La tete ailleurs (Klangvergleich)

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Hallo liebe Leute!

Möchte euch jetzt mal (trotz meiner schlechten Aufnahmequalität mit Digitalkamera und fehlender Möglichkeiten zur Nachbearbeitung) einen Klangvergleich meiner beiden Knöpflis geben.

Es geht NICHT um das Stück an sich - ich habe es gewählt, weil es so schön kurz und knackig ist - aber doch ein eigenständiges Stück, was man sich gerne anhören kann (wenn eure persönliche Musikrichtung nicht völlig anders ist).
Das Stück selbst ist auch noch nicht fertig - es ist eine Basisversion, die noch ausgebaut werden soll...

Die rote "Weltmeister Romance 602" hat 2 8"- Chöre - also Tremolo.
Die schwarze Brillante hat einen 16"- Chor und einen 8"- Chor.

Ich spiele jeweils mit beiden Chören im mittleren Tonhöhenbereich für einen direkten Vergleich (der Laut-Leise-Effekt ist kaum da, wurde aber tatsächlich sehr deutlich gespielt - schade...).
Muß wohl für zukünftige bessere Aufnahmen mal investieren in Technik.

Die Brillante ist natürlich dunkler und klingt viel knarziger - sie eignet sich deswegen mehr für andere Stücke als die Romance.
Trotzdem ist es immer interessant, alle Stücke mal durchzuprobieren und sich auf andere Klänge einzulassen - auch, wenn sie nicht sofort als passend empfunden werden...

WM Romance 602.jpg

https://soundcloud.com/kajefaro/la-tete-ailleurs-romance

Brillante.jpg

https://soundcloud.com/kajefaro/la-tete-ailleurs-brillante

Achso, kann's ja noch erwähnen, weil's mich freut: das Stückchen geht schon ganz ohne Hinsehen...

Lieben Gruß von Karin
 
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das Stück hat eine ansprechende Schlichtheit, die auf den beiden Instrumenten ganz unterschiedlich 'rüberkommt' :great:
tatsächlich ein interessanter Klangvergleich

cheers, Tom
 
der Laut-Leise-Effekt ist kaum da, wurde aber tatsächlich sehr deutlich gespielt - schade...

Da macht Dir wohl die automatische Aussteuerung Deiner Videokamera einen Strich durch die Rechnung - die regelt immer sofort nach, um stets einen aus "ihrer Sicht" idealen Lautstärkepegel zu haben. Da kannst Du dynamisch spielen, wie Du willst... ;)
Vielleicht solltest Du mal probieren, mit dem Computer aufzunehmen (z. B. mit der kostenlosen Software Audacity).


Die Brillante ist natürlich dunkler und klingt viel knarziger -
[...]
Trotzdem ist es immer interessant, alle Stücke mal durchzuprobieren und sich auf andere Klänge einzulassen - auch, wenn sie nicht sofort als passend empfunden werden...

Ich finde gerade das "Knarzige" sehr passend, eigentlich sogar passender als den musette-artigen Schwebeton der Romance.
Bei dieser Musik stelle ich mir ein typisches bretonisches diatonisches Akkordeon vor, das klingt auch eher trocken und rauh.

Elisabeth Barrier, aus deren Feder das Stück meines Wissens stammt, spielt in der Gruppe "Blanche Épine" auch diatonisches Akkordeon.

Viele Grüße
Torsten
 
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Falls Du ein Smartphone hast (es gibt ja auch einfachere und und nicht so teure), da gibt es tolle Apps mit denen man für meine vermutlich nicht so sehr hohen Ansprüche recht ordentliche Aufnahmen machen kann.

Wirklich interessant, die beiden Akkos und Register im Vergleich. Ein nettes Stück, schön gespielt. *notensuchengeh*
Gefunden!
http://archive.folx.org/node?page=37
 
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Ich habe das Stück (mal wieder!) von einem der vielen, kleinen Videos gelernt, die ich bei YouTube finde.
Das fand ich sehr niedlich und ansprechend, auch einprägsam.

Es wurde tatsächlich auf den diatonischen Zweireihern gespielt - auch in verschiedenen Varianten.
Merkwürdigerweise finde ich nicht mehr alle Videos (wahrscheinlich, weil sie nicht alle unter diesem Titel laufen, spiele querbeet durch) - aber andererseits geht es ja nicht um exaktes Kopieren, da ich ohnehin meist eine Mix-Version aus den Varianten mache.

Relativ gut zu hören ist aber die verschiedene Lautstärke im Bass - bei gleicher Spielposition.
In der Romance habe ich wegen der Lautstärke innen schon abgeklebt, die Brillante ist da "von sich aus" dezenter.

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Danke @Telefunky - für das Lob bei den Keksen!

Danke @Be-3 - für die Komponistin und die Info zur Gruppe!
Ich habe nur einen Fotoapparat mit Videofunktion - daran wird es dann wohl liegen (automatische Angleichung).
Habe schon einiges über das Programm gelesen und sollte mich mal ernsthaft damit beschäftigen - damit ich mich nicht immer über diese mindere Aufnahmequalität ärgere...

Danke @hiltruda - für den Hinweis auf die Noten - werde dann gleich mal reinsehen und schauen, wo ich was verbessern kann...
Habe leider kein Smartphone und keins in Planung...


