Laptop für Recording - Mindestvoraussetzungen?

Fischi
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Hallo zusammen,

ich möchte meine ersten Schritte im Recording machen.
Aktuell nehme ich mit meinem (uralten) iPad mit Cubasis 2 auf.
Das ist einerseits relativ langsam und andererseits auf dem kleinen Tablet nicht gut bedienbar.

Vorhandene Hardware:
  • Behringer UMC 1820
  • JBL 305 MK2
Als DAW habe ich mir Reaper in den Kopf gesetzt.

Es ist schon ewig lange her, dass ich mich in Sachen IT-Hardware gut ausgekannt habe.
Daher würde ich mich freuen, wenn ihr mir etwas helfen könntet, einen geeigneten Laptop zu finden.

Rahmenbedingungen:
  • Würde ausschließlich zum Recording und Mixing gebraucht
  • Gerne auch gebraucht oder refurbished
  • Reaper muss flüssig und stabil laufen
  • Plugins sollten auch nutzbar sein
  • Preis: 500€ maximal.

Welche CPU würdet ihr empfehlen? Intel i5? AMD Ryzen?
Wie viel RAM ist Mindestvoraussetzung?
SSD oder HDD?
Betriebssystem: Windows. Habe keine Lust mich noch in ein anderes OS einzulernen, wenn ich mich mit der DAW schon auseinandersetzen muss ;)

Warum Laptop und nicht PC?
Mittelfristig (nach Corona) möchte ich auch anderen Bands aus meinem Proberaumkomplex das Angebot machen, sie (hobbymäßig) im Raum aufzunehmen. Da brauche ich schon etwas tragbares.

Danke schonmal :)
 
Eigenschaft
 
Ich kann nicht viel dazu sagen, da ich auf Mac unterwegs bin. Aber eine SSD würde ich definitiv der HDD vorziehen. Das ist schon ein gewaltiger Unterschied.
 
Ein paar allg. Tips:

wenn nur Notebook, Bildschirmgrösse mind. 15,6 besser 17 Zoll (1920 x 1080)
Besser, ein 27 Zoll Bildschirm extern (ab 150€), somit auch kleineres Notebook möglich.
In jedem Fall eine SSD, besser SSD und HD verbaut (SSD 256 C: + HD 1000 D:) somit sind auch interne Backups möglich, plus externe HD zur Sicherung.
Neue Notebooks geizen mit USB Anschlüssen, hier hilft ein aktiver HUB (nicht für Audiointerface).
Manche Interfaces mögen kein USB 3, überprüfen, falls Notebook nur noch USB 3 hat.
Wenn machbar 16 GB Ram oder die Möglichkeit dies einfach nachzurüsten (manche neuen Notebooks lassen sich kaum öffnen und/oder haben keine freien RAM Sockel).
Extra Zahlenblock auf der Tastatur ist hilfreich oder externe Tastatur.
Ansehenswert gebraucht ist HP (nur die Business Serien) Dell, Medion (ja, sind gut), Lenovo (ex IBM).
bei Gebrauchteilen ist Intel AMD vorzuziehen, (Serie I5, I7, nix drunter)
Grafikkarte (Leistung) ist egal, onboard Intel Chip reicht.
Wenn neu, die unvermeidlichen "Beigaben" an Software deinstallieren (Alles) , Virenscanner, Office Trial etc.
Windows 10 ist obligatorisch.
Neue Notebooks sind im letzten halben Jahr um 20-30 Prozent teurer geworden.
 
Ich würde mich den Vorrednern anschließen,
mind. i5 ( 4. Kerne), wenn du wirklich Bands aufnehmen willst, dann sollten es schon 12GB Ram Minimum( Mein Laptop hat 12GB und I5, da kommt man bei 40 Spuren und Plugins schnell an die lastgrenze und muss Spuren einfrieren) sein und SSD zumindest für die Software und ne HD zum sichern.
Ob das ganze neu verwirklichbar ist, weiß ich nicht.
Aber bei einem Laptop für diesen Zweck solltest du schauen, dass du einen bekommst, der auch noch Aufrüstoptionen bietet (Ram Erweiterung, zweiten Festplattensteckplatz) also achte ganz ehrlich weniger aufs Design und das, dass Ding Ultra dünn ist, lieber Dick, altbacken, dafür aber ne vernünftige Kühlung und die Möglichkeit das System in n paar Jahren mal etwas aufzustocken ohne öffnen einer Gehäuseverklebung und dem lösen von papierdünnen folienkabeln und das alles auf engstem Raum. Ich persönlich finde für die Audioanwendung einen17" Bildschirm als muss, und den am besten noch erweitert, weil je größer dein Bildschirm, desto übersichtlicher wird das ganze.
Gebraucht würde ich auch zu Dell oder Lenovo raten, bei HP halt nur das Business zeug, und evtl. von Gewerblichen Anbietern kaufen.

