Lapsteel-Eigenbau Vorab-Recherche

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Zorro Zork
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Hallo an alle,

ich habe in den letzten Tagen einige der hier beschriebenen Eigenbauprojekte bewundert und mich vor allem über die Art und Weise des Feedbacks bei den einzelnen Projekten gefreut. Deshalb erstelle ich hier mal einen Thread zu meinem kommenden Projekt.

Ich habe seit Jahren vor, eine Lapsteel zu bauen und werde das wohl - wenn alles glatt geht - ab Mitte Oktober endlich in Angriff nehmen. Seid aber nicht böse, wenn es länger dauert. Das hier ist wie gesagt erstmal nur Vorab-Recherche.

Meinen Entwurf sieht man in der angehängten Grafik. Was man auf dem Entwurf noch nicht sieht: Die Decke soll mit schwarzem Krokodil(Kunst)Leder überzogen sein und eine silberne Einfassung haben. Das Schlagbrett ist spiegelnd, das Griffbrett Vintage-White.
Die Abdeckung der Brücke und der PU würde einfach eine PU-Abdeckung eines Fender Precision sein.

Das Problem, das da auftaucht: Es sollte im Idealfall eine 8-string sein, was einige Probleme bei der Teilebeschaffung verspricht, sprich besonders der/des Tonabnehmer/s.
Die Möglichkeit, welche anfertigen zu lassen kommt meiner Ansicht nach aus Kostengründen nicht in Frage. Eine andere Möglichkeit wäre, die Harley Benton Slider 8 zu kaufen, die Hardware zu nehmen und auf meine Gitarre zu setzen, ich will aber eigentlich keinen Humbucker sondern zwei Singlecoils und finde auch, das das günstiger gehen sollte.

Kennt vielleicht jemand eine gute Quelle für 8-string Singlecoils (bei google finde ich nix)? Oder kennt jemand einen guten, realisierbaren Workshop zum Selbermachen von PUs?
Und über weiter Anregungen bez. Hölzern, Tips, etc wäre ich natürlich auch recht freudig.

schöne grüße

sebhala

EDIT: wie findet ihr eigentlich meinen entwurf? :rolleyes:...bin da ganz dolle stolz drauf...
 
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I caaant tell a liiie, this entwurf platzt vor twäääng! Merceeey!!

http://www.youtube.com/watch?v=lqbOS84AceE

Sieht mal sehr geil aus!

8-polige Pickups gäbe es außer für Lap Steels noch in der Ultraböse-Metal-Ecke (Spielen Mesuggah nicht Achtsaiter?). Sicher nicht die Art Pickup, die Du suchst.

Wenn der Saitenabstand eng genug ist, könnte auch ein Klingen-Pickup mit durchgehendem Polepiece geeignet sein.. Da gibts schon eher twängige Vertreter, hoffe Du findest einen, der breit genug ist.

Gruß Bernhard
 
Hier könntest du Anfragen:

http://www.haeussel.com/

Da kommen auch meine Pu's für meine Custom Gitarre her. Top Qualität und so weit ich weiß auch noch bezahlbar.
 
ja, ob es sinnvoll ist, custom-pu's machen zu lassen, hängt ja auf jeden fall davon ab, wie die sonstige konstruktion wird. wenn's am ende wirklich geil aussieht und klingt, wäre das auf jeden fall ne option, zumal ich dann ja auch genau meinen wunsch-pickup machen lassen kann. hab zwei alte klira-tonabnehmer, einen davon in ner Egmond-gitarre, die für open-G als Slidegitte eingestellt ist. soundmäßig steckt der PU jede Telecaster, die ich bisher gehört hab, in die besenkammer. also dieser Pickup in der Lap - das wär fein.

Andere Frage: Alte Supro oder National Laps oder so sind meines wissens nach aus minderwertigsten Hölzern gebaut, sollen aber trotzdem mächtig fett klingen, wohingegen die alten Fender Laps ja eher knallharte Eschenbodies haben.
Wie wichtig ist den bei ner Lap nun die Qualität des Holzes? Und kille ich nicht sowiese die Qualitäten, wenn ich Krokolederimitat auf die Decke mache? Es gibt auch Krokoimitat aus Pappe, macht das mehr Sinn?
Die Idee für das Krokoleder habe ich übrigens von der Duesenberg Starplayer TV Outlaw - so schlimm scheint es also für die klampfe nicht zu sein, oder?

überlegungen über überlegungen...

Edit: @bernhard: danke, mann! hoffe mal, das am ende nicht nur der entwurf vor twäääng platzt...
 
