Kopfstimme trainieren

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Tom1994
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Hi Leute,

ich wollt mal fragen ob es Möglichkeiten gibt die Kopfstimme gezielt zu trainieren?! Denn bei mir verhält es sich so:

Mit der Bruststimme schaff ich es bis zum d", danach siehts eher mau aus und ich muss in die Kopfstimme wechseln, die sich allerdings natürlich komplett anders als die Bruststimee anhört (leiser, heller etc)

Nun wollt ich fragen: Kann ich meine Kopfstimme vom Klang her meiner Bruststimme etwas anpassen? Oder den Übergang etwas "fließender" gestalten wenn ihr wisst was ich meine;)

Gruß,
Tom
 
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Danke erstmal für die Antwort! Ich les mich mal durch :)
 
Mit der Bruststimme schaff ich es bis zum d",
Meinst du vielleicht eine Oktave tiefer? Ein d" (zweigestrichenes D) mit Bruststimme wäre echt extrem hoch.
<- so klingt ein zweigestrichenes D.
bei 0:24
ich muss in die Kopfstimme wechseln, die sich allerdings natürlich komplett anders als die Bruststimee anhört (leiser, heller etc)
Es ist möglich die Kopfstimme so gut zu trainieren, dass die Kopfstimme später genauso laut ist, wie die Bruststimme.
 
Natürlich meinte ich d' :D
 
Hi Tom,
Sorry wenn ich das Thema nach einem Monat nochmal 'Aufkoche' aber ich kann deine Misere gut verstehen/nachempfinden und wollte mich dazu einbringen. Ich singe seit ich denken kann, habe jedoch leider zwischenzeitlich (nennen wir es Interessenwechsel in meiner Jugendzeit) eine längere Pause eingelegt und musste alles erneut in langer und mühsamer Akribie aufarbeiten. Erstmal gilt es ein Missverständnis auszuräumen, der Registerwechsel (Passagio) findet eigentlich zwischen Kopf/Bruststimme (Modalstimme) und dem Falsett statt. Wo Kopf- und Bruststimme noch aus vollständig frei schwingenden Stimmbändern erzeugt werden, schwingt der Ton des Falsetts nur aus den Rändern der Stimmbänder (daher der etwas weichlichere Klang). Die tieferen und mittleren Frequenzbänder der Bruststimme entweichen zum Großteil der Mundöffnung und nur zu einem kleinen Teil der Nase, wohingegen die Kopfstimme und das Falsett zu einem vergleichsweise größeren Teil der Nase entweicht.
Theoretisch ist mit entsprechendem Training (schrittweise Näherung) nach oben jede Tonhöhe möglich - nach unten ist das leider nicht der Fall. Ich hatte mich über mehrere Jahre bei einem hervorragenden Stimmbildner aufbauen können und vorallem die anatomischen Grundsätze für eine umfangreiche Stimme 'fassen' gelernt. Wichtig ist, dass du zunächst deine Kopfstimme (nicht Falsett!) trainierst und stärkst. Hierzu gibt es im Forum zahlreiche gute Threads zum Thema Körperhaltung (Becken- und Fußstellung, Rückenatmung, Kopfhaltung, Mimik, Mundöffnung etc), Zungenstellung und vielen weiteren Punkten die einem soliden, modalen Stimmspektrum förderlich sind. Wichtig ist hier, dass du Tonhöhen niemals erzwingst - (das kann bis zu ireparablen Stimmschäden führen!) sondern dich langsam sukzessiv hocharbeitest. Vergleichbar wäre das mit dem Stemmen von Gewichten. Das ist ein Prozess der über Monate bis hin zu Jahren andauern kann und regelmäßige Übung erfordert aber irgendwann wunderbare Früchte zeigt! Ich versuche gerne mal mehr Details und Übungen zusammen zu suchen und hier zu posten. Wenn deine Kopfstimme gut ausgebaut ist, fällt auch der Registerwechsel ins Falsett sehr leicht und ist in beide Richtungen ebenso schnell wie unanstrengend zu bewältigen. Lass dich vorallem zu Beginn nicht von unsauberen Grenzklängen (bei mir hörte sich das manchmal wie Stimmbruch an :D) entmutigen. Diese Grenzen sollten nicht überzogen werden, aber sie werden mit der Zeit wachsen.
 

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