Grüße
Stephan
 
Hallo, @Fischi ,

Deine Anforderungen schafft heute grundsätzlich eigentlich jeder erhältliche Laptop. Mein steinalter Acer Travelmate 7250 aus 2008, Duo-Core, 4 GB RAM, packt beim Aufnehmen locker 22 Spuren simultan, ohne sich zu verschlucken - und läuft auch noch unter Win XP pro. Für ganz leise Locations habe ich den immer noch im Einsatz, da mein "Neuer", vor ein paar Jahren "refurbished" gekauft, einen etwas lauteren Lüfter hat.

Wenn "refurbished" für Dich eine Option ist, kann ich Dir aus eigener guter Erfahrung greenpanda empfehlen, die sind, was Laptops angeht, meist sehr gut sortiert Könnte bis 500 € aber eng werden, wenn Du mehr als 15"-Bildschirm willst... Ich gebe Dir mal die Größenordnung von dem HP elitebook 8760, was ich damals dort gekauft hatte: 17"-Monitor, I7-Prozessor, 16 GB RAM, 1. Platte 512 GB SSD, 2. Platte 750 GB HDD, Expreßcard-Slot, Kartenleser, USB2- und 3-Anschlüsse in Menge, Firewire etc., das Ganze lag dann bei knapp unter 900 € und macht heute noch viele aktuelle Consumer-Laptops naß
Eine andere Alternative, wo ich auch schon gekauft habe, ist Gebrauchtcomputer24. Die haben aber eher PCs, bei Laptops mußt Du da Glück haben.

Viele Grüße
Klaus
 
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Also hier kommt es schon sehr darauf an, wie viele Spuren mit wie vielen Plugins und v.a. Auch welche Plugins.

Wie „groß“ sollen die Projekte denn werden

Öhm...keine Ahnung :D Habe mich damit noch nicht so wirklich auseinandergesetzt.
Ich würde jetzt mal folgende Maximalbelegung sagen:

  • Drum: 8 Spuren
  • Gitarre (2x): 6 Spuren
  • Bass: 2 Spuren
  • Gesang: 1 Spur
  • "Backup-Spuren": 5-7

Wir reden als in Summe von ca. 20-25 Spuren in der Maximalbelegung.
Zu Beginn mit meiner eigenen Band, um reinzukommen, wären es 13-15 Spuren.
Plugins möchte ich mir erstmal keine kaufen, sondern bei den Stock-PlugIns bleiben.
 
Die technischen Anforderungen sind ja schon zur Genüge genannt worden.

Da der Rechner aber ja wirklich nur zum Recorden und Mixen verwendet werden soll, wozu ich auf jeden Fall auch einen größeren, d.h. externen Bildschirm und auch eine "normale" Tastatur mit Ziffernblock empfehle, würde ich kein Notebook kaufen, bei dem ich den internen Bildschirm und die Tastatur mitkaufe, aber nicht brauche, sondern würde einen Mini PC nehmen. Wie ein Laptop/Notebook ist so ein Computer meist auch ein abgeschlossenes System, an dem man kaum oder nichts ändern kann (außer bei Bestellung; siehe z.B. nootebooksbilliger.de - das ist nur ein Beispiel und weder Empfehlung noch Werbung).

Mehr Möglichkeiten und Zukunftssicherheit hätte man mit einem "normalen" (kleinen) Desktop-Gehäuse, das heutzutage auch unter den Bildschirmfuß passt.
 
...da habe ich tatsächlich noch nicht dran gedacht.

Wäre für daheim leistungsstärker & preiswerter, für mobile Aufnahmen kann ich dann ja immernoch mein iPad mit Cubasis nehmen. Es geht hier ja ausschließlich um das Erzeugen von WAV-Dateien. Das geht da auch problemlos. Zu Hause werden die dann halt importiert.

Danke für den Tipp.
 
Will man mobile Aufnahmen machen, dann sehe ich ein Notebook durchaus als gute Wahl. Ich verwende in der Regel mein Lenovo Ideapad (i5, 8 GByte RAM und 120 GByte SSD und 1 TByte Harddisk, 15 komma irgendwas Display) mit Reaper 6. Damit hatte ich noch nie Performanceprobleme beim gleichzeitigem Aufnehmen von bis zu 50 Spuren. Allerdings verwende ich auch nicht exzessiv Plugins auf dem Teil, da ich ja meist mit einem Mischpult arbeite. Allerdings sind die Reaper Plugins nicht sehr Rechenintensiv. Das sollte so ein Rechner schon verkraften.
Daheim macht es sicher Sinn, einen größeren Schirm, Tastatur und Maus mit zu verwenden.

Ich würde aber sicher noch einen Reverb dazu nehmen wie z.B Valhalla. Damit sollte man schon mal ganz gut loslegen können.
 
Um das mal abzuschließen:
Es wurde jetzt ein gebrauchter Dell Latitude 5840 (i5 6300U, 16GB Ram)

Funktioniert mit Reaper problemlos für meine Anforderungen.
 
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