Wieselkiesel
Registrierter Benutzer
Hallo zusammen und nachcher einen guten Rutsch ins frische Jahr!
Hab mir neulich einen angeblich fast 100 Jahre alten Kontrabass bei einem Trödler gekauft.
Hauptsächtlich weil mir der warme Klang gefallen hat.
Nun hat der "Grobi" - wie ich ihn nenne - einige Eigenheiten. Hier will ich aber erstmal nur fragen ob mir jemand Tips hat was ich mit dem Lack machen soll.
Der sieht an einigen Stellen so aus als ob jemand mit dem falschen Putzmittel Streifen gezogen hätte.
Die Decke habe ich inzwischen mit der Ziehklinge abgezogen - auch weil der letzte Besitzer den Steg einfach unbearbeitet auf die Decke gebratzt hat. Dabei hat er die Füße des Stegs natürlich ins Holz gedrückt. Den Rest wollte ich möglichst nur polieren , oder überlackieren.
Ich schick mal ein paar Fotos mehr mit.
Zum Lack: Mit Alkohol passiert relativ wenig mit der obersten Schicht (bleibt so stumpf). Mit Terpentinersatz (echten habe ich gerade keinen parat) wird es noch grauer.
Was würdet Ihr mir raten: Alles abziehen und beizen, grundieren, lackieren? Wenn ja mit was für Lacken. Optik spielt dabei für mich weniger eine Rolle. Der Klang sollte bleiben.
Oder nur vorne neu aufbauen... und die Zarge und Boden polieren/lackieren?
Die Geigenbauer werden sich gruseln. Zum einen dass ich den alten Lack einfach abgkratzt habe. Zum anderen wie weit eine Vollholzdecke von feinjährig entfernt sein kann, mit Astlöchern übersäht und trotzdem noch klingen kann. Zum dritten dass ich ein vermeindlich 100 Jahre altes Instrument so behandle.
Ich denke das Teil ist nicht ganz so alt wie es der Aufkleber suggerieren soll. Falls doch ist es eher ein Azubi-Stück. Denn Arbeit - die ich durchaus zu würdigen weiß - steckt da viel dahinter - nur dermaßen grob.... War sicher ein Polkabegleiter auf manchem Fest - also mit Straßen-Geschichte.
Ich wünsche Euch allen nochmal einen guten Rutsch!
Guido
Hab mir neulich einen angeblich fast 100 Jahre alten Kontrabass bei einem Trödler gekauft.
Hauptsächtlich weil mir der warme Klang gefallen hat.
Nun hat der "Grobi" - wie ich ihn nenne - einige Eigenheiten. Hier will ich aber erstmal nur fragen ob mir jemand Tips hat was ich mit dem Lack machen soll.
Der sieht an einigen Stellen so aus als ob jemand mit dem falschen Putzmittel Streifen gezogen hätte.
Die Decke habe ich inzwischen mit der Ziehklinge abgezogen - auch weil der letzte Besitzer den Steg einfach unbearbeitet auf die Decke gebratzt hat. Dabei hat er die Füße des Stegs natürlich ins Holz gedrückt. Den Rest wollte ich möglichst nur polieren , oder überlackieren.
Ich schick mal ein paar Fotos mehr mit.
Zum Lack: Mit Alkohol passiert relativ wenig mit der obersten Schicht (bleibt so stumpf). Mit Terpentinersatz (echten habe ich gerade keinen parat) wird es noch grauer.
Was würdet Ihr mir raten: Alles abziehen und beizen, grundieren, lackieren? Wenn ja mit was für Lacken. Optik spielt dabei für mich weniger eine Rolle. Der Klang sollte bleiben.
Oder nur vorne neu aufbauen... und die Zarge und Boden polieren/lackieren?
Die Geigenbauer werden sich gruseln. Zum einen dass ich den alten Lack einfach abgkratzt habe. Zum anderen wie weit eine Vollholzdecke von feinjährig entfernt sein kann, mit Astlöchern übersäht und trotzdem noch klingen kann. Zum dritten dass ich ein vermeindlich 100 Jahre altes Instrument so behandle.
Ich denke das Teil ist nicht ganz so alt wie es der Aufkleber suggerieren soll. Falls doch ist es eher ein Azubi-Stück. Denn Arbeit - die ich durchaus zu würdigen weiß - steckt da viel dahinter - nur dermaßen grob.... War sicher ein Polkabegleiter auf manchem Fest - also mit Straßen-Geschichte.
Ich wünsche Euch allen nochmal einen guten Rutsch!
Guido