Lautsprecher der alles kann ;) und dafür nicht zu laut sein muss

SePp43
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Hallo zusammen!
Ich könnte mal eure Hilfe brauchen...
Vorweg es wird schwierig, das ist mir bewusst, aber ich wollte es nicht unversucht lassen...
Ich habe keine bis wenig Ahnung (spiele ein bisschen mehr als 6 Monate Gitarre), weshalb meine Beschreibungen insbesondere vom Sound eher stümperhaft werden dürften...

Mein Setup:
HX Stomp mit Nutzung des Preamps (manchmal auch ohne)
HB Tube 15 als Endstufe (manchmal auch Preamp + Endstufe)
Palmer 1x12 mit V30 halboffen (der Speaker des HB ist dann automatisch stumm)

Was ich speile bzw. spielen will:
Von A-Z. Ich möchte einen klaren, sauberen Sound um zb einfach iwelche offenen Akkorde zu schrammeln. Ich mag es aber auch mal bluesig (allein hier gibt es ja schon zig verschiedene Ausführungen von hell bis holzig oder mumpfig). Rock mag ich sowieso. Sehr mag ich aber genau so Punk und Metal bzw. so ähnlich...Achso Reaggae darf natürlich auch nicht fehlen. Also ich sage mal von Kinderlied bis schwerem Krawall ist alles dabei. Von Norah Jones bis Rage gainst the Mashine, Disturbed etc.

Was ich nun will bzw. was mir nicht gefällt:
Der V30. Und zwar zum einen wegen der hohen Lautstärke, die er braucht, um überhaupt nach etwas zu klingen. Ich kann zwar auch lauter aufdrehen, aber mir persönlich ist es etwas zu laut und ich hab keine Lust nach ner Stunde Üben, immer mit nem Rauschen auf den Ohren den Raum zu verlassen.
Zum anderen gefällt er mir dann aber auch nicht so richtig, wenn er zum Klingen kommt. Schwer zu beschreibnen, da ich nicht auseinanderhalten kann was denn nun die Färbung des Speakers, hohe oder tiefen Mitten etc eigentlich sind bzw was der Speaker da können oder nicht können muss, um mir zu gefallen. Für mich, klingt er etwas "boxy". Ich hätte gern einen offeneren und definierteren Klang. Wobei ich das aber wiederum gerade bei palmmuting und ordentlich Zerre zb gar nicht so schlecht finde... Ich habe mir natürlich schon sämtliche Soundbeispiele die es so im Netz gibt angehört (mehrmals und immer wieder) und komme trotzdem zu keinem Lautsprecher, wo ich Wow sage. Zumal es bei mir zuhause vermutlich sowieso völlig anders klingen würde...

Daher meine Überlegung, einen neuen Lautsprecher, die eierlegende Wollmilchsau, zu finden. Irgendwie einen "aufgeräumteren" Speaker, der nicht so viel Lautstärke benötigt und auch bei "schwererem" Sound Spaß macht. Klare Höhen, einen tighten Bass...
Wenn ich mir so Soundvergleiche angehört hab fande ich zb den 75er Creamback besser als den 65er. Der war mir etwas zu "dunkel".
Ich habe auch den seventy80 in die Palmer (da ist mir der Bass aber nicht Stramm genug) und den V30 in den HB (da hört man das Vibrieren des Amps, also nicht gut) gepackt. So mal als Beispiel. Aktuell gefällt mir das was ich vom G12H 30 anniversary gehört habe. Aber das änder sich auch alle Nase lang:rolleyes:
Hättet ihr da vielleicht Empfehlungen?

Würde es Sinn machen, eventuell auf eine 2x12 umzusteigen? Macht für mich in Bezug auf die Lautstärke erstmal nicht offensichtlich Sinn, aber ich hab ja auch keine Ahnung...Eine 2x12 würde vlt etwas mehr Räumlichkeit mitbringen? Und man hätte die Möglichkeit Speaker zu kombinieren!?

