Laute Tastatur Rhodes: Was ist normal?

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SamanthaK
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Hallo,

ich habe die letzten Tage unglaublich viel zu Rhodes gelesen, weil ich mir eins anschaffen möchte (Chick Corea ist Schuld ;) ) Für die letzten Meter bräuchte ich aber noch Hilfe. Also ein Punkt der mich beschäftigt: Die Rhodes Tastatur soll relativ laut sein. Gilt das auch für eine neuwertig aufbereitete? Ich habe eins im Blick, das ähnlich wie dieses klingt (ab 1:20 gut zu hören).

Bekommt man das weg (e.g. durch Filzaustausch) oder ist das "normal" und man hört es auf anderen Aufnahmen nur nicht.. Letzteres würde mich doch irgendwie stören, da ich anderes gewohnt bin. Falls man das beheben kann, z.b. beim Herrn Wauch. Was kostet so etwas (Pi mal Daumen)

Vielen Dank!
Sam
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Nachtrag: Bei diesem Video (direkt am Anfang) hört man gar nichts. Obwohl "ordentlich" reingegriffen wird. Das Video ist als Info-Quelle übrigens fantastisch :)

 
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Hallo Samantha,

ich habe ein Mark III mit Kunststofftastatur, die klappert auch ziemlich.

Bei diesem Video (direkt am Anfang) hört man gar nichts.
Das Tastenklappern ist ein mechanisches Klappern. Das erste Video wurde über die Mikros der Kamera aufgenommen, da hört man das Klappern. Das zweite Video wurde über den Ausgang des Rhodes direkt in den Mixer aufgenommen, da hört man das klappern auf der Aufnahme nicht. Das Sprechmikrophon hat er wahrscheinlich abgestellt, während er das Rhodes aufgenommen hat.

Ich habe lange keine "Fremd-"Rhodes mehr gespielt, aber ich meine mich zu erinnern, daß mir meins mit der Kunststofftastatur immer als besonders klapprig vorkam, als ich es gekauft hatte. Mich stört das Klappern aber nicht, denn ich spiele über einen Fender The Twin, und den kann man laut machen. Und dann hört man nichts mehr klappern ... :D

Viele Grüße,
McCoy
 
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Das ist schwierig, eine allgemeine Aussage zu treffen. Gefühlt spielen sich die frühen Mark I (also noch zu Fender Rhodes Zeiten) "teigiger" und die Mechanik ist leiser / weicher. Ein 79er Mark I oder das schon angesprochene Plastik-Modell sind dagegen lauter, aber auch schneller und leichtgängiger.
 
Hallo,

Danke für die Rückmeldungen! Ich halte also mal fest, dass das Klappern einfach dazugehört und nicht zwangsläufig auf abgespielten/fehlenden Filz belag hindeutet. Wäre interessant rauszufinden, wie man genau "leisere" von "lauteren" Unterscheiden kann (so zusagen per Ferndiagnose). Sonst muss ich ja demnächst durch die ganz Republik fahren, um Vergleichswerte zu haben ;)

Danke und Gruß,
Sam
 
Moin .-)

Wie Fantom schon schrob, sind allgemeine Aussagen zum 'Geräuschpegel' schwierig. Man muß sich aber vor Augen halten, daß das beim Rhodes quasi auch ein 'systemimmanentes' Probelm ist, denn die Hammertips werden zu hohen Lagen hin härter (im Piano gibt es 5 verschiedene Härtegrade der Hammertiops), und damit nimmt auch das mechanische Spielgeräusch zu. Aus dem elektrischen Signal merkt man davon aber so gut wie nichts.

Was auch noch zum klappern beiträgt sind natürlich verhärtete Grommets, also die Gummitüllen, die die Tongeneratoren halten. Die sind nach 35 Jahren dann doch meist verhärtet und isolieren nicht mehr richtig. Dadurch wird der Anschlagsimpuls quasi ungebremst auf den Aufbau übertragen, was man dann auch hört.

@McCoy: Die Pianos mit der Vollkunsstofftastatur sind auch anders von der Konstruktion her. Bei Pianos mit Holztastatur ist das eigentliche Piano ja auf einem Holzrahmen aufgebaut, der dann mit dem Case verschraubt ist.... Das Case ist also vom eigentlichen Piano recht gut entkoppelt. Beim Vollplaste-Rhodes sind aber Waagebalken und alles andere direkt im Case verschraubt, so dass der Caseboden alle Mechanikgeräusche schön abstrahlen kann. Dann kommt noch dazu, daß es dort ja keine Filzgarnierung gibt, sondern Plaste auf Plaste reibt, bzw., wenn das Piano viel bespielt ist, durch die Abnutzung die Klaviaturstifte alle schmaler werden (verwendeter Kunststoff hat hohen Glasfaseranteil, was schleifend wirkt) und so mit die Tasten viel Spiel haben.


Jenzz
 
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