Kritik und Tipps zum Mix

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Abendspaziergang
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hätte ich auch mal gerne. Bin blutiger Anfänger, mache dies oder das, was ich mal irgendwo gelesen habe und habe dann am Ende ein Ergebnis. Aber ob, das eher schlecht oder gut ist und woran man noch schrauben soll, schrauben muss, schrauben kann...

Song ist ein Cover von Ride - Lannoy Point. Alle Instrumente selber eingespielt. Gesang ist halt wie er bei mir momentan so ist. Spuren sind gedoppelt, die zweite angezerrt und leiser, läuft aber manchmal zu weit mit der Hauptstimme auseinander. Da müsste ich nochmal ran. Aber egal, hier geht es um den Mix. Danke schon mal.



https://dtqfkcz3o0edezl1.myfritz.net/nextcloud/index.php/s/akjqi8bQGTRs6YW
 
Eigenschaft
 
Hi,

bin selbst Recording-Laie und kann zu Feinheiten daher nichts sagen.

Zumindest aber möchte ich Dir den Tipp geben, die Gitarren besser zu stimmen!
Das klingt streckenweise schon ziemlich rau.

Timing (besonders der Vocals) hast Du ja auch schon als Baustelle erkannt.

Davon abgesehen ist der Sound für mich ok/stimmig.

Ich kenne die Vorlage nicht, aber die 5 Minuten werden etwas lang,
vielleicht könnte man gegen Ende noch etwas mehr versuchen, die
Aufmerksamkeit wach zu halten.

Gruß myno
 
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Hi,

Gleich zu Anfang: Ich finde es cool, was du gemacht hast. Natürlich hört man, dass du in diesem Bereich ein Anfänger bist.
Aber das ist überhaupt nicht schlimm, denn jeder hat mal angefangen.

Meine Kritik ist jetzt erstmal oberflächlich, am Mix an sich möchte ich (noch) nicht zu viel kritisieren.

Was gefällt mir gut:
- Die A-Gitarre im Intro ist nicht 100% gleich, das macht im Picking-Teil ein tolles Feeling.
- Du hast manche Sachen auf eine Seite gelegt, wie zum Beispiel den Synthesizer. Der Effekt gefällt mir gut.

Was ist mir aufgefallen:
- Im Intro habe ich das Gefühl, der 6. Ton (letzter Ton im 3. Part des Licks) ist in beiden Durchgängen schief. Hier vielleicht die Saite verstimmt?
- Die Stimme würde ich nicht komplett doppelt. Dadurch wirkt sie indirekt und nicht präzise, da sie auch an einigen Stellen auseinandergeht. Hier lieber einzelne Parts/Phrasen doppeln.
- Im ruhigen Teil (so ab 2:30) finde ich den Sound des Synthies nicht so gut. Hier würden mir eher Streicher gefallen, diese könnten sogar etwas lauter sein.

Tipps:
- Im Intro würde sich auf dem Lick vielleicht ein Tremolo-Effekt gut machen.
- Im Intro den Akkord-Teil genauer einspielen bzw quantisieren. Die Spuren laufen zu weit auseinander. Während das beim Picking ganz gut kommt, stört es hier eher.
- Die Keys hattest du schön im Stereo verteilt. Aber sie komen immer von links. Ich könnte mir vorstellen, dass es ganz gut kommen würde, wenn diese im Stereo-Bild wandern.

Ich hoffe, damit kannst du was anfangen.
Mir sind noch einige weitere Sachen aufgefallen, aber möchte dich ungern gleich überfallen.

Mach auf jeden Fall weiter, der Grundcharakter des Covers gefällt mir recht gut!
 
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Wenn es hilfreich oder interessant ist, hier das Original live gespielt:

 
Danke schon mal für eure Anmerkungen. Ich muss sagen, dass ist überhaupt erst der zweite Song, den ich versuche mal komplett im DAW (nutze Sonar/Cakewalk) aufzubauen. Ich spiele zwar schon lange Gitarre, jahrelang aber nur alleine und unabhängig zu anderen Instrumenten (und vermutlich auch dem Beat :rolleyes:), aber Singen, Bass, Rekording und Mixing ist für mich echt noch Neuland.

Hi,
Zumindest aber möchte ich Dir den Tipp geben, die Gitarren besser zu stimmen!
Das klingt streckenweise schon ziemlich rau.