Vielen Dank schon mal für eure Anregungen, auch wenn es natürlich sehr schwierig ist mir das Passende zu empfehlen, aber vielleicht hilft mir euer Senf bei einer Entscheidungsfindung.
 
Ich wollte auch ein 1x12 Cab haben und bin schlussendlich bei einem 2x12 gelandet, weil das Teil einfach raumfüllend ist und voller klang als die Mitbewerber.

Für Deine Wünsche würde ich einen Greenback empfehlen. Klingt auch mit einer Akustik gut, für Blues und Rock sowieso. Nutze ihn meist bei der 1 Watt Stellung an meinem 40 Watt Head und der klingt immer noch geil.

Ich habe die VOX V212C

Schlussendlich kann ich Dir empfehlen einfach mal beim Musicstore, Thomann o.ä. vorbeizuschauen und mal ein paar Cabs zu testen.
 
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HX Stomp mit Nutzung des Preamps (manchmal auch ohne)
HB Tube 15 als Endstufe (manchmal auch Preamp + Endstufe)
Palmer 1x12 mit V30 halboffen (der Speaker des HB ist dann automatisch stumm)
Damit bist Du doch technisch sehr gut aufgestellt.
Ich glaube es liegt nicht an irgendeinem Lautsprecher, dass Dir dein Sound nicht gefällt. Du musst Dich wohl erstmal durch ALLE Einstellungen spielen und Dein Setup erstmal besser kennenlernen. Danach kannst Du Dir Gedanken über die Nuancen der unterschiedlichen Lautsprecher machen. Klingt hart, ist aber so. Bin ja selbst auch noch Anfänger, aber wie mein Verstärker und mein 4-Effekte-Pedal in welcher Einstellung am besten klingen, kann ich mit verbundenen Augen im Halbschlaf einstellen.
BTW Eine 15W Röhre wäre mir für zuhause allerdings auch noch deutlich zu laut. Die braucht erstmal einen Tritt, bevor sie gut klingt 🤣
 
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*edit*
Ja das stimmt natürlich. Habe auch schon viel rumgeschraubt am Ton, aber sowas wie "boxy" bekomme ich, glaub ich, nicht mit Drehen am EQ hin. Und es ist ja auch nicht so, dass mir zwischen zb seventy80 und V30 keine Unterschiede auffallen...Ich kann sie halt nur schwer beschreiben. Und der V30 ist ja auch bekannt für seinen Hunger nach Lautstärke, wusste ich nur vorher nicht. Bzw wusste ich da auch nicht, was mir zu laut ist oder nicht.

Der Amp klingt schon gut, da ist das mit der Lautstärke/dem Klang kein Problem. Kann ihn auch auf 1 Watt drosseln, oder auch mit nem Tubescreamer oä im Stomp zb etwas anpusten, wenn ichs denn brauche. Also den Amp sehe ich erstmal nicht als Problem.
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
Von A-Z. Ich möchte einen klaren, sauberen Sound um zb einfach iwelche offenen Akkorde zu schrammeln. Ich mag es aber auch mal bluesig (allein hier gibt es ja schon zig verschiedene Ausführungen von hell bis holzig oder mumpfig). Rock mag ich sowieso. Sehr mag ich aber genau so Punk und Metal bzw. so ähnlich...Achso Reaggae darf natürlich auch nicht fehlen. Also ich sage mal von Kinderlied bis schwerem Krawall ist alles dabei. Von Norah Jones bis Rage gainst the Mashine, Disturbed etc.
Das ist bemerkenswert für gerade mal 6 Monate Gitarrenspiel. Es gibt keinen Speaker, der das alles gleich gut liefern kann.
Imo am ehesten ein Jensen Blackbird 40.
 
"Räumlichkeit" mit Wechsel auf eine 2×12...
Hüstel.
Da kriegst Du nur zwei Beamsund etwas mehr Lautstärke, hochkant mehr Höhen und Hochmitten, horizontal etwas mehr Bass und Tiefmitten im Sound.
Wirkliche Räumlichkeit kriegst Du nur mit den Konstruktionen von Kammler und Barefaced. Die Dinger klingen groß und dreidimensional.
 
