Kleinmembraner für Akustikgitarre + Percussion gesucht

Reflex
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Hallo,

ich überlege die Anschaffung eines Kleinmembran-Kondensatormikrofons, da mir ein solches noch fehlt.
Aufnehmen möchte ich damit in erster Linie Akustikgitarre, div. Percussion-Instrumente wie Shaker und Tambourine, und eventuell ab und zu mal eine Violine.

Leider ist mein Budget momentan ziemlich begrenzt, so dass ich nicht viel mehr als 120 Euro ausgeben möchte (Gebrauchtkauf auch ok).

Habe mich schon ein wenig umgeschaut, mögliche Kandidaten wären wohl:

- Rode M3
- Beyerdynamic Opus 53
- Sontronics STC-1 oder STC-10
- SE Electronics SE 1A
- MXL V67N oder 603S
- AKG C1000S

Welche davon würdet ihr am ehesten empfehlen, bzw. gibt es noch andere, bessere Alternativen?

Momentan nehme ich die o.g. Instrumente entweder mit einem Audio-Technica AT4040 (Großmembran), oder einem Sontronics STC-5 (Kondensator-Gesangsmikrofon) auf.
Die Grundsatzfrage, die sich mir stellt ist die, ob ich mit einem der o.g. Kleinmembranern oder dergleichen bessere Resultate erziele, oder ob ich lieber noch warten soll, bis ich mehr Geld zur Verfügung habe, und dann etwas eine Klasse besser zu kaufen.
 
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Mit dem 4040 bist du für diese Aufnahmen gut beraten, besser wird es mit einem preiswerten Kleinmembraner sicher nicht, nur vielleicht neutraler, wobei man da bei den günstigen auch seine Zweifel haben darf. Wenn es juckt, würde ich am ehesten noch ein gebrauchtes NT5 empfehlen, in seiner Preisklasse m.M.n. bisher ungeschlagen. Eine wirklich sinnvolle Alternative, sprich Verbesserung, sollte sich aber in einem vergleichbaren Preisrahmen mit dem 4040 befinden, da dieses in Sachen Preis/Leistung auch immernoch ein höchst konkurrenzfähiges Produkt ist. Da würde ich dann Haun 440, Beyerdynamic MC 930 oder Shure KSM 137 in die Auswahl nehmen.
 
Wir haben seit Jahren drei Paar MXL 603s im Einsatz. Die machen Ihren Dienst sehr gut an Saiteninstrumenten. Wir hatten sie ursprünglich für Live-Percussion gekauft.
 
DAs billige Beyer ist kein Ersatz für das AT dann eher das hierhttps://www.thomann.de/de/akg_c451b.htm

Hast du mein Post gelesen? :confused:
Ich habe ja noch viele andere Modelle genannt, und auch wie viel ich ausgeben möchte.

@ sir stony

Danke für den Tipp mit dem NT5, gebraucht könnte das hinkommen.
Es sollte also wesentlich besser sein als das Rode M3?
Hast du Erfahrung mit dem SE 1A? Das soll ja ganz gut für Akustikgitarre sein.

@ artcore

Hast du auch Erfahrung mit dem V67N? Der Unterschied sind nur 10 Euro, ich frage mich warum MXL zwei unterschiedliche Mikros in der selben Preisklasse anbietet?
 
Ist zwar ein Ticken teurer als 120.-, aber für ~160.- bekommste ein Oktava MK-012, das ich immer wieder empfehlen kann.
 
Weiter mit dem 4040 arbeiten und auf ein 4041 sparen, dann hast du ein prima Set um die Gitarre Bottom/Neck abzunehmen. Das NT5 geht auch noch, drunter würde ich nicht gehen.
 
@Reflex
Das V67N hatte ich noch nicht unter!
 