Im Intro habe ich das Gefühl, der 6. Ton (letzter Ton im 3. Part des Licks) ist in beiden Durchgängen schief. Hier vielleicht die Saite verstimmt?

Das mit der nicht gestimmten Gitarre ist mir ja schon fast peinlich, das steht ja eigentlich in jedem Rekording 1x1. Ich muss auch feststellen, dass ich das nicht so deutlich wahrnehme, wie ihr offenbar. Vermutlich ist mein Gehör da noch nicht geschult genug für oder ich habe es einfach jetzt so oft gehört, dass ich mich einfach dran gewöhnt habe. Ich bin da kein Naturtalent, ich höre Töne sowieso erst seit ich singe, oder zumindest es versuche. Das werde ich dann wohl nochmal alles neu einspielen müssen.

Ich kenne die Vorlage nicht, aber die 5 Minuten werden etwas lang, vielleicht könnte man gegen Ende noch etwas mehr versuchen, die Aufmerksamkeit wach zu halten.
Ja der Song ist vergleichsweise lang und lebt in gewisser Weise von seinem Sound, den ich bislang nur ansatzweise simulieren kann. Der aus meiner Sicht wesentliche Unterschied zum Original liegt aber vor allem in den Drums. Das ist im Original deutlich variabler gespielt, als das recht statische, was ich mir da mit AD2 bislang zusammenprogrammiert habe. Insbesondere im 2. Instrumental fehlt mir noch der Teil, in dem ein kontinuierlich ansteigender Drumsound auf das kurze Break hinarbeitet. Bei Drums bin ich froh, wenn ich überhaupt schon mal Kick, Snare und Hihat auseinanderhalten und halbwegs passend auf die Zeitleiste legen kann. Drums sind für mich definitiv eine Baustelle.

Die A-Gitarre im Intro ist nicht 100% gleich, das macht im Picking-Teil ein tolles Feeling.
Ja, das gehört zu den Dingen, die ich mal irgendwo gelesen habe und die A-Gitarren links und rechts in zwei unabhängig aufgenommenen Spuren war die Grundidee und -lage des Ganzen und ich finde auch, dass das beim Picking funktioniert und eigentlich einen ganz schönen Klang und Effekt gibt.

Im Intro den Akkord-Teil genauer einspielen bzw quantisieren. Die Spuren laufen zu weit auseinander. Während das beim Picking ganz gut kommt, stört es hier eher.
Das Problem, und auch das war mir schon vorher bewußt und dir ist es ja auch aufgefallen, ist, dass diese Spuren in den Teilen, wo ganze Akkorde gespielt werden zu weit auseinanderfallen und den Klang vermatschen und nicht wirklich auf den gemeinsamen Beat kommen.

Die beiden A-Gitarren Spuren (und der E-Bass im Grunde auch) sind beide in einem Rutsch komplett von vorne bis hinten durchgespielt und da stelle ich leider immer wieder fest, dass das für mich noch eine echte Herausforderung ist, auf die gesamte Songlänge inkl. der Picking Teile tight auf den Beat zu kommen und zu bleiben. Ich habe aber auch noch nicht die Erfahrung und noch keinen Workflow für, wie ich da Fehler ggf. mit Overdubs unmerklich wieder ausbügeln könnte. Momentan heißt jeder Fehler, dass ich die vollen 5 Minuten nochmal komplett neu aufnehmen muss, wo ich sicherlich an anderer Stelle dafür einen neuen einbaue. Irgendwie einen Overdub Workflow werde ich mir auf Dauer wohl mal erarbeiten müssen. Das Rhythmus-Studiomusiker-Monster, der es schafft, über Songlänge komplett tight zu bleiben, werde ich auf absehbahre Zeit vermutlich nicht werden. Wobei jeder Durchgang übt, insbesondere wenn jeder Fehler derart schmerzt.

Ich werde mal ausprobieren, bei den Übergängen von Pickng zu Akkorden zu schneiden und dann ggf. die Akkorde mit derselben Spur auf links/rechts (+ggf. leichtes Delay) zu doppeln. Neu aufnehmen muss ich sie aber ja eh, vielleicht kriege ich dann ja doch nochmal zwei Takes hin, die sauber aufeinander liegen.