*edit*
Puh. Das liegt leider so gar nicht im Budget.
In erster Linie wäre es ja schon super, wenn ich einen Lautsprecher finde, der nicht so laut gespielt werden muss. Das hat Priorität. Vorerst...😅
 
Grund: edit by C_Lenny -> Vollzitat Vorpost
HX Stomp mit Nutzung des Preamps (manchmal auch ohne)
HB Tube 15 als Endstufe (manchmal auch Preamp + Endstufe)
Palmer 1x12 mit V30 halboffen (der Speaker des HB ist dann automatisch stumm)
Bei dieser Konstellation würde ich den HB Tube weglassen und es direkt vom HX Stomp raus in eine aktive Box die eher nach Gitarrenlautsprecher klingt gehen, z.B. diese hier:
Harley Benton Harley Benton G112A-FR


Wenn du sie nicht rumtragen musst, käme auch diese hier in Frage:
Harley Benton G212A-FR Active Cabinet


Ansonsten: Greenback wäre auch meine erste Wahl für einen Lautsprecher der auch leise gut kann. Nur, bei 12 Zoll ist dennoch Wucht und Dynamik dahinter. Noch besser funktioniert hier vielleicht ein 10er Greenback oder 2x10. Im letzteren Fall in einer Hochkant-Box, damit der LS auch näher zum Ohr abstrahlt. Soll das ganze aber gut klingen, sollte auch das Gehäuse wirklich etwas taugen und nicht nur der Lautsprecher. Deshalb hier gut überlegen, ob in Verbindung mit dem Stomp die Aktivbox nicht die bessere Alternative wäre, zudem auch die Flexiblere, die eben alles kann.
 
Naja, Speaker klingen alle besser, wenn sie lauter laufen. So will es eben die Akustik. Eventuell ist Dein Problem nicht der Speaker selbst, also das Modell, sondern das ewige Problem laut ist geiler als leise.
 
@Schnabelrock
Meine Auflistung bzgl. meiner Vorlieben geht eher in Richtung Soll als in Richtung Haben.;)

Naja, Speaker klingen alle besser, wenn sie lauter laufen. So will es eben die Akustik.
Ja das ist mir bewusst. Nichtsdestotrotz klingt der V30 leiser schon sehr breiig und muffig. Das hab ich zb beim seventy80 nicht. Der klingt schon viel leiser besser

@HD600 habe auch schon über eine Frfr nachgedacht. Hört man iwie nicht sooo viel Gutes. Konnte es aber leider selbst noch nicht testen. Vlt sollte ich das mal machen.
Auf die Röhrenendstufe würde ich ungern verzichten. Könnte ja auch eine passive "FRFR" (f12 x200) nehmen.
Ich hatte damals catalyst, katana und nen kleinen Blackstar Transistor direkt mit dem HB verglichen. Immer wenn ich dachte, ich hätte nen schönen Sound aus den 3 Verstärkern rausgeholt, hab ich den HB angemacht und war hin und weg. Einfach um Längen natürlicher. Das schiebe ich mal den Röhren zu!? Was der HB eben nicht kann, ist mM nach etwas höhere Verzerrung. Ua deswegen hatte ich mir den Stomp geholt.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Nur, bei 12 Zoll ist dennoch Wucht und Dynamik dahinter
Das ist auch ok und gewollt. Schwierig laut bzw zu laut zu beschreiben....ich kann da halt nur den Vergleich zum v30 bringen. Vlt sind es aber auch die oft als sehr harsch beschriebenen Höhen, die mir zu sehr ins ohr gehen...ich weiß es leider nicht, da es mir einfach (noch) schwer fällt, sound "auseinander zu nehmen"
 
.....was mir nicht gefällt:
Der V30. .....
schade, der läuft bei mir oft recht leise. klingt auch leise sehr gut. allerdings habe ich einen 100W röhren amp dran hängen....der treibt die pappen auch bei geringen lautstärken entsprechend an. klingt in meinen ohren wie leckerschmecker.

vielleicht hat dein amp einfach nicht genug dampf unter der haube für so einen leistungshungrigen lautsprecher.
 
