Kleines Besteck (Vocal Amp) für Workshops und BigBand

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Hallo an alle

Irgendjemand gab mir mal den scherzhaft gemeinten Ratschlag, ich solle Sänger werden, dann hätte ich am wenigsten zu schleppen. Leider habe ich keinen Kontakt mehr zu dieser Person, sonst hätte ich sie am Wochenende gerne eingeladen, mir beim Tragen zu helfen :)

Genug der Einleitung: Ich suche ein kleines Besteck (Vocal Amp) zum Mitnehmen auf Workshops oder Bigband Probe. Anforderungen:
  • leicht und kompakt (sagen wir bis 6kg)
  • genug Lautstärke und Volumen um auch mit einer Männerstimme in tieferen Lagen gegen Gebläse zu bestehen (BigBand) ohne blechern oder schrill zu klingen
  • Phantomspeisung (48 V) wäre ideal
Warum suche ich danach? Ich komme gerade vom Ladenburger Jazzworkshop und hier sollten die Sänger für die Ensemble-Proben eigenes Equipment mitbringen. In meinem Fall war das mein Mikrofon (Kondensator), ein BOSS VE-20 zur Phantomspeisung, ein JOYO BSK 60 Akku-Amp mit gefühlten 25 kg und dazu noch Stativ, Notenpult. Für zukünftige Workshops oder auch mal die Bigband Probe will ich da kleiner daher kommen, aber trotzdem durchkommen. Klar hätte ich auch ein SM58 mitnehmen können und auf den VE-20 verzichten, dann bleibt aber der schwere Amp. Hat jemand Erfahrung und Ideen?
 
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Schau Dir mal JBL Eon One Compact an.
Hat allerdings 8kg. Mit Akku und auch Phantomspeisung für Mikrofon.
Auch sonst umfangreiche Ausstattung und guter Klang.
Die Lautstärke ist auch sehr ordentlich. Ob Du damit bei Gebläse mithalten kannst, müsstest du natürlich ausprobieren.
 
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Die BSK hat laut Handbuch 14,2 kg. JBL 8kg mit Akku sind auch noch viel. Auf Workshops brauche ich keinen Akku und würde gerne noch mehr Gewicht sparen... Tretmine hab ich hier, benutze sie aber nur als Phantomspeiser, nicht für Effekte oder EQ (ist nicht nötig). Gerne noch kleiner, noch leichter
 
Du musst Dich durchsetzten damit andere noch was von Dir hören?
Dann schau mal bei den 8" Aktivlautsprechern. QSC, RCF, FBT... nach was leichtem. Die können ordentlich laut. Speziel die QSC sind sehr durchsetzungsfähig und tragen auch weit.

€: Habe gerade mal geschaut, die QSC wiegt 12,2 kg. Doch noch recht schweer. Aber es lohnt sich.
QSC K 8.2


Ich muss mich bei meinen Spontanen Jams nicht gegen andere durchsetzten und will nur mich selber hören. Verwende deswegen einen kleinen Mischer und eine kleine Aktivbox von der T Hausmarke. Box kommt auf Mikrofonständer in Ohrenhöhe als Monitor. Signal gebe ich weiter an die PA.
Das ganze habe ich noch nie gewogen ist aber, in 2 Taschen verteilt mit Notenständer und co. auf einmal zu tragen.

ich habe so ein teil mit 5,5 kg für mich als Monitor in Ohrhöhe. Reicht auch bei Akkustischem Schlagzeug und E-Gittarre. Aber halt nur für mich als Monitor:
the box MA 205
 
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Du musst Dich durchsetzten damit andere noch was von Dir hören?
In der BigBand singe ich (in Proben) unverstärkt, das haben wir gut im Griff. Allerdings habe ich da auch (noch?) keine Scat-Soli und kann volle Stimme geben. Beim Solieren würde mir das Flexibilität nehmen.