Die Stimme würde ich nicht komplett doppelt. Dadurch wirkt sie indirekt und nicht präzise, da sie auch an einigen Stellen auseinandergeht. Hier lieber einzelne Parts/Phrasen doppeln.
Ich muss mal ausprobieren, ob das nicht besser wird, wenn die Stimmen näher beisammen sind. Generell bin ich beim Gesang auch kein Naturtalent und halte mich nach wie vor für keinen Sänger, einen guten schon gar nicht und stehe mit meiner Stimme noch immer auf dem Kriegsfuß, d. h. ich verstecke sie noch ganz gerne und sei es hinter ihr selber. Die Gesangsaufnahmen habe ich so erstellt, dass ich jede Strophe und jeden Chorus in Schleife so ein Dutzend mal hintereinander weg eingesungen habe und mir dann die besten Takes rausgesucht habe. Ich habe auch noch keine Takes miteinander verbunden, also mir die besten Parts aus verschiedenen Takes rausgesucht. Die gedoppelte Stimme ist auch nicht zu der bestehenden eingesungen, sondern ich habe schlicht einen anderen Take genommen und musste aber doch feststellen, wie weit diese dann offenbar doch auseinander liegen. Auch eine interessante Erkenntnis, wieviel Abweichung ich noch in jedem Take im Gesang habe.

Vielleicht ist das aber nicht die richtige Strategie und ich sollte die gedoppelte Stimme mal separat und zu der Hauptstimme einsingen. Ich würde also mal probieren, nicht auf das Doppeln zu verzichten, sondern zumindest an bestimmten Stellen die Stimmen näher zusammenzubringen oder sogar mit derselben Spur zu doppeln.


Ich habe aber auch noch zwei konkrete Fragen:

Wie findet ihr eigentlich das "s" von den "Feelings" gegen Ende. Bei den ersten Aufnahmen waren sie völlig schlimm und zu prägnant, ich habe dann versucht, sie deutlich reduziert zu singen, mit dem Effekt, dass sie dann mitunter völlig weg waren, was dann auch wieder blöd war und bin jetzt bei so einem Mittelding gelandet. Sollte ich, muss ich da manuell irgendwas machen, evtl. die "s" in der Lautstärke absenken oder mit einem EQ drüber gehen? Einen Deesser habe ich grundsätzlich im Einsatz, aber der bewirkt da glaube ich nur wenig.

Und dann noch eine Frage zum Bass: Hört man den überhaupt? Der Appregio Synth und der Bass überdecken sich in meiner Wahrnehmung recht stark und der Bass ragt da nur wenig unten raus. Wenn ich den Bass mute ändert sich das Klangbild, aber eher subtil. Nun gut, das hat der Bass so ansich, dass er vor allem auffällt, wenn er fehlt, aber wie findet ihr das so vom Mix her?
 
Das mit der nicht gestimmten Gitarre ist mir ja schon fast peinlich, das steht ja eigentlich in jedem Rekording 1x1. [...] Das werde ich dann wohl nochmal alles neu einspielen müssen.
Mach dir nichts draus. Ging schon jedem so.
Habe auch schonmal mit einer nicht gestimmten Gitarre angefangen aufzunehmen (zum Glück dann sehr schnell gemerkt). Oder das Reverb am Amp angelassen, obwohl ich das eigentlich nicht verwenden wollte.
Ja, das gehört zu den Dingen, die ich mal irgendwo gelesen habe und die A-Gitarren links und rechts in zwei unabhängig aufgenommenen Spuren
Gitarren doppelt aufnehmen und dann im Stereobild verteilen ist eine tolle Möglichkeit, ja. Ist aber kein MUSS und auch nicht immer angebracht. Hier passts aber.
Das Problem, und auch das war mir schon vorher bewußt und dir ist es ja auch aufgefallen, ist, dass diese Spuren in den Teilen, wo ganze Akkorde gespielt werden zu weit auseinanderfallen und den Klang vermatschen und nicht wirklich auf den gemeinsamen Beat kommen.
Generell kann man kleine Unsauberkeiten nachträglich quanitsieren. Das hier läuft aber so weit auseinander, dass ich dir empfehlen würde, neu einzuspielen.
Die gedoppelte Gitarre einzuspielen dauert am Anfang einiges an Zeit. Aber mit Übung wird das besser. ;)
Die beiden A-Gitarren Spuren (und der E-Bass im Grunde auch) sind beide in einem Rutsch komplett von vorne bis hinten durchgespielt
Das würde ich nicht machen. Wie du sagst, das raubt sehr viel Zeit und dennoch schleichen sich einige Fehler ein.
Als Tipp für den Anfang: Die einzelnen Parts einzeln aufnehmen. Das heißt erstmal das Intro machen. Dann den ersten Vers. Dann den Chorus. Und so weiter.
Dabei immer einen oder zwei Takte des vorherigen und darauffolgenden Parts mitspielen, um später ein Crossfade machen zu können.
Beispiel: Du nimmst den Chorus auf. Dabei fängst du aber mit der Aufnahme schon beim letzten oder vorletzten Takt des Vers 1 an, dann den kompletten Chorus und spielst noch den ersten Takt des nächsten Parts (zB Vers 2) ein.
Somit hast du dann bessere Übergänge. Über die Überlappungen machst du dann beim Zusammenfügen ein Crossfade.
Jetzt höre ich hier aber erstmal mit Tipps auf, denn sonst wirds zu viel auf einmal.
Nehm doch erstmal die Gitarren neu auf und dann schau weiter. Step by Step. :)
 