Ich habe hier auch den V30 in dieser Box drin an meinem Engl SE:
Er kann ebenso sehr gut leise aber es stimmt durchaus, dass der Ton gefälliger wird wenn er etwas lauter darf.
Der V30er hat darüberhinaus einen sehr ausgeprägten Beam, d.h. weiter weg aufstellen und Ausrichtung zum Ohr ist Pflicht, will man den Sound beurteilen. Ein Schritt daneben lässt bereits die Höhen etwas verschwinden. Daher denke ich, dass die harschen Höhen eher von deinem HB Tube 15 kommen (oder der V30 ist nicht richtig eingespielt).
 
Der Tipp mit einem Greenback ist schon sehr gut. Ich würde den EVH Greenback nehmen. Der ist deutlich leiser als ein V30 und klingt schon aus dem Karton raus richtig gut, sprich muss nicht großartig eingespielt werden. Lass dich von EVH nicht schrecken, das ist der Nachfolger des Heritage Greenback. Wenn du einen solchen irgendwo gebraucht findest, geht der genauso.
 
Der V30er hat darüberhinaus einen sehr ausgeprägten Beam,
oh ja, das stimmt....deshalb sind meine speaker alle mit deflektoren zur schallstreuung ausgerüstet....der beam ist minimal
 
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@HD600 dann werde ich das mit der ausrichtung mal versuchen. Hatte die Box vor einer Weile schon so angewinkelt, dass es mir direkt aufs Ohr geht. Werde da mal noch ein bisschen probieren
 
Ich richte mir gerne die Box so hin wie mein Mikrofon für die Aufnahme sie hört. Zumindest versuche ich dem nahe zu kommen, daher eher Richtung Ohr. Ich bin ein Freund davon, schon bei der Aufnahme die Frequenzen zu verteilen und nicht davon, sie erst später in der DAW zu korrigieren.

Wenn du aber harsche Höhen beklagst, würde ich erstmal versuchen mutig den Höhenregler deines Amps soweit zurückzudrehen, wie es nötig ist. Dabei auch mit den Mitten experimentieren. Auch den Volume-Poti an der Gitarre einen Millimeter zurückzunehmen hilft oft, gerade etwas harsche Pickups in den Griff zu bekommen. Tone-Poti an der Gitarre geht natürlich auch. Man darf halt nur nicht soweit zurückdrehen, dass der Ton abstirbt.

Hängt vielleicht also auch von dem Output deiner Gitarre ab. Ich mag da eher Alnico 2 Pickups statt Keramik-Pickups die oft dieses Harsche haben.

Erst wenn diese ganzen Maßnahmen nicht fruchten, würde ich u.a. an sowas wie einen Speakerwechsel nachdenken. OK, der Greenback kann durch den Sound etwas mehr abrunden gegenüber einen V30 aber warum erst am letzten Glied der Kette etwas korrigieren, wenn man vielleicht vorher ansetzen könnte.

Bleibt es Harsch, hilft es eher die Box von deinem Ohr etwas wegzudrehen, um eben nicht die harschen Töne abzukriegen.

Das Thema Soundkette ist schon komplex und wenn nicht alle Komponenten (Gitarre/Pickups, Amp, Box/Speaker usw.) von guter Qualität sind (oder einfach gut zusammenpassen), ist nicht immer ein Top-Ton gewährleistet. Dir hat z.B. das lebhafte des HB Tube 15 gefallen, rein für sich gesehen. D.h. aber noch nicht, dass der Amp auch mit anderen Komponenten genauso gut kommt. Schon mal versucht den Amp ohne HX Stomp in der Signalkette zu spielen? Ich frage, weil ich auch schon erlebt habe, dass das hinzufügen einer digitalen Umwandlung manchmal den Ton eines Röhrenamp verschlechtert, in weniger singen lässt als noch bei einem rein analogem Signalweg.