Vielen Dank für die bisherigen Tipps und Meinungen! :great:

Anscheinend gehen ja die meisten in die Richtung, dass man lieber die Finger von den o.g., günstigeren Mikros lassen sollte.
Wie kommen dann aber eigentlich die teilweise sehr positiven Testberichte von Usern und Magazinen zustande? Sollte man die unter die Kategorie "gut für den Preis" einordnen? :rolleyes:

Durch einen neuen Post im News-Bereich bin ich auf das hier aufmerksam geworden:
http://www.musik-service.de/se-electronics-gm-10-prx395760620de.aspx

Was haltet ihr davon?
Das wäre zwar komplett auf Akustikgitarre beschränkt, bietet aber zweifelsfrei Vorteile fürs Homerecording, da man immer den gleichen Abstand zw. Gitarre und Mic hat, und dadurch auch zeitlich weit voneinander getrennte Aufnahmen im Mix sicherlich leichter zusammenfügen kann.
Anscheinend hat es sich am Markt aber nicht durchgesetzt, da der Preis bei Markteinführung bei 400€ lag, und es jetzt um 120€ verschleudert wird. :rolleyes:

Muss aber ja trotzdem nicht unbedingt heißen, dass es ein schlechtes Produkt ist.
Ich habe hier einige Soundbeispiele (leider nur mit einer spanischen Gitarre) im Vergleich mit anderen Mikrofonen gefunden, und davon gefällt mir sogar das mit dem GM-10 gemachte am besten:
http://www.gearslutz.com/board/work...hnique-please-audio-attached.html#post1542067
 
Hallo, Reflex,

über das Zustandekommen von positiven Kritiken: Wer nichts besseres kennt, dem ist vielleicht schon ein Billigmic erstmal die Offenbarung, wenn er vorher eines aus der Klasse "Grabbeltisch für 4,99 €" benutzt hat. Es gibt immer mal wieder Preisbrecher nach unten, aber gute Materialien und Qualitätskontrolle sowie Entwicklung haben halt ihren Preis - und zu verschenken hat kein Hersteller irgendwas.
Der Empfehlung für ein Rode NT5 oder Oktava MK012 kann ich mich aus vollstem Herzen anschließen, wobei ich aus eigener Erfahrung für die Akustik wahrscheinlich eher dem NT5 den Vorzug gäbe.

Viele Grüße
Klaus
 
Nur um das Ganze abzuschließen: Ich habe mich dafür entschieden, vorerst mit dem weiterzuarbeiten, was ich schon habe, und erst, wenn ich etwas mehr Geld ausgeben kann, dann lieber gleich einen etwas hochwertigeren Kleinmembraner zu kaufen.

Das Rode NT-5 ist aber sicherlich ein heißer Kandidat, er kommt eigentlich überall sehr gut weg, sowohl in Fachzeitschriften, als auch in privaten Userbewertungen.
 
Auch mein Tipp wäre das AT4040 und ansonsten ein Rode Nt5. Habe ich regelmäßig als Overheads und für Akustikgit. im Rennen und ich bin immer wieder überrascht.

Falls es etwas teuerer werden darf:
Gestern sind in der Bucht zwei Neumann KM 184 für etwas über 800€ weggegangen... leider nicht an mich :(
Da gibts zur zeit einiges an Mics günstig zu erstehen.

Beste Grüße,

Laguna
 
würde ich genauso sehen. wenn du einen ersatz für das AT4040 suchst, müsstest du schon ziemlich tief in die tasche greifen. ein mic für 120€ kommt da niemals ran.
stell das 4040er an den zwölften bund und besorg dir für den steg noch ein gutes kleinmembraner.

für shaker und tambourine lohnt sich aus meiner sicht auf jeden fall ein stereo-pärchen. ob das mit zwei unterschiedlichen mikrofonen funktioniert bezweifel ich.

ich würde dir raten noch ein bisschen auf ein NT5-pärchen zu sparen, damit wärst du dann für alle deine zwecke ziemlich gut aufgestellt.
 
für shaker und tambourine lohnt sich aus meiner sicht auf jeden fall ein stereo-pärchen. ob das mit zwei unterschiedlichen mikrofonen funktioniert bezweifel ich.

Das ist ja interessant, wieso denn das? Habe ich glaube ich noch nie gelesen, dass man diese Intrumente mit zwei Mikrofonen aufnimmt.