Im Workshop haben wir in einem kleinen Raum mit Schlagzeug, Gitarre, Klavier, 2x Sax, 1x Posaune und 1x Trompete geprobt und es wäre ohne Amp ziemlich eng geworden, bis sich die Band aneinander gewöhnt hatte :) Daher baten die Veranstalter um Verstärkung. Ich schau mir mal die 8-Zöller an. Danke für den Tipp.
 
Ist das nicht doch ziemlich selten, dass irgend jemand von einem Sänger / einer Sängerin erwartet, eigene Verstärkung mitzubringen? Mikrofon und Phantomspeisung leuchten mir ja noch ein...

Leicht und laut könnte leicht teuer werden. Die QSC K8.2 habe ich für mein Keyboard und liebe sie - aber ich bilde mir ein, dass sie der Stimme nicht gerade schmeicheln (obenherum). Vielleicht eine Bose S1 Pro (falls drahtlos gewünscht: Pro Plus)?
 
Ist das nicht doch ziemlich selten, dass irgend jemand von einem Sänger / einer Sängerin erwartet, eigene Verstärkung mitzubringen?
Normal ja, ist ja meist eine PA Vorhanden. Wenn die BigBand auch bei Auftritten unverstärkt spielt kann ich mir das schon vorstellen. Muss halt immer im Vorfeld abgeklärt werden.

Bei mir ist es So:
100 % eigenes Mikrofon (Habe auch keinen Bock ein Mikrofon zu teilen - finde ich total ekelig)
30 % zusätzlich noch eigenen Monitor und Monitormischer
2 ... 3 % zusätzlich noch PA
 
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Ist das nicht doch ziemlich selten, dass irgend jemand von einem Sänger / einer Sängerin erwartet, eigene Verstärkung mitzubringen?
Ich habe das jetzt auch das erste Mal so erlebt. Meist war alles da und ich brachte nur Mikro / Phantomspeiser mit. War auch in der Ausschreibung nicht klar. Aber das ist ein anderes Thema.
 
Schau mal bei T unter Akustikgitarrenverstärkern. Da gibt es genug in allen Preis-, Größen- und Gewichtsklassen, davon 94 x mit Mikrofoneingang. Ich selbst habe einen Fishman. Kann ich sehr empfehlen.
 
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Die QSC K8.2 hätte ich auch empfohlen, hat aber leider keine Phantomspannung und schon deutlich schwerer als deine Zielvorgabe..

Ansonsten den Acus ONE, ich würde ja auch dort die 8" Version bevorzugen, ist aber teurer und schwerer, daher jetzt mal den 6"-er verlinkt.

Acus ONE-6T Simon Wood


Wenn ich das recht gelesen habe, sind dort 36V Phantomspannung, ist zwar etwas weniger als der 48V Standard, sollte aber schon passen. Die Simon-Version kannst du auch schräg als Monitor hinstellen.

Welcher Preisrahmen schwebt dir denn vor? Der Acus sollte jedenfalls klanglich auch in der oberen Liga spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Primut danke für den Hinweis. Ich habe bewusst kein Preisschild drangehängt. Sammle erstmal Vorschläge, wobei mein Schwerpunkt auf "leicht und klingt" liegt. Aber nicht zuletzt durch einige Hinweise hier - speziell den von @FZiegler - glaube ich mittlerweile, dass die Anforderung, als Sänger ne eigene Amping-Lösung mitzubringen, eher ungewöhnlich ist. Ich war auch verwundert, als ich das las. Daher werde ich wohl von der Anschaffung absehen.

Wenn es mal wirklich gebraucht wird, hab ich die JOYO und 2x Mackie SRT 212 im Bestand. Beide halt schwer und unhandlich, aber was Kleines UND Klingendes für Sänger scheint es so nicht zu geben und für die tieferen Töne sollte es schon ein 8" sein, denke ich. Damit ist der Form- und Gewichts-Faktor festgelegt. Am Ende des Tages sind Lautsprecher halt doch den Gesetzen der Physik unterworfen (wen wundert's...).