Auf jedem Fall, sobald mehrere Komponenten zusammenkommen, wird es anspruchsvoller (und teurer) einen guten Ton zu erhalten. Je mehr Geräte zusammen kommen, desto höher die Anforderungen. Im Vergleich dazu, ist der HX Stomp an einer Aktivbox ein einfaches konsistentes System der dich den Stomp ohne Einschränkungen nutzen lässt. @OliverT fand die HB-Boxen (die oben verlinkten) im Zusammenspiel mit seinem Helix und jetzt Kemper als sehr gut. Er beschriebt die Boxen nicht als typische FRFR-Vertreter, sondern wirklich darauf ausgelegt, wie eine Gitarrenbox zu klingen und sich anzufühlen und das sowohl im Proberaum wie auch zuhause. Sie scheinen die digitalen Geräte im positiven Sinne etwas zu färben und abzurunden.

Würde dieses System bei dir gut funktionieren, kannst du ja daneben den HB Tube 15 immer noch puristisch spielen, wenn er dich dann so befriedigt.
 
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Ich habe, als ich mir eine Box konfigurierte, einen neutralen Speaker gewünscht, um der Gitarre und dem Amp die größte Spielwiese zu geben.
Es wurde ein 250 Watt Lautsprecher von Celestion Neo 250 Copperback.
Auch neutral, und für Cleanes auch sehr gut, sind EVM. Aber auf der anderen Seite schwer (und teuer).
 
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"Räumlichkeit" mit Wechsel auf eine 2×12...
Hüstel.
Da kriegst Du nur zwei Beamsund etwas mehr Lautstärke, hochkant mehr Höhen und Hochmitten, horizontal etwas mehr Bass und Tiefmitten im Sound.
Wirkliche Räumlichkeit kriegst Du nur mit den Konstruktionen von Kammler und Barefaced. Die Dinger klingen groß und dreidimensional.

Ach... ja. Hatte ich vergessen Dich vorher zu fragen ob meine Eindrücke die ich so sammel denn nun wirklich richtig sind oder ob ich sie mir nur einbilde. Beim nächsten Mal mach ichs dann vielleicht besser.

Und im übrigen halte ich einen neutralen Gitarrenlautsprecher mehr oder weniger für ein Gerücht, es sei denn Du meinst FRFR.

@HD600
Stimme Dir absolut zu mit den Equalizern und den Tonabnehmern, aber diesen „Boxy-Klang“ bekommt man damit eher nicht weg. Dafür braucht es einen anderen Speaker und/oder Gehäuse.
 
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Daher meine Überlegung, einen neuen Lautsprecher, die eierlegende Wollmilchsau, zu finden. Irgendwie einen "aufgeräumteren" Speaker, der nicht so viel Lautstärke benötigt und auch bei "schwererem" Sound Spaß macht. Klare Höhen, einen tighten Bass...
Vor allem anderen darf ich die Frage stellen, wie alt der V30 denn ist. Mal abgesehen von seinem charakteristischen, schon recht aggressivem Sound gilt er auch nicht zu Unrecht als Speaker, der ziemlich lang eingespielt werden will. Wenn Du die Box samt Speaker vor kurzem erst neu gekauft hast und dazu noch überwiegend leise spielst, könnte das noch eine ganze Weile dauern. Der V30 ist halt ein Speaker, der wirklich für lauten Live-Betrieb in einer Rockband eher härterer Art entworfen wurde - robust, laut, schwerer Magnet, durchdringend im Sound.

Also öfter laut spielen und mal abwarten, ob er Dir noch ans Herz wächst? Könnte sein, aber halt auch, dass er für Dich einfach nicht so passt. Der G12H hat schon einen deutlich anderen Charakter, und ich würde ihn auf jeden Fall auch als vielseitiger andehen.