Servus Seb,

auf die Frage, ob das mit dem Kunstleder so gut ist, kannst du wahrscheinlich nur in der Werkstatt ne Antwort finden.

Natürlich wirkt das Kunstleder dämpfend. Das steht aber immer im Verhältnis zur verbauten Holzmasse.

die Jungs, die auch die Lackfarbe raushören, wirst du dir natürlich nicht zu Freunden machen. aber das Kunstleder hat nur einen kleinen Einfluß unter vielen ... das wird nicht deinen Sound zerstören.
Minderwertige Hölzer haben das, wie es scheint (mit dickem Fragezeichen) auch nicht hingebracht.
Du kannst ja "präventiv" mit nem ausgewogenen Anteil an hellen Hölzern etwas gegensteuern, wenns das überhaupt braucht.

In irgend nem Thread hat jemand seine Gitarre in Ledekluft gesteckt, such das mal raus ...

Im übrigen find ich die ZZ Top- Plüschklampfen geil.

Gruß Bernhard
 
ohne krokoleder auf der lap kann ich nicht leben...;)
ich meine:
http://www.duesenberg.de/duesenberg/image/inst/hb_outlaw_detail01.jpg
ist das geil, oder was?

tja, ich werd wohl ohnehin den korpus doppelt bauen. jeden arbeitsschritt an nem billigen baumarktbrett erst ausprobieren, dann am eigentlichen stück wiederholen, damit nix schiefgeht.
wer weiß, vielleicht klingt das baumarktbrett am ende besser? :eek:
esche wäre aber eigentlich schon gut, oder? hat damit schonmal jemand gewerkelt?
 
Servus Seb,

Wenn bei Herr Gölsdorf ne Hollowbody mit Krokoleder klingt, dann klappts bei ner massiven Lapsteel erst recht.

Esche ist schon sehr brilliant ... Wie wärs mit erle als "Zwischending" ?

Gruß Bernhard
 
Im übrigen find ich die ZZ Top- Plüschklampfen geil.
Geil ist da eine untertreibung, die Teile sind GÖTTLICH
Also ich denke nicht das da Krokodil Leder so schlimm ist, auch viele große Bands haben ähnliche
Custom-Klampfen und da krazt es auch keinen.
Ich sage: DIE QUALITÄT DES HOLZES IST IMMER WICHTIG!
Für den Ultimativen TWWAAAANNGGG würde ich dir also auch etwas Hartes empfehlen, was aber nich zu sehr nach metal brett klingt, also jetzt nicht unbedingt Ahorn....vlt. Swamp Ash/Sumpfesche?`
Hier im Forum gibt es glaub ich auch einen großen thread zu verschieden Hölzern, da musst du mal schauen....

Als anregung würd ich noch was am Griffbrett verändern...es unten zb Diagonal auslaufen lassen, dann sieht das ein bischen flüssiger und interressanter aus...
Aber eine gute Vorlage hast du da gemacht!
 
Als anregung würd ich noch was am Griffbrett verändern...es unten zb Diagonal auslaufen lassen, dann sieht das ein bischen flüssiger und interressanter aus...
Aber eine gute Vorlage hast du da gemacht!

naja, es soll ja nicht wirklich elegant und modern aussehen, sondern eher so vintage/simpel/roggenrohlig mit einem leichten hang zum schrägen.
grundsätzliche inspiration sind die korpusformen von derartigen klampfen:
http://www.cheesyguitars.com/guitars.html

die vorlage ist übrigens in cinema4d gemacht.
 
naja, es soll ja nicht wirklich elegant und modern aussehen, sondern eher so vintage/simpel/roggenrohlig mit einem leichten hang zum schrägen.
grundsätzliche inspiration sind die korpusformen von derartigen klampfen:
http://www.cheesyguitars.com/guitars.html

Hey,

Geilomat!!! Sehr schöne Idee. :great: Ich vermute mal nach Jolana Baso X, oder?
Custom-Pickups auch hier, einfach mal nachfragen. ;)

Ich find an Lapsteels ja eigentlich immer unpraktisch (gerade auch im Sinne von Live-Performance), dass man sie immer im Sitzen bzw. fest aufgestellt spielen muss.
Wo ich die geschwungene Form sehe erinnere ich mich an einen Lapsteel - Straßenmusiker den ich mal sah, der hat sich das Teil einfach mit einem Gurt umgeschnallt. Dazu hat er sich einfach ein kleines angepasstes Metallgestell als Abstandshalter Lapsteel / Bauch gebaut, so dass die Lapsteel durch die Gurte und die Schwerkraft etwas gegen seinen Bauch gedrückt und damit zum spielen ausreichend fixiert war. Hat bei ihm sehr gut funktioniert und sah gut aus.

