Leadgitarre wird von Rhythmus verschluckt

  • Ersteller Ben Rayder
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Mit dieser Einstellung kann der Sound beider Gitarren auch identisch sein.
Dann hat man aber oft eben das Problem, dass man sich in die Queere kommt.
Dem Rest den Du beschreibst stimme ich so zu, aber bei 2 Gitarren sollte man im Proberaum zumindestens schon unterschiedlich klingen.
 
Auf jeden Fall nicht um Soli, sondern um die Leadgitarre, also quasi wohl das Rhytmus Spiel des Lead Gitarristen. Oder nicht?
Hm, was spielt der Leadgitarrist, wenn er Rhythmus spielt? Leadgitarre? Rhytmusgitarre? Sologitarre wohl eher nicht?
Wenn ich bei uns die "Leadgitarre" spiele, stehe ich vorne auf der Bühne und bin lauter als alle anderen,
wenn ich nicht Leadgitarre spiele, stehe ich hinten, bin leise und schrubbe oder picke rhythmische Begleitung (oder halte ganz die Füße still, besonders wenn der andere gerade Leadgitarre spielt).
Bin ich jetzt Leadgitarrist oder Rhythmusgitarrist, Picker oder Rumsteher?
Ist das dann Rumstehgitarre die ich (nicht) spiele? Fragen über Fragen.:engel:
 
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Man kann sich das Rhytmus und Lead Spiel auch teilen, und trotzdem verschieden klingen.
Slayer zeigt, wie gut man sich die Frequenzen aufteilen kann, als Beispiel.
 
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Ich habe schon sehr viele AC/DC Coverbands gesehen.
Fast alle klingen kacke. Warum? Weil sie die beiden Gitarren nicht
soundmaäßig voneinander trennen UND weil sie viel zu viel Gain/Distortion verwenden.
Malcom ist (war) live fast clean, ebenso wie Angus mit dem ADA beim Rhythmusspielen.
 
Hm, was spielt der Leadgitarrist, wenn er Rhythmus spielt? Leadgitarre? Rhytmusgitarre? Sologitarre wohl eher nicht?
Wenn ich bei uns die "Leadgitarre" spiele, stehe ich vorne auf der Bühne und bin lauter als alle anderen,
wenn ich nicht Leadgitarre spiele, stehe ich hinten, bin leise und schrubbe oder picke rhythmische Begleitung (oder halte ganz die Füße still, besonders wenn der andere gerade Leadgitarre spielt).
Bin ich jetzt Leadgitarrist oder Rhythmusgitarrist, Picker oder Rumsteher?
Ist das dann Rumstehgitarre die ich (nicht) spiele? Fragen über Fragen.:engel:

Absolut jeder Tonmensch wird bei Metal eine Gitarre links, eine rechts fahren bei gleicher Lautstärke. Insofern ist es vollkommen egal, wie man es nennt. Sofern beide Gitarren das gleiche spielen, gibt es in dem Augenblick keine Lead Gitarre. Bei ACDC ist es natürlich was anderes, hier werden ja auch vom Arrangement unterschiedliche Sachen gespielt. Ist doch lächerlich die Diskussion. Fakt ist, dass die klassische gedoppelte "Wall of Sound" nunmal eben Platz im Frequenzbereich braucht.
 
Fakt ist, dass die klassische gedoppelte "Wall of Sound" nunmal eben Platz im Frequenzbereich braucht.
Probt ihr mit allem abgenommen und nem Tonmenschen, der alles regelt? Ich nicht. Ich muss mich im Proberaum komplett mit Hilfe von Frequenzaufteilung durchsetzen. Beim TE gehe ich vom gleichen Fall aus. Also sollte der TE auch eher über Frequenzauteiung nachdenken..
 
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Probt ihr mit allem abgenommen und nem Tonmenschen, der alles regelt? Ich nicht. Ich muss mich im Proberaum komplett mit Hilfe von Frequenzaufteilung durchsetzen. Beim TE gehe ich vom gleichen Fall aus. Also sollte der TE auch eher über Frequenzauteiung nachdenken..

