Korg Triton .... Nachts ist es kälter als Draußen

  • Ersteller Dr.Watson
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Hallo Richy

Ich habe ein paar Ansätze und es gibt Probleme. Ich werde dir mal eine PM schicken. Ab hier geht es ins Eingemachte - evtl. :) und OT ist es ja auch.

Wenn das irgendwie klappt bist du auf jeden Fall "Monopolist" und mein Held :)
 
Also wenn das konkret wird, hänge ich mich mit dem Micron auch mit rein. Der kann ja auch ne Menge, siehe z.B. http://youtube.com/watch?v=SVY5whlKplk

Aber richy hat schon recht, was wir bräuchten sind die SysEx Spezifikationen, also welches Byte enthält welche Information. Zum selber reverse-engineeren fehlt mir definitiv Lust und Zeit.

Und natürlich vielen Dank an richy für Herrn Sägezahn, ich lese deine Ausführungen immer wieder gerne. Mehr davon! ;)
 
@ richy.

Ich war auf dem link, den du gepostet hast. habs mir durchgelesen..., auch was verstanden x)

ne.. zu den Soundbeispielen auf der Seite: Ohne vorwissen würde ich einfach sagen, dat is irgent ein lustiger ton , aufgenommen mit 4 verschiedenen EQs ... ... ... :screwy::screwy::screwy: klar,, ich weiß, dass das alles Bekannte von Herr Hüllkur Sägezahn sind, aber mit verschiedenen EQs könnte man das doch auch so klingen lassen

++++ Oder gabs früher einfach keine EQs ., zumindest nicht in dieser Form ?

edit:
Woran erkennt man an einem Dreieck , dass es viele Obertöne hat ? ( Obertöne = Oktaven weiter oben ??)
 
Genau , Obertoene sind Frequenzen eine, zwei, drei .... Oktaven hoeher.
Und zwar die Frequenzen einer Sinusschwingung. Je mehr solcher Obertoene um so schaerfer wird der Ton. Du kannst Herrn Saegezahn aus einem Sinus Grundton und diesen hohen Frequenzen zusammenbasteln.
Hier kannst du mal damit rumspielen :
Die Hammondoirgel benutzt genau dieses Prinzip (additive Synthese)
http://home.arcor.de/richardon/richy2001/hammond/graph.htm

Na alles mathematische, schnoede Theorie.
Nee, unser Gehoer macht naemlich das allerselbe. Das zerlegt Mister Saegezahn in seine Sinus-Grundwelle und Sinus-Obertoene.
Wir hoeren beim Sinus gar nicht rauf plopp wieder rauf plopp wieder rauf plopp. Wir hoeren die Obertoene ueber eine geniale Technik im Ohr.

Klar gab es frueher Filter und EQ. Aber schau dir die Obertoene von Rechteck und Sagezahn mal genauer an. Beim Rechteck sind Loecher drin. Wie willste die im Saegezahn rausfiltern ? Und du muesstest den EQ immer mit der Frequenz die du spieltst mitfuehren. Viel zu kompliziert. Klar gehen wuerde das, aber einen Rechteck kriege ich doch viel billiger: Schalter ein; Schalter aus Schalter ein; Schalter aus

Die Klanbeispiele auf der Seite sind uebrigends schlecht gemacht.
Beim Rechteck hat der Autor (immerhin technischer Angestellter eines Rechenzentrums) sogar vollstaendigen Muell produziert. Hoert man auch sofort.
rechteck.gif

Rechteck eines Informatikers :D
Diese Hoecker, Ueberschwinger lassen das Rechteck so scharf klinger wie Herrn Saegezahn. Bei beiden Wellenformen haette er das Filter etwas schliessen muessen um das glattzubuegeln.


Merk dir doch einfach den Vorschlag von tax:
Saegezahn: Trompeten,Streicheratig
Rechteck: Klarinette, Saxartig
Dreieck: Floetenartig
Und probiers doch auf dem Le einfach mal aus.
Anschauen kannst du dir alle LE Wellenformen auch indem du sie in den PC einspielst. Diesen also als Oszilloskop verwendest. Wellenformen Huellenkuven, man sieht alles super gut.