Es muss aber ja vielleicht gar kein Celestion sein, andere Mütter haben auch schöne Töchter. Ich habe zB gerade einen DV Mark 12" Neoclassic-Speaker in meinen Koch-Combo gebaut. Nicht weil der Koch-Speaker schlecht wäre, sondern weil ichs einfach mal ausprobieren wollte - und der Combo damit fast 2 kg leichter wurde. Nach etwas Spielzeit kann ich sagen, dass das wirklich ein interessanter Speaker ist. So hat er auffallend wenig Beaming, die Höhen sind also nicht nur direkt "im Strahl" zu hören, was ich beim V30 immer sehr ausgeprägt fand. Er klingt auch leise gespielt gut, wobei es da vielleicht ein paar mehr Mitten hätten sein dürfen. Die Cleansounds sind wirklich sehr schön, alles klingt so ein bisschen edler, viel weniger rotzig in den Hochmitten. Kann gut sein, dass das manchem zu brav ist, aber mir gefällts bis jetzt sehr gut.

Das nur mal als Beispiel, mir fielen in Deinem Fall spontan eher die freundlicherweise auch sehr günstigen Jensen aus der Chicago- (so heißt sie bei uns) oder auch Mod-Serie ein. Hier gibt es Versionen mit 35, 50 und 70 Watt Belastbarkeit, und gerade der 50er ist mMn deutlich unterschätzt. Wenig Beaming, klingt auch mit weniger Lautstärke schon gut, und ist weniger spitz und aggressiv als ein V30, dafür gehen die Höhen weiter rauf. Was man allerdings wissen sollte, ist dass er relativ leise ist, man also den Amp schon etwas mehr aufdrehen muss. Man kann das aber natürlcih auch so sehen, dass man zu Hause einen etwas breiteren Regelbereich hat, bevor er gleich losbrüllt. Diese Speaker werden öfter auch in günstigen Boxen verbaut, aber das muss halt nicht bedeuten, dass sie für Dine Anwendung schlechter sind. Er hat vielleicht nicht den viel gehörtenClassic rock-Sound eines Celestion, aber dafür ist er mMn vielseitiger.

Gruß, bagotrix
 
N
  • Gelöscht von C_Lenny
  • Grund: neu erstellt / selbst editiert
Naja, Speaker klingen alle besser, wenn sie lauter laufen. So will es eben die Akustik. Eventuell ist Dein Problem nicht der Speaker selbst, also das Modell, sondern das ewige Problem laut ist geiler als leise.
Ja, lauter finden wir meistens geiler als leiser.
Aber der TE findet laut ja nun gerade nicht so toll.
Nach einer Stunde Spielen mit Rauschen im Ohr den Raum zu verlassen fände ich auch nicht toll.

Ich habe zudem die Erfahrung gemacht, dass es druchaus Speaker gibt, die auch leise schon deutlich geiler kinger andere.
Und zwar schlicht deshalb, weil sie eine geringer Wattbelastbarkeit haben, also schon viel früher "richtig arbeiten müssen".

@SePp43
Vorab: Noch nicht lange dabei, aber schon erkannt, dass Lautsprecher und Box (beide für sich und als Einheit) ein extrem klangentscheidendes Element sind.
Sehr gut.
Manche tauschen erst 10 Jahre lang Pickups aus oder rotieren immer neue (bzw. andere) Amps durch, bevor sie auf diese Idee kommen. *duck & cover*
(Auf der Speakerodysee kann mensch natürlich auch viel Zeit und Geld lassen,aber die Unterschiede sind meist gravierender und mensch kommt m.E. schneller ans Ziel. Und sei es, dass mensch erkennt, dass mehrere Box-Speaker-Kombinationen sein müssen.)

Meine Tipps:
1. Das Gehäuse Deines HB-Amps halte ich für viel zu klein, um einen guten Allround-Sound aus einem 12er zu holen.
Bei Bedarf schreibe ich dazu gern mehr.
Ich würde mich also darauf konzentrieren, einen passenden Speaker für die Palmer-Box zu finden.

2. Wegen dem, was ich ganz oben schrieb:
Probiere einen Speaker mit deutlich weniger(!) Watt Belastbarkeit.
Der kommt schon bei wesentlich weniger Leistung "ins Arbeiten" oder gar "schwitzen",
und das ist m.E. der Punkt, wo alle Speaker anfangen, besser bis richtig gut zu klingen.