Lieben Gruß von Karin
 
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Meine Romance ist auch auf der Bassseite etwas schallgedämpft worden. :)
 
WOW - @hiltruda - Danke für diesen Link in #4! :hat:
Da ist ja eine Riesenauswahl an Stückchen...schade, daß einem doch die Zeit fehlt, vieles zu probieren!
Wird nur für einen kleinen Teil reichen...

Als ich die Noten für "La tete ailleurs" vor einiger Zeit mühsam vom Video aufgeschrieben habe, wusste ich noch nix von diesen Sammlungen.
Aber ich freu mich: es ist fast korrekt!
Die anderen Varianten, die ich gehört habe, waren dann wohl wieder individualisierte Fassungen...

Hier nochmal für andere der Link zu der Seite, wo man die Stücke gleich nach TYP sortiert suchen kann - das macht es ja manchmal etwas einfacher...

http://archive.folx.org/view/song_tune_types

Fröhliches Schaffen dann allen Interessierten wünscht Karin
 
Als ich die Noten für "La tete ailleurs" vor einiger Zeit mühsam vom Video aufgeschrieben habe, wusste ich noch nix von diesen Sammlungen.

Ich habe das Stück (mal wieder!) von einem der vielen, kleinen Videos gelernt, die ich bei YouTube finde.


Liebe Karin,

gerade die Volksmusik (im eigentlichen und besten Sinne) lebt ja auch und wurde schon immer in der Regel durch Hören und Nachahmen weiterverbreitet.
Ich finde es großartig, wie Du es ohne Berührungsängste "wagst" (welch Formulierung!), Stücke selbständig herauszuhören. Glaube mir, sehr viele Musiker mit viel gößerer und längerer Erfahrung als Du sie hast würden sich so etwas nicht zutrauen
Die genannten Videos sind ja keine speziellen Schritt-für-Schritt-Tutorials, sondern ganz normale Aufnahmen des Stücks. Auch noch auf diatonischen Instrumenten, so daß ein Abschauen praktisch ausscheidet und Du Dich auf Dein Gehör verlassen mußt.

Da hast Du wirklich eine gute und sinnvolle "Arbeit" geleistet und es ist deshalb überhaupt nicht schade, daß Du erst jetzt auf die Noten gestoßen bist. Und wenn Du etwas anders spielst als es dastehen mag - auch diese Sammlungen sind erstens nicht perfekt und außerdem gibt es ja die berühmten Varianten - das ist lebendige Volksmusik und keinesfalls starr und in Stein gemeißelt.

Wenn Dich diese Art von Musik interessiert, gibt es in Frankreich viele offene Notensammlungen wie z. B. diese im Internet. Naturgemäß für diatonische Akkordeons, aber diese werden üblicherweise nach dem CADB-System (benannt nach dem Collectif des Accordéonistes Diatonique de Bretagne) notiert, dieses Tabulatur-System enthält aber im Diskant normale Noten. Die "Tabelle" mit Hilfsangaben P (poussée - Druck) und T (tirée - Zug) und Nummer für die Knöpfe kannst Du auf dem chromatischen Akkordeon einfach ignorieren.
Die Bässe sind nur in Buchstaben notiert (praktischerweise die uns geläufigen englischen, nicht die französischen Bezeichnungen): Großbuchstaben bedeuten Bässe, Kleinbuchstaben Akkorde - wie in deutschen Akkordeon-Noten auch üblich.
So hast Du Zugang zu traditionellem französischem/bretonischem Liedgut, von dem man hierzulande oft noch nie gehört hat. :)

Viele Grüße und viel Spaß
Torsten
 
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Hallo Torsten!

Vielen Dank für das (eigentlich zu) dicke Lob zum Hören - und ich finde es auch nicht "schade", daß ich die Noten nicht früher hatte.
Habe das eventuell schon woanders geschrieben: es hat Spaß gemacht, ich habe mehr Routine im Ablauf bekommen und auch was gelernt.
Leider ist die Grenze bei mir mit meinem normalen Gehör naturgemäß da gezogen, wo es mehrtönig wird oder einfach zu schnell bzw. anderweitig kompliziert.
Fehlende Begabung muß man oft mit Fleiß ausgleichen...

Ein Beispiel:
Für "The Skeleton's Waltz" (von Dave Thomas) habe ich fast zwei Tage gebraucht - weil ich die Noten nicht PUR hören (also erkennen) kann, sondern mit dem Akkordeon vor dem Video sitze und die einzelnen Abschnitte lerne, die ich DANN erst notenmäßig an den gespielten Tasten erkenne und in das Notationsprogramm eintrage.
Bei den kurzen hohen Passagen im vorderen Mittelteil (wo mehrfach ein Ton liegenbleibt) hatte ich echte Mühe mit dem Rauskriegen...
Und dann freut es mich ganz besonders, wenn es fertig geworden ist.
So werte ich mir meine gelernten Stücke auch noch innerlich auf.

Da es so viele schöne Stücke gibt und es auf diese Weise zu den Noten zu kommen aber insgesamt irre viel Zeit kostet (man hat ja noch was anderes am Tag zu tun...), ist das nicht dauerhaft praktikabel und der Hinweis auf diese Notensammlung sehr hilfreich - denn viele Stückchen (deren Namen ich nicht kenne und demzufolge auch nicht gezielt suchen kann) werden mir gefallen!
Dann muß ich mein System nur noch da anwenden, wo ich nix finde bzw. wo die Diskrepanz zu groß ist zwischen dem gespielten Stück und den dazu gefundenen Noten.

Also auch dafür Danke!

Lieben Gruß von Karin
 
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