Lackplatzer ausbessern

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Morbid_Titan
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Hallo zusammen,
ich habe folgendes Problem:
Meine Gitarre ist mir leider runtergefallen, da ich keine Seculocks dran habe. Da es eine V-Form hat, ist natürlich der Lack an einer Spitze abgeplatzt. Leider bis auf das Holz runter, also keine Farbe mehr an der Stelle.

Wie kann ich die Stellen jetzt möglichst kostengünstig ausbessern?
Einige sagen sicherlich, dass gehört dazu, aber das sieht an der Spitze einfach nur kacke aus. Die Gitarre ist komplett schwarz und hat ein weißes Binding. Welcher Lack genau weiß ich nicht, aber ist definitiv kein Nitrolack.

Die Suche hat oft ergeben, dass man es mit Sekundenkleber auf die gleiche Höhe bzw. etwas höher bringt und dann abschmirgelt. Hört sich auch recht machbar an, aber womit kriege ich dann wieder die Farbe rein?
 
Eigenschaft
 
.... mitm Edding das Holz einfärben und dann wie gesagt Sekundenkleber drauf, abschleifen und polieren.

Das sieht man fast nicht mehr danach.
 
Bei Edding gibt es unter den schwarzen erheblich Farbtonunterschiede. Die Folienfähigen haben oft einen blaustich. Ich würde den Wasserlöslichen nehmen der für Clipboards und Fenster geeignet ist da er schön tief schwarz ist. Nennt sich Windowcolor. Nummer fällt mir grad nicht ein. Lösemittelbasiert ist der Edding 750 sehr gut. Falls er mal eintrocknet (passiert recht schnell) einfach aufschrauben, etwas Alkohol rein und kurz schütteln. Dann geht er wieder. Sind ja nicht ganz billig :) Habe mal alle schwarzen bestellt und auf Lackverträglichkeit durchgetestet da es ein paar gibt die durch anlösen den Lack aufziehen .
 
5-Minuten-Epoxid-Harz mit Farbpaste schwarz einfärben und dann auftragen. Kontur anschliefen und aufpolieren ... Suche im Web nach R&G ... dann bei R&G nach Harzsystem und Farbpaste suchen
 
Da kann man besser einen schwarzen 2K Einschichtlack verwenden. Läßt sich erheblich leichter schleifen als Epoxydharz.
Der 5 Minuten Epoxy ist auch nicht nach 5 min durchgehärtet. Lediglich Verarbeitungszeit ist so kurz. Habe ihn neben anderen Harzen auch da.
 
Epoxid härtet oft nicht so hart aus, wie übliche Polylacke. Das wird beim Polieren ein Problem....

Cyanacrylate (Sekundenkleber) haben eine schöner polierbare Endhärte.
 
Hier mal meine Vorgehensweise mit einfachen und haltbaren Mitteln.

Revell Emaile-Farbe aus der Modellbauabteilung.
Auftragen und sehr gut trocknen lassen (48Std.).
Revell Acrylfarbe geht auch (2Std trocknen).

Dann mit Sekundenkleber GEL auffüllen.
Am besten etwas dünner und 2-3 mal nachlegen und gut trocknen lassen.
Danach schabe ich es mit einer Cutterklinge plan und schleife mit 1000er Schleifleinen nass drüber.
Danach immer feiner nass schleifen und am Ende polieren.
 
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Ich bediene mich bei solchen Problemen generell in der Drogerie bei der Nagellackabteilung.
Diese gibt es mitlerweile wirklich in allen Farbtönen und Effektversionen.
Das ganze wird dann einfach mit Sekundenkleber Schichtweise aufgefüllt und Nachbearbeitet.
 
Smartin: Wenn Du ein Topcoat nimmst läßt sich das besser polieren und härtet auch anders aus. Ansonsten stimmt es schon. Die meisten Epoxidharze sind sehr lange zäh in der Oberfläche. Vom Schleif- und polierverhalten ganz abgesehen. Das zähe ist eine der eigentlichen positiven Eigenschaften. Alternativ könnte man auch ein Polyestertopcoat nehmen. Die trocknen sehr schnell aus. Ich persönlich nehme nur schnelltrocknende Lacke für den Spot Repair Bereich da ich diese immer da habe. Wenn die UV trocknenden Lacke nicht so teuer wären hätte man eine gute Alternative, allerdings rechnet sich der Zeitgewinn zum Spot Repairlack noch nicht da dieser auch in 30min/20C trocken und polierbar ist.
 
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