Bei Glenn miller spielten Trompeten und Saxophone, also mischt man Saegezahn und Rechteck. Und das ist bis heute oft eine bessere Basis als die meisten Brass Sampels die wie eine Kindertroete klingen.
Den Jump Sound koennte man auch als Elektrotrompetenorchester betrachten.
Klingt auf jeden Fall sehr satt. Da noch ein Trompete und Posaunensampel drueber damit der Ansatz authentischer wird und man hat einen fetten Brass Sound.
 
Danke erstmal :)

In diesem Applet wird ja ein Diagramm dargestellt, richtig?

Wie würde denn die beschriftung der x/y achse laute?

Zeit / Spannung ( Volt )

oder

Zeit / Frequenz ?
 
Zeit Spannung. oder Zeit Schalldruck.
Das sind die Zugriegel einer Hammondorgel, die du mit der Maus rein und rausziehen kannst.
Also Obertoene hinzufuehen und wegnehmen und schauen was dann mit der Wellenform passiert. Allerdings gibt es da sicherlich bessere Applets fuer additive Synthese.
Das hier ist ganz gut :
http://www.mathe-online.at/mathint/fourier/applet_b_fourier.html
Am bestent mit der rechten Maus clicken.
Und hier hoert man sogar das Ergebnis
http://www.nst.ing.tu-bs.de/schaukasten/fourier/
Probier auf der rechten Seite (Sinus) mal 4.9-0-1.3-0-0.3
... und Herr Rechteck entseteht
Woran erkennt man an einem Dreieck , dass es viele Obertöne hat ?
Das hat eher wenige. Und an der Wellenform sieht man es nur schwer.
Ecken und Kanten erzeugen Obertoene.
Ein Sinus hat keinerlei Ecken. Keinerlei Obertoene.
Man hoert es sehr viel besser. Je schaerfer,brillianter desto mehr
Obertoene.
 
Zeit / Spannung

Meine gedankenschritte:
Höhere Spannung --> In einer Zeiteinheit wird öfter geschwungen --> Der lautsprecher schwingt öfter hin und her ---> Höherer Ton :)

++ Meine Erkenntnis aus dem 1. Applet :
---> Dreieck oder Sqare ist gar kein richtiges dreieck, sondern eine veränderte Sinusform
soweit richtig oder?

++
Aaaaaberrr :D:D:D
Wenn die spannung ständig erhöht wird, dann müsste das bei Sinus doch voll das geeier sein... Ton hoch, ton runter -- > Feuerwehr :eek::eek:

oder hört sich das nicht so Eier an, weil wir Menschen einfach zu dumm sind ? sprich: Unser gehör verändert das irgentwie?

++
Und Sqare hat geshalb so viele Obertöne , weil 50% der Zeit die Spannung ziemlich hoch ist richtig?
Beim Dreieck es ist Prozentual gesehen ja nur ganz kurz, nur an den ecken
 
Zeit / Spannung
Meine gedankenschritte:
Höhere Spannung --> In einer Zeiteinheit wird öfter geschwungen --> Der lautsprecher schwingt öfter hin und her ---> Höherer Ton :)
Die Spannung in den Diagrammen bestimmt die Amplitude (Den Ausschlag der Kurve) also im Endeffekt die Lautstärke des Tons.

Du beschreibst aber die Frequenz, diese wird durch die Frequenzgeneratoren (OSCs) gesteuert und damit wird die Tonhöhe bestimmt, richtig.

Was du oben beschrieben hast, dürften dann VCOs also Voltage Controlled Oscillators sein, spannungsgesteuerte Oszilatoren. Mehr Spannung und sie schwingen schneller.
 
Und wer kontrolliert dann die Spannung? Der Hauptoszillator? Und dieser Hauptoszillator wird für Filter, Amp und Frequenz jeweils einzeln verändert

edit:
@ richy:
Diese höcker kommen doch durch resonanz zustande oder?
 