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So, ich hoffe ich habe die gröbsten Schnitzer rausgearbeitet. Die Idee, einfach dieselbe Aufnahme beim Strumming zu doppeln, ist eine schlechte. Das funktioniert nicht, da ist zwar alles perfekt synchron aber es wirkt unmittelbar platt und stellt einen harten Bruch zu der gepickten Gitarre dar. Also alles neu aufgenommen. Diesmal habe ich auch kleinere Teiile nochmal aufgenommen. Hat gar nicht so weh getan mit Punch-In/Out zur arbeiten. Die Dopplung im Gesang habe ich ein gutes Stück reduziert und noch eine wenig am Schlagzeug gearbeitet.

https://dtqfkcz3o0edezl1.myfritz.net/nextcloud/index.php/s/KrGHENnpG8FKrG8
 
Hi:hat:

Das wirst du jetzt vermutlich nicht gerne hören, aber die erste Version fand ich wesentlich besser. Neu stimmen die Lautstärkeverhältnisse nicht mehr. Gesang zu leise, Schlagzeug, insbesondere die Snare ist zu laut/aufdringlich, Kick zu dumpf, Akustik Gitarren zu dünn.. Das klang mMn vorher einiges ausgewogener.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das würde ich nicht machen. Wie du sagst, das raubt sehr viel Zeit und dennoch schleichen sich einige Fehler ein.
Als Tipp für den Anfang: Die einzelnen Parts einzeln aufnehmen. Das heißt erstmal das Intro machen. Dann den ersten Vers. Dann den Chorus. Und so weiter.
hmm natürlich gibts kein richtig oder falsch. Ich behaupte trotzdem mal, wenn man den Song von A-Z durchspielt ist das gut für den Songfluss. Es klingt automatisch wie aus einem Guss. Man kann besser emotionen einbringen, weil man in den Song beim einspielen eintauchen kann. Man verliert sich weniger im Detail. Wenn man 5 komplette Takes aufnimmt, dauert das bei nem 3min Song grad mal 15min. Dann sollte jede Stelle fehlerfrei mindestens einmal vorhanden sein, muss nur noch zusammengeschnitten werden. Falls man es doch fertig bringt, 5 mal die selbe Stelle zu "verkacken", kann man diese Stelle nachträglich immer noch nochmal bis zur Perfektion einspielen, falls das nötig sein sollte. Ich denk das führt schneller zum Ziel, mit lebendigeren Ergebnissen.
 
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Ja und nein. Wenn es so ist, will es natürlich hören, denn darum geht es hier ja. Wenn ich hier einen Fehler gemacht habe, und davon gehe ich aus, kann ich da ja nur von lernen. Ich habe dem Gesamtmix irgendwie gar nicht mehr so richtig kontrolliert, weil ich irgendwie gedacht habe, da hätte ich im großen und ganzen nichts dran verändert. Ich befürchte aber, dass ich da doch was gemacht habe, worüber ich nicht wirklich gründlich nachgedacht habe und deren Ergebnis ich auch nicht sorgfältig genug kontrolliert habe. Ich werde jetzt mal alte und neue Version im A/B Vergleich hören und versuchen, deine Punkte nachzuvollziehen und zu fixen. Danke schon mal.
 
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