Wollt ich mir auch mal bauen, werd aber wohl besser erst mal üben müssen wenigstens ein wenig sauber drauf spielen zu können, dass sich der Aufwand lohnt.;)

Viel Erfolg. :D:D
 
----- kann gelöscht werden ---
 
worauf es eigentlich am ehesten zurückgeht ist diese marma hier:
 

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    Marma.jpeg
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Das Problem, das da auftaucht: Es sollte im Idealfall eine 8-string sein, was einige Probleme bei der Teilebeschaffung verspricht, sprich besonders der/des Tonabnehmer/s.
Es ist eigentlich kein großes Problem sich einen Single-Coil selber zu bauen. Magnete und Draht lassen sich in den einschlägigen Shops beschaffen.

Insbesondere eine niederohmige Lösung ist recht interessant. Man braucht dann wesentlich weniger Windungen (ca. 1000 bis 2000) und kann sich daher auch dickeren Draht leisten, der billige bei Conrad und Co zu beschaffen ist.

Anschließend gibt es einen C-Switch und einen Vorverstärker und "fertich ist der Lack"!

Ulf
 
tja, ich werd wohl ohnehin den korpus doppelt bauen. jeden arbeitsschritt an nem billigen baumarktbrett erst ausprobieren, dann am eigentlichen stück wiederholen, damit nix schiefgeht.
wer weiß, vielleicht klingt das baumarktbrett am ende besser? :eek:
esche wäre aber eigentlich schon gut, oder? hat damit schonmal jemand gewerkelt?


ähhh eine billiges baumarktbrett verhält sich aber nicht wie ein stück esche beim fräsen!!

alternativ würde ich in eine sägerei gehen um mir restholz holzen und event. so dir dein übungsstück zusammenleimen! dies kann sogar recht gut kommen .. so bin ich zu meiner gold strat gekomme welche fantastisch klingt!! :great:
 
ähhh eine billiges baumarktbrett verhält sich aber nicht wie ein stück esche beim fräsen!!

ja, stimmt, es geht da halt in erster Linie darum, das ich erstmal lernen muss, wie ich überhaupt die Fräse handhaben muss. aber das mit den reststücken ist ne gute idee! :great:

und @ Onkel: ehrlich gesagt habe ich nur die hälfte verstanden. vorverstärker bei nem magnetischen pickup? und was ist ein c-switch? :confused:
und was ich dann als spulenkörper nehmen kann - da fällt mir gerade auch nix ein.
bei nem selbstbau-pu bin ich mir auch sicher, das der optisch nicht besonders gediegen daher kkommen wird, wenn ich das mache...

trotzdem danke!

EDIT: Hab gerade auf deine bandseite geguckt, jean. bist du der mit der doppelhals-tele? cooles teil!
 
ach ja... wie dein benutzerbild schon vermuten lässt :great:
seh ich ja jetzt erst...
 
...
und @ Onkel: ehrlich gesagt habe ich nur die hälfte verstanden. vorverstärker bei nem magnetischen pickup? und was ist ein c-switch? :confused:...

Tja, das ist dann tiefere, aber lohnende Gitarrenelektrik.:great:
Ganz kurze Zusammenfassung: Niederohmige Pick-Ups haben bei der Herstellung den großen Vorteil, dass du wesentlich weniger Draht wickeln musst.
Elektrisch haben sie eine ganz andere Resonanzfrequenz und daher auch eine ganz andere (reizvolle ;)) Klangcharakteristik. Sie bringen wesentlich mehr Höhen und Brillanzen, wirken wesentlich klarer, was ja für eine Lapsteel durchaus passen könnte. Der C-Switch ist eine richtige Klangregelung, wo die Resonanzfrequenzen verschoben werden und dadurch verschieden Klangcharakteristiken möglich sind und nicht nur einfach die Höhen gedämpft werden. Der Vorverstärker wäre für diese Variante nötig, weil niederohmige Pick-Ups eine geringere Leistung haben. Ebenfalls wird damit der Ausgangswiderstand erhöht und angeschlossene Kabel beeinflussen nicht den Klang.

Insgesamt kann ich Onkels Vorschlag aus klangtechnischer Sicht unbedingt unterstreichen. :great:
 
und ist das dann am ende ein klassischer, twängiger und fetter Sound? mir schwebt klanglich schon etwas vor, was richtig rockt. es geht also nicht wirklich um liebliche Hawaii-Gitarren.
 

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