Dann bleibe ich doch bei dem Vocal-Mantra: "Mit dem Mikro in der Hand..." und schleppe nicht eine ganze PA zu Workshops.
 
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Ja, ist äußerst ungewöhnlich.

Meine erwähnten 2 ... 3 % sind auch die Fälle in denen noch eine PA gebraucht wird aber keine vorhanden ist.
Ganz selten war mal das ich sie selber gebraucht habe weil z.B. eine Kirchenorgel und ein Posaunenchor meine Begleitung war.

Mein Motto als Sänger ist eigentlich:
Ich bring alles mit was ich brauche und meine Schnittstelle ist die Stagebox zum FOH.
Monitor kläre ich immer noch vorher ab ob vorhanden oder nicht. Dann spare ich mir die Schlepperei.
 
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Ich selbst singe zwar nicht über meine kleinen Henriksen "The Bud" (und auch sonst nicht), aber andere haben es schon erfoglreich getan und das konnte sich echt hören lassen. Der extrem kleine Amp ist von der Lautstärke her echt ein kleines Monster. Ich selbst habe bei Bedarf auch noch die genau so kleine Zusatzbox dabei. Ich kenne auch keinen Amp in der Größe, der leistungsfähiger ist und vergleichbar "groß" klingt.

Extrem klein, gut und laut, dass war auch mein Ziel. Deswegen kam mir das gerade in den Sinn.

Das Ding ist aber auch prima für allerlei andere Instrumente geeignet. Blues-Harp kommt z.B. auch gut mit dem Kleinen. Die Amps kommen zwar eigentlich mehr aus der Jazzgitarren-Szene, ich benutze das Ding aber auch eher als wirklich guten Akustik-Amp für meine akustischen Gitarren. Gibt es auch mitlerweile auch noch etwas günstiger in einer einkanaligen Version.

Ich bekomme zwei Gitarren, Amp und Box + Zubehör z.B. problemlos auch in meinen kleinen Fiat 500 Cabrio. ;-)
Leider sind die Amps nicht gerade günstig.

Von daher bin auch nicht sicher ob sich das im konkreten Fall so lohnt. Aber vielleicht kann man damit ja gleich auch noch andere Dinge anstellen? Dann könnte ja vielleicht ein Schuh draus werden.
 
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Sieht gut aus - aber schon heftiger Preis... Danke für den Tipp
 
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Fiel mir gerade ein - ich hatte mal den Laney A Duo, den ich zugunsten des JOYO verkauft habe. Hat jemand den A Solo von Laney im Einsatz? Der checkt die meisten meiner Punkte oben und der A Duo war gut.
 
für die tieferen Töne sollte es schon ein 8" sein
Ich bin mir jetzt nicht sicher obs Akku sein soll, aber ich kann dir den EV Everse 8 empfehlen:
EV Everse 8


Sehr potent für einen Akku-Lautsprecher, viele Zusatzfunktionen und mit 7,6 kg sehr leicht & gut zu transportieren. Nur der Preis ist etwas stolz ...

Gäbe es auch in der nicht Akku Version und mit deutlich mehr Watt und zum kleineren Preis, allerdings dann abgespecktem Funktionsumfang beim DSP & Co und höherem Gewicht (11kg)
 
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Ich bin mir jetzt nicht sicher obs Akku sein soll, aber ich kann dir den EV Everse 8 empfehlen:
Akku ist kein Muss (darum steht es nicht oben), Gewicht/Transportabilität ist Kriterium. Danke für die Empfehlung
 
Hatte den Post gerade ergänzt, am besten nochmal drüber lesen. Von EV gibts natürlich auch eine nicht-Akku Variante, günstiger aber schwerer... https://www.thomann.de/de/ev_zlx_8p_g2.htm
Aus der ZLX Serie kenne & habe ich wiederum nur die 15" Variante, die aber auch einen super Job macht.
 
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