Wenn's für den Wohnzimmerbetrieb sein soll, Du also wirklich wenig aufdrehst, würde ich 10-15 Watt probieren.
Dann aber wirklich nicht weit aufreissen, sonst droht das End60er/Anfangs-70er-Marshall-Drama
Sonst 20-25 Watt.

3. Das Magnetmaterial hat ebenfalls Einfluss auf den Sound.
Mehr gefühlt-gehört als gemessen:
Alnico - vergleichsweise weniger Lärm pro Watt (Wirkungsgrad), klanglich weicher und frequenzmäßig ausglichener, harmonischer, gerader.
(Manche behaupten, Alnico spräche auch sensibler an als andere Magneten - ich höre das eher nicht).
Also gut als Allrounder.
Ist aber recht teuer, vor alem in hohen Wattbelastbareiten, die Du zum Glück nicht brauchst.
Keramik/Ferrit (das, was Du jetzt hast)- exzellente Lärm pro Watt-Ausbeute, kräftige Mitten und Höhen (je nach Bauweise eben sehr bzw. zuviel davon, daher so wahnsinnig beliebt für alles von Hardrock bis Metal. Maximal durchsägungs... pardon durchsetzungsfähig). Preisgünstig, aber schwer.
Neodym - irgendwo zwischen den Obigen, gibt's in den unterschiedlichsten Abstimmungen,
sehr leicht, aber nicht gerade billig.

Für Allround-Sounds würde ich eher Lautsprecher mit Alnico- oder Neodym-Magneten ausprobieren.
Bei Neodym wird's allerdings schwierig mit LoWatt.

4. Da Du offenbar schon zwei Celestions hast, und beide Dich nicht glücklich machen,
schau halt mal bei anderen Herstellern.

Jensen wurde schon genannt.
Ich mag Weber, weil sie m.E. ziemlich genau das machen, was die Website behauptet.
Und manchmal sind Webers gebraucht erschwinglich zu haben.

(Denn viele Gitarristen gehen durch die "Welcher Speaker ist für mich der richtige?"-Hölle
und alle haben am Ende Teile übrig, die es für sie eben nicht waren.
Gebrauchtkauf war meine Herangehensweise, als ich ich mal in diese Rabbit-hole gestürzt habe, und wäre mein Tipp No. 5.)

Konkrete Modell-Empfehlungen mag ich nicht geben. Da ist zuviel Geschmack im Spiel.
Zudem ist eben, wie bagotronix sehr richtig schrieb, auch der Zustand entscheidend (neu vs. eingespielt, gealtert oder gar ausgeleiert).
Und wie sollte ich den Zustand der Lautsprecher beschreiben/messen, die ich besitze und wirklich gut kenne?

Abschließend:
Ja, sicher kannst Du dem Problem auch mit einer 2x10 (m.E. unterschätzt), 2x12 oder gar 4x12-Box zu Leibe rücken.
Fragt sich, wie sich das mit Deiner Inneneinrichtung, Deinen Nachbarn (ich gehe daovn aus, dass Du zu Hause spielst?) und/oder Deinem Budget verträgt.
Und wenn es wirklich eine ganz neue Box werden soll, dann fahr los und teste verschiedene Box-Speaker-Kombinationen mit Deinem Amp. Das ist viel mehr Mühe und Zeitaufwand, aber Du vermeidest die übliche Odyssee aus Online-Fehlkäufen.
Die Klangbeispiele im Internet finde ich jedenfalls wenig aussagekräftig.

Wenn Du handwerklich geschickt ist und Spaß dran hast,
könntest Du eine andere Box auch selbst bauen - mit einem Bausatz oder ganz "from scratch".
Aber dann musste eben wieder die richtigen Speaker dafür finden ... Du erkennst das Problem.

Es ist ja auch immer die Frage, was für Dich am wichtigtsen ist, was im Vordergrund steht:
Möglichst schnell den richtigen Speaker bzw. die richtige Speaker/Box-Kombi finden?
Oder die Jagd nach dem ultimativen Ton, die im Zweifels- bzw. Idealfalle nie endet?
 
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