Bei der Gitarre verwendet man ja meines Wissens deswegen gerne zwei Mikrofone, weil eines den ganzen Klangcharakter eines Intrumentes nicht ganz abbilden kann, da ja die Gitarre z.B. beim Korpusübergang anders klingt als beim Steg.

Aber bei einem Shaker? Oder meintest du vielleicht, ein Mikrofon nahe dran, und eines weiter weg, um etwas Raumklang mit aufzunehmen?
Dazu müsste ich erstmal über einen gut klingenden Raum verfügen, den werde ich aber aller Vorraussicht nach noch länger nicht haben :D

Ja, ich denke auch, dass ein NT5-Pärchen sicherlich eine sinnvolle Anschaffung wäre, auch längerfristig gesehen.
 
Kommt dann halt drauf an, was du mit dem Instrument im Mix machen möchtest. Wenn du den shaker sowieso nur hart rechts pannst, brauchst du natürlich keine stereomics. Gerade Congas aber z.B. kommen stereo doch ganz gut.
Und gerade auch bei der Akustikgitarre lohnt sich eine saubere Stereoaufnahme. Klingt einfach unheimlich viel plastischer und greifbarer als eine Monospur.

Beste Grüße,
Laguna
 
Ein Shaker ist aber nur ein Stück, Congas mehrere... da kann man eher was pannen als bei einem Shaker.

Bei der Akustikgitarre kommt es wohl auch sehr darauf an, ob man sie in einem dichten Pop-Arrangement unterbringen muß, oder ob es sich um eine Singer/Songwriter-Ballade mit nur 2-3 Instrumenten handelt.
 
Aber bei einem Shaker? Oder meintest du vielleicht, ein Mikrofon nahe dran, und eines weiter weg, um etwas Raumklang mit aufzunehmen?
Dazu müsste ich erstmal über einen gut klingenden Raum verfügen, den werde ich aber aller Vorraussicht nach noch länger nicht haben :D
stell dich mit deinem shaker mal 20cm vor ein stereo-setup, man glaubt gar nicht wie cool so ein kleines ding in breitem stereo klingen kann.
nur weil man etwas links oder rechts haben will, heißt nicht dass man es sich nicht lohnt stereo aufzunehmen. will mans links haben, stellt man sich halt vors linke mikrofon, der stereo-effekt ist trotzdem da.

irgendwo hab ich noch so eine aufnahme rumfliegen, die ich mal vor ein paar jahren gemacht hab, ich find sie leider aber gerade nicht mehr.
 
Auch mein Tipp wäre das AT4040 und ansonsten ein Rode Nt5. Habe ich regelmäßig als Overheads und für Akustikgit. im Rennen und ich bin immer wieder überrascht.

Falls es etwas teuerer werden darf:
Gestern sind in der Bucht zwei Neumann KM 184 für etwas über 800€ weggegangen... leider nicht an mich :(
Da gibts zur zeit einiges an Mics günstig zu erstehen.

Beste Grüße,

Laguna

Zweifellos ein gutes Mikrofon.

Für Drums und/oder Gitarre ist das Josephson C42 auch ein hervorragendes Mikrofon.
 
stell dich mit deinem shaker mal 20cm vor ein stereo-setup, man glaubt gar nicht wie cool so ein kleines ding in breitem stereo klingen kann.
nur weil man etwas links oder rechts haben will, heißt nicht dass man es sich nicht lohnt stereo aufzunehmen. will mans links haben, stellt man sich halt vors linke mikrofon, der stereo-effekt ist trotzdem da.

irgendwo hab ich noch so eine aufnahme rumfliegen, die ich mal vor ein paar jahren gemacht hab, ich find sie leider aber gerade nicht mehr.

Ich kapier das trotzdem nicht ganz.
Ein Shaker ist doch ein winziges "Instrument", das aus genau einer Richtung kommt. Wie kann das überhaupt Stereo sein, oder was für einen Sinn hat es, ein Instrument das in der Wirklichkeit alles andere als einen breiten Stereoeindruck erzeugt, so aufzunehmen?
Vielleicht findest du ja die Aufnahme noch, würde mich interessieren.
 

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