Gewissermassen ja. EDrums, Kemper + IEM, sprich jeder hat seinen eigenen Mix. Als Kicker für die Magengegend kann man die Amps nach Geschmack mitlaufen lassen. Für mich ist das ein absoluter Traum, da man hier seinen Studiosound auch im Proberaum und live fahren kann. Leider wird auch jeder kleinste Spielfehler gnadenlos aufgedeckt...
 
Gewissermassen ja. EDrums, Kemper + IEM, sprich jeder hat seinen eigenen Mix. Als Kicker für die Magengegend kann man die Amps nach Geschmack mitlaufen lassen. Für mich ist das ein absoluter Traum, da man hier seinen Studiosound auch im Proberaum und live fahren kann. Leider wird auch jeder kleinste Spielfehler gnadenlos aufgedeckt...
Schön, aber dann hast Du ne ganz andere Herangehensweise fürn Proberaumsound als der TE! Mit 2 Halfstacks im Raum funktioniert sowas eben nicht so klar, sondern man muss deutlich Raum haben und lassen, um sinnvoll zueinander zu kommen.
 
Lächerlich finde ich nur Komentare wie; ist doch lächerlich diese Diskussion...

Ich betreibe mindestens soviel Aufwand mit dem Finden des optimalen Sounds für meinen Geschmack, wie ich auch die Arrangements gut sortiere.
Beides zahlt sich ungemein gut aus.
Ich konnte schon markante Verbesserung zur Ortbarkeit der Gitarren feststellen, wenn ich oder der zweite Gitarrist nichts oder wenig gespielt hat. Zwinker.
 
Sofern beide Gitarren das gleiche spielen, gibt es in dem Augenblick keine Lead Gitarre.
Oder man macht es wie Slayer und läßt direkt alle Rhythmusgitarren von einem Gitarristen einspielen.
Thema ist aber Leadgitarre, von Rhythmus und Doppeln und Wall of Sound steht da mal gar nix im Titel.
...und Lead ist nun mal gaaaanz vorne auf der Bühne und deutlich lauter als der Rest.
 
wobei sich das problem hier nicht so sehr zeigt.
.soso, ich höre da eigentlich NUR Probleme .... (und teilweise sehe ich sie sogar :D )
Ein Trommler, der mehr auf Becken rumdrischt als auf seinen Trommeln, ist bei einer 2-Gitarrenband schon mal ein ziemliches Problem .... und der dann auch noch Becken hat, die mehr Anschlag als body zischen.

Und dann: wieso doppeln die Gitarristen eigentlich alles, wenn man eh nix hört?
Und: der Sänger hat vermutlich eine leicht gitarrenlastige Profilneurose (nix gegen Profilierungsucht, Sänger brauchen das, völlig in Ordnung), soller sich doch einfach an der Gitarre festhalten, Stecker raus und den zweiten machen lassen :evil: dann haben der Bass und die andere Gitarre freies Spielfeld, die können tight ihren Job macchen und kann abgehen

Die Ursache liegt also nach meinem Ohr viel mehr im Arrangement als im Sound.
 
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aber bei 2 Gitarren sollte man im Proberaum zumindestens schon unterschiedlich klingen.
... oh, es gibt auch gute Arrangements, bei denen zwei gleich klingende Gitarren sich rhythmisch ergänzen, aber reines Doppeln ist mit gleichen Sounds wohl eher etwas unsinnig, stimmt ....
 
wir haben das Thema primär durch den Einsatz verschiedener Gitarren geklärt, d.h. ich spiele i.d.R. Strat/Tele und mein Mitstreiter an der Gitarre eine Les Paul. Generell sind wir bei Rhythmusspiel gleich laut, bei den Leadpassagen setzen wir beide Booster ein die dann den entsprechenden Kick geben.
 
wir haben das Thema primär durch den Einsatz verschiedener Gitarren geklärt, d.h. ich spiele i.d.R. Strat/Tele und mein Mitstreiter an der Gitarre eine Les Paul

Exakt, so haben wir das auch aufgeteilt, zuerst spielten wir beide Strats (ich HSS, er SSS) aber da tritt man sich frequenztechnisch immer auf die Füße, seitdem ich LP und mein Co Strat spielt ist das viel einfacher...
Allerdings muss ich auch @frankpaush zustimmen, da scheint auf der Bühne ein Loudness War zu herrschen, jeder scheint alle anderen übertönen zu wollen und im Endeffekt kommt nur shice raus. Das ist etwas das ich in dem Genre nur zu oft schon gehört, gesehen und leider live (da FoH) miterleben musste, teilweise hatte ich da Gitarren und Bass komplett von der PA weg um einigermaßen was gemischt zu bekommen...leider hilft bei diesen Spezialisten nicht mal der alte Trick den Protagonisten auf dem Monitor immer lauter zu machen, das wird schlichtweg ignoriert bzw überhört...
 
