Laufend defekte Schrauben an neuen Gitarren - Qualität? Bezugsquelle Originalschrauben?

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Ich wollte mal fragen was ihr für Erfahrungen mit Schrauben an neuen Gitarren gemacht habt weil an 2/3 der neuen Gitarren (ca.500-1200€) die ich bisher getestet habe war mindestens ein Schraubenkopf schon durchgedreht sodass ich mich natürlich frage wie sowas denn bitte immer durch die Qualitätskontrolle kommt vorallem da es sich meistens um Schrauben handelt die man auch mal benutzen muss zB um an die Trussrod zu kommen...
Kennt vielleicht einer eine Webseite um original Schrauben von verschiedenen Gitarrenhersteller zu kaufen?
Bitte korregiert mich wenn ich da falsch liege aber sollten 1000€ nicht eigendlich genug sein um erwarten zu können das ich das Trussrod/Elektrik Cover überhaubt öffnen kann und Schrauben bekomme die nicht, wenn sie nicht schon kaputt ankommen, nach ein mal drehen kaputt sind? :censored:
Lg
 
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Kann ich nicht nachvollziehen, habe hier keine eine Schraube an 6 Gitarren, die sich nicht wunderbar drehen lässt. Passendes Werkzeug natürlich vorausgesetzt.
 
Hatte ich auch noch nicht, auch nicht bei deutlich billigeren Gitarren.
 
Früher war alles besser... ;)

Im ernst: Es werden heute oft Schrauben aus asiatischer Fertigung verwendet die von sehr schlechter Qualität sind. Für den Anwender bedeutet das besonders vorsichtig damit umzugehen. Passendes Werkzeug wurde genannt, aber in 90% der auf youtube gezeigten tutorials verwenden die "Gitarrenbauer" ungeeignete Werkzeuge und für den Laien ist ja z.B. nicht ersichtlich dass es unterschiedliche Arten Kreuzschlitzschrauben gibt, die alle ein spezielles eben genau passendes Werkzeug erfordern das einen formschlüssigen Sitz bewirkt.

In den asiatischen Fabriken wird im Akkord gearbeitet und die Schrauben werden von angelernten Arbeitern mit elektrischen oder druckluftbetriebenen Schraubern eingedreht und das nicht immer im rechten Winkel...

Fender-Originalschrauben hat Thomann im Programm und ansonsten würde ich empfehlen im Online-Schraubenhandel einzukaufen.

z.B. hier:

https://www.wegertseder.com/Schrauben/Holz-und-Spanplattenschrauben
 
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Ich habe die letzten Jahre eine Menge Gitarren unter 500,- gekauft , alle Schrauben waren okay .

Aber oft viel zu locker , ein Komplett Check ist immer Pflicht.
 
Dass die Schrauben zu locker sind liegt daran das unzureichend getrocknetes Holz verarbeitet wurde.
 
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Ich dachte, dass sich Holz zusammenzieht, wenn es trocknet. Da müssten die Schrauben doch besser halten, wenn das Holz nachtrocknet???
 
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@boisdelac : Ja, auf den Sitz der Schraube in ihrer Bohrung bezogen ist das auch richtig gedacht. Der wird tatsächlich fester.

Aber das mit eben dieser Schraube befestigte Bauteil, eine Mechanik zum Beispiel, entfernt sich durch den Schwund im Holz auch weiter vom Untergrund auf dem es eigentlich fest sitzen sollte und dann rappelt und zirpt es bis man die Schrauben nachzieht...

Hoffe das ist so verständlich. Sonst einfach noch mal nachfragen.
 
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Früher war alles besser... ;)

Im ernst: Es werden heute oft Schrauben aus asiatischer Fertigung verwendet die von sehr schlechter Qualität sind. Für den Anwender bedeutet das besonders vorsichtig damit umzugehen. ***

Ja, ist leider so, auch bei Instrumenten, die im Grunde eher hochwertig sind.

Jüngstes Beispiel bei mir: eine PAC 502 von 2014 - großartige Gitarre, aber der Inbus-Kranz der Saitenreiter war bei 2 Schrauben total ausgelutscht.

Problem:
Ersatz (Edelstahl) gab es nur eine Nr. größer als metrische Ausführung, die Originalschrauben haben ein Zollgewinde.
Ergo musste ich filigran 6 neue Gewinde schneiden, aber nun ist alles tiptop.

RJJC
 
Jüngstes Beispiel bei mir: eine PAC 502 von 2014 - großartige Gitarre, aber der Inbus-Kranz der Saitenreiter war bei 2 Schrauben total ausgelutscht.

Daß bei vielen älteren Gitarren die Schrauben ausgelutscht sind, dafür können diese Schrauben nichts.
Der eigentliche Grund dafür ist, dass viele Besitzer mit unpassendem Werkzeug an ihren Gitarren rumschrauben.
Mit unpassendem Werkzeug werden auch hochfeste Schrauben kaputt gemacht.

