KreativitÀtsproblem?!

V4der.
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So mein Problem ist folgendes:
Ich (18) nehme in der Musikschule bei uns schon seit mehr mehreren Jahren Schlagzeugunterricht, spiele da auch in einem Percussion-Ensemble und in einem Sinfonieorchester. Was ich merke ist, dass mir die FÀhigkeit fehlt, zu "normaler" Musik (Rock ö.a.) mitzuspielen ohne die ganze zeit das selbe runter zu daddeln, also die KreativitÀt.
Im Unterricht spielen wir auch nicht zu aktueller Musik, sondern Sachen aus BĂŒchern zB Agostini StĂŒcke zum Blattspielen, falls das jemand kennt ;)
FrĂŒher ist mir das nie sonderlich aufgefallen, da icht nie viel geĂŒbt habe und diese KreativitĂ€t nicht brauchte.
Das hat sich mittlerweile geĂ€ndert, die Sachen der Musikschule kann ich auch grĂ¶ĂŸtenteils spielen, aber ich wollte mit Freunden eine Band grĂŒnden und da kann ich einfach nicht besonders abwechslunsgreich mitspielen.
Ich wĂŒrde mich freuen, wenn ihr dembezĂŒglich Tipps fĂŒr mich hĂ€ttet!
 
Eigenschaft
 
Viel Musik hören! Schau dir was von den "großen" Drummern ab, die schon in Bands spielen!
 
Moin und willkommen im Forum.

Da es dir am spielerischen Können nicht fehlt, sollte es daran ja nicht scheitern ;)

Ich weiß nicht, was du so an Musik hörst....dein Name lĂ€sst ja fast auf Deathmetal schließen :p

Versuch doch mal, dir in so viel Bereichen wie möglich Bands anzuhören, speziell deren Drummer. Achte mal drauf, welche Arrangements diese so benutzen. Wenn dir was gefÀllt, versuch doch einfach, es nachzuspielen oder umzuÀndern, dass es dir in deinen Ohren noch besser gefÀllt.
Mit der Zeit erarbeitet man sich so doch ein ganz ordentliches Repertoir an Grooves oder Fills.
Kannst ja auch generell mal versuchen, zu Liedern die dir gefallen, mitzuspielen.

Ansonsten - auch wenns am Anfang deprimierend sein mag: Jammen!
Ich denke, nur wenn man in der Situation ist und man improvisieren MUSS, kann man das auch lernen.
Wie gesagt - anfangs kann das ganz schön nervend sein und sich auch eher bescheiden anhören, aber mit der Zeit lernt man, sich drauf einzustellen und spielt (vor allem wenn man mit den mitjammenden Musikern sonst gut eingespielt ist) locker irgendwas mit.

Gruß und viel Erfolg
Fabi
 
ZunĂ€chst danke fĂŒr die schnellen Antworten!
Also Musikstil mĂ€ĂŸig wollten wir rockige Sachen spielen, keinen Death Metal, auch wenn ich dieser Musikrichtung einiges abgewinnen kann :p
Danke fĂŒr die Tipps, ich werde probieren die Sachen umzusetzen ;)
 
Hallo erstmal ,
dieses oder Dein Problem ist in der Tat eine hĂ€ĂŒfig zu beobachten Eigenschaft , dass Musiker die nach Noten spielen oder besser gesagt
vom Blatt spielen ,nicht "frei von der Leber " spielen können. .(...und umkehrt meist auch )
Wir haben in unserer Band einen Saxophonisten der konnte eigentlich alles spieln , brauchte aber immer sine Noten.
Rein aus dem Bauch spielen ging anfangs gar nicht !
Wir haben ihn dan auch dazu bewegt , einfach ihm gelÀufuge Muster zu spilen ,diese dann erstmal einfach zu varieren ,
zu Songs frei mitzuspielen .Mittlerweile kommt es .
Da hilft nur ĂŒben , probieren ..und sich trauen!!
Die Tips meiner VorgÀnge sind schon vollkommen richt :great:
Das braucht aber auch seine Zeit und kommt nicht von heut auf morgen.
Das "Handwerkliche "scheint ja nicht Dein Problem zu sein , mit dem Fundament das Du anscheinend mibringst sollte das kein problem sein .
Hilfreich sind hier sogenannte Jam-sessions. Mit Anderen einfach mal losspielen:D
Also nur Mut ran die Sticks!
Gruß
hg
 
Agostini ist geil :D
Trauen ist auf jeden Fall das richtige Stichwort. Ich spiele auch gerade seit paar Monaten das erste Mal in ner Band (vorher auch nur viel Unterricht und Orchestererfahrung) und habe anfangs genau das gleiche bemerkt, aber mit der Zeit habe ich einfach rumprobiert, auf die Gefahr hin, dass ich dauernd verkacke (das habe ich dann natĂŒrlich auch), aber mittlerweile kriege ich schon Sachen hin, die vor kurzem noch nicht klappten und ich bin auch schon findiger geworden, was neue Rhythman angeht.
Woran das ĂŒbrigens auch liegen kann (merke ich auch bei mir in der Band): Wenn man neue StĂŒcke schreibt und ein Teil der Band verfĂ€llt dabei immer in fast den gleichen Groove, dann liegt es natĂŒrlich nahe, dazu auch immer den gleichen Rhythmus zu spielen.
 