@Nudelsalat
Der Hauptoszollator leifert den Ton. Spannung Rauf runter Rauf runter. Das geht aber so schnell dass du dies einfach als Ton wahrnimmst. Ein Ton ist eine periodische Schwingung. Hast du noch nie eine schwingende Gitarrenseite gesehen Holzstiel von nem Eis in den Mund gesteckt und damit rumgeklimpert ?
Wie Leef schon schrieb. Langsame Effekte kannst du nur hoeren wenn du z.B. mit dem LFO etwas modulierst.
LFO= ganz langsam schwingender Oscillator. Low Freqeuncy Osc
LFO auf VCA laut leise laut leise.

LFO auf VCF filter auf filter zu filter auf filter zu .

LFO auf VCO hoher Ton tiefer Ton hoher Ton tiefer Ton. (Sirene)


> Diese höcker kommen doch durch resonanz zustande oder?

Du verwechselst das mit den Hoeckern einer Filteruebertragungsfunktion.
Ja, diese werden durch Resonanz verursacht.
Aber Augen und Ohren sind zwei paar Stiefel:

Spektren, Frequenzbereich ist das was wir hoeren.
(Filterkurven sind auch hier dargestellt)
Wenn ich die Qualitaet eines Lautsprechers, Soundkarte beurteilen will
schaue ich mir nicht irgendwelche Wellenformen an, sondern den Frequenzgang. Ist der eine Greade, linear ist es prima.
Alle Frequenzen werden gleich gut wiedergegeben.

Die Wellenformbilder sind nur etwas fuers Auge.
Und mit den Augen kann man nix hoeren :)
Wenn ich schreibe ein Rechteck klingt wie eine Klarinette, dann ist
das eine reine Erfahrungssache, weil ich mir das Teil schon 1000 mal angehoert habe. Man weiss einfach wie das klingt. Eben nicht so wie auf dieser uni Seite.
Du weisst ja auch wie ne Floete klingt.

Unser Herr technischer Assisent hat einfach das Filter zu weit geoeffnet und damit den wohl digitalen Klangerzeuger in den Grenzbereich gefahren. Solche Ueberschwinger nennt man Gibb Effekt.
Und auch klar was er sich dabei dachte. Na nur wenn ich das Filter ganz oeffne krieg ich ein richtig schoenes Rechteck. Aber Pustekuchen wie man sieht.
Auch wenn man einen Sound programmiert macht man das Filter bei einem digitalen lieber nicht ganz auf, sondern so, dass es gerade noch ein bischen wirkt.
Man will ja kein Konzert fuer Fledermause geben.

Deine Idee, dass das Rechteck so viele Obertoene hat weil die Spannung lange oben ist .... Das ist schon pfiffig.
Aber dann muesste sich der Klang ja voellig veraendern wenn du deine Stereoanlage aufdrehst.

Und Herr Saegezahn hat noch mehr Obertoene.
Deine Annahme ist also leider falsch. Man muss komplizierte Mathematik verwenden (Fourieranalyse) um wie das Ohr die
Obertoene zu berechnen.
Aber um zu wissen wie eine Trompete klingt muss man ja auch keine
Mathematik anwenden. Man hoiert es sich einfach an !
Und dein LE hat ueber 400 Wellenformen parat, darunter auch die alten 4 Grundwellenformen.

Wie ich schon schrieb :
Kanten und Knicke erzeugen besonders viel Obertoene.
Filtert man das Rechteck, dann werden seine Flanken und Kanten zunehmend runder. Und dreht man das Filter fast ganz zu bleibt bei allen Wellenformen Miss Sinus (keinerlei Ecken) uebrig und meint
Guten Abend :)


@leef
Dieser fusion hat tatsaechlich keine SYS EX Dokumentation.
Die fuer den DX7 hab ich gefunden.
Das Piano im Video klingt schon scharf . Ist das reine FM ?
Besser als das DX7 Piano.
 
Es gibt diese Seite, nochmal für Filter und so

http://www.falstad.com/fourier/

Da kann man sich auch schön die Überschwinger angucken.
Sowas wäre wirklich praktisch als 2 Operatoren FM-Model. Damit man auch mal sieht was man schraubt :), habe ich aber bisher nirgends gefunden.
 