Dann wird hier im Forum gepostet, dass 2/3 aller vom TE getesteter Gitarren defekte Schrauben hat. Wenn das neue Gitarren vom Versandhandel sind und daran rumgeschraubt wird, bevor überhaupt klar ist, ob die Gitarre bleibt oder zurückgeht .... dann gute Nacht für den Versandhandel.
 
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Ohne dem passenden Werkzeug bekommt man jede Schraube kaputt.
Deswegen gehören zum Werkzeugumfang sowohl metrische als auch zöllige Innensechskant und Kreuzschlitzschraubendreher mit PZ1/2 aber auch PH1/2 Spitzen, damit ist man schon mal auf der sicheren Seite.
Wenn jetzt noch die Grobmotorik im Griff gehalten wird und man ein bisschen denkt beim drehen ist das eigentlich alles kein Problem...
 
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Daß bei vielen älteren Gitarren die Schrauben ausgelutscht sind, dafür können diese Schrauben nichts. ***
Nein, das Problem habe ich - gerade bei älteren Gitarren - überhaupt nicht.
Meine Instrumente von 1964, 1974, 1981, 1986 sind hardwareseitig - also incl. der Schrauben- einwandfrei.
Das spricht klar dafür, dass -aus Kostengründen- viele später gebaute Instrumente mit minderwertigeren Schrauben (asiatischer Stahl) versehen wurden.
Aber in einem Punkt herrscht Konsens: mit falschem Werkzeug bekommt man alles kaputt.

Gruss
RJJC
 
Problem:
Ersatz (Edelstahl) gab es nur eine Nr. größer als metrische Ausführung, die Originalschrauben haben ein Zollgewinde.
Ergo musste ich filigran 6 neue Gewinde schneiden, aber nun ist alles tiptop.

Ich habe mal vor ein paar Jahren für ne Badass III Bridge (Bass) neue Madenschrauben (zöllig) bei Zollshop bestellt. Die haben dort wirklich eine gute Auswahl und gute Qualität. ;)
 
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Das ist auch ein Problem, auf das ich noch nicht gestoßen bin. Ich mag ein paar wenige Modelle gesehen haben, bei denen eine Kerbe auf ein etwas zu festes Zudrehen hingewiesen hat, aber das war weit von ausgelutscht entfernt. Betrifft das konkrete Marken oder einen speziellen Händler oder ist das eine generelle Beobachtung?
 
Gerne. Der Shop wurde mir damals auch hier im Musiker Board empfohlen. :)
Danke für die Kekse 😃
 
Betrifft das konkrete Marken oder einen speziellen Händler oder ist das eine generelle Beobachtung?

Das habe ich mich auch gefragt. 2/3 klingt jetzt nach eine ziemlich kleinen Stichprobe, nämlich 2 von 3. Ob man daraus generelle Aussagen ableiten kann? Bei mir waren nämlich 100% der zuletzt gekauften Gitarren ohne jeden Fehler oder Mangel. Also könnte ich genauso gut postulieren, dass heutzutage alle Gitarren fehlerfrei ausgeliefert werden. Oder zählt Stichprobengröße 1 nicht?

Gruß,
glombi
 
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...Mit unpassendem Werkzeug werden auch hochfeste Schrauben kaputt gemacht.

Dann wird hier im Forum gepostet, dass 2/3 aller vom TE getesteter Gitarren defekte Schrauben hat. Wenn das neue Gitarren vom Versandhandel sind und daran rumgeschraubt wird, bevor...
Naja ich habe bisher insg. 5 Gitarren bei Thomann bestellt und 3 davon hatten mindestens eine durchgedrehte Schraube vom Werk aus (und nein ich habe nicht daran rumgedreht, die Gitarren kamen so an...)
Vielleicht ist das nur Pech aber mir scheint das schon sehr merkwürdig...
Ich habe den Thomann Support deshalb auch mal angeschrieben und die haben mir mitgeteilt das man mit der Artikelnummer wohl direkt beim Hersteller original Schrauben bekommen kann.
 
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*edit*

Lustigerweise waren alle von Werk aus "ausgelutschten" Schrauben schwarz gefärbte kleinere Cover oder Pickup Schrauben (Jackson, Charvel müssten es gewesen sein).
Nicht gefärbte Schrauben selbst die auf ner 10 Jahre alten Squier waren bisher alle tip top..
Möglicherweise benutzen einfach alle Hersteller die gleichen kleinen billigen schwarzen Schrauben die beim einmaligen Festziehen in der Herstellung schon teilweise durchdrehen.
LG
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Naja ich habe bisher insg. 5 Gitarren bei Thomann bestellt und 3 davon hatten mindestens eine durchgedrehte Schraube vom Werk aus (und nein ich habe nicht daran rumgedreht, die Gitarren kamen so an...)
......
Aha ... Und woher weisst Du, dass die Schrauben durchgedreht haben, wenn Du nicht daran gedreht hast?
 
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