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leider hilft bei diesen Spezialisten nicht mal der alte Trick den Protagonisten auf dem Monitor immer lauter zu machen, das wird schlichtweg ignoriert bzw überhört...
Der denkt sich "endlich wird's besser" :D
 
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Der Tod eines gutes Sounds sind für mich:

1). zu viel Gain
2). zu viele Bässe
3). zu tief gestimmte Gitarren mit normaler Mensur

Bei 1 wird es matschig, bei 2 dann mulmig und bei 3 so schlabbrig das alles verwischt.

Klar, wird jetzt jeder sagen, hört euch mal Slayer, Mastodon oder die neue Metallica Scheibe an, aber das sind alles Studioprodukte und die haben absolut nix mit der Realität zu tun.

Eine normale Les Paul ist halt mal für ne Stimmung in E ausgelegt, bei E-flat und D wird es schon kritisch und darüber hinaus wabbelt es nur noch.

Ich hab auch keine Ahnung warum alles heute so basslastig sein muss, das es einem die Plomben aus den Zähnen haut und wenn ich schon mit viel Gain spiele dann muss es der Amp hergeben und straff ausgelegt sein und genügend Headroom haben, siehe Mesa Rectifier, Bogner Überschall oder Friedman Butterslax. Die meisten Amps sind dafür überhaupt nicht konstruiert und die mit den Amps verwendeten Boxen schon gar nicht.

Wenn dann noch der Mixer auf den Ohren sitzt (so einen Fall hatte ich bei einem Gig vor 1.500 Leuten im Herbst letzten Jahres) dann wird's blöd.
 
Der Tod eines gutes Sounds sind für mich:

1). zu viel Gain
2). zu viele Bässe
3). zu tief gestimmte Gitarren mit normaler Mensur

Unterschreibe ich, ich würde aber noch "Direkt neben/vor der auf dem Boden stehenden Box stehen" an die erste Stelle setzen.
 
Mir fällt gerade noch ein schönes Beispiel zu dem Thema ein. Frühjahr 2015, Rock meets Classic in der Jahrhunderthalle Frankfurt, also unter sehr guten akustischen Grundvoraussetzungen.

Steve Lukather mit seine Music Man Signature und zwei Bogner Ecstasy Halfstacks mit entsprechend Gain vorne, an der Seite dann Alex Beyroth (Primal Fear) mit nem Marshall Halfstack, einer Strat und relativ wenig Gain.

Jetzt dürft ihr 3 x raten, wer bestens zu hören war ........
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Unterschreibe ich, ich würde aber noch "Direkt neben/vor der auf dem Boden stehenden Box stehen" an die erste Stelle setzen.


Chorus auf allem habe ich noch vergessen .....
 
Klar, wird jetzt jeder sagen, hört euch mal Slayer, Mastodon oder die neue Metallica Scheibe an, aber das sind alles Studioprodukte und die haben absolut nix mit der Realität zu tun.
Es gibt durchaus viele die normalmensurige Gitarren gutklingend runterstimmen, allerdings stimme ich Dir bei den ersten beiden Punkten absolut zu.
Kommt aber auch auf die Mukke an, bei Dropped-G Geschredder will ich keine Gibson-Mensur spielen.
 
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Jetzt dürft ihr 3 x raten, wer bestens zu hören war ........

Tippe mal auf den Alex :D
BTW: Ich hab schon Toto/Steve Lukather als auch Journey/Neil Schon live gesehen und da hätte man mir den ganzen Brauerreivorrat an Bierbechern bringen können und es wären nicht genug zum werfen gewesen weil der Sound beider war in allen 5 Fällen so dermaßen grottenschlecht / besch....en dass ich das Konzert jedesmal vorzeitig verlassen habe...
 
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