@leef
Dieser fusion hat tatsaechlich keine SYS EX Dokumentation.
Die fuer den DX7 hab ich gefunden.
Das Piano im Video klingt schon scharf . Ist das reine FM ?
Besser als das DX7 Piano.
Für den Micron gibts ein Perl Script das Ion Programme von SysEx nach Text und wieder zurück konvertiert, sogar vom Hersteller selbst. Nennt sich Program Decoder. http://www.alesis.com/index.php?id=58,38,0,0,1,0

Für den Fusion sehe ich leider nur einen Sample Konverter auf der Homepage (http://www.alesis.com/index.php?id=58,59,0,0,1,0). Schade.

Damit kämen wir zwar vielleicht mit dem Micron / Ion weiter, aber das hilft waldorfer leider absolut nicht :(

Zum Video, geil oder? Leider weiß ich auch nur soviel wie du. In den Kommentaren behauptet er ja - reine FM. Ich übersetze mal frei:

FM wird zu Hüllkurven und Keytracking geroutet, um den "buzzy metal plucking string sound" zu bekommen den ein Klavier hat. Abschließend wird der Sound mit den richtigen Frequenzbändern gefiltert.
 
Ahaa.. in in meinem Triton wurde das LFO, dass den Ton erzeugt einfach durch ein Sampler ersetzt :cool::cool:
 
grmbl :) Der OSC erzeugt den Ton. Der LFO kann Frequenz Filter Tonhoehe veraendern.
Der LE funktioniert wie ein ganz normaler analoder Synthesizer.
Nur hast du statt vier vierhndert Wellenformen, Sampels.

@leef
Dachte zuerst da ist ein Sampel. Der hat eben eine FM Einstellung gefunden, die einem Klavier nahe kommt. Fuer Gitarre ist mir das am AN1x auch per Zufall gelungen.
Den Klang veraendert er dann noch zeitlich und ueber die Tastatur.
Mit "buzzy metal plucking string sound" meint er dieses schwebende metallische, dass man bei einem Klavier besonders in den tiefen Seiten hoert.
 
Bei der Fusion kommt man auch schon mit 2 Operatoren zum Klavier - wegen der Feedbackschleifen wie beim FM 7 wo alles zu allen geroutet werden kann. Könnte sein, dass der Micron auch sowas kann - kenne die Struktur jetzt nicht.

Ja das mit dem Editor ist übel. Ich sag ja, Fuison könnte man in Moment nur als Textdatei extrahieren, es sei denn es schafft jemand das OS zu hacken.

@ Richy, da hängt auch noch eine PM in der Luft :)
 
Ahh, klar hab mich verschrieben x)

Aber ich könnte theroetisch gesehen bei mir eine Klassische Wellenform nehmen, zB. Sqare, paar lustige Filter dazu, ein LFO könnte man vielleicht auch noch irgentwo einbauen , und tattaaaaaaa ein Klarinettensound :) , der zwar elektrisch klingt, aber er klingt mehr nach klarinette als ne solo Sqare oder?
 
Ich denke z.B. dieses PDF könnte dir viel weiterhelfen! http://web.inf.tu-dresden.de/~s6126982/synth/synth_prog.pdf
Also erstmal danke für den link, da werde ich mir demnächst mal an die arbeit machen, eine bewertung ist auch gegeben.
Mein problem ist, das ich gerne ein Fender-Rhodes sound programmieren will, es gibt zwar ein "percussive synth" auf mein Korg, aber das finde ich noch nicht nähe genug ans original (wenn das überhaupt möglich ist mit ein Poly 800 :redface: )
Leider sind die programmierungen über etliche menüs zu machen, und hat man keine "real time" kontrolle über der einfluss von eine einstellung.
Ziel wäre "Love On The Rocks" und naher eventuell "Child In Time" damit zu spielen und sogar umgehangen wenn ich es soweit schaffe.
Aber nur wenn ich zeit dafür finde... (wenn nicht, spiele ichs über MIDI auf mein Yamaha ;) ).
LG
NightflY
 
Von mir auch ein dickes dankeschön. für die ganzen tipps, erklärungen und Links
 

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