Korrekte Federhall Montage?

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Habe meinen Fender HotRod DeluxeIII Amp günstig, weil Sturzschaden beim Händler gekauft (Ebay). In der Beschreibung war auch zu lesen, "haben den Federhall neu bombenfest getackert"....
Spielte den AMP ca. ein halbes Jahr ohne Probleme. - Zunehmend fällt mir nun jedoch ein leises Klirren/Surren/Scheppern bei manchen tieferen Frequenzen auf. - Gefühlsmässig tippte ich auf den Federhall und habe den mal ausgebaut.

Dabei habe ich gemerkt, daß der in einem Kunststoffbeutel am Boden montierte Federhall/Reverb Tank einfach befestigt ist indem durch den Beutel in den Amp Boden innen, einige Holzschrauben getrieben wurden.
Obwohl der Federhall selbst etliche Löcher an der "Kufe" zur Montage hat, liegt er lose is Beutel. Den Federhall ohne Beutel am Boden zu montieren wäre kein Problem, aber es ist schon etwas tricky die Schrauben durch den Beutel
oben und unten und die Montagelöcher am Boden zu verschrauben. Mit einiger Mühe hab ich das hingekriegt, doch nun spannt sich der Beutel straff um das Federhallgehäuse, während er vorher sehr lose saß.

Beim Probebetrieb prompt die Enttäuschung. Es klingen insgesamt die tiefen Saiten nur mehr muffig und abgedämpft oder wie durch stark aufgedrehten Vibrato. Also hat meine "Ummontage" dem Federhall offensichtlich nicht
gut getan.

Lange Vorrede - kurzer Sinn: Wie sollte der Federhall (Type: offene Seite nach Unten zur Bodenmontage) idealerweise montiert werden?
Lose im Beutel - ohne jegliche fixierung;
Lose im Beutel - jedoch der Beutel am Boden verschraubt;
Ohne Beutel am Boden verschraubt;
Mit oder ohne Dämpfungsunterlage zwischen Amp-Boden und Federhallgehäuse?

In englischsprachigen Foren fand ich dazu nur ungenaue, tlws. sich widersprechende Angaben.

Danke für Eure Hilfe!
 
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Also da scheiden sich die Geister!

Ich sage immer: Wer den Hall nebengeräuscharm befestigt bekommt, hat Recht! (wie auch immer das aussehen mag)

Manche ballern die Reverb-Unit bombenfest an das Gehäuse, was manchmal klappt, aber manchmal genau kontrproduktiv ist, weil die Gehäuseresonanzen die Federn aufschwingen lassen (=> Scheppern, Pfeifen etc.)

Andere wiederum vertreten die Ansicht, dass es am besten ist, den Hall-Tank lose im Beutel zu lassen, damit er möglichst wenig mit dem Gehäuse gekoppelt ist.

Probier einfach alles mal aus, es gibt einfach nicht DEN besten Weg der Befestigung.
Fender packt die Reverbs ab Werk lose auf eine Pappunterlage in den Beutel und schraubt nur diesen an den Gehäuseboden. Und bis auf den SuperSonic habe ich noch keinen Amp erlebt, bei dem der Hall aufschwingen würde.

Gruß
Maddin

P.S.: Klingt der Amp denn nur mit aufgedrehtem Hall im Bassbereich muffig?
 
Vielen Dank - Deine Antwort hat mir sehr weitergeholfen und beruhigt. Nun weiß ich, daß es Werksstandard ist nur den losen Beutel zu verschrauben und nicht den Federhall mit. Habe einen passenden
Hartkarton zugeschnitten und mit Doppelklebeband an den Kufen des Federhall befestigt und ab in den Beutel. Nun nur den Beutel an 4 Stellen mit Holzschrauben am Boden fixiert.
- Und klingt wieder einwandfrei/super. Und bis jetzt ohne Scheppern bei "gefährlichen" Frequenzen.
 
Maddin hat's schon erwähnt, korrekt ist das was funktioniert wobei die 7ender-Lösung (Tank in Beutel, Beutel am Boden festtackern/schrauben) meiner Erfahrung nach die Nebengeräuschunanfälligste Version ist.
Ich hab auch schon direkt verschraubte Tanks gehabt (Marshall, TT, Bogner) die auch nicht mehr oder weniger anfällig für Nebengeräusche waren, einzig ein JCM900 war mal da zur Reparatur wegen Hallproblemen, da war der Tank mit Kabelbindern am Gitter auf der Rückseite des Tops befestigt.....laut Besitzer hat er den damals so bekommen?!?
 

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