Lackerkenung

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Blind Bob
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Wie kann man verschiedene Lacke erkennen?

Zum Beispiel Pu Lack und Nitro - gibt es da optische Erkennungsmerkmale?

Nitro Lack sollte recht leicht entzündlich sein..... Aber wer will das so testen? (-:
 
Eigenschaft
 
Nitro Lack ist dünn, relativ weich, flexibel und man riecht ihn eine ganze Weile nach dem Kauf noch.
Die anderen Lacke sind meistens dicker und viel härter (besonders der Klarlack).

Der Pu Lack soll angeblich so ein Panzer sein, dass man ihn in Stücken vom Korpus schlagen kann :D

Ich bin kein Lack-Guru, ich habe nur die Unterschiede meiner Instrumente versucht einfach darzustellen :redface:
 
dankeschön, keiner hier mit nem optischen Hinweis.....
 
wie sollte das möglich sein optisch zwei verschiedene Klarlacke zu unterscheiden? Mit bloßem Auge nicht möglich. Da müsstest du schon Spektroskopie anwenden oder den Brechungsindex messen. Diese Methoden sind im normalen Haushalt meist nicht anzutreffen;)

LG
 
Nitro Lack ist dünn, relativ weich, flexibel und man riecht ihn eine ganze Weile nach dem Kauf noch.
Die anderen Lacke sind meistens dicker und viel härter (besonders der Klarlack).

Der Pu Lack soll angeblich so ein Panzer sein, dass man ihn in Stücken vom Korpus schlagen kann :D

Ich bin kein Lack-Guru, ich habe nur die Unterschiede meiner Instrumente versucht einfach darzustellen :redface:

Das war doch schon die perfekte Antwort. Nimm mal eine Gibson Les Paul in die Hand und danach eine Epiphone Les Paul. Dann wirst Du genau das fühlen/ sehen, was Bernte geschrieben hat.
 
Nitrolack lässt sich mit Aceton anlösen, er schmilzt. Einfach an einer Stelle probieren, die man nicht sieht (Elektronikfach). Polyurethanlack passiert unter Acetoneinfluss dagegen nichts.

Gruß Daniel
 
Nitro Lack ist dünn, relativ weich, flexibel und man riecht ihn eine ganze Weile nach dem Kauf noch.

...und wenn er aufhört zu riechen, dann wird er so hart und spröde, dass er die bei Vintage-Instrumenten so häufige Rissbildung zeigt.

Wahr ist dass er meist sehr dünn aufgetragen wird, was aber daran liegt, dass er in einer Schicht gar nicht so dick aufgetragen werden kann wie die heutzutage in der modernen Instrumentenproduktion benutzten Lacke.
 
Nitrozelluloselack vergilbt doch auch (sogar relativ schnell) - vielleicht auch ein Erkennungszeichen...
 
Moin Männers,

also, ein Polyurethanlack muß nicht grundsätzlich nicht dicker sein als ein Nitrocelluloselack !
Er klingt auch nicht besser - das tut er nur, wenn man daran glaubt... :D
Die Lackschicht ist nur dann dicker, wenn ich mehr aufs Holz sprühe...
Man kann einen PU-Lack genauso dünn aufbringen wie einen NC-Lack.
Wenn man also eine dickerer Lackschicht hat, liegt das nicht am Material,
sondern an der Produktionstechnik.

Was Bernte mit Panzer meinte, war wahrscheinlich eine Polyesterbeschichtung, die in den 70-ziger (??) verwendet wurde.
Diese wurde in der Tat deutlich dicker aufgebracht als die anderen beiden Lacke.

Der Unterschied von NC- zu PU-Lack ist, dass bei NC-Lack die Feststoffe, die den Lack bilden, in einem Lösemittel gebunden sind,
das dann anschließend verdampft (Geruch), das was übrigbleibt ist das was wir als Lack sehen...
PU-Lack härtet chemisch mit einem Härter (2. Komponenten) oder mit Sauerstoffkontakt aus.

Rein optisch wirst du als Nichtfachmann meiner Meinung nach bei einer neulackierten Oberfläche kaum einen Unterschied ausmachen.
Wie oben schon erwähnt, lasst sich der NC-Lack jedoch mit einem Lösemittel wieder anlösen. Vielleicht kannst du dies an einer Stelle im
Elektonikfach testen.
 
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super, das ist eine Hilfe, vielen Dank für die vielen detailreichen Antworten.
 

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