stücks vergangen...

Aus einem Akkordsymbol erfährt man vor allem die Funktion und die Tensions, die aber nicht immer eindeutig bezeichnet werden.
In diesem Fall G13 ist die Basis-Information: Dominantseptakkord mit diatonischen Tensions.

Zu dem für's Spielen wichtigen Voice Leading erfährt man damit noch nichts, das hängt neben dem "G13" auch vom "woher" und "wohin" ab, sprich der harmonischen Umgebung.
Zum Voicing des G13 Akkords folgen drei beliebige Beispiele, lediglich zur Verdeutlichung des Unterschieds von "Akkordsymbol" zu "gespielter Akkord":
G13.jpg


Das Wissen darüber und schon gar nicht eine reflexhafte Sicherheit beim Spielen der je nach Situation am besten klingenden Klavierbegleitung fallen gewiss nicht vom Himmel.
Dazu muss man sich mit dem Thema gründlich beschäftigen und Akkordverbindungen sowie Stücke ganz praktisch und längere Zeit üben.
Bei Affinität zum fortgeschrittenen Spielen mit improvisiertem Anteil (wie in der Klavierbegleitung zu Folk, Pop, Rock & Jazz) ist der Rat zum Spielen von Übungsteilen in allen Tonarten wie z.B. im Zirkel fallender Quinten definitiv ein guter Rat.

Gruß Claus
 
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Ob ein solch akademischer Ansatz zum gewünschten Ziel führt, in 2 Monaten frei begleiten zu können, darf bezweifelt werden.
Es geht doch darum, grundlegende Akkorde halbewegs cool durchzudrücken. Und das in kürzester Zeit.
Unter diesen Umständen muss die Empfehlung wohl eher lauten: Wenn Du G13 siehst, spielt Du am besten einfach G. Und wenn die Mitmusiker die Tonart wechseln wollen, drückst Du "Transpose".
Nicht schön, aber geht auch..
 

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