Ich wĂŒrde sagen, einfach mal den mp3player oder pc mit verschiedener musik in den liebsten genres und interessantesten drummer vollpacken, köpfhörer aufsetzen und nach/mitspielen, so hat man einen großen einblick in den verschiedensten drumstils dieser großen drummer und man kann sich von jedem eine scheibe abschneiden.
das ist großartig! ohne diese ganzen drummer die es einen vormachen hĂ€tte ich meinen heutigen stil vielleicht nicht endeckt!
 
Hi,

wieso wollt ihr jungspunde das pferd immer von hinten aufzÀumen. ok spass beiseite.

wenn man beginnt mit anderen musikern zusammen zu spielen, sollten erstmal andere prioritÀten gesetzt werden. wichtig ist ermal alles unter einen hut zu bekommen. lieber erstmal einfrach und sauber klingen als kreativ und unsauber. KreativitÀt kann man nicht erzwingen, die kommt von ganz alleine, wenn die herausforderungen
höher werden. hör nicht auf andere drummer das beeinflußt zu sehr höre die musik als ganzes, dann verstehst du es viel besser wie man sich in der musik ausdrĂŒcken kannn.
wichtiger ist auf deine mitspieler zu hören. sĂ€nger gitaristen bassman etc..nehmt euch auch beim proben auf und versucht den song in den kopf zu bekommen. dadurch bekommst ein gefĂŒhl was der song aussagen will und welche spannungen im dem song stecken, dann kannst du im geiste deinen part ĂŒberlegen oder du singst eben das schlagzeug dazu.


das ist ein entwicklungsprozess, der unterbewußt passiert, weil sich alles automatisch den höheren anspĂŒchen anpassen wird. man muss auch lernen sein eignes ego zu unterdrĂŒcken, 11 freunde mĂŒsst ihr sein das zĂ€hlt nicht nur im fussball auch in allen anderen situationen wo man als gruppe was erreichen will.

LG

DT
 
hör nicht auf andere drummer das beeinflußt zu sehr höre die musik als ganzes, dann verstehst du es viel besser wie man sich in der musik ausdrĂŒcken kannn.
frei sprechen lernt man aber auch nicht von alleine, sondern erst mal vom nachplappern ... andere drummer anhören halte ich fĂŒr unumgĂ€nglich ... dann kann ich mir ein grundvokabular an grooves und fills abkucken, die ich dann bewusst oder intuitiv an meine bedĂŒrftnisse anpassen kann ... und schwupps, ist es mein groove ... grĂŒssle
 
sehe ich auch so wie der Trommelfrosch!
Von ganz wenigen Überfliegern abgesehen ( die in ihrem eigenen KreativitĂ€ts-Kosmos leben) wird man erst mal die Sprache die man gelernt hat ausprobieren, "nachplappern" ist dafĂŒr eigentlich ein schöner Ausdruck.
Da man aber eh seine eigene Sprache hat, plappert man gleichzeitig viele verschiedene Drummer nach - und das ist gut so!

Das Problem hatten wir ja schon öfters, du befindest dich jetzt an der Schnittstelle von Technik und Musik, der nĂ€chste Schritt ist es Musik zu machen. Wobei ich dich sehr ermundern möchte, auch das ursprĂŒnglich gelernte (u.a. in klassischen Besetzungen) weiter voranzutreiben, auch hier wirst du den Schritt machen von der puren Technik-Klotzerei zur musikalischen Interpretation.

Und genau hier liegt auch das Positive an deiner Ausbildung, du mußt jetzt nicht irgendwelcher Technik hinterherhecheln um irgend was spielen zu können, die hast die Technik, jetzt mußt du die nur noch umsetzen lernen.
...also hau rein, und lieber kleine solide Schritte, als große nervige...
 
Das rein Handwerkliche so umzusetzen, dass da auch gute Musik rauskommt ist das Geheimnis. Da lernt man allerdings nicht von heute auf morgen. Du bist ja noch sehr jung.

Gutes Beispiel ist z. B. der Blues. BluesstĂŒcke klingen vermeindlich einfach, sind es aber oft dann doch nicht. Vom spielerischen Schwierigkeitsgrad vielleicht nicht, aber gerade zu dieser Art von Musik gehört auch Feeling und das bekommt man auch erst mit der Zeit und Lebenserfahrung. Aus diesem Grunde sind die meisten Bluesmusiker keine Jungspunde mehr. Klar gibt es da auch Ausnahmen, die leben aber meist in ihrem eigenem Kosmos.

Hör soviel Musik, wie du bekommen kannst. Ob Pop, Punk, Hardrock, Heavy, Funk und was-weiss-ich, je mehr Genres, desto besser. Probier einfach dazu zu spielen, auch wenn es anfangs etwas holprig erscheinen mag. Versuche die charakteristische Merkmale der verschiedenen Stilrichtungen rauszuhören und zu verinnerlichen.
Und spiel einfach "aus dem Bauch raus". Musik ist nicht nur das Aneinanderreihen von Tönen.;)

Mir gegenĂŒber hast du sogar den Vorteil, dass du den technischen Aspekt auf deiner Seite hast. Ich bin Autoditakt und wahrlich kein begnadeter Techniker. Ich spiele da eher intuitiv, meist eher einfach, da mir ehrlich gesagt auch manchmal die nötige Technik fehlt.

Aber lieber eher einfach und songdienlich spielen, als mit aller Gewalt zu zeigen was man gelernt hat und das dann eigentlich gar nicht passt. Weniger ist da oft